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19 - THE BATTLE OF STARCOURT

"Das Feuerwerk!", rief Lucas als Nancy auf den Parkplatz der Mall fuhr, "Es liegt im Kofferraum."

Ich sah mich um und dann fiel mein Blick auf eine große Tasche.

"Hab's", antwortete ich. Als der Kofferraum sich öffnete, sprangen Steve und ich heraus und nahmen die Tasche mit.

"Okay, also wahrscheinlich will das Viech Elfie. Wir müssen es also nur lange genug ablenken, bis Hopper und Joyce das Tor schließen!", rief Nancy und rannte voraus.
Wir folgten ihr.

Schon von Weitem hörte man das ohrenbetäubende Kreischen des Monsters— und ich konnte es nicht fassen, dass ich tatsächlich darauf zu- statt weglief...

"Steve, Mave: ihr geht in den ersten Stock", rief Nancy als wir an einer Rolltreppe standen und schickte uns mit einer Ladung Feuerwerk nach oben.
Ohne zu zögern befolgten wir ihre Anweisungen und rannten die hoch.

Als wir uns der Absperrung näherten, sah ich ein paar der riesigen Beine. Einen Augenblick musste ich den Drang unterdrücken auf dem Absatz kehrtzumachen und wegzurennen... Aber dann riss ich mich zusammen.

"Hey Arschloch, hier drüben!", brüllte Steve und entzündete den ersten Feuerwerkskörper.
Mit einem entsetzlichen Kreischen wandte sich das Monster uns zu. Dann warf Steve, nur Millisekunden bevor die Zündschnurr abgebrannt war.
Das Feuerwerk zerstob mit einem ohrenbetäubenden Krachen in tausend rosarote Funken.

"Wow!", hauchte ich. Dann schnappte ich mir ebenfalls eine der Raketen und entzündete sie.

Ich wartete zwei Sekunden, dann warf ich. Das Monster hatte sich mittlerweile Lucas und Mike zugewandt, die von der anderen Seite der Mall warfen.
Als meine Rakete das Monster traf, wandte es sich jedoch von den Kindern ab.
Kurz offenbarte sich mir der Blick hinunter in die unterste Ebene der Mall.
Billie Hargrove stand dort und fixierte Elfie am Boden. Seine Haut war überzogen von kleinen Schweißperlen und schwarze Spuren, die aussahen als hätte jemand das Blut in seinen Venen durch pechschwarze Tinte ausgetauscht.

Besessen. Das Ausmaß dieses Wortes wurde mir jetzt erst so wirklich bewusst.

Einen Moment überlegte ich einen der Feuerwerkskörper auf ihn zu werfen, doch dann verwarf ich den Gedanken sofort wieder.
Abgesehen davon, dass ich dabei sicherlich auch Elfie verletzen würde, war er gefangen in seinem eigenen Körper. Das war nicht er.

Es war das Monster, dass seinen Körper nutzte.

Wir mussten nur durchhalten, bis das Tor geschlossen werden würde— dann würde auch der Teil in ihm sterben.
Oder?
Ich hoffte es.

Stattdessen bewarf ich weiterhin das Monster. Ich bemerkte mit zunehmender Angst, dass unsere Tasche immer leerer wurde. Steves Blick traf den meinen und verriet, dass er gerade das Gleiche dachte. Er schnappte sich das Walkie-Talkie, dass zu unseren Füßen lag.

"Dustin, wir haben keine Zeit mehr!", brüllte er gegen den Lärm.

Ich zündete einen der letzten Feuerwerkskörper auf das Monster. Dann lugte ich wieder hinunter.
Das Bild das sich mir bot war absurd. Billie hielt Elfie noch immer gefangen, aber er starrte wie blind in die Ferne, während Elfie auf ihn einredete.

Ich konnte sie nicht verstehen, aber was immer es war, es funktionierte.
Langsam lockerte sich sein Griff um die Handgelenke des Mädchens, dann stand er auf.
Die Tentakeln des Monsters schossen hervor.
Elfie rutschte panisch zurück. Ich hörte Mike verzweifelt aufschreien.

Dann warf sich Billie mit voller Wucht gegen den Arm des Monsters. Ein herzzerreißender Schrei gellte durch die Mall.
Max.
Dann waren da noch mehr Arme. Eins.
Zwei.
Drei.
Eine nach der anderen bohrten sie sich in Billies Körper. Blut färbte den weißen Stoff in tiefem Rot.
Er keuchte, schrie.
Fiel zu Boden.
Dann kam die letzte, Tentakel und bohrte sich in seine Brust.

Beinahe im selben Augenblick verlor das Monster jegliche Spannung und fiel in sich zusammen.

Ein gellender Schrei hallte durch die zerstörte Mall.

Max stürmte zu ihrem Bruder. Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in seiner Brust.
"Billie", weinte sie, "Bitte stehe auf."

Er schien ihr zu antworten, doch so leise und so schwach, dass wir es unmöglich verstehen konnten. Tränen stiegen mir in die Augen, denn ich sah das Blut und wusste, dass er nicht aufstehen würde. Nicht heute und auch nicht morgen. Nie wieder.
Sein Blick flackerte, seine Lippen formten Worte, die nicht herauskamen. Er war leichenblass.
Tränen rannen mir in Strömen die Wangen hinab, ich zitterte am ganzen Leib.

Ich hatte noch nie jemanden sterben sehen, schon gar nicht auf so brutale Art und Weise.
Ich kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung das Bild, dass sich auf meinen Pupillen eingebrannt hatte, zu vertreiben. Blind tastete ich nach Steves Hand, fand sie und klammerte mich an ihn.

"Wach auf, Billie, bitte, bitte— Billie!", weinte Max und mein Herz brach in tausend Teile.
Ich blinzelte die Tränen fort und sah nach unten.
Billies Augen waren geschlossen, sein Mund noch leicht geöffnet. Die Spur seiner letzten Worte noch auf den Lippen. Es war vorbei.
Er war tot.
Max schrie.
Es war vorbei. Endgültig vorbei.

Ich wusste nicht, wie lange wir da standen, wie erstarrt, Max's Schluchzen lauschend.
Steve legte einen Arm um mich. Was auf den ersten Blick wie eine romantische Geste wirkte, war nichts weiter als der verzweifelte Versuch einander zu stützen. Darauf zu achten, dass wir nicht in tausend Teile zerbrachen auf dem Weg nach unten zu den anderen.

Max und Elfie lagen sich in den Armen und weinten. Nancy und Jonathan hielten einander fest. Die Jungs umklammerten einander mit blassen Gesichtern— und in unserer Mitte lag Billie.
Wäre er nicht gewesen, läge Elfie jetzt wohl an seiner Stelle. Er hatte sich für sie geopfert, entgegen des Monsters in ihm, obwohl er sie kaum kannte. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft gehabt hätte, die Billie Hargrove in den letzten Sekunden seines Lebens gezeigt hat.

Irgendwann dröhnte das ohrenbetäubenden Geräusch von hunderten Rotoren über uns hinweg.

Männer in schwarzen Anzügen kamen, sicherten alles ab, brachten uns weg.
Vor der Mall warteten Krankenwägen, Polizeiautos, Feuerwehrautos. Sanitäter kamen, führten uns zu den Wägen, untersuchten uns.
Sie wollten Steve und mich trennen, in verschiedenen Krankenwägen untersuchen, doch ich konnte meine Hand nicht aus seiner lösen.

Es war, als ob mein Körper in der Sekunde in der Billie starb, ausgeschaltet wurde, eingefroren wurde.
Es war mir unmöglich ein Wort über die Lippen zu bringen, unmöglich zu sprechen, unmöglich mich zu bewegen.
Ich legte meinen Kopf auf Steves Schulter ab und starrte ins Nichts.

Es war fast zwei Uhr nachts, als Eddie in das Bett fiel, dass noch immer ein wenig nach Mave roch.

Obwohl sie seit fast 36 Stunden den Wohnwagen nicht mehr betreten hatte, hing ihre Präsenz im Raum. Ihr Duft, ihre Klamotten, die Reisetasche, die er ihr in aller Eile zusammengepackt hatte.

Trotz seiner Müdigkeit, war an Schlaf nicht zu denken. Es war genau 14 Stunden her seitdem er die Polizei eingeschaltet hatte, die wiederum nichts getan hatten. 12 Stunden war es her, seit er Marge und Ian angerufen hatte, die beide nichts von Mave gehört hatten.
Er hatte sie überall gesucht.
Überall.

Nachdem sie gestern nicht am Treffpunkt aufgetaucht war, hatte er drei Stunden gewartet. Drei Stunden war er um die Mall herumgeschlichen in der Hoffnung irgendjemanden zu finden, der ihm weiterhelfen konnte. Als er so gegen Eins beschloss zur Wohnwagensiedlung zurück zufahren, hoffte er, sie dort anzutreffen.
Vielleicht hatte Steve sie nach Hause gebracht— das wäre ihm an diesem Punkt vollkommen egal gewesen.

Doch auch dort war sie nicht.

Dann fuhr er alles ab. Harrington's Haus ausfindig zu machen, war nicht schwer— er lebte in Loch Nora, wie all' die Reichen.
Das Haus war dunkel, stockdunkel. Er klingelte sturm. Niemand öffnete ihm. Er kletterte auf die Garage, lugte durch Fenster— doch es war niemand anzutreffen.
Robin Buckleys Haus zu finden war ihm nicht gelungen. Wie auch? Hawkins war zwar klein, aber eben nicht so klein. Zudem war es weit nach Mitternacht, somit konnte man nicht einfach so Nachbarn befragen.

Marge und Ian waren im Urlaub, daher hoffte er einfach, dass sie bei Robin untergekommen war.

Wer weiß, vielleicht benötigte sie auch etwas Abstand zum Trailerpark, nach alldem was dort geschehen war?

In dieser Nacht hatte er bereits schlecht geschlafen, nicht nur weil er sich Sorgen machte, sondern auch weil er sich an ihre ständige Präsenz gewöhnt hatte.
Er vermisste sie.

Am nächsten Morgen fuhr er noch vor ihrer Schicht zu Flowerpowers und befragte ihre Chefin nach ihr— laut dieser war sie gestern ganz normal zu ihrer Schicht erschienen.
Vorerst war das eine beruhigende Tatsache. Was nicht beruhigend war, war das geschlossene Scoops Ahoy Geschäft. Offensichtlich waren weder Steve noch Robin heute zur Arbeit erschienen.
Dann wartete er. Als Mave um elf nicht zu ihrer Schicht erschien, wurde ihm schlecht. Panik stieg mit jeder Minute die vergang in ihm auf. Seine Handflächen wurden kalt und als sie um 12 immer noch nicht dort war, hielt er es nicht mehr aus.

Er machte sich auf zum Polizeirevier Hawkins.

Der Polizeichef war nicht da. Ein gelangeweilter Mann nahm seine Vermisstenanzeige auf, jedoch mit dem Hinweis, dass man Personen erst offiziell nach 24 Stunden als vermisst melden könnte.
Vorher, sagte er, würde er nichts unternehmen. Meistens trieben sich vermisste Personen bei Freunden herum, waren aus unerfindlichen Gründen nicht erreichbar. Ganz normal, sagte er.
Eddie hätte ihm bei diesen Worten am liebsten ins Gesicht geschlagen.

Sie waren hier nicht in irgendeiner Kleinstadt. Sie waren in Hawkins. Es waren schon einmal Menschen verschwunden: Kinder, Jugendliche, Erwachsene.
Und nicht alle von ihnen wurden wieder gefunden.

Er würde nicht zulassen, dass Mave zu einem dieser Fälle wurde.

Dann hatte er Maves Vater zur Rede gestellt— zugegeben, das hatte kein schönes Ende genommen.
Wer seine Tochter schlagen konnte, konnte auch schlimmeres tun, oder?

Mit zunehmender Panik wurden
seine Versuche immer verzweifelter.

Irgendwann rief er Marge und Ian an, die beide gerade mit ihren Familien verreist waren.
Niemand hatte von ihr gehört. Marge versprach sich in den nächsten Flieger zu setzen und zu kommen. Ian, der nicht halb so viel Geld zur Verfügung hatte, konnte nichts tun außer sich Sorgen zu machen.

Dann war auch seine letzte Hoffnung zertrümmert worden und er hatte nichts mehr als einen Scherbenhaufen an Gefühlen.
Nie würde Mave ohne ein Wort verschwinden. Niemals würde sie ihn so hintergehen, niemals würde sie ihm absichtlich solche Sorgen bereiten.
Er wusste, dass ihr Verschwinden nicht freiwillig gewesen war. Er wusste es mit jeder Faser seines Körpers.

Mit jeder Sekunde blitzen immer mehr Bilder vor seinem inneren Auge auf, Bilder, wie sie verschleppt und gegen ihren Willen festgehalten wurde.
Bilder, wie sie ihre Leiche aus dem Wasser zogen, so wie sie es damals mit dem Byers-Jungen getan hatten.

Dann begann er den Wald auf eigene Faust zu durchkämmen. Wayne half ihm. Sie begannen mit dem Wäldchen hinter dem Trailerpark, dann, als es dunkel wurde arbeiteten sie sich vor zu dem Abschnitt um die Mall herum.
Doch da war nichts. Nicht die geringste Spur, nichts.
Mave war verschwunden, von heute auf morgen und hatte keine Spuren hinterlassen.

Als ihm bewusst wurde, dass nun die zweite Nacht anbrach, in der sie verschwunden war, schnürrte sich seine Kehle zu.
Atmen schien wie eine unüberwindbare Aufgabe, sein Herz klopfte ihm bis zum Hals und heiße Tränen stiegen ihm in die Augen.

Verdammt, er liebte dieses Mädchen.

Vielleicht hätte er es bereits zu früheren Zeitpunkten verstehen müssen, vielleicht kam die Erkenntnis zu spät.

Feststand, dass Eddie Munson sie, Mave Johnson, das Mädchen von Nebenan, liebte.
Feststand, dass sie verschwunden war.
Feststand, dass er genau wusste, was er ihr sagen würde, wenn er sie jemals wiedersehen würde.

Gegen drei oder vier, riss ihn das Rotorengeräusch von Helikoptern aus dem Halbschlaf.
Normalerweise konnte man ihn nicht leicht wecken, doch dieses Mal war es anders.

Blinzelnd wandte er sich zum Fenster und starrte hinaus. Dann zog sich sein Magen unangenehm zusammen, denn er verstand warum er aufgewacht war. Das waren nicht ein, zwei Helikopter, nein, es waren mehrere Dutzend.
Und sie flogen in Richtung der Starcourt-Mall.

Dann sprang er auf, stolperte durch das dunkle Zimmer und pflückte im Laufen ein T-Shirt und eine Hose vom Boden.
Während er sich beides im Laufen, auf einem Bein hüpfend, überzog, schnappte er sich die Schlüssel von der Ablage und rannte zum Auto.

Er hatte keine Ahnung was mit Mave geschehen war, doch er hätte um einiges gewettet, dass es irgendetwas mit der Armada an Helikoptern zu tun hatte.
Mit heulendem Motor fuhr er ihnen hinterher.

AHH, WIE ICH ES LIEBE AUS EDDIE'S SICHT ZU SCHREIBEN!
Ich hoffe es hat euch auch gefallen :)

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