05. Dezember 2008
Hallo, es waren wieder Ewigkeiten, bitte verzeiht mir. Aber ich warne euch, wenn ihr mich umbringt, wird diese Geschichte nie ein Ende finden, also zügelt euer Verlangen.
Ich hoffe, dass ich diese Geschichte in der nächsten Zeit beenden kann, da an Handlung ja eigentlich nicht mehr so viel offen ist und ich noch zweieinhalb freie Wochen habe. Ich werde danach allerdings keine neue Geschichte anfangen, da ich vorhabe, mich von wattpad ein wenig zurück zu ziehen.
Das hat zweierlei Gründe: Erstens fällt es mir im Moment schwer, im Harry Potter Universum zu schreiben, da andere Fandoms momentan aktueller sind und damit in meinen Gedanken höhere Priorität haben (jeder, der in mehreren Fandoms ist, wird mich verstehen) und zweitens, da ich mich auf meine Nicht-FF-Geschichten beziehen möchte.
Ich hoffe, ihr könnt das nachvollziehen und verzeiht mir. Jetzt aber genug geredet: Auf geht's zu Draco und Hermine, mit eiligen Schritten auf Dramione zu.
Es waren einige Tage vergangen, seit sie Rain erzählt hatten, dass Draco ihr Vater war. Das kleine Mädchen hatte diese Tatsache überraschend schnell akzeptiert und nachdem sie bei den ersten Malen etwas unsicher gewesen war, nannte sie Draco mittlerweile mit einer Selbstverständlichkeit Daddy, als wäre er nie fortgewesen.
Hermine und Draco hingegen waren auf dem Weg zur glücklichen Familie auch einen Schritt weiter gegangen, nämlich hatten sie beschlossen, sich beim Vornamen zu nennen. Draco wohnte weiterhin im Manor, für das kommende Wochenende hatten sie geplant, dass Hermine und Rain mit dort hin kommen sollten, auch um Rain Dracos Eltern vorzustellen. Es stand auch noch an, Draco mit Hermines Eltern bekannt zu machen, aber das wollte Hermine bis Weihnachten aufschieben, wenn ihre Eltern in England waren, da sie fand, es am Telefon zu machen, wäre falsch.
Für dieses Wochenende Anfang Dezember (Rain hatte heute, am Freitagmorgen das fünfte Türchen des Adventskalenders geöffnet), war ein anderer wichtiger Schritt geplant: Sie wollten ein wenig Zeit als Familie verbringen. Hermine arbeitete viel und Rain traf sich häufig mit Victoire. Draco hatte in seinem neuen Job als Privatauror für einige große Betriebe, wie zum Beispiel den Buchladen Flourish & Blott's, auch eine ganze Menge zu tun und so geschah es selten, dass sich seine und Hermines Freizeit überschritten. Dieses Wochenende jedoch hatten sie sich beide freigenommen. Sie wollten nach Schottland flohen und dort zwei Tage in Hogsmeade verbringen.
Hermine war gerade dabei, die letzten Sachen zusammen zu sammeln, als das Telefon klingelte.
"Hermine Granger?", meldete sie sich.
"Hey, Hermine!", hörte sie Ginnys Stimme.
"Ginny! Hi!", meinte Hermine erfreut, während sie das Schuhregal nach Rains Halbschuhen absuchte. "Was gibt's?"
"Ich wollte euch beide morgen zum Kaffee einladen. Wir haben uns seit Wochen nicht gesehen, weil du so in deiner Arbeit versinkst!"
"Ah, da sind sie ja!" Hermine griff nach den Schuhen. "Tut mir leid, Ginny, aber dieses Wochenende passt es nicht gut. Wir machen einen Familienausflug."
"Familienausflug? Du und Rain?", fragte Ginny skeptisch. Hermine schmiss die Schuhe in eine Tüte und stöhnte auf. Das mit Draco hatte sie ihr noch gar nicht gesagt.
"Rain und ich.", sagte sie. "Und Draco."
"Aber...", setzte Ginny an.
"Hör mal, Ginny. Das ist nicht einfach und ich erkläre dir gerne wann anders ganz detailliert, warum ich das alles getan habe, aber im Moment musst du einfach akzeptieren, dass er wieder da ist und dass er Rains Vater ist." Sie quetschte die Tüte in den Koffer und hoffte, dass ihre Freundin das akzeptieren würde.
"Okay...", machte Ginny. "Nur eine Frage: War der Test nicht negativ?"
Hermine seufzte und schloss den Koffer.
"Ja, war er. Er hat seine Blutprobe mit einer anderen vertauscht, weil er Angst hatte, dass sein Vater Rain wehtun könnte, wenn herauskommt, dass wir beide ein Kind zusammen haben.", erklärte sie die Kurzfassung. Ginny schwieg.
"Hast du ihn geschlagen?", fragte sie dann.
"Ja." Hermine grinste.
"Okay, dann akzeptiere ich alles andere." Ginny lachte leise. "Aber...wenn ich ihm das nächste Mal begegne...und zufälligerweise keine Kinder anwesend sind...darf ich dann auch?"
Hermine verdrehte die Augen.
"Ich weiß von nichts.", sagte sie. "Aber mal im Ernst. Ich konnte sie ihm nicht vorenthalten, als er dann zu Kreuze gekrochen kam. Und außerdem ist er eigentlich ein guter Mensch. Ich möchte ihn jedes Mal knuddeln, wenn er mit Rain zusammen ist. Es ist einfach wunderbar, wie die beiden miteinander umgehen. Als wäre er schon immer da gewesen. Und, Ginny...es ist wirklich schön, eine heile Familie zu haben. Wenn auch mal jemand anderes auf sie aufpasst oder sie von der Schule abholt. Das alles gibt mir Luft, auch über diese ganze Sache nachzudenken."
"Und...wie soll das weitergehen?", fragte Ginny dann. "Ich meine, ihr seid doch nicht zusammen, oder?"
"Gott bewahre, Merlin, nein, auf keinen Fall.", fuhr Hermine dazwischen. "Wo denkst du hin? Ich bin doch gar nicht gut genug für seine Reinblutfamilie. Er ist da und wir verstehen uns. Aber als Paar zusammen sein, vielleicht irgendwann heiraten oder zusammenziehen...das ist nicht drin. Er würde das auch gar nicht wollen. Er liebt sie, aber nicht mich und das ist auch gut so."
"Du sprichst immer nur von ihm.", bemerkte Ginny. "Was ist mit dir? Würdest du das wollen? Eine richtige, richtige Familie? Kein simples nebeneinander, sondern ein miteinander?"
"Mit ihm?" Hermine schüttelte den Kopf. "Es ist immer noch Malfoy, vergiss das nicht!"
"Nein, im Ernst. Sieh mal, wie schnell du von Ich hasse ihn auf Ich möchte ihn knuddeln umgestiegen bist. Klingt für mich nicht gerade, als wärst du abgetan von ihm."
"Und das fändest du nicht...falsch?", fragte Hermine verunsichert.
"Zu aller Erst mal: Was ich finde, spielt hier gar keine Rolle. Dann: Schon als Malfoy damals im Gespräch war, haben Harry und ich Witze darüber gemacht, dass ihr ein gutes Paar wärt, beide so logisch und kopfgesteuert. Und dann: Ihr habt eine verdammte Tochter zusammen, es wäre eher fasch, wenn ihr nicht zusammen wärt.", erklärte Ginny entschlossen. "Ich will dich zu nichts drängen, aber ich finde, es hört sich an, als ob du mehr für ihn übrig hast, als du zeigst oder überhaupt dir selbst im Klaren bist. Vielleicht geht es ihm ähnlich."
Hermine schwieg. Just in diesem Moment klingelte es.
"Ich mach auf!", hörte sie Rain rufen. Nachdenklich sah Hermine zu, wie Rain die Tür öffnete und auf den Öffner für die Haustür drückte, bevor sie ins Treppenhaus lief und wartete, bis Draco ihr Stockwerk erreicht hatte, um ihm um den Hals zu fallen und ihm von ihrem Tag zu erzählen. Er entdeckte Hermine und hob die Hand zum Gruß, als er sah, dass sie telefonierte. Sie winkte zurück und bedeutete ihm, dass er seine Tasche in den Flur stellen konnte.
"Hermine? Bist du noch da?", hörte sie Ginny in der Leitung.
"Jaja, ich bin noch hier. Muss jetzt allerdings Schluss machen. Danke, für deinen Rat. Ich denke über das alles nach."
"Genieß dein romantisches Wochenende!", ließ Ginny sich nicht nehmen, noch zu sagen, bevor sie auflegte.
"Spinner!" Hermine legte das Telefon zurück in die Buchse und drehte sich zu Draco um, der in der Küchentür stand und verboten gut aussah. "Das mit dem flohen hat nicht so funktioniert, wie ich gehofft hatte. Also müssen wir jetzt einen Portschlüssel nehmen, ich hoffe, das ist kein Problem."
"Nicht im geringsten. Ich mag das Kribbeln im Bauch." Er zwinkerte und drehte sich dann um, um etwas aus seiner Reisetasche zu holen. Hermine sah ihm ungläubig nach. Hatte er gerade mit ihr geflirtet? Na das würde ja ein tollen Wochenende werden!
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ACHTUNG!!!
Ich habe noch etwas wichtiges und setze das ans Ende, damit es vielleicht nicht alle überlesen: Ich habe einen riesengroßen Schritt gewagt und meinen Roman
Romanyas Schwestern
veröffentlicht. Es ist ein Fantasyroman. Anbei der fertige Klappentext:
Claire, Carlotta und Hélène, ein wahrlich ungleiches Trio. Claire, die zu viel denkt und nie etwas sagt, Carlotta, die erst etwas sagt und dann denkt und Lene, die immer etwas sagt und niemals denkt. Und ausgerechnet diese drei Jugendlichen sollen jetzt ein zweihundert Jahre altes Monster bekämpfen! Die neu entdeckte magische Welt verbirgt Wunder, die sie sich im Traum nicht vorgestellt hätten. Doch während sie noch darüber staunen, dass Elfen, Feen und Drachen tatsächlich existieren, übersehen sie jemanden, der näher kommt. Er kommt näher, er kommt schnell und er kommt nicht zum Tee.
Ihr könnt das Buch entweder auf Amazon (Link in den Kommentaren) oder auch in jeder Buchhandlung erwerben. Es gibt es als Taschenbuch, Hardcover oder E-Book, je nachdem wie ihr es mögt. Wer also gern was von mir lesen möchte und nicht immer warten will, bis ich mich mal wieder zu einem Update aufgerafft habe, der kann sich da austoben. Ich freue mich auch über Kritik und/oder Lob über die Privatnachrichten oder auf meinem Profil hier.
Es wäre schön, auch mal etwas von euch zu hören, wenn es nicht um Fanfiktions geht.
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