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16. April 2017


Der Fuchsbau war brechend voll. Es waren alle Weasleys anwesend, alle. Rain hatte vorhin grob überschlagen und war auf 31 Leute gekommen und sie war sich sicher, dass Grandpa Weasley irgendwen im Ministerium bestochen hatte (oder Grandma Weasley hatte jemanden bedroht, das wäre auch eine Option), damit das Wetter so gut war, wie es war. 

Rain hatte ein bisschen Bammel gehabt, sich mit Natasha vor ihrer gesamten Familie zu outen, aber als sie ankamen und schon bei der Begrüßung mit Glückwünschen überschüttet worden waren, war ihr aufgefallen, dass sie hier bei den Weasleys war. Natürlich wussten alle längst Bescheid. Vicky, Dominique, Molly, Fred und James hatten es ihren Eltern geschrieben (oder zumindest ein paar von ihnen) und die Eltern hatten es an alle anderen weiter erzählt, die noch nichts davon gewusst hatten. Tatsächlich war Rain im Nachhinein überrascht, dass ihre Eltern es nicht schon gewusst hatten, als sie bei ihnen angerufen hatte. 

Auf jeden Fall war ihre Beziehung ein viel geringeres Problem, als die Art und Weise, wie Teddy Lupin seine Krawatte gebunden hatte (er hatte es in Australien gelernt und fand es stylisch, Grandma Weasley fand es nicht stylisch, sie fand es fürchterlich). Und spätestens als Grandpa Weasley, Onkel Ron, Onkel George und Onkel Harry ihre Krawatten aus Solidarität ebenfalls so gebunden hatten, war Rains und Natashas Beziehung vergessen. 

Aktuell saßen die beiden Mädchen im Garten, jede mit einem Teller von Grandma Weasleys hervorragendem Essen auf den Knien. Sie saßen auf einem Motorrad, welches Grandpa Weasley begeistert auseinander gebaut hatte und dann wieder zusammen gesetzt hatte, woraufhin es nicht mehr fuhr und im Grunde zu nichts anderem mehr zu gebrauchen war, als als Gartenbank - und genau dazu war es dementsprechend degradiert worden. Aber es war bequem und von hier aus hatte man einen guten Blick über den Garten.

Drei Kinder stritten sich gerade um einen Spielzeugbesen (natürlich war Leo dabei), während Fred, James, Molly und Dominique auf richtigen Besen (ziemlich miserabel) Quidditch spielten, was James, der der festen Überzeugung war, irgendwann Captain des Gryffindor-Teams zu werden, wahnsinnig aufregte. Auch wenn man leider sagen musste, dass offenbar nicht viele der Quidditch-Gene an ihn gegangen waren. 

Dafür aber umso mehr offenbar an die achtjährige Lily, die sich jetzt aus dem Knäuel der Kinder den Besen ergattert hatte und damit auf einem Meter Höhe durch die Gegend sauste (was dennoch professioneller aussah, als was auch immer die vier Gryffindors dort hinten taten). 

"Na, ihr beiden?" Ginny Potter kam zu Rain und Natasha hinüber. "Wächter über das Chaos?"

Die beiden Mädchen rutschten auf dem Motorrad-Sitz ein Stück zusammen, sodass sich Rains mehr-oder-weniger Tante noch dazuquetschen konnte. 

"Ein Chaos ist es auf jeden Fall.", stimmte Rain zu. 

"Ich glaube, ich habe noch nie so viele rothaarige Leute auf einmal gesehen.", erklärte Natasha fasziniert. Ginny und Rain mussten lachen. Die Vorstellung das rot ja eigentlich eine seltene Haarfarbe war, war beinahe unvorstellbar, wenn man im Fuchsbau aufwuchs. "Welche sind deine Kinder?", fragte Natasha neugierig. Sie hatte immer noch keine Ahnung, wer hier zu wem gehörte. Die Faustregel war, man konnte Mr. oder Mrs. Weasley sagen und jeder reagierte. Sehr praktisch.

Ginny stellte ihren Teller, der mit Kartoffelsalat, irgendwelchen gefüllten Blätterteigtaschen, kleinen undefinierbaren Bällchen und einem Gemüse beladen war, auf ihre Knie, um eine Hand frei zu haben. 

"Die kleine Rothaarige auf dem Spielzeugbesen, die eigentlich auf einen richtigen Besen gehört." Sie deutete auf Lily, dann auf James: "Der dunkelhaarige auf dem richtigen Besen, der eigentlich auf einen Spielzeugbesen gehört." Rain und Natasha kicherten. Oh, das durfte James aber nicht hören! "Und der dunkelhaarige da drüben, der gerade..." Sie seufzte und ergänzte laut: "Albus leg sofort Daddys Zauberstab wieder auf den Tisch!"

Albus grinste wenig schuldbewusst, legte den Stab aber zurück und schlenderte unschuldig von dannen, bevor er von einem der zahlreichen rothaarigen Mädchen abgeschlagen wurde, und damit natürlich beim Fangespiel mitmachen musste. 

"Ihr habt ja ganz schön für Wirbel gesorgt.", kommentierte Ginny in Richtung der beiden Mädchen neben ihr, die immer noch die anderen beobachteten. Um George und Ron hatte sich eine kleine Traube gebildet und man hörte leise Explosionen - Rain reckte den Hals um etwas sehen zu können. Dann drangen die Worte ihrer Tante zu ihr durch. 

"Wieso?", fragte sie und biss ein Stück von ihrem Brot ab. Ginny musterte sie und seufzte. 

"Naja, vor ein paar Wochen haben wir uns zum Kaffee getroffen und irgendwer hat fallen gelassen, dass du jetzt eine Freundin hast.", berichtete sie. "Ich habe selten eine Diskussionen mit so vielen Konjunktiven gehört." Sie schüttelte den Kopf. "'Ich habe da ja nichts gegen, aber wenn ich was dagegen hätte, dann würde ich ja sagen, dass...'", mimte sie. 

Rain seufzte, irgendwie hatte sie sich fast gedacht, dass es nicht so reibungslos verlaufen war, wie man ihr heute hatte weismachen wollen. 

"Tut mir leid.", sagte sie kleinlaut. 

"Oh, nein, nein, nein!", ruderte Ginny sofort zurück und gestikulierte so wild, dass ihr eines der undefinierbaren Bällchen vom Teller rollte. "Wage es nicht, dich zu entschuldigen!", rief sie, während sie sich danach bückte. "Ihr habt hier nichts falsch gemacht." Sie wischte das Bällchen schnell ab und steckte es sich in den Mund. "Ich wollte euch auch kein schlechtes Gewissen machen.", erklärte sie mit vollem Mund. "Ich dachte nur, ihr beide solltet das wissen."

Rain und Natasha tauschten eine mittelglückliche Grimasse. 

"Naja, Mum und Dad waren ja nicht so glücklich.", meinte Rain und begann, ihr restliches Brot zu zerpflücken. Ginny schüttelte den Kopf und betrachtete ihren Teller, offenbar überlegend, was sie als nächstes probieren sollte.

"Ach was.", erwiderte sie und entschied sich für ein Blätterteigtäschchen. "Die brauchen nur ein bisschen Zeit. Ich glaube, insgeheim sind sie froh. Dann kann es dir zumindest nicht wie ihnen gehen." 

"Was meinst du?", fragte Rain und steckte sich einen ihrer Brotfetzen in den Mund. Natasha naben ihr gnibbelte an einem herzhaften Muffin herum und schien darauf zu warten, dass Ginny jetzt irgendeine Story auspackte. 

"Hat deine Mum dir das echt nie erzählt?", fragte Ginny überrascht. Rain schüttelte den Kopf. "Sauerei. Wollt ihr die Geschichte hören?"

Rain und Natasha nickten beide. Rain lächelte triumphierend. Sie hatte immer darauf gewartet, irgendwann rauszukriegen, welche Stories ihre Eltern ihr verschwiegen. Sie hätte auch früher drauf kommen können, Tante Ginny zu fragen! 

"Also...", begann diese. Ihre Blätterteigtaschen waren vergessen. "Das war ein Jahr nach dem Krieg und wir haben alle zusammen unseren Abschluss gemacht und da gab es eine riesige Party. Und naja, sagen wir mal so, deine Eltern waren beide nicht unbedingt nüchtern..."


Als es schließlich dämmerte, entzündete Grandpa Weasley gigantische Mengen an Kerzen, die den Garten des Fuchsbaus in ein schummriges Licht tauchten. Tante Audrey hatte Kürbispunsch mitgebracht, von dem sogar Vicky und Natasha etwas trinken durften, obwohl sie noch keine siebzehn waren. 

Rain und Natasha fanden sich in einer sehr netten Gesprächsrunde mit Teddy, Vicky und Charlie Weasley wieder. Es war für Natasha anfangs etwas seltsam, da sie ihn ja nur als Professor in Hogwarts kannte. Aber im Laufe des Gespräches wurde schnell deutlich, dass Charlie wenig Anlass gab, mit "Professor" angesprochen zu werden. 

"...auf jeden Fall war dann da plötzlich dieser halbstarke Chinesische Feuerball.", erzählte er gerade. "Aber der war vielleicht ein Jahr alt oder so, also dachte ich mir nicht viel. Die können meist erst so mit drei Jahren ernsthaft Feuer speien, müsst ihr wissen. Was ich allerdings vergessen hatte, war, dass das eine von fünf Drachenarten ist, die tatsächlich Menschen fressen. Naja, was soll ich sagen, ich glaube, ich bin selten in meinem Leben schneller gerannt."

Die vier Teenager lachten und Charlie lachte mit. Es war bereits die vierte Anekdote aus seiner Ausbildungszeit, die er zum Besten gab. 

"Ich war im November in Rumänien und habe da einen Argentinischen Vipernzahn gesehen.", berichtete Teddy. 

"Peruanisch.", korrigierte Charlie, fast automatisch. Teddy winkte ab, so genau kannte er sich damit jetzt nicht aus. 

"Also auf jeden Fall kann ich absolut nachvollziehen, warum man vor denen wegläuft.", meinte er mit einem Augenzwinkern. Charlie nickte. 

"Und dabei ist der Peruanische Vipernzahn noch einer von den kuschligeren.", scherzte er. Rain fand den Begriff "kuschelig" etwas gewagt für ein fünf Meter langes Tier mit der Leibspeise Mensch. 

"In der Nähe von St. Petersburg gibt es eine kleine Gruppe Norwegischer Stachelbuckel.", erzählte Natasha. "Da hatte das russische Ministerium vor ein paar Jahren massiv Probleme mit der Geheimhaltung."

Charlie nickte zustimmend. 

"Ja, die Stachelbuckel sind schon eigenwillig. Wir hatten auch ein paar in Rumänien. Die sind aber mittlerweile total selten, weil viele Ministerien manchmal ganze Stämme ausgelöscht haben, weil sie die Geheimhaltung bedroht haben.", erklärte er. "Es gibt die fast nur noch in Norwegen, soweit ich weiß."

"Dad hat erzählt, dass du einen aus Hogwarts rausgeschmuggelt hast.", sagte Vicky. "Den Hagrid ausgebrütet hatte. Stimmt das?"

Charlie musste lachen. 

"Er hat mir geschworen, das niemandem zu verraten!", empörte er sich. "Aber ja. War lustig. Ich war ja gerade ein paar Monate aus Hogwarts raus, als mir mein Knirps von einem Bruder geschrieben hat, ob ich einen Drachen haben wolle." Er trank einen Schluck von seinem Punsch. "Also bin ich mit ein paar Freunden, die ich in der Ausbildung kennen gelernt hatte, nach Hogwarts geflogen."

"Seid ihr erwischt worden?", fragte Natasha gespannt. 

"Natürlich nicht. Wir waren zwar alle achtzehn und neunzehn und im ersten Ausbildungsjahr, aber wir haben diesen Drachen durch halb Europa geschmuggelt." Er schmunzelte. "Weißt du, im Nachhinein hast du recht, es ist wirklich unglaublich, dass uns damals niemand erwischt hat." 

Ihre Unterhaltung wanderte von Drachen zu Hagrid, dann zu den Professoren von Hogwarts, zu den Geistern, bevor sie sich schließlich in einer Diskussion verlor, ob es sich lohnte, ein Geist zu sein oder ob das die dümmste Entscheidung war, die man treffen konnte. Irgendwann verließ Charlie die Gruppe, um mit einigen seiner Brüder ein Kartenspiel zu spielen, das Bill in Ägypten kennen gelernt hatte. Dafür gesellten sich Molly und Dominique und schließlich George und Ron zu ihnen, die die Gelegenheit nutzten, Werbung für ihre neuesten Scherzartikel zu machen.  

Irgendwann schlief Leo dann auf dem Schoß seiner Mutter ein, also beschloss die Familie Granger-Malfoy, sich geschlossen auf den Weg nach Hause zu machen. 

Als Natasha spät am Abend in Rains Zimmer lag und diese schon eingeschlafen war, musste sie an den Rat denken, den eine ihrer Großtanten ihrer Schwester Arina gegeben hatte, kurz nachdem sie sich verlobt hatte: Wenn du jemanden heiratest, dann heiratest du seine ganze Familie. 

Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Dieser Tag hatte für sie mehr als deutlich gemacht, dass sie es sich durchaus vorstellen konnte, irgendwann in der Zukunft Teil dieser Familie zu werden.


Vorletztes Kapitel, wuhu! Ich hoffe, es hat euch genauso viel Spaß gemacht, es zu lesen, wie mir, es zu schreiben.

Morgen dann das letzte Kapitel, Rain trifft noch auf die Familie von Natasha, bevor wir dann in den Epilog gehen...

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