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11 - DOUBLE FUCK


Erica- so hieß das kleine, herrische Mädchen-zu überzeugen, war schwieriger als erwartet.
Davon bekam ich (glücklicherweise) kaum etwas mit, denn meine Pause war vorbei und vor mir lagen noch zähe Stunden im Blumenladen. Irgendwann kam Robin kurz zu mir um mir mitzuteilen, dass Erica nachdem die Mall schließen würde, durch den Luftschacht, in das Zentrum der mysteriösen russischen Verschwörung vordringen würde.
Erst Robin's mehrmaliges Zugeständniss über lebenslanges Gratis-Eis überzeugte die Kleine... und ganz ehrlich, ich konnte es auch verstehen!
Zwischendurch fiel mir gerade noch rechtzeitig ein, dass ich Eddie Bescheid sagen musste, dass er mich heute wieder später abholen sollte. Vorsichtshalber sagte ich diesmal das zehn reichen würde. Keine Ahnung wie lange so eine geheime Mission dauern würde. Zur Not würde Steve mich sicherlich nach Hause fahren.

Als meine Schicht vorbei war, stürzte ich förmlich aus dem Blumenladen zu Scoops Ahoy.
Während Steve und Robin vorne noch die letzten Kunden bedienten, setzte ich mich zu den Zwergen nach hinten und wartete.

Dustin und Erica waren gerade in eine sehr ernstzunehmenden Debatte über Dungeons & Dragons vertieft (Erica sagte, sowas spielten nur Freaks, während Dustin verzweifelt versuchte sie vom Gegenteil zu überzeugen), als Steve und Robin endlich fertig waren und wir loslegen konnten.
Wir statteten Erica mit Taschenlampe, Walkie Talkie und einer Übersicht der Luftschächte aus. Dann brachten wir uns auf dem Dach in Position.

"Erica, hörst du mich?", fragte Steve.
Eng zusammengedrängt, mit Fernglas und Walkie-Talkie im Schlepptau, lagen wir nebeneinander. Von hier aus war der Blick auf den Eingang des Lagerraums perfekt. Es war bereits dunkel, die Mall war leer und von Wachleuten war weit und breit nichts zu sehen.

"Ich höre dich", bestätigte Erica und ich war überrascht über ihre Freundlichkeit.
"Seid ihr Nerds auf Position?", fragte sie dann herausfordernd und zerstörte meine vermeintliche Überraschung sofort wieder.

"Ja, sind wir", seufzte Steve, "Es ist alles ruhig hier draußen, du hast grünes Licht."

"Alles klar. Operation Kindeswohlgefährdung wird gestartet", sagte Erica ins Walkie Talkie und ich grinste.
Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht.

"Können wir das vielleicht anders nennen?", fragte Robin und sah ein bisschen bedröppelt aus.

"Wir sehen uns auf der anderen Seite, Nerds!", entgegnete Erica nur und dann war es lange Zeit still am anderen Ende der Leitung.

"Kann man da eigentlich stecken bleiben?", fragte Steve nach vierzehneinhalb Minuten und sah unruhig in Richtung des Lagerraums.

Bevor ihm jemand eine Antwort auf seine (zugegeben berechtigte) Frage geben konnte, knackte es am anderen Ende der Leitung.

"Okay, Nerds ich bin da!"

Hektisch schnappte Robin sich das Walkie Talkie: "Und, siehst du was?"

"Nur eure blöden Kisten, die ihr so interessant findet", kam die prompte Antwort und wir strahlten uns an.

"Wachpersonal?", fragte ich.

"Negativ."

"Irgendwelche Fallen?", hakte Robin belustigt nach.

"Wenn ich die sehen könnte, wären es wohl ja richtig beschissene Fallen, meint ihr nicht?!", schnappte das Mädchen und auch in diesem Punkt musste ich ihr Recht geben.

Irgendwie mochte ich sie. Sie war das Mädchen, dass ich mit neun gerne gewesen wäre.

Es krachte am anderen Ende der Leitung und Steve zuckte zusammen. Ich kicherte: "Du denkst doch nicht ernsthaft, dass in diesem Lagerraum irgendwas ist, dass ihr gefährlich werden könnte?"

Steve raufte sich die Haare. Die Anspannung bekam ihm gar nicht gut.

"Keine Ahnung, Mann. Es geht hier schließlich um die Russen!", seine Stimme überschlug sich beinahe vor Aufregung.

"Ich bin drin!", tönte Erica's Stimme aus dem Walkie Talkie und unterbrach unsere Konversation.

Erleichtert pustete Steve sich eine Strähne aus der Stirn. Ich schmunzelte.
Dann schnappte ich Dustin das Fernglas aus der Hand und beobachtete den Eingang. Wenn alles gut ging, dann würde Erica jeden Moment... Quietschend schwang die Tür auf und mit offenem Mund beobachtete ich, wie das kleine Mädchen in den schwachen Lichtschein der Laternen trat.

"Eis umsonst", verlangte sie und legte eine Hand in die Hüfte, "Für den Rest meines Lebens!"

Einen Moment lang starrten wir beinahe atemlos vor Aufregung auf die Szene hinab, dann sprangen wir auf und rannten los.

Steve gelang es als erstes eine der Kisten aufzureißen. Pappe riss und in der Kiste kam eine weitere Kiste, dieses Mal jedoch aus Metall, zum Vorschein.
Obwohl es gar nicht nötig war, weil ich neben Steve und Robin und hinter den Zwergen stand, stellte ich mich unwillkürlich auf die Zehenspitzen.

Einen Moment lang schwebte Steves Hand unschlüssig über dem silbernen Griff der Kiste und er sah auf. Unsere Blicke trafen sich und ich hob die Schultern, so als wollte ich sagen "Versuchen wir's".
Mit einem Ruck drehte er den Verschluss und ein futuristisches Surren erklang. Der Deckel löste sich ab... Und zum Vorschein kamen vier runde Behälter.
"Das ist defintiv kein chinesisches Essen", stellte Steve fest.
Ich grinste: "Eigentlich schade, ich hab so langsam echt Hunger."

"Leute!", ermahnte Robin uns, "Vergisst nicht, weswegen wir hier sind."

"Eh, ja. Genau", sagte Steve und schüttelte den Kopf, als wollte er einen besonders fiesen Gedanken abschütteln, "Geht am besten alle einen Schritt zurück."

"Oh, wie heldenhaft", sagte ich sarkastisch. Trotzdem folgte ich seiner Anweisung, denn auf's Sterben hatte ich wirklich so gar keine Lust.

Beinahe zeitgleich, verschränkte Dustin die Arme vor der Brust und schüttelte den Lockenkopf: "Nein! Ich gehe hier nicht weg."

"Komm' schon, geh' beiseite", sagte Steve und rieb sich genervt über die Stirn.
Jetzt gerade wirkte er mehr denn je wie ein Babysitter... oder eine überforderte Mum.

"Nein, gehst du in den Tod, gehe ich mit dir!", protestierte Dustin vehement.

Steve seufzte und musterte seinen Zwergenfreund intensiv. Dann zuckte er mit den Schultern: "Ok."

Dann klickte es ein weiteres Mal und Steve zog einen der vier Behälter hervor.
Der längliche Behälter war gefüllt mit einer grünen Flüssigkeit, die Blasen warf und so grell war, dass ich befürchtete zu Erblinden, wenn ich sie zu lange ansah.
"Ach du Scheiße", murmelte ich atemlos vor Aufregung, "Was ist das?!"
Dann, beinahe im selben Moment noch, ertönte ein ohrenbetäubendes Klicken und kurz vibrierte der Boden unter unseren Füßen.

"War ich das nur... oder hat sich gerade der Raum bewegt?", fragte Dustin und seine Augen wurden riesig.

"Also doch eine Falle", wisperte Erica und es war das erste Mal, dass ich das Mädchen tatsächlich ängstlich sah.

Ich konnte es verstehen, denn Dustin hatte vollkommen Recht. Der Raum hatte sich in der Tat bewegt.

Wie erstarrt standen wir da, inmitten des grünen Gifts und der Kartons, bis Robin endlich Bewegung in uns brachte.
Sie schnappte Steve das Gefäß aus der Hand und wandte sich in Richtung Tür.
"Wisst ihr, wir nehmen das einfach und verschwinden!", verkündete sie und noch nie in meinem Leben war ich so überzeugt von einem Vorschlag.
Dustin schien das ganz genau so zu sehen, denn bevor ich auch nur einen Mucks machte, stand er bereits an der Tür: "Auf welchen Knopf muss ich drücken, Erica?"
Noch während er fragte, begann er ein paar Mal auf den verschiedenen Knöpfen herumzudrücken- keine gute Idee, wie sich schnell herausstellte.

"Drück einfach den verdammten Knopf, Hirni!"

"Welchen?!", erwiderte er panisch, "Ich drück ja den Knopf!"

"Drück einfach auf Tür öffnen", schnappte sie und funkelte ihn wütend an.

"Oder auf irgendeinen anderen", mischte sich nun auch Steve ein und begann wahllos auf den bunten Knöpfen zu drücken.
Plötzlich erschien wie aus dem Nichts vor der Tür eine Wand aus Metall, die sich vor uns schloss.
Es klickte.
Dann war es für einen Moment so still, dass ich schon wusste, was immer jetzt kommen würde... es würde nichts Gutes sein.

Mit einem Ruck setzte sich der Raum in Bewegung und es fuhr mir in den Magen, wie beim Achterbahnfahren. Dustin und Erica schrien. Das Licht flackerte. Robin klammerte sich an meinem Oberarm fest als hinge ihr Leben davon ab, ich wiederum hatte Steve umklammert.
Steve schrie mir ins Ohr, Dustin und Erica kreischten.

"Kann mal jemand irgendeinen Knopf drücken?!", brüllte ich panisch.

Beinahe ebenso panisch schlug Dustin mit der flachen Hand auf einen Knopf, doch es brachte nichts. Wir fielen einfach weiter.

Es war wie eine Ewigkeit und dann doch wieder nicht.

Als der Raum ruckartig anhielt, hatte ich das Gefühl einmal durch die Luft gewirbelt zu werden und landete unsanft auf Steve.
Mein Herz hämmert so, dass ich meinte es würde mir gleich aus der Brust springen. Schreie dröhnten in meinen Ohren. Mein Puls pochte ohrenbetäubend laut.

"Au!", beschwerte ich mich.

Steve, den ich unter mir begraben hatte, zog eine Augenbraue hoch: "Dir tut das weh?! Doppel-Au, verdammt. Du bist auf mir gelandet, nicht andersherum."

Obwohl die Situation absolut abstrus war, musste ich grinsen. Schnell rappelte ich mich auf und krabbelte von ihm herunter.

Langsam begriff ich es. Dieser Raum war kein normaler Raum... Sondern ein getarnter Fahrstuhl.

Fuck.

Und das schlimmste war, wir waren in ihm gefangen.

"Doppel-Fuck", entfuhr es mir, doch dieses Mal lachte niemand.


Als kleines Dankeschön, für die lieben Kommentare, die ich die ganze Zeit in meinen Feed gespült bekomme, kommt heute ein Extra-Kapitel.

Updates kommen ab jetzt immer montags, mittwochs und freitags.

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!

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