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15 - LOOK, MY T-SHIRT

Die Soldaten hatten uns Handschellen angelegt und uns weggeführt. Ich traute mich nicht zu sprechen, obwohl ich Steve nur zu gerne gefragt hätte, was zur Hölle das hier war. In was wir hier hineingeraten waren- naja, und auch so wäre es schön gewesen ein letztes Mal mit jemanden zu sprechen, der kein böser Russe war.
Das es das letzte Mal war, das war mir klar. Nie im Leben würden sie uns gehen lassen. Klar, sie würden uns verhören um herauszufinden, wie wir den Weg in ihr supergeheimes-unterirdisches-Zentrum gefunden hatten, aber spätestens wenn ihnen klar wurde, dass wir tatsächlich einfach nur dumme Teenager waren, würden sie uns kaltblütig töten.

Sie hatten uns getrennt. Und seitdem saß ich fest. Ich war in einem Zimmer, in dem Nichts bis auf ein armseliger, einsamer Stuhl zu finden war.
Ich wusste nicht wie lange ich dort saß, gefesselt und frierend. Hungrig. Durstig. Ab und zu hörte ich einen Schrei und ich war mir sicher, dass er von Steve kam. Mein Magen zog sich unangenehm zusammen.
Was taten sie ihm gerade an? Was würden sie ihm noch antun? Oder... war er vielleicht schon- Nein, daran wollte ich gar nicht denken.

Lieber dachte ich an Erica, Dustin und Robin, die es hoffentlich hier rausgeschafft hatten. Vielleicht informierten sie ja bereits in diesem Moment die Polizei!

Unsanft packte mich jemand am Arm und zog mich hoch. Instinktiv wollte ich mich wehren, doch meine Hände waren gefesselt.

"Hey- Stopp!", schrie ich, "Loslassen!"

Doch niemand hörte auf mich. Ich wurde gnadenlos durch einen Gang gezerrt. Dann ertönte das Klicken eines Schlosses und ehe ich mich versah, warf mich der Mann auf den Boden des Zimmers.
Der metallische Geruch von Blut stieg mir in die Nase. Instinktiv sah ich an mir hinab, doch da war nichts. Mein Blick glitt durch den Raum. Dann sah ich ihn. Steve.
Auf dem Boden neben mir. Er bewegte sich nicht.

"Steve! Hey, Steve!", ich kroch zu ihm und beugte mich über seine leblose Gestalt. Sein Gesicht war blutverkrustet. Das eine Auge lilablau, die Wange aufgerissen. Verdammte Scheiße. Was hatten sie ihm nur angetan?
So gut es ging, versuchte ich ihm mit meinen gefesselten Händen das Haar aus dem Gesicht zu streichen.

"Komm schon, Steve", flehte ich, "Wach auf!"

Dann schwang die Tür auf und ich zuckte zusammen. Ein Mann trat ein, gefolgt von weiteren Soldaten.

"Was haben sie mit ihm gemacht?!", schrie ich, "Was haben sie gemacht?"

Ohne eine Miene zu verziehen, kam der Mann auf mich zu und schlug mir heftig ins Gesicht. Ich spürte das meine Wunde an der Wange wieder aufplatzte und Blut lief. Ich spürte auch den Schmerz, der mich fast ohnmächtig werden ließ. Tränen stiegen mir in die Augen, der pochende Schmerz breitete sich von meinem sowieso schon malträtierten Gesicht in jede Faser meines Körpers aus. Kurz flimmerte mein Blickfeld und ich befürchtete tatsächlich mein Bewusstsein zu verlieren.
Doch dann sah ich zu Steve. Wenigstens einer von uns musste durchhalten, wach und bei Sinnen bleiben.
Ich biss meine Zähne zusammen und tat mein bestes, um den Schmerz zu ignorieren.

"Bastarde", knurrte ich und rappelte mich wieder auf. Der Mann ignorierte mich und gab den Soldaten Anweisungen auf Russisch.
Einer packte mich und zerrte mich auf einen Stuhl.

"Lassen sie das! Fassen sie mich nicht an!", fauchte ich und wehrte mich mit all meiner Kraft- doch es war zwecklos.
Die Männer waren größer, stärker und bewaffnet. Ich hatte nicht den Hauch einer Chance.
Vielleicht wäre es das Beste mitzuspielen- zumindest solange, bis ich eine Idee hatte wie ich Steve und mich hier herausbekam. Jetzt würde ich nur unnötige und wertvolle Energie verschwenden, wenn ich mich weiter wehrte.

Als die Männer mich und Steve jeweils Rücken an Rücken an einen Stuhl gefesselt hatten, übernahm der, der mich geschlagen hatte, die Führung.

"Dein Freund braucht einen Arzt", schnarrte er in gebrochenem Englisch. Langsam lief er vor mir auf und ab. Dann stoppte er und beugte sich zu mir hinab: "So ein Glück, wir haben den allerbesten Arzt."
Er grinste hämisch.
Dann wandte er sich um und ging. Die Soldaten verließen uns ebenfalls und dann waren da nur noch Steve und ich.
Einige Momente starrte ich auf die Tür, die nun verschlossen war. Würde es etwas bringen, nach Hilfe zu schreien?

"Hört mich jemand?", schrie ich, "Hilfe!"

Ich wusste, dass da mit Sicherheit niemand war, doch noch besaß ich einen winzigen Funken, verzweifelter Hoffnung...

"Hilfe!", brüllte ich, "Hilfe!"

"Hörst du bitte auf so zu schreien?", murmelte auf einmal jemand hinter mir.

"Steve?", fragte ich und mir fiel ein Stein vom Herzen.

Er stöhnte wie zur Antwort.

Erleichtert atmete ich aus: "Oh, Gott! Wie geht's dir?"

"Mir ist schlecht, ich kann kaum atmen und mein Auge fühlt sich an als würde es mir fast aus dem Schädel fallen", antwortete Steve nach einigen Momenten mit rauer Stimme, "Aber abgesehen davon... gut, schätze ich."

"Ich dachte du... ich dachte, sie hätten-", stammelte ich und merkte erst jetzt, wie erleichtert ich war.

"-Sie würden mich umbringen? Ja, das dachte ich auch", erwiderte Steve trocken und ich musste auflachen.
Dann füllten sich meine Augen mit Tränen.
"Oh, Gott. Du lebst!", schniefte ich.

"Es ist alles gut", raunte Steve und wollte vermutlich beruhigend klingen.
Allerdings zitterte seine Stimme bedenklich, deswegen blieb der beruhigende Effekt aus. Ich spürte, wie er sich bewegte und dann, fühlte ich seine warmen Finger die nach Meinen tasteten.
Das war wohl das was im Moment einer Umarmung am nächsten kam.

"Komm, ganz ruhig. Wir haben's bis hierhin geschafft", murmelte er noch immer ziemlich dämmrig von seiner Ohnmacht. Sein Daumen fuhr in kleinen Kreisen über meinen Handrücken.
Langsam beruhigte sich mein Puls wieder und ich atmete zitternd aus.

"Okay, siehst du Mave, es ist alles gut. Guck' zu deiner Rechten, siehst du den Tisch da?", fragte Steve dann. Ich wandte meinen Kopf. Neben uns befand sich tatsächlich ein Tisch mit Gerätschaften, die mich gleich wieder in die nächste Panikattacke steuerten. Das waren eindeutig Folterinstrumente.

"Ja", piepste ich verängstigt.

"Und siehst du auch die Schere?", fragte er.

"Mhhm", machte ich.

"Wenn wir uns gleichzeitig mit dem Stuhl dorthin bewegen, dann können wir uns vielleicht die Schere schnappen und abhauen."

Ich nickte. Dann fiel mir ein, dass er mich nicht sehen konnte. "Okay", sagte ich.

"Okay", sagte er und ich spürte das er lächelte, "Alles gut bei dir? Dann legen wir los. Eins... zwei... drei!
Es ruckte und wir bewegten uns auf den Tisch zu.

Erleichtert atmete ich aus: "Es klappt!"

"Es klappt!", bestätigte Steve und ich hörte die Erleichterung in seiner Stimme. Dann hüpften wir ein weiteres Mal auf den Tisch zu. Und noch einmal. Dann, beim vierten Mal, geschah es. Wir kippten um.
Mit einem dumpfen Krachen landeten wir seitwärts und ich war mir sicher, dass ich mir gerade mindestens zwei Finger oder sogar mein ganzes Handgelenk gebrochen hatte.

"Au", fluchte ich mit tränenden Augen und pochenden Schmerzen am ganzen Körper.

"Doppel-Au!", fluchte Steve und obwohl jede Zelle meines Körpers schmerzte, musste ich grinsen.

Glucksend stieg das Lachen in mir auf, bis ich es nicht mehr zurückhalten konnte.

"Hey, nicht weinen!"

Ich prustete los.

"Warte?! Du lachst?"

"Ja, ich weiß, tut mir leid", presste ich kichernd hervor, "Es ist so absurd! Wir sterben hier wahrscheinlich in einem russischen geheimen Bunker. Ich, Mave Johnson aus dem Trailerpark und du, King Steve, der Basketball-Held aus der Schule... Es ist wie in einem schlechten Film."

"Also erstens werden wir nicht sterben und zweitens habe ich keine Ahnung, was du meinst."

"Ach' du weißt schon. Diese dramatischen Filme in denen der Außenseiter und die Cheerleaderin zueinander finden weil sie gemeinsam gefährliche Missionen bestehen."

"Was?", machte Steve und erst jetzt wurde mir klar, wie meine Aussage auf ihn wirken musste.

"Nicht, dass ich Interesse hätte aber es wirkt eben wie eine Szene aus einem dieser Filme", sagte ich hastig und schlug mir innerlich gegen die Stirn.

"Du spielst deine Außenseiter-Rolle gut", sagte er nach einer Weile nachdenklich, "Aber du bist eindeutig zu hübsch. Und zu witzig."

"Ich schätze mal, das soll ein Kompliment sein?"

"Natürlich!", verteidigte Steve sein unbeholfenes Herumgedruckse.

Ich schmunzelte: "Und du bist eindeutig zu wenig eingebildet für deine Rolle als Cheerleaderin!"

Steve lachte leise auf: "Danke. Ich schätze wenn man ein paar Mal fast stirbt, hat es sich auch erledigt mit der Arroganz..."

"Ein paar M-", begann ich verwirrt, als die Tür mit einem Knall aufging.
Scheiße, da war ja noch was.

Der Soldat hatte irgendetwas von einem Arzt gesagt- doch das der Mann, der ihm folgte tatsächlich Arzt war, bezweifelte ich stark.
Er trug zwar einen weißen Kittel, aber da hörten die Gemeinsamkeiten dann auch auf. Wie ein Metzger trug er über dem Kittel eine schwarze, dicke Schürze aus Silikon. In seiner Hand befand sich eine Tasche.

Augenblicklich wurde mir übel.

"War schön dich gekannt zu haben", flüsterte ich heiser.

Wieder suchten Steves Finger nach meinen und dieses Mal kam ich ihm bereits entgegen und drückte seine Hand.

Der Soldat lachte verächtlich, als er uns auf dem Boden liegen sah: "Wo wolltet ihr denn hin?"
Mit einem Ruck wurden wir aufgestellt und mir wurde sofort schwindelig.

"Gleich werdet ihr es uns schon erzählen", frohlockte er, "Schön still halten, dann tut der Besuch bei Dr. Sarkov auch gar nicht weh..."

Der Doktor hatte seine Tasche ausgepackt und mit einer riesigen spritzenartigen Konstruktion kam er langsam auf uns zu. Unwillkürlich zerquetschte ich Steves Hand in meiner.
"Hey! Halt, Halt, Halt- was ist das?!", hörte ich Steves panische Stimme. Der Doktor war an mir vorbei, direkt zu ihm gelaufen.

"Es wird dir helfen zu reden", antwortete er.

Mein Magen verdrehte sich und ich hatte das Bedürfnis mich zu übergeben.

"Haben sie das Ding sterilisi- AHH!", brüllte Steve und diesmal zerquetschte er meine Hand.

Dann war ich an der Reihe. Es ging schnell: Der Arzt setzte eine riesige Spritze an meine Haut, dann war es vorbei.
Der Schmerz war für ein paar Sekunden überwältigend, dann ließ er abrupt nach und nichts als ein warmes Gefühl blieb in mir zurück.
Ich war so konzentriert darauf, auf jede Veränderung meines Körpers zu achten, dass ich kaum bemerkte, wie die Soldaten uns ein weiteres Mal zurück ließen.

"Also, ich glaube ich spüre Nichts", sagte Steve unschlüssig.

"Ja...", bestätigte ich langsam, "Ich glaube mir geht es auch gut. Ich fühl' mich eigentlich sogar... richtig gut!

Steve lachte auf: "Ich mich irgendwie auch!"
Ein Gefühl von heißer Freude ergriff die Kontrolle über meinen Körper und ich konnte einfach nicht anders als mitzulachen.

"Soll ich dir mal was sagen?", kicherte ich, "Ich glaub' die haben das mit den Drogen voll vermasselt!"

"Uns geht's gut!", bestätigte Steve atemlos zwischen seinen Lachanfällen, "Das heißt, die haben irgendeinen Fehler gemacht."

"Solche Idioten!", lachte ich.

"Vollidioten!", prustete Steve.

Auf einmal schwang die Tür auf und da waren die Kommunisten wieder da.
Ich wusste, dass meine Reaktion nicht angemessen war, aber trotzdem konnte ich nicht anders als zu kichern. Immerhin würde ich demnächst in einem russischen Bunker händchenhaltend mit Steve Harrington sterben.
Der Teil mit dem Sterben war zwar weniger witzig (die äußerst volle Foltertasche, die der Arzt nun auspackte, bestätigte das nur wieder) aber trotzdem war diese Art des Sterbens witziger als ich mir meinen Tod jemals hätte vorstellen können.

"Dann versuchen wir's doch mal", schnarrte der Soldat, "Für wen arbeitet ihr?"

"Für Scoops. Scoops Ahoy", kicherte Steve.

"Flowerpowers", grinste ich, "Gucken sie mal mein T-Shirt, da ist eine lachende Blume drauf!"

"Wie habt ihr uns gefunden?", fragte der Soldat ohne eine einzige Regung zu zeigen.
Spielverderber. Er hatte nicht mal mein Shirt angeguckt!

"Zufällig. Rein zufällig", sagte Steve und klang so gleichgültig als ob es um die Mathematik-Hausaufgaben ginge, die er früher nie erledigt hatte.

Als der Soldat das nächste Mal sprach, fragte er uns nichts mehr. Stattdessen sprach er auf Russisch. Bis auf den Code hatte ich noch nie russisch gehört. Es klang witzig, ein bisschen so wie man sich einen betrunkenen Bär vorstellen würde.

Glucksend beobachtete ich, wie der Arzt eines der Instrumente aus seinem Koffer packte und zu uns herüberkam.

"Wow!", staunte Steve, "Das ist ja ein schickes Gerä- AH! Was haben sie damit vor?!"

Niemand antwortete, stattdessen spürte ich nur wie Steve auf der anderen Seite zappelte. Dann schrie er schmerzerfüllt auf.
Oh, shit.

"Wir haben einen Code gehört!", rief ich panisch, "Tun sie ihm nichts!"

"Einen Code?", hakte der Russe nach.

"Die Silber Katze frisst, die Woche ist lang und so weiter. Bla, Bla. Euren tollen Spionage-Code haben wir mit unserem Funkgerät gehört und innerhalb von zwei Tagen übersetzt und geknackt. Wäre mir ja an ihrer Stelle echt n' bisschen peinlich", plapperte ich drauf los und grinste übermütig, "Ein paar Kids aus der Mall haben ihren blöden Code geknackt und jetzt wissen alle, dass sie hier sind."

"Wer weiß, dass wir hier sind?", knurrte der Soldat und erst jetzt merkte ich, wie viele Worte meinen Mund verließen. Shit.

"Nur Dustin...", kicherte Steve hinter mir.
Da wurde mir klar, dass das wirklich zu viel des Guten war. Und das die Droge scheinbar doch recht wirksam war. Verdammt. Wir waren die Vollidioten!

"Klappe, Steve!", rief ich.

"Ja, Dustin Henderson", kicherte er, "Er weiß es. Hat so n' Lockenkopf. Kleiner Kerl ohne Zähne. Aber der ist eh schon über alle Berge. Wahrscheinlich holt er gerade die US-Kavallerie."

"Steve!", rief ich verzweifelt.

Dann wurde es auf einmal laut. Die gleiche, schrille Sirene erklang, so wie sie auch schon vor ein paar Stunden erklungen war.
Der Soldat und seine Kameraden verschwanden. Nur der Arzt blieb bei uns.
Hatte Steve Recht? War die Kavallerie da? Würden wir doch nicht sterben?

Plötzlich knallte die Tür auf und ein kleiner Blitz in knallgelben Shirt mit passender Mütze rannte hinein. Vor sich hielt er ein langes Metalldings, dessen Spitze gefährlich knistert und blauleuchtete. Bevor ich mir das jedoch genauer ansehen konnte, versenkte Dustin die Spitze jedoch schon im Arzt.
Er zuckte und ging sofort zu Boden.

Das war ja sogar noch besser als die Kavallerie!

Robin stürzte neben ihm herein und kniete sich neben uns auf den Boden: "Oh, Gott sei Dank ihr lebt- ihr glaubt nicht, was ich mir für Vorwürfe gemacht habe- ich hätte wohl nie wieder ruhig schlafen können, wenn-"

"-Henderson!", jubelte Steve, "Ist ja irre, wir haben gerade von dir gesprochen."

Auf einmal löste sich der Druck von meinen Handgelenken. Robin hatte die Fesseln gelöst.

"Ahhh!", machte ich genüsslich, "Danke, Robby."

Robin verzog gequält das Gesicht: "Wir müssen jetzt los, Leute. Keine Zeit für Entspannungspausen. Wir müssen rennen!"

Dann zog sie mich hoch und Dustin schnappte sich Steve.

Wir waren frei!

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