Vorwort und Glossar
Nach dem Erfolg meines Ratekrimis im Adventskalender 2022 (https://www.wattpad.com/1297002561-adventskalender-22-türchen-22-wildstrubel) habe ich beschlossen, die beiden Protagonisten Ueli Suter und Patrizia Stettler in einem längeren Kriminalroman ermitteln zu lassen.
Einen Krimi zu schreiben ist eine völlig neue Erfahrung, und ich weiss noch nicht, ob es mir gelingt. Auf jeden Fall wird die Geschichte auch im Raum Schangnau, im Emmental, angesiedelt sein. Die Recherchen vor Ort und mit der Polizei des Kantons Bern benötigen sehr viel Zeit.
Schangnau ist der Ort, wo meine Mutter aufgewachsen ist. Wir waren als Kinder sehr oft da, bei den Grosseltern, Urgrosseltern, Onkeln und Tanten. Auch heute noch fahre ich jedes Jahr mindestens einmal für einen Schreiburlaub dahin, back to the roots, sozusagen.
Das Berndeutsche ist eine eigene Sprache, mit Begriffen, die nicht alle beherrschen, sogar in der Schweiz nicht. Damit man die wenigen Ausdrücke, die ich absichtlich in Originalsprache platziere, verstehen kann, habe ich hier ein Glossar angefügt, das ich laufend aktualisiere, wenn ein neuer Begriff auftaucht. Viel Spass mit meinem Heimatdialekt.
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gopfertami - Berndeutscher Kraftausdruck; wird umgangssprachlich immer dann gebraucht, wenn etwas nicht so läuft, wie geplant. Nicht salonfähig.
Betongring - Bornierter Sturkopf
Spinnsieche - Verrückte; Spinner
En Guete - Guten Appetit / Mahlzeit / Sagt man in der Schweiz unmittelbar vor dem Essen.
Tenn - Heuboden im hinteren Bereich des Emmentaler Bauernhauses, unter dem gleichen Dach. Meist auch über den Stall und den Wohnbereich reichend, von aussen über eine Rampe mit Fahrzeugen erreichbar. (Tenne, Schober, Scheune)
Merängge - Emmentaler Meringues; Süssspeise aus Eiweiss-Schnee und Zucker, im Ofen getrocknet. Schmeckt vor allem mit Schlagsahne (= Niidle) oder Vanille-Eis.
Grüessech mitenang - Grüss Gott miteinander
Sälü - wie das französischen 'salut' - Hallo (im Du-Modus)
Postauto - Öffentliches Verkehrsmittel; Überlandbus
Schnäbiprotz - Aufschneider, (schwanzgesteuerter) Angeber / protze = angeben / Schnäbi = männliches Geschlechtsorgan
gäuid - Kann nicht übersetzt werden. Man benutzt es wie "gell", wenn man von jemandem eine Art Rückbestätigung einfordert. (Schönes Wetter, gell?) - So eine Art "nicht wahr" aber in unserer Mundart direkt an den Adressaten gerichtet - hier in der Höflichkeitsform (du-Form wäre 'gäu')
dert nide - da unten
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