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33 - LOOKING FOR A MURDERER

"Okay, ich kenne einige seiner Rückzugsorte. Auch wenn ich es für unwahrscheinlich halte, dass er dort sein wird, sollten wir es wenigstens versuchen", begann ich meinen Plan zu erklären als auch Dustin und Max zu uns stießen.
Die vier saßen im Kreis um mich herum und warfen mir mehr oder weniger motivierte Blicke zu. Ich spürte, dass vor allem Robin und Max misstrauisch bezüglich Eddie zu sein schienen.
Wahrscheinlich war Steve es auch, aber versuchte es vor mir zu verbergen. Immerhin hatte er bereits einmal erlebt, wie ich war, wenn ich Eddie verteidigte...

"Das wäre einmal das Wäldchen hinter dem Sportplatz der Schule. Das mit der Bank auf der Lichtung", begann ich aufzuzählen, "Dann hätten wir Marge's Garage, was allerdings unwahrscheinlich ist, weil Marges Mum echt scheiße ist. Vielleicht ist er auch einfach auf einen Parkplatz in der Nähe des Highways und hat in seinem Auto geschlafen, dass hat er früher oft gemacht. Und dann wäre da noch die Lichtung hinter dem Trailerpark, die ist aber im Moment voller Polizisten also fällt das auch eher raus."

"Und was genau sollen wir jetzt mit diesen Informationen anfangen?", fragte Steve irritiert.

"Ganz einfach: Du, Steve wirst mich an all diese Orte fahren", entschied ich, "Währenddessen bleiben Robin, Max und Dustin hier und telefonieren die Hellfire- und Corroded-Coffins-Mitglieder ab. Die Nummern gebe ich euch. Und dann treffen wir uns wieder hier. Ich bin mir sicher, dass wir irgendetwas finden werden, wenn wir all diesen Spuren nachgehen."

Steve seufzte, sagte aber nichts. Das nahm ich einfach mal als gutes Zeichen.

"Es ist einen Versuch wert", stimmte Dustin mir zu und ich hatte das Gefühl, dass er der Einzige war, der tatsächlich an Ed's Unschuld glaubte.

"Dann legen wir mal los", seufzte Robin und schnappte sich ein Telefon, dass hinter ihr auf der Theke lag, "Passenderweise haben wir genau drei Telefone."

"Super", sagte ich und schnappte mir Steve, "Dann fahren wir jetzt los."

Unsere Suche war so erfolgreich, wie ich es erwartet hatte— nämlich überhaupt nicht.
Wir waren zuerst den Highway abgefahren, denn die Möglichkeit, dass er einfach in dem Auto irgendwo übernachtet hatte, kam mir am wahrscheinlichsten vor. Dann waren wir nach und nach all die anderen Orte abgefahren— ohne Erfolg.
Jetzt hatte sich endgültig, das düstere Gefühl des Versagens bei mir eingeschlichen. Ich war immerhin seine beste Freundin... Zumindest war ich das früher gewesen, bevor wir angefangen hatten Geheimnisse voreinander zu bewahren. Wenn einer wissen konnte, wo er sich herumtrieb, dann doch wohl ich?

Aber offensichtlich war dem nicht so.

Der einzige, winzige Hoffnungsschimmer war die Tatsache, dass Max, Dustin und Robin vielleicht erfolgreicher gewesen waren als wir.

"Geht es dir gut?", fragte Steve wie aus dem Nichts.

Den Großteil der Suche hatten wir kaum miteinander geredet. Stunde um Stunde war vergangen, eine Enttäuschung folgte der nächsten während wir jeden möglichen Ort abgeklappert hatten und ich jedes Mal die aufsteigende Angst in mir zu verbergen versuchte.
Zugegeben, ich war auch viel zu durcheinander um im Moment ein sinnhaftes Gespräch führen zu können.

"Mein bester Freund wird fälschlicherweise des Mordes beschuldigt, eine 16-jährige Schülerin ist gestorben und höchstwahrscheinlich ist das widerliche Schleim-Monster von letztem Jahr dafür verantwortlich", zählte ich resigniert die Ereignisse des Morgens auf, "Und das alles schon vor zehn Uhr morgens. Also nein, Steve, mir geht es nicht gut. Mir geht es gar nicht gut."

Steve schwieg einen Moment lang.

"Um genau zu sein, ist es nicht das Schleimmonster von letztem Jahr sondern irgendetwas anderes aus dem Upside Down", verbesserte er mich dann und ein neckendes Grinsen lag auf seinen Lippen, "Andernfalls wäre es nämlich nicht nur ein Schleimmonster sondern auch noch ein Zombie."

Ich verdreht die Augen: "Die Besserwisserei steht dir nicht, Harrington."

"Ich würde sagen, dass mir eigentlich alles steht", schmunzelte Steve. Ich musterte ihn von der Seite, die hellbraunen Haare, die so weich aussahen, dass ich am liebsten meine Finger in ihnen vergraben würde, das amüsierte Lächeln auf seinen wohlgeformten Lippen. Ja, Steve Harrington stand wirklich alles.
Ich wandte meinen Blick wieder von ihm ab und sah aus dem Fenster. Die ersten Bäume fanden ihre Blätter wieder, am Straßenrand blühten vereinzelte Blumen. Die Sonne stand schon tief und bahnte sich ihren Weg durch den angrenzenden Wald. Es war wunderschön.
Wie konnte ein so schrecklicher Tag so schön sein?

"Wir werden ihn finden", sagte Steve und dieses Mal lächelte er nicht. Er warf mir einen kurzen Seitenblick zu: ernst und vollkommen aufrichtig.

"Wie kannst du das mit so einer Überzeugung sagen?", fragte ich und war ehrlich interessiert an seiner Antwort.
Lange Zeit sagte Steve nichts auf meine Frage. Nur das Stottern des Motors brach die Stille.

"Steve?", hakte ich irritiert nach.

Er biss sich auf die Unterlippe.

"Weil du mir viel bedeutest, Mave", sagte er schließlich so sanft, dass sich mein Herz unangenehm zusammenzog. "Ich weiß, wie wichtig er dir ist. Und weil mir dein Wohlergehen am Herzen liegt, werde ich alles dafür tun, ihn zu finden."

Mit jedem seiner Worte, schlug mein Herz ein wenig schneller. Ich fühlte mich auf unangenehme Art und Weise zurückversetzt in die Zeit auf der Kinotoilette im letzten Jahr. War es das, was er mir hiermit sagen wollte?

"Steve...", wisperte ich und auf einmal war mein Gehirn wie leergefegt.

"Es ist gut, Mave", sagte er beinahe schon gleichgültig.
Er hatte seinen Blick fest auf die vor uns liegende Straße gerichtet, ganz so als ob er mir nicht in die Augen sehen wollte.
Eine plötzliche Welle der Zuneigung überkam mich und ich griff unwillkürlich nach seiner Hand, die auf dem Schaltknüppel lag, um sie zu drücken.

"Du bedeutest mir auch viel", sagte ich und ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Kurz wandte er seinen Blick von der Straße ab, um mein Lächeln zu erwidern.

"Und danke, dass du mir hilfst Eddie zu suchen. Vorallem weil ihr euch ja nicht besonders leiden könnt... Ich weiß deine Hilfe wirklich zu schätzen", fügte ich dann hinzu und knabberte nervös an meiner Unterlippe.
Jetzt hatte ich wieder an Eddie gedacht und an die Situation, in der er wohl gerade steckte. Allein, verzweifelt und ohne einen Plan, wie es jetzt weitergehen sollte. Oder schlimmer: Er wurde vielleicht auch von diesem Etwas aus dem Upside Down verfolgt.
Allein daran zu denken, diese Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen, sorgte dafür, dass sich meine Eingeweide verknoteten. Ich wischte meine feuchten Handflächen an meiner zerschlissenen Jeans ab und starrte wieder auf die Straße vor uns.

"Wie ich schon sagte: Ich will, dass es dir gut geht. Und wenn das Finden eines potentiellen Mörders dazu gehört, dann... Naja, habe ich wohl keine Wahl", sagte Steve und er der Einzige Grund, warum ich ihm keinen Schlag auf die Schulter verpasste für seine Dreistigkeit, war der, dass er frech grinste.

Wir hatten gerade das Ortsschild passiert, als das Funkgerät auf meinem Schoß knackte.

"Wir haben eine Spur", ertönte Max Stimme aus dem Walkie-Talkie, "Beim Lovers Lake, das Haus von Reefer Rick."

Mein Herz machte einen aufgeregten Sprung.
Ich schnappte mir das Funkgerät und konnte das glückliche Lächeln auf meinen Lippen nicht unterdrücken.

"Sind gleich da", antwortete ich mit einem glücklichen Grinsen im Gesicht.
Das Grinsen verschwand, die ganze Fahrt nicht.

Als Steve auf dem Parkplatz von Family Video vorfuhr, standen Robin, Max und Dustin schon bereit.
Angesichts der voranschreitenden Dunkelheit, hatten sie vorgesorgt und jeder eine große Taschenlampe in der Hand. Außerdem hatte Dustin einen knisternden Rucksack voller Snacks dabei.
"Für Eddie", erklärte er, als er sich auf die Rückbank quetschte, "Er hat sicher Hunger und kann schließlich nicht einfach in den Laden spazieren um sich etwas zu Essen zu holen."

"Gut mitgedacht", erwiderte ich lächelnd und war dankbar, dass ich nicht die Einzige war, der Eddie wirklich am Herzen lag.
Während ich heute nur sinnlos den Kopf verloren hatte und absolut gar nichts zu der Sache beigetragen hatte, hatte Dustin mit Max und Robin tatsächlich eine Spur zu Eddie entdeckt. Er hatte an Essen und Trinken gedacht. Er hatte etwas geleistet, ganz im Gegensatz zu mir.

"Okay", sagte Steve als alle saßen und er das Auto startete, "Warum genau fahren wir jetzt zum Lovers Lake?"

"Da ist das Haus von Reefer Rick", begann Robin zu erklären, doch ich hörte ihr nur mit halbem Ohr zu. Zu nervös war ich angesichts der Tatsache, dass wir nun endlich eine Spur hatten. Endlich herausfinden würden, was mit Eddie und Chrissy geschehen war.

"Und dann haben wir versucht zu analysieren, welche Filme ein Dealer sich ansehen würde und haben entschieden, dass der Rick am Lovers Lake wohl der Richtige sein muss. Außerdem liegt das Haus dort sehr abgeschieden. Es wäre das perfekte Versteck", schloss Robin ihren Monolog in High-Speed.
Steve, der wohl ebenfalls nicht so ganz aufgepasst hatte, nickte halbherzig: "Ah, okay."

Dann wurde es still im Auto und mit jeder Meile, die wir uns dem Lovers Lake näherten wuchs die Anspannung.
Als Steve den Wagen am Straßenrand vor einem verlassenen Haus parkte, schlug mir mein Herz bis zum Hals. Mein Puls rauschte in meinen Ohren, als ich die Tür öffnete und wie ferngesteuert zum Haus lief.
Auch die letzten Sonnenstrahlen hatten sich nun verabschiedet und es war nun, da die Scheinwerfer des Autos erloschen waren, vollkommen dunkel.
Stolpernd bahnte ich mir einen Weg zu dem Haus.

"Hey, warte Mave!", rief Dustin und auf einmal ergriff mich der Kegel einer Taschenlampe. Schritte ertönten und dann lief Dustin neben mir.

"Wir werden ihn finden", sagte er und schenkte mir ein zahnloses, optimistisches Grinsen. Der Lichtstrahl der Taschenlampe traf auf die Eingangstür. Noch bevor ich etwas tun konnte, betätigte Dustin die Klingel.
Dann noch einmal.
Im Haus blieb es dunkel und leer.
Dann klingelte Dustin wieder, dieses Mal jedoch im 2-Sekunden-Takt.

"Okay, also das hätten wir geklärt, hier ist er nicht", wandte Steve ein und klang ein wenig sarkastisch.

Ich war dankbar, dass Dustin ihn ignorierte und nun begann wie ein Verrückter gegen die Tür zu hämmern.
"Eddie!", brüllte er, "Eddie, bist du hier? Hier ist Dustin!"

"Das bringt doch nichts", seufzte Steve im Hintergrund, doch Dustin ignorierte ihn weiterhin.

"Wir wollen nur reden, keine Polizei versprochen!", rief er und klang ein wenig verzweifelt.
Ich lugte durch eine Scheibe neben der Tür. Die Vorhänge waren zugezogen und alles was dazwischen hervorblitzte war nichts als verschluckende Schwärze.

"Vielleicht sollten wir einfach rein-", wollte ich gerade, sagen als Max zu uns hinüberrief.

"Hey, Leute?"

Mein Blick suchte die Dunkelheit ab und fand das rothaarige Mädchen etwa zehn Meter entfernt, den Blick starr auf etwas in der nächtlichen Schwärze gerichtet.
Hastig stolperte ich auf sie zu. Als ich bei ihr stand, folgte ich dem Lichtkegel ihrer Taschenlampe.

Ungefähr zwanzig Meter von uns entfernt stand eine kleine Hütte, direkt am Lovers Lake. Wahrscheinlich eine Art Bootshaus.
Mein Herz sprang mir beinahe aus der Brust.
Wenn Ed sich tatsächlich hier versteckte, dann in dieser Hütte, nicht im Haus. Da war ich mir sicher.

Ahh, ich freue mich so auf die nächsten Kapitel!! (Auch wenn das hier relativ langweilig war aber ja, dafür passieren in den nächsten Kapiteln einige wichtige Dinge! Wahrscheinlich auch ein paar Dinge, auf die einige Leser schon lange warten.)

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