„Was heißt Flicka?", fragte ich sie verwirrt, obwohl ich mir ziemlich sicher wahr, es nicht hören zu wollen.„Nicht so wichtig. Was brauchst du denn?"„Erstens, mir ist es schon wichtig, zweitens, ich würde gerne mit dir über das im Einkaufsladen reden und hätte gerne eine Erklärung und drittens, ich sage es einfach gerade heraus, ich muss mit jemanden über was reden und normalerweise rede ich immer mit Namjoon über alles, aber diesmal geht es um Namjoon. Es ist so, ich sage es einfach direkt. Ich wollte mit Namjoon reden und bin ohne zu Klopfen und sein und Jins Zimmer gegangen und als ich gerade anfangen wollte, habe ich ihn und Jin in seinem Bett gesehen. Knutschend!"„Mit offenem Mund starrte sie mich an. „Gib mir zwei Minuten!", meinte sie da.

Nach genau zwei Minuten meinte Lyja:„Also, zu Punkt zwei, Dengu, der Kassierer, ist schon ziemlich lange in mich verknallt. Ich will aber nichts von ihm, deshalb wollte ich anfangs auch sagen, dass mit Jisoa alles gut ist, aber du warst schneller, also musste ich improvisieren. Sorry deshalb. Zu Punkt eins, Flicka heißt hübsches, junges Mädchen. Und zum letzten Punkt. Okay, wie genau soll ich dir helfen, bzw. erwartest du das ich etwas unternehme?" Schlagfertig antwortete ich:„Also zu letzterem: Nein, ich musste es nur loswerden. Zu ersterem: Okay, aber musste der Kuss sein? Und zum Thema Flicka, warum nennt er dich so?"„Er nennt mich aus Spaß so, wir sind eben beste Freunde. Und ja der Kuss musste sein, damit er es uns glaubt, warum hast du mich sonst Chaya genannt." Weil es sich in dem Moment richtig angefühlt hatte, dachte ich mir. Ich habe das Gefühl ich liebte jemanden, die mich nur als Freund sieht. Aber wenigstens läuft zwischen ihr und Jimin nichts. Trotzdem, ich musste mit jemanden darüber reden. Am besten mit Namjoon, wenn ich ihn auf Jin anspreche.

Joons Sicht

Shit! Suga hat es gesehen. Wem wird er es erzählen? Normalerweise redet er immer mit mir, wenn er etwas loswerden musste. Oder mit Jimin, aber eher mit mir und über so etwas redet er auch aus Prinzip nicht mit Jimin. Ich wurde von Jin aus meinen Überlegungen gerissen. Er hatte die Tür zugesperrt und sich jetzt schweigend meben mich gesetzt. „Willst du jetzt lieber aufhören?", fragte er verständnisvoll. Ich schüttelte denn Kopf und musste Grinsen. Vorerst würde Yoongi jetzt eh lieber alleine sein. Jin zog mich mit einem perversen Grinser auf seine Schoss und sah mich aus seinen großen Augen an. Ich gab im einen kurzen Kuss auf die Stirn, dann umarmte ich ihn und wir ließen uns auf das Bett fallen. Jin legte sich auf mich und küsste mich leidenschaftlich. Ich musste kichern. Heute hatte ich ihn gefragt ob wir zusammen sein wollten und als er ja gesagt hatte, sind wir auf unser Zimmer verschwunden. Nach zehn Minuten Rumknutscherei, beließen wir es dabei und setzten uns auf. Wir redeten ein bisschen. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als es schließlich klopfte. „Yoongi?", fragte ich irgendwie hoffnungsvoll. „Nein, ich bin es, Lyja.", kam es gedehnt zurück. Wow, dass die auch mal von selbst auf uns zukam. „Komm rein!" Zögerlich öffnete sie die Tür und schaute uns erst an bevor sie den Raum betrat und in dem Moment wusste ich mit wem Yoongi statt mir geredet hatte. Wow, so schnell hatte er sonst noch niemanden vertraut.„Wann werden es die anderen erfahren?", fragte Lyja gerade raus. Und schon wurde ich auch darüber aufgeklärt warum nicht nur ich sondern auch Yoongi sie sofort sympatisch gefunden hatte. Sie war ehrlich und redete nicht lange um den heißen Brei herum. Jin schien im Gegensatz zu mir etwas verwirrt. „Wissen wir noch nicht!", antwortete ich. „Ich würde es ihnen an eurer Stelle möglichst schnell sagen. Umso mehr unausgesprochen zwischen euch liegt, umso weniger vertraut ihr euch gegenseitig." Als sie alles gesagt hatte, sah sie uns noch kurz an und wollte gehen. „Lyja?", fragte ich vorsichtig. Sie drehte sich nochmal zu mir. „Wann wirst du über ihn hinweg sein?" Sie überlegte kurz. „Morgen!" Ich sah sie verwirrt an. Damit hätte ich nicht gerechnet!

Sinas Sicht

Ich bin so aufgeregt. Morgen haben wir unser erstes Konzert. Yeah! Ich hoffe wir kamen gut an, denn wir waren ein sehr durchgemischter Trupp, trotzdem waren wir bei einem Entertainment für KPop angestellt und somit eine KPop-Girlgroup, auch wenn wir mehr Englisch als Koreanisch sangen.

„Arya, morgen gehts nach Busan. Yes! Yes! Yes! Und wenn die Jungs heute schnell genug fertig sind und wir gut genug ankommen, dann haben wir Montag Fanmeeting und Dienstag bis Freitag Freizeit mit BTS. Am Samstag gehts dann erst wieder zurück. Ich freue mich sooooooo!" „Si! Si! Aber ich habe Angst. Was ist wenn das Gewand nicht reicht?" „Dann gehen wir eben in Busan shoppen!" „Das gehen wir ja hoffentlich sowieso!" „Natürlich!" „Lass uns eine Challenge machen! Wer es als erstes schafft Lyja zu überreden sich ein kurzes Kleid für die Abschlusparty zu kaufen, bekommt ein Kleidungsstück von der Anderen spendiert!" „Deal! Komm! Kleiner-Finger-Schwur!" Mir vollendeten den Schwur und klatschten ab. Dann gingen wir zur Küche. Es saßen bereits alle schweigend am Tisch und starrten das warme Essen an. „Da seid ihr ja. Na dann, haut rein alle zusammen!", meinte Suna feierlich. Wir kicherten und begannen zu Essen. Es war komisch, dass alle so schwiegen. Normalerweise redeten alle durcheinander. In dem Moment in dem ich einen Witz reißen wollte um die Stimmung aufzuheitern, stand RM auf und ließ sein Glas mit einem Löffel zum Klirren bringen um die Aufmerksamkeit aller, die bereits auf ihn gerichtet war als er aufgestanden ist, zu bekommen. „Ich habe etwas Wichtiges zu verkünden!" Er zögerte. Jin rief einfach gerade heraus was Namjoon sagen wollte:„Joonie und ich sind zusammen!" Verwundert sah ich sie an. Was mich jedoch erleichterte war, das sich die Spannung am Esstisch nun aufgelöst hatte. Wieder redeten alle durcheinander, wie früher. Nur mit den Unterschied: Wir, ABI, waren nicht nur unter uns, sondern saßen mit BTS hier und gratulierten gerade Namjin. Dann verließen wir alle das Esszimmer um Schlafen zu gehen, außer Namjoon der Lyja zurückhielt.