Im Schatten des Todes 3
Weiter war ich nicht gekommen, und dies waren auch die einzigen Worte, die ich hier sprechen durfte. Schon hatte Ben mich an den Haaren gepackt und hinter sich her gezogen gehabt. Ich hatte laut geschrien und mich gegen ihn wehren wollen, doch er hatte mir heftig in den Bauch geboxt. Dadurch war ich ziemlich benebelt gewesen und konnte nicht verhindern, dass er mich die Kellertreppe hinunter gestoßen hatte. Im Fallen hatte ich meine Knochen brechen gehört, jetzt weiß ich, dass es mein rechter Ellenbogen gewesen war. Er ist geschwollen und blau.
Zurück zu den Anfängen- Ben hatte mich über seine Schulter geworfen, was höllisch weh tat, aber der Wurf auf die Matratze war kaum auszuhalten gewesen. Ich hatte vor Schmerzen geschrien, er trat zu. Ich hatte lauter gebrüllt, er trat noch heftiger zu. Gerade, als ich gedacht hatte, dass endlich meine Lichter ausgehen würden, hatte er aufgehört, auf mich einzuprügeln und mich auf den Bauch gedreht. Er hatte seine Hand auf meinen Hinterkopf gepresst, sodass mein Gesicht in die ekelhafte, siffige Matratze gedrückt wurde. Mit der anderen Hand hatte er meine Unterhose runter gezogen. Nun, ich hatte gewußt, was jetzt kommen würde, und eine Vergewaltigung hielt ich für bei weitem nicht so schlimm wie seine Schläge. Ich hatte Dean manchmal ran gelassen, ohne, dass ich wirklich Lust auf Sex hatte. Er hatte es nie bemerkt, denn ich bin eine gute Schauspielerin. Vielleicht, hatte ich gedacht, kann ich das Untier über mir ja besänftigen, wenn ich ein bißchen herum stöhne. Doch schon wieder hatte mich meine Überheblichkeit gestraft! Als der haßerfüllte Junkie seinen Penis in mich gestoßen hatte, zerriss es mich schier und ich hatte vor Schmerz aufgeschrien. Daraufhin hatte der Psycho mich gewürgt, bis ich Sterne sah. Ich erinnere mich genau, dass ich gedacht habe, dies wäre nun mein Ende. Aber nein, ein paar Sekunden später hatte er seinen Griff wieder gelockert und ich war etwas zu mir gekommen. Immer noch waren seine Stöße schmerzhaft wie die Hölle gewesen und der ganze Vorgang hatte sich endlos hingezogen. Ich hatte still in die Matratze geweint, damit er es nicht sehen konnte. Dann hatte Ben abrupt von mir abgelassen. Er hatte mich weggestoßen, wie ein lästiges Objekt, und den Raum verlassen, ich hatte gehört, wie sich ein Schlüssel im Schloss gedreht hatte. Ich war mühselig hoch gekommen, um nach meiner Handtasche zu sehen. Doch plötzlich hatte Ben die Tür wieder aufgerissen und war auf mich zu geschossen, bevor ich meine Pistole greifen konnte. Ich war in Erwartung neuer Schläge zusammen gezuckt, doch er hatte nur die Handtasche an sich gerissen, um sie auszukippen. Er hatte mein Handy und die Pistole an sich genommen und war gegangen, ohne mich noch einmal anzusehen. Ich hatte mir ein Taschentuch genommen, um mich zu säubern, dann hatte ich mich zusammen gerollt und war irgendwann weinend eingeschlafen.
Naja, richtig schlafen kann ich hier gar nicht. Ich bin in einem ständigen Zustand zwischen Wegdämmern und Halbschlaf, nie richtig wach, nie im Tiefschlaf. Das ist merkwürdig, denn ich kann mich nicht daran erinnern, dass mein Kopf getroffen wurde oder dass ich ihn beim Sturz angeschlagen hätte. Ich denke, mein schlechter Zustand liegt wohl an den inneren Blutungen. Ben hat mich seit unserem ersten Aufeinanderprallen bis jetzt- keine Ahnung, wie lange ich schon hier bin- mehrmals vergewaltigt, und nicht nur vaginal. Als er mich das erste Mal in den Hintern gevögelt hatte, habe ich so laut geschrien, dass es wohl die Ausserirdischen im Orbit mitbekommen haben. Natürlich hatte er mich daraufhin wieder so lange gewürgt, bis mir schwarz vor Augen wurde. Glücklicherweise ist er anal schneller, wahrscheinlich ist das sein Ding. Er stöhnt nie, wenn er kommt. Er lässt einfach von mir ab und wenn er besonders schlecht drauf ist, wirft er mich weg wie ein Stück Dreck. Das bin ich wohl auch. Nicht mehr als seine Einweg- Gummipuppe, die er gebrauchen kann, wann er will.
Ich frage mich wirklich, wie lange ich schon hier bin. Stunden, Tage? Oder Wochen? Es fühlt sich so an. Aber nein, sie hätten mich schon längst gefunden, denn meine Leute kennen diesen Ort. Also kann es nicht lange sein, oder? Doch vielleicht sollte ich ja lieber Pläne für eine Flucht schmieden, als über Dinge nach zu denken, für die es im Moment keine Antwort gibt. Nein, ich gebe noch nicht auf. Und wenn ich wieder kann, werde ich das Untier bis zum Tod bekämpfen!
Ben öffnet die Tür, ich zucke zusammen. Bleibe mit dem Rücken zu ihm liegen, er hasst es, wenn ich ihn anschaue und schlägt mich, wenn ich es tue. Keine Ahnung, warum. Doch wenn ich ihn ignoriere, fickt er mich gleich und ich komme um die Schläge herum, was immerhin ja schon etwas ist. Aber dieses Mal ist es anders. Er legt sich einfach neben mich und ich halte die Luft an. Dann dreht er mich auf den Bauch und ich spüre, wie sich alles in mir verkrampft. Ich kann nicht mehr kämpfen, kann mich nicht mehr bewegen, es tut so verdammt weh! Ben zieht meine Unterhose runter und drückt meine Pobacken auseinander. Nein, bitte nicht! Fick meine Vagina, bis sie wund ist, aber bitte, nicht schon wieder in den Po! Ich ertrage das nicht mehr!
Ich spüre, wie er zögert. Dann höre ich ein Geräusch, dass sich wie das Öffnen einer Tube anhört. Sanft berührt er meinen Anus mit etwas Kühlem. Sofort spüre ich, dass die wunde Schleimhaut taub wird. Das Stechen verschwindet nach und nach, und Ben drückt vorsichtig etwas Creme in mich hinein. Ja, es muss so etwas wie eine leichte Betäubungssalbe sein. Ich stöhne leise auf, es tut irgendwie gut. Er verreibt immer noch die Salbe. Und zieht sich so schnell zurück, wie ich es gewohnt bin. Ich seufze auf. Bleibe so liegen, denn nun, da mein schlimmster Schmerz verklungen ist, spüre ich Müdigkeit.
Ich schlafe ein.
Als ich wieder erwache, bemerke ich eine Präsenz hinter mir. Ben. Ich wundere mich, da er nie länger bei mir bleibt und sowieso nie zu schlafen scheint. Und ich traue mich nicht, meinen Kopf zur Seite zu drehen, um nach zu schauen, ob er jetzt schläft. Doch dann berührt mich Ben und dreht mich vorsichtig zu sich herum. Ich vermeide es, ihm in die Augen zu schauen. Er zieht mich an seine Brust und ich halte die Luft an. Seine Lederjacke ist kalt und drückt, sodass es nicht gerade bequem ist. Doch ich lasse ihn, was soll ich auch tun? Dann schiebt er mich sanft weg, zieht seine Jacke aus und legt meinen Kopf wieder auf die gleiche Stelle. Ich frage mich, warum er plötzlich so einfühlsam ist und vor allen Dingen, warum ich es fast geniesse, in seinem Arm zu liegen und von ihm gehalten zu werden. Nachdem er mich so grausam misshandelt hat! Doch, mir dämmert etwas, ich habe das schon mal erlebt...bei einer Klientin, die monatelang bei ihrem Dealer eingesperrt gewesen war. Stockholm- Syndrom, oder? Aber das kann nicht sein. Das mag Frauen und Mädchen passieren, die abhängig sind, aber doch nicht einer Frau wie mir, die mit beiden Beinen fest im Leben steht! Ich muss mir nur oft genug sagen, dass Ben ein krankes Arschloch ist, der mich irgendwann töten und wie einen Sack Müll entsorgen wird. Doch irgendwie funktioniert es gerade nicht, ihn zu hassen, denn sein Arm um meine Schulter tut gut und fühlt sich tröstlich an. Und jetzt streichelt er auch noch sanft über meinen Rücken! Ich wußte nicht, dass er zärtlich sein kann! Langsam schlafe ich wieder ein.
Mein Po schmerzt, ich stöhne und erschrecke mich vor dem Geräusch. Immer noch liege ich in Bens Arm, mein Kopf auf seiner Brust. Ich versuche, vorsichtig den Kopf zu heben, um ihn anzusehen. Auf eigene Gefahr! Doch mein Peiniger hat die Augen geschlossen. Er ist ziemlich blaß, fällt mir auf. Er hat ein hübsches Gesicht, nur die eingefallenen Wangen und die tiefen Augenringe zeigen, dass er sich langsam aber sicher vernichten wird, wenn er nicht aufhört, sich irgendwelche Substanzen in die Venen zu drücken. Ich hätte ihm doch helfen können, aus diesem Sumpf heraus zu kommen! Doch nun muss ich mir selbst helfen, aus dieser Lage heraus zu kommen. Langsam entziehe ich mich aus seiner Umarmung, Ben rührt sich immer noch nicht. Das ist meine Chance! Ich vermute, dass er den Schlüssel für die Tür in seiner Hosentasche versteckt haben wird und taste vorsichtig danach. Bingo! Es ist ein ziemlich gefährliches Unterfangen, den Schlüssel aus seiner Jeans zu angeln, doch irgendwie kriege ich es hin, ohne, dass er es mitkriegt. Ich stehe langsam auf und schleife mich zur Tür. Behalte Ben im Blick, während ich den Schlüssel ins Schloß stecke und ganz langsam umdrehe. Sie klickt und geht auf!
Vor lauter Freude bin ich einen kurzen Moment abgelenkt und schaue nicht zu Ben, und als ich mich wieder umdrehe, steht er genau hinter mir. Ein leiser Schreckensschrei entfährt mir, doch schon habe ich seine Faust im Magen. Ich gehe zu Boden. Am Anfang konnte ich wesentlich mehr wegstecken, doch jetzt bin ich nur noch ein Wrack. Ich spüre seine Tritte kaum noch, mein Körper ist wie taub. Uh, Ben ist so wütend! Doch kein Laut kommt über seine Lippen, noch nicht mal ein Schnauben. Er reisst mich an den Haaren hoch und schleudert mich auf das stinkende Ding zurück. Dann rauscht er aus dem Zimmer und knallt die Tür zu. Stumme Tränen rollen meine Wangen herunter. Doch, jetzt kann ich den Schmerz wieder spüren, langsam breitet er sich über meinen Körper aus.
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