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Licht und Dunkelheit 11

Es ist superheiß im Gerichtssaal und ich zerre an meiner Bluse. Öffne den ersten Knopf, sofort schaut Dean mich tadelnd an. Musste ausgerechnet er die Verteidigung meines neuen Klienten Jackson Collins übernehmen? Ich grinse Dean frech an. Nun, daran darfst du nicht mehr naschen!

Nach der Sitzung lauere ich ihm auf und spreche ihn auf die Sache mit Ryan an. Doch er meint, er hätte keine Zeit zum Reden und lässt mich einfach stehen. Wieso war ich mit so einem Kerl verlobt? Mason kommt hinzu und grinst. Ich rolle mit den Augen.

„Was ist los?" fragt sie.

Ich schüttle den Kopf.

„Ich wundere mich gerade über meinen Männergeschmack."

„Ha, das tue ich schon länger! Wir haben morgen frei, Darling, lass uns heute Abend ausgehen und ich zeige dir ein paar bessere Kandidaten als diesen Schwachkopf im Anzug da!"

Sofort denke ich an Ben. Ich schaue auf mein iPhone. Es ist kurz vor zwei.

„Mason, ich muss noch mal weg. Ich melde mich später, okay?"

„Ja, du geheimnisvolles Ding. Hast du vielleicht schon einen neuen Lover?"

Ich werde rot und gucke schnell weg.

„Natürlich nicht. Glaub mir, ich habe erstmal genug von Männern." brumme ich und gehe zum Taxistand. Ich will endlich wieder selber fahren!

„Soll ich dich irgendwo absetzen?"ruft das große Mädchen hinterher.

„Nein, danke. Bis später im Büro. Mach bitte schonmal die Collins- Akte startklar."

Ich lasse mich zwei Blocks entfernt vom Junkie-Stützpunkt absetzen und wandere durch die Mittagshitze. Die hochhackigen Treter bringen mich fast um, mein Jacket trage ich unter dem Arm und ich bemerke, dass ich gerade völlig overdressed bin. Zum Glück haben sich die meisten Ghettokids in den Schatten verzogen. Notiz an mich: Nächstes Mal Casual Wear zum Umziehen einpacken! Als ich beim Haus ankomme, ist die Haustür mal wieder verplombt. Das macht die Stadt alle Nase lang. Ich kenne das schon und nehme den zu gewucherten Weg durch den Garten. Spitze Dornen bohren sich in meine nackten Unterschenkel und ich schelte mich dafür, heute keine lange Hose angezogen zu haben. Endlich habe ich den hinteren Teil des Hauses erreicht. Ja, ein Fenster steht auf. Sogar eine kleine Kiste steht davor, mit der sich die illegalen Bewohner Zutritt verschaffen. Ziemlich dämlich von den Beamten, das Fenster offen zu lassen! Leider habe ich nicht gerade Kletterschuhe an und mein geschienter Ellenbogen wird das Rüberziehen über den Fenstersims unmöglich machen. Ich steige auf die Kiste und gucke hinein. Der Raum, der mal ein riesiger Speisesaal war, steht leer. Nur einige Tauben haben sich in einer Ecke versammelt und gurren vor sich hin.

„Ben?" rufe ich leise.

Vergeblich versuche ich, mein Bein auf das Sims zu heben, doch es ist zu hoch.

„Ben?" rufe ich etwas lauter.

Ich würde ihm ja eine Nachricht schicken, nur leider weiß ich seine aktuelle Nummer nicht, da er ja wahllos Handys von den Bewohnern des Hauses nutzt. Plötzlich steht er vor dem Fenster. Woah! Ich zucke erschrocken zusammen und kippe nach hinten, rudere mit dem unversehrten Arm. Ben versucht, nach mir zu greifen, aber kaum reichen seine Hände durchs Fenster, verschwinden sie. Ich kann mich gerade wieder fangen und ringe nach Luft. Meine Haare kleben an der Stirn, Schweiß läuft über meine Brüste. Ich bin wahrlich kein schöner Anblick! Doch Ben starrt auf mein Dekolleté und leckt sich über die Lippen. Puh. Was für ein Tag!

„Ich kann nicht hinein, sorry." entschuldige ich mich. „Sie haben die Tür mal wieder verplombt."

„Ich weiß, hab's mit bekommen. Wenn du etwas näher kommst, kann ich dich rüber heben."

Ich schüttele den Kopf.

„Ich möchte nicht, dass du mich anfasst." murmele ich verlegen.

Er verzieht seinen hübschen Mund und nickt.

„Verständlich." sagt er traurig. „Ich wollte dir aber noch was sagen. Hab nochmal über deine Worte nachgedacht. Hör zu, ich will kein „Fall" von dir sein, denn du nach getaner Arbeit zu den Akten legst. Ich möchte...Verdammt."

Seine hübschen Augen blicken mich hilfesuchend an. Ich puste mir Luft in die Haare. Ich halte die Hitze kaum aus! Dann entgegne ich ruhig:

„Das war vielleicht auch nicht gut ausgedrückt. Ich meinte damit, dass ich dich nicht im Stich lassen werde. Ich möchte dir helfen, Frieden zu finden."

„Wie willst du das anstellen?"

„In dem ich..."ich blicke mich um und beuge mich soweit zu Ben hinein, wie es geht.

Plötzlich packt er mich unter den Armen und hebt mich durch das Fenster. Ich versteife mich sofort, und kaum habe ich Boden unter den Füßen, drücke ich ihn mit meiner gesunden Arm weg und bringe Abstand zwischen uns.

„Sorry, aber so konnten wir unmöglich reden." sagt er. „Lass uns nach oben gehen."

„Warum bleiben wir nicht gleich hier?" frage ich.

„Weil hier jeder mit hören könnte! Und außerdem ist alles voller Taubenscheiße, es stinkt."

„Dich kann doch eh niemand hören!"

Er seufzt und dreht sich zu mir um.

„Vertrau mir bitte. Hier, leg mir die an..."

Er hält mir die Handschellen hin.

„Und das soll funktionieren? Und ich dir einfach befehle, dass du dich nicht weg atomisieren darfst?"

Ben lacht.

„Ja, denke schon. Habe ich gegoogelt. GhostsRusdotcom."

Ich lache mit. Dann trete ich vor und lege ihm eine Handschelle um sein Handgelenk. Blicke auf die Hände, die mich so sehr verletzt haben. Ich zittere. Sanft legt er seine freie Hand auf meine und küsst meine Stirn. Uh. Ich stürme los und ziehe ihn heftig hinter mir her, rauf in unseren Raum, der wirklich einer der ordentlicheren ist. Dort kette ich ihn an die Heizung.

„Ben Banner, ich verbiete dir, dich von dieser Fessel zu befreien! Du wirst dich erst in deine Bestandteile auflösen, wenn ich es dir erlaube!" sage ich ernst.

Er grinst.

„Jawohl, Ma'm."

„Und du darfst mich nie wieder berühren, klar? Auch nicht küssen."

Er schmollt.

„Mochtest du das nicht?" raunt er.

Mäh.

„Darum geht es nicht. Gebot ist Gebot..."

Ich beschäftige mich mit einem Knopf meines Jacketts und schaue ihn nicht an. Er liest es ja sowieso aus mir heraus.

„So ist es." murmelt er.

Ich knurre:

„Leg schon los. Ich muss in einer Stunde wieder im Büro sein."

Ich spüre, ohne ihn anzusehen, wie sich eine dunkle Wolke über sein Gemüt legt.

„Du musst wieder weg? Aber..." haucht er.

Ich blicke auf und lächle. Jetzt habe ich ihn wieder da, wo ich ihn haben möchte.

„Wo möchtest du mich denn haben?" raunt er so sexy, das mir ganz anders wird. Stop!

Er grinst. Verdammtes Gedankenlesen! Der Punkt ging an dich, Partner.

„Wir sind Partner? Cool."

„Nur so lange, bis wir deinen Mörder haben und du erlöst bist."

„Vielleicht bist du ja meine Erlösung?" lächelt er.

„Vielleicht bin ich dein Untergang..." sage ich mit tiefer Stimme und wir lachen beide.

„Du bist zu süß, um mein Untergang zu sein." raunt er und schaut mich an, als würde er es auch so meinen. Er lächelt und sagt: „Natürlich meine ich es so."

„Davon habe ich aber nicht viel mitbekommen." brumme ich.

Ben stöhnt.

„Ich weiß. Hör zu, ich habe damals nicht dich gesehen- jedenfalls anfangs nicht. Du warst jemand, der zur falschen Zeit am falschen Ort war. Aber da du mich in deine Gedanken gelassen hast, kam ich dir näher, als ich wollte."

„Warum hast du mich denn immer wieder...naja."

Ich kann es nicht aussprechen, noch kann ich ihn ansehen. Aber er weiß genau, was ich meine.

„Weil ich süchtig danach war. Es gab mir Macht und ich fühlte mich lebendig. Doch hinterher habe ich mir jedesmal geschworen, es nie wieder zu tun." murmelt er.

Mein Körper bebt und Tränen laufen über meine Wangen. Scheiße, ich muss gleich wieder ins Büro und mein Boss erwartet mich! Und ich werde aussehen, wie ein Psycho! Ich springe auf.

„Ich muss gehen. Das...ist gerade in eine völlig falsche Richtung gelaufen."

„Du hast doch gefragt." murmelt er.

„Ich habe auch nicht gesagt, dass es deine Schuld wäre. Du darfst dich atomisieren, Ben Banner."

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