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29 - A GAME WHERE YOU TOSS BALLS IN LAUNDRY BASKETS

Noch während ich meinen Tag mit Dad verbrachte- der, wie Wayne gesagt hatte, nüchtern war- kam Eddie zurück.
Mit dem Bus um 16 Uhr war er gekommen. Er sah erschöpft aus, als er seinen Schlüssel aus der Hosentasche hervorkramte. Obwohl ich allein bei seinem Anblick schon so wütend wurde, dass ich ihn am liebsten einmal kräftig geschüttelt hätte, lief ich nicht hinaus zu ihm. Ich beobachtete nur hinter den gelb-verfärbten Gardinen, wie er im Wohnwagen verschwand. Ich blieb bei Dad und genoss die dritte Woche in Folge, in der er clean war. Letztes Mal waren es nur zwei gewesen.

Ich wollte mir diesen kleinen Erfolg nicht von schlechter Laune und Streitereien, die ins Nichts führen würden, zerstören lassen.

Es war lächerlich, doch ich hatte das Gefühl, dass es dieses Mal anders sein könnte. Besser, als die letzten Male. Vielleicht dauerhafter.
Vielleicht für immer.

Trotz der ernüchternden Erkenntnis, dass mein bester Freund mich nicht nur angelogen sondern auch hintergangen hatte, kam ich nicht umhin einen Hauch von guter Laune zu verspüren, wann immer mein Blick auf Dad fiel, der auf dem Sessel im Wohnzimmer saß. 
Er hatte eine Dose Cola in der einen Hand und eine Zigarette in der anderen. Im Fernseher lief ein Rugbyspiel, dass mich nicht interessierte, ihn dafür aber umso mehr.
Es war neu, dass Dad sich tatsächlich für Dinge abseits des Alkohols interessierte und ich liebte es. Sport war das langweiligste auf der Welt für mich, aber die Tatsache, dass es ihn begeisterte— begeistern konnte— sorgte dafür, dass ich ein Grinsen kaum unterdrücken konnte.

Doch als die neue Woche begann, kam ich nicht umhin mich weiter mit Eddie und seinem Nebenjob auseinander setzen zu müssen.

Er rief mich nach dem Feierabend um die zehnmal an. Ich ignorierte ihn.

Am Dienstag versuchte er es erneut mit der Strategie des Anrufens, doch auch da ignorierte ich ihn. 

Das ging so weit, bis ich am Mittwochabend nachhause kam und einen Brief vor mir liegen hatte. Einen Brief von Eddie.
Er war nicht lang, kam direkt auf den Punkt. Seine kritzelige Handschrift war kaum zu entziffern.

Ich bin da, wenn du bereit bist zu reden. Lass es mich erklären, bitte.

Ich legte den Brief auf meinen Küchentisch und ignorierte ihn einen weiteren Tag lang. Am Donnerstag-Abend überlegte ich kurz, ob ich den letzten Bus zum Trailerpark nehmen sollte, aber dann ließ ich es bleiben.
Abgesehen von der Tatsache, dass ich erschöpft von meinem Arbeitstag war und morgen wieder früh aufstehen musste, wusste ich auch gar nicht, was ich ihm sagen wollte. Das einzige, was mir zu der aktuellen Situation einfiel, waren ein Haufen Beschimpfungen, die alles andere als zielführend sein würden.

Als das Telefon klingelte, zögerte ich bevor ich abnahm. Ich vermutete nicht, dass es sich um Eddie handelte. Mit seinem Brief hatte er mir die Zeit zugesagt, die ich benötigte.Es wäre untypisch für ihn, mich weiter zu bedrängen. Er würde warten, bis ich bereit war.

"Hallo?", fragte ich trotzdem mit einer Spur Misstrauen in der Stimme.

"Mave!", sagte Steve und bestätigte damit meine Vermutung, "Die Tigers haben gerade gewonnen, das heißt-"

"-Finale, ich weiß", seufzte ich und konnte mir nichts unpassenderes vorstellen, als morgen meine Zeit mit einem öden Basketballspiel zu verplempern.
Vor allem, wenn ich noch immer Streit mit Eddie hatte und es nicht allzu unwahrscheinlich war, ihn dort zu sehen. Schulsportveranstaltungen waren Pflicht an der Hawkins High— auch wenn Eddie da meist recht wenig drauf gab. An der Schule wäre er in jedem Fall, denn freitags fand Hellfire statt.
Ich hoffte, dass ich ihm nicht begegnen würde. 

"Genau!", frohlockte Steve, "Du kannst ruhig ein bisschen begeisterter klingen."

"Worüber genau?", fragte ich, "Über die kichernde Schar an High-School-Mädchen, die die Basketball-Hirnis sabbernd bewundern werden oder über Lucas, der die ganze Zeit auf der Bank herumsitzen wird?"

"Du könntest dich auch darüber freuen, mich zu sehen", schlug er vor und ich wusste genau, was für ein dämliches Grinsen er gerade aufgesetzt hatte. Ich verdrehte die Augen.

"Oh, du kannst mich mal, Harrington."

"Du mich auch, Mary", schmunzelte er und benutzte wohl mit Absicht meinen alten Spitznamen, "Wir sehen uns morgen, ja? Ich hol' dich ab."

"Bis morgen", murmelte ich.

Wenn ich bis dato, davon überzeugt gewesen war, dass High-School-Sportveranstaltungen der reinste Müll waren, dann war ich jetzt der Meinung, dass sie schon beinahe verboten gehörten.
Es stank nach Teenie-Schweiß, billigen Erdbeerlipgloss und Männerdeo, als Steve und ich die Halle betraten und versuchten uns einen Platz in der Nähe der Schulband zu sichern. Robin stand bereits in Position, hatte uns allerdings noch nicht bemerkt. Sie unterhielt sich mit einem Mädchen, dass mit einer Klarinette in der Hand und der grässlichen, grünen Uniform eindeutig signalisierte, dass es auch zur Band gehörte. Robin lachte, als das Mädchen etwas sagte und ihr Lachen war so schrill und nervös, dass es sogar über diese Entfernung in den Ohren wehtat. Ich winkte ihr, doch sie schien uns gar nicht zu bemerken. Es war als wäre sie in ihrer eigenen, kleinen Welt.

"Sollten wir mal hinüber gehen und Hallo sagen?", schlug ich mit einem Blick auf das bisher unspektakulär, leere Feld vor uns vor.

"Nein", sagte Steve etwas zu schnell, "Nein, nein."

"Nein?"

"Sie ist bestimmt nervös und will vor ihrem Auftritt nicht gestört werden", fügte er erklärend hinzu.

"Robin hat eigentlich nie den Eindruck auf mich gemacht, dass sie anfällig für Lampenfieber ist", sagte ich und stellte erstaunt fest, dass Steve Recht zu haben schien. An Robins Hals tauchten wieder diese roten Flecken auf, die immer ein recht eindeutiges Zeichen für ihre Nervosität waren und außerdem schrillte immer mal wieder ihre viel zu hohe, angespannte Stimme zu uns hinüber.

"Naja, sie sagt das nicht gerne", sagte Steve und zuckte mit den Schultern, "Aber in Wahrheit ist sie ein richtiger Schisser. Deswegen... deswegen wollte sie auch, dass du kommst."

"Aha", machte ich und warf Robin einen irritierten Blick zu, den sie natürlich nicht bemerkte. Obwohl Steves Worte wie die Lüge des Jahrhunderts klangen, schien er wirklich Recht zu haben. Robin war in der Tat nervös.

Noch während ich mir über Robins untypisches Verhalten den Kopf zerbrach, formierte sich die Hawkins-High-Cheersquad in der Halle und wedelte fleißig mit den grüngelben Pompons. Chrissy Cunningham, ganz das Sternchen der Hawkins High, war nun scheinbar mit Jason Carver zusammen. Sie beide waren eine Stufe unter mir gewesen— damals jedoch noch nicht als Paar. Allerdings überraschte mich die Tatsache jetzt auch nicht wirklich: Chrissy war das perfekte, kleine Good-Girl und Jason, war der King.
Sie sah gut an seiner Seite aus, dass gefiel ihm sicherlich. Wahrscheinlich hatte er nur mit dem Finger schnipsen müssen um das arme Ding zu verführen. Besonders glücklich sah sie ja nicht aus...

Das Spiel war, wie zu erwarten, nicht besonders mitreißend. Ein paar Mal spielte Robins Band den Jingle der Hawkins High, Lucas saß wie erwartet auf der Bank und von Eddie war nichts zu sehen. 
Obwohl ich wohl froh sein sollte ihm nicht so unvorbereitet unter die Augen zutreten, spürte ich die Enttäuschung in mir aufwallen. Ein Streit zwischen uns war nichts Neues. Aber es ging schließlich nicht wirklich um einen Streit- bevor wir uns hatten streiten können, war er schließlich von der Polizei mitgenommen worden.
Ich schluckte. Vielleicht sollte ich ihn doch besuchen? Sein Angebot annehmen? Darüber reden und hoffentlich eine Erklärung für all das erhalten?
Unauffällig lugte ich auf die Uhr, die an der Turnhallenwand hing. Es war viertel nach sechs. Der letzte Bus zum Trailerpark fuhr in zehn Minuten.
Auch wenn Eddie selbst wahrscheinlich noch gar nicht zuhause war, war ich schließlich auf den Bus angewiesen um zu ihm zu kommen.
Ich warf Steve neben mir einen schnellen Blick zu. Natürlich hätte ich auch Steve fragen können, ob er mich fuhr. Doch die Beiden waren nicht wirklich gut aufeinander zu sprechen, außerdem würde Steve es verletzen, wenn ich ihn jetzt versetzen würde.

"Du, Steve", begann ich zögerlich.

Steve wandte sich mir zu und fuhr sich durch das braune Haar.

"Ich muss gehen."

"Gehen?", wiederholte er verdutzt.

"Sag' Robin es tut mir leid", sagte ich und spürte das schlechte Gewissen in mir aufwallen. Verständnislos sah Steve mich an. Mit einem bekümmerten Gesichtsausdruck legte ich eine Hand auf meinen Bauch. "Frauenprobleme", wisperte ich ihm zu.
Ich fühlte mich schlecht, dass ich log, vorallem als Steves Schultern zusammensackten und ein Schatten sich über seine braunen Augen legte. Das schlechte Gewissen ließ allerdings ein wenig nach, als seine Wangen einen dunkelroten Ton annahmen.
Er nickte hastig: "Klar, klar. Soll' ich dich nach Hause fahren? Brauchst du... Hilfe?"

Ich schmunzelte: "Nein, ich mach' das schon seit ein paar Jahren, ich kenne mich aus."

Wenn möglich, wurden seine Wangen noch einen Hauch röter. "Klar", räusperte er sich, "Aber fahren kann ich dich trotzdem."

"Nein, du bleibst bei Robin und Lucas. Ich wohn' hier doch eh ganz in der Nähe", meinte ich abwinkend und stand auf.

"Oh- okay", stammelte er und die Überforderung in seinen Augen war nur zu deutlich zu sehen.
Es wäre fast schon lustig, wenn ich nicht so ein verdammt schlechtes Gewissen hätte.

"Bis bald, Steve", sagte ich und echtes Bedauern lag in meiner Stimme. Es tatt mir leid ihn so anzulügen. Es tat mir leid ihn hier alleine sitzen zu lassen. Und es tat mir leid, wie sehr es ihn enttäuschte
"Bis dann."

Dann drängte ich mich durch die Menge. Kaum entkam ich dem Gewusel im Inneren der Halle, atmete ich erleichtert die kühle Abendluft ein. Dann machte ich mich auf dem Weg zur Bushaltestelle.
Mit einem dumpfen Gefühl von Angst im Magen, stieg ich ein, als der gelbe Bus hielt.
Mit jedem Meter, den ich mich dem Trailerpark näherte, wuchs die Angst in mir... und bald würde ich auch wissen, warum.

Nur nochmal als kleine Erinnerung, das nächste Kapitel kommt erst nächsten Freitag. Ab Oktober update ich wieder zweimal die Woche :)
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen auch wenn Mave sich ein bisschen fragwürdig verhält.
Bis dann!

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