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3 - Politik

Am nächsten Morgen war Patrizia die erste im Büro. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und lehnte sich zurück. Eggiwil. War das wirklich das, wovon sie immer geträumt hatte? Criminal Minds, einfach in Emmentaler Version? Sie wusste es nicht. Sie genoss die Ruhe am frühen Morgen und brühte sich einen Tee auf.

Während sie darauf wartete, dachte sie an Reto zurück, den Schönling der Schule. Heute würde man das High-School-Romanze nennen. Sie lagen im Gras, sie küssten sich, sie hätten vielleicht so etwas wie ein Liebespaar werden können. Aber Reto war vergeben, jedes Mädchen an der Kanti wusste das. Er gehörte Klara, dem hübschen Bauersmädchen aus Schangnau.

Patrizia wusste schon damals, dass er die Welt erobern würde. Doch nun war sie Profilerin bei der Kantonspolizei und er war tot. Das Leben geht manchmal sonderbare Wege.

Die Türe öffnete sich und Suter kam herein. "Störe ich dich bei deinen Gedanken?"

"Ach wo, keineswegs. Ich habe soeben an unser Opfer gedacht; wie er als Jugendlicher war und was er als Politiker erreichen wollte."

"Du mochtest ihn gut, wie ich sehe."

Patrizia lächelt. "Jedes Mädchen mochte ihn gut. Er war der "Schöne Reto", unser aller Traumprinz. Damals hätten wir einander die Augen ausgestochen, im Streit darum, wer mit ihm gehen durfte."

"Vielleicht sollten wir in dieser Richtung suchen", scherzte Ueli und setzte sich mit einem Kaffee neben sie.

Patrizia lachte.

"Warum lachst du? Auch Frauen begehen Morde."

"Ja, das tun sie. Aber Zwygart hat sich als Politiker gewandelt. Zudem war er mit einer Französin verheiratet, also weg vom Markt."

"Apropos Markt: Ich habe gestern Abend im Bären mit einigen Dorfbewohnern diskutiert. Darunter war auch einer der Jungen Grünen. Zwygart hatte sich mit seiner Haltung durchaus Feinde gemacht in der Region. Er war beispielsweise ein entschiedener Gegner der geplanten 5G-Antennen hier und in Schangnau. Dadurch sind schon alle Computerfreaks und Internethändler wütend auf ihn."

"Ich denke, das ist ein überschaubares Grüppchen", lachte Patrizia. "Wenn er die Bauern gegen sich gehabt hätte, wäre das weit tragischer."

"Du wirst lachen: Das hatte er tatsächlich. Er vertrat die Ansicht, dass man hier im Emmental keine Schottischen Hochlandrinder oder Nordamerikanische Bisons züchten sollte. Damit hatte er viele Bauern gegen sich."

"Mhm, das klingt schon nach mehr Feinden. Vor allem in Schangnau drüben. Wir sollten vielleicht dort mit Befragungen beginnen."

"Aber zuerst fahren wir ins Spital in Burgdorf. Die Leiche liegt vorerst da und wird vermutlich nach Bern ins forensische Institut der Uni überführt. Solange er noch hier ist, möchte ich ihn sehen. Vielleicht erfahren wir etwas."

Die Fahrt nach Burgdorf dauerte eine halbe Stunde. Das Spital lag am Stadteingang, unweit der mächtigen Burg, die auf ihrem Felsen über der Stadt thronte. Vor rund zehn Jahren wurde das Spital modernisiert, erhielt ein neues Bettenhaus und avancierte dadurch zum wichtigsten Regionalspital im Emmental. Suter kam ins Schwärmen. Auf der Fahrt erzählte er seiner Partnerin alles, was er zum Neubau zu berichten wusste.

Als Patrizia schliesslich vor dem Haupteingang mit seinem eleganten, ausladenden Dach stand, fühlte sie sich fast wie zuhause und lächelte. "Du interessierst dich für Architektur?"

"Ja. Mir gefallen alte, geschichtsträchtige Gebäude, aber ich mag auch das Moderne. Und ich finde, hier hat der Architekt einen wirklich gelungenen Mix geschaffen." Er betrachtete die verschiedenen Gebäude und blieb stehen.

"Lass uns reingehen, Chef." Sie griff nach seinem Arm und zog ihn zum Haupteingang.

In der Forensik, einer Spezialabteilung der Pathologie, wurden sie freundlich empfangen. Die quirlige Italienerin im hellgrünen OP-Anzug trug blaue Kunststoffhandschuhe und eine modische Brille, ihr schwarzes Haar hatte sie zusammengebunden. "Hallo zusammen. Ihr seid mir angekündigt worden. Ich bin Cinzia. Ich kümmere mich wie immer um eure Fälle hier. Normalerweise bin ich aber an der Uniklinik in Bern."

"Hallo Cinzia, ich bin Patrizia und Ueli, meinen Chef, kennst du sicher. Freut uns, dass du für uns Zeit hast." Patrizia war wie immer schneller als Suter. Er begrüsste die Ärztin ebenfalls strahlend.

"Also: Was haben wir hier, Cinzia?"

"Eine übel zugerichtete Leiche, die einst ein schöner Mann gewesen war. Der Täter hat ihn, entschuldigt bitte, regelrecht zu Brei geschlagen. Ich gehe von einer gewaltigen Wut aus. Soweit ich es nachvollziehen kann, hat ihn der erste Schlag hier an der Seite getroffen", sie zeigte an eine Stelle knapp oberhalb der rechten Schläfe. "Dieser Schlag war bereits tödlich. Danach folgten mehrere kraftvolle Schläge auf das Gesicht und den oberen Schädelbereich. Etwa die Hälfte der Hirnmasse ist weg."

Patrizia betrachtete die Leiche kopfschüttelnd. "Ich kannte ihn. Er war überall beliebt. Ich meine - wer tut sowas?"

"Das herauszufinden, meine liebe Partnerin, ist unsere Aufgabe. Wie es scheint, war er nicht überall beliebt."

"Wie nett ihr zueinander seid. Das gefällt mir; sie tut dir gut, Ueli." Cinzia zwinkerte ihm zu, er verzog den Mund und Patrizia lachte.

"Wir werden sehen. Cinzia, weisst du etwas von der Tatwaffe? Das muss etwas Hartes gewesen sein."

"Ja und nein. Es war kein Stein, soviel steht fest, denn die Verletzungen der Kopfhaut sind nicht scharfkantig und für einen runden Stein zu gross. Ich vermute, es war ein Stück Holz. Vielleicht ein Schläger oder ein Ast. Meine Vermutung liegt auf einem Ast, es hat Rindensplitter in der Kopfwunde. Diese könnte er sich jedoch auch beim Sturz zugezogen haben."

"Die Spurensicherung hat nichts gefunden. Wahrscheinlich hat er die Tatwaffe in die Schlucht geworfen oder wieder mitgenommen."

"In beiden Fällen werden wir sie niemals finden. Wir bleiben also auf Vermutungen gestützt. Das wird ein schwieriger Fall werden, Ueli."

"Deshalb haben wir doch dich geholt. Du könntest ein Täterprofil erstellen."

"Dazu brauche ich mehr Fakten und mehr Spuren. Cinzia, wo und wann wurde er getötet?"

"Mit dem Regen, den wir in der Gegend hatten, ist das extrem schwierig. Als man ihn gefunden hat, war er mit Sicherheit schon zwölf bis fünfzehn Stunden tot. Ich kann ebenfalls bestätigen, dass er schon tot war, als er in die Schlucht fiel." Cinzia deckte den Leichnam wieder zu.

"Also oben getötet oder dort abgeladen. Wenn du jedoch von zwölf bis fünfzehn Stunden ausgehst, dann eher oben getötet."

"Dass der Täter so wütend und wild auf das Gesicht eingeschlagen hat, könnte uns etwas sagen. Vielleicht Eifersucht oder eine Botschaft, nichts mehr sehen zu können."

Ueli blickte seine Partnerin erstaunt an. "Du meinst, als eine Art "Verstummen eines Zeugen"?"

"In der Art, ja. Er könnte etwas gesehen haben, das er nicht hätte sehen sollen. Chef, wir sollten zu unseren Computern zurückkehren, etwas Recherche machen und danach beginnen, Leute zu befragen."

"Ja, das sehe ich auch so. Vielen Dank, Cinzia. Du hast uns wie immer sehr geholfen. Bitte melde dich, falls dir noch etwas auffällt." Ueli und Patrizia verabschiedeten sich von der Ärztin und verliessen das Spital. Die Person mit der hochgezogenen Kapuze, welche gleichzeitig in das Gebäude hineintrat, beachteten sie nicht.

***

"Jetzt bist du ein schöner Mann. Jetzt bist du ein guter Mann."

Die Hände, sorgsam in Handschuhe verpackt, berührten das zerschlagene Gesicht der Leiche. Sie strichen über den Rest der Kopfbehaarung, der auf der linken Seite noch vorhanden war. Ein kehliger Lacher erklang. "Du hattest früher deutlich mehr in der Birne als heute, du Dummkopf! Warum musstest du ausgerechnet auf diesen Felsvorsprung fallen. Dummerchen. Nun siehst du, was du dir angetan hast. Anstatt dich gemütlich von deinen Hechten und Forellen fressen zu lassen, liegst du bei den Bullen auf dem Seziertisch. Das habe ich nicht gewollt, das hast du nicht verdient."

Die Hände zogen das blaue Tuch zur Seite, fassten der Leiche an die Oberschenkel und in den Schritt. "Ich habe dir gesagt, wozu das führt, wenn du dich nicht beherrschen kannst. Ich habe dich gewarnt, doch du wolltest nicht hören."

"Alle Frauen hast du rangelassen, du kaum zu bändigender Stier. Nun hat dein Glück dich doch verlassen, und du liegst ganz alleine hier", erklang eine kleine Melodie. Vom Flur her waren Schritte hörbar.

"Ich muss gehen. Schweige wohl, mein Freund!" Die Hände liessen vom Körper ab und die dazugehörige Gestalt versteckte sich hinter einem Vorhang.

Cinzia berat den Untersuchungsraum und blieb verwirrt stehen. Hatte sie die Leiche nicht zugedeckt? Ein Luftzug, vielleicht? - Nein, das Fenster war geschlossen. Ob vielleicht Suter und Stettler noch einmal hier waren? Nein, sie hätten erstens bloss den Oberkörper freigelegt und zweitens auf sie gewartet. Drei Minuten war sie im Büro, höchstens fünf.

Cinzia fasste das blaue Tuch, betrachtete den unversehrten, trainierten Körper der Leiche, seufzte und zog die Decke wieder darüber. Einen Moment war ihr, als bewegte sich etwas hinter ihr. Sie drehte sich um und sah bloss die offenstehende Türe.

Cinzia, du bist schon zu lange hier unten. Nun siehst du schon Geister und Untote. Suche gefälligst einen überirdischen, anständigen Job, Mädchen; sie tadelte sich selbst und widmete sich wieder den Laborberichten, die sie aus dem Büro geholt hatte.

***

Suter parkte auf seinem Parkfeld. "Du brauchst gar nicht so zu grinsen. Menschen sind Gewohnheitstiere. Hast du eigentlich auch einen Wagen?"

"Ja, einen Jeep. Den habe ich aus Amerika mitgebracht. Er ist mein Schmuckstück und ich glaube, hier in den Voralpen kann ich den gut gebrauchen." Patrizia stieg aus.

"Och, mein Subaru tut's auch. Hauptsache Allradantrieb, da hast du schon recht." Sie gingen plaudernd in ihr Büro, wo sie bereits von ihrem Chef empfangen wurden.

"Guten Morgen. Was habt ihr in Burgdorf erfahren? Wie weit sind wir?"

"Wir wissen, dass der Täter offensichtlich sehr wütend war. Wir wollten eben herausfinden, weshalb. Was hat Zwygart denn in Bern vertreten? Welche Ansichten waren ihm wichtig, mal abgesehen von 5G und den Rindviechern?"

"Er wollte die Region hier modernisieren, mit 'sanftem Tourismus', wie er es nannte. Was das bedeutet, weiss ich allerdings auch nicht."

"Sehr gut. Patrizia, du suchst bitte nach allen Informationen in dieser Richtung. Ich werde mich über das Privatleben des Schönlings schlau machen. Irgendwem hat er in die Suppe gespuckt und wir müssen herausfinden, wem."

"Da ist noch etwas: Cinzia Doretti von der Forensik hat mich angerufen und gefragt, ob ihr euch die Leiche ein zweites Mal ohne ihr Beisein angesehen habt. Was soll das, Suter, du weisst, dass sie immer dabei sein muss."

"Das waren nicht wir, Rolf. Wir sind sofort gegangen. Cinzia wollte noch ins Büro, irgendwelche Akten oder Berichte holen."

"Das bedeutet, jemand interessiert sich für unsere Leiche. Dieser Fall wird mir langsam unheimlich. Bitte beeilt euch, die Presse liegt mir auch schon im Nacken."

"Je weniger wir hier plappern, Chef, desto schneller sind wir. Ueli und ich sind sehr schnell, versprochen."

Der Hauptkommissar verliess kopfschüttelnd das Büro und schloss die Tür sanft. Ueli starrte seine Partnerin an. "Niemand, absolut niemand darf mit Rolf Brugger so reden wie du! Raus mit der Sprache: Was hast du mit Brugger zu tun?"

Patrizia grinste. "Das musst du selbst herausfinden, Kommissar Suter! Lass uns am Fall arbeiten." Sie drehte sich dem Bildschirm zu und schielte bloss dann und wann zu ihrem Partner hinüber, der noch immer kopfschüttelnd an seinem Computer sass.

Kurz nach Mittag streckte sich Suter und gähnte. "Lass uns etwas essen gehen, Patrizia. Der Bären hat gute Menüs."

"Ich bin auch für eine Pause. Wir können uns beim Essen erzählen, was wir herausgefunden haben."

Den kurzen Weg zum Restaurant gingen sie zu Fuss. Es tat beiden gut, den Kopf etwas durchzulüften. Der Bären war ein stattliches Gebäude mit der ausladenden, runden Holzkuppel unter dem Dach. Er war vor wenigen Jahren restauriert worden und sah fast wie neu aus. Die Gaststube war niedrig, mit einer einfachen Holzdecke, Holwänden und einfachen Tischen. An einer Aussenwand war eine durchgehende Bank mit grauen Polstern angebracht. Es sah aus wie in einer gemütlichen Bauernstube und roch nach Holz und nach Küche.

Alle Menüs waren regional, saisonal und nachhaltig, das gefiel Patrizia sehr. "Weisst du, Amerika hat seine Vorzüge, aber das Essen ist einfach viel besser hier!"

Sie bestellte sich einen Nüsslisalat mit Ei und danach eine Bratwurst mit Rösti.

Ueli lachte und bestellte für sich die Tagessuppe und den Bäre-Burger. "Damit du wenigstens beim Zuschauen an Amerika denken kannst."

"Ist es so schlimm, eine junge Partnerin zu haben?"

"Absolut nicht, nein, im Gegenteil. Ich geniesse es. Irgendwie weckt es Lebensgeister in mir, die in den letzten zwanzig Jahren wohl eingeschlafen sind. Ich weiss bloss wenig von dir."

"Je länger ich über unseren Täter nachdenke, desto mehr vermute ich einen Zusammenhang zu seinem Privatleben. Was hast du herausgefunden?"

"Da gab es nicht viel. Hier aufgewachsen, in Burgdorf die Matura gemacht. Danach in Bern Physik studiert und im Nebenfach Biologie mit Schwerpunkt Landwirtschaft belegt. Er war offenbar für diese Region der Winkelried in Bern. Er hat sich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz stark gemacht, auch im Privatleben."

Patrizia genoss ihren Nüssler. "Mmmh, lecker. Ich glaube, hier werde ich Stammgast! Ich kannte ihn, wie gesagt, nur an der Kanti. Danach haben sich unsere Wege getrennt."

"Hattest du was mit ihm?", fragte Suter zwischen zwei Löffeln Suppe.

Patrizia legte ihr Besteck nieder. "Hätte ich gerne, ja. Damals ja. Nachher nicht mehr. Zwygart war hinter jedem Rock her. Er wusste, dass er gut aussah und hat das immer voll ausgenutzt. Wir hatten uns etwa zwei Wochen getroffen. Und weil du es ja sowieso herausfinden wirst: Ja, wir hatten uns auch geküsst. Ich hoffte damals, er wäre der Richtige. Wir waren alle in ihn verliebt. Schulmädchen sind manchmal naiv."

"Manchmal?"

"Pass bloss auf, was du sagst, Chef! Ja, manchmal. Ich merkte es früh genug und trennte mich von ihm."

"Uhh, das hatte ihn sicher gekränkt."

Nun lachte auch sie wieder. "Ja, er musste sich sofort mit einer anderen, einer aus dem Turnverein, trösten. Dann aber traf er Klara. Dann war alles vorbei. Er war tabu."

Das Geschirr wurde abgeräumt und die Frau vom Service fragte nach Wein. Suter bestellte zwei Gläser Hauswein.

"Weg vom Fenster wegen Klara? Seine Frau hiess aber doch Lydia Pierrot, sie war eine Französin."

"Ja, doch davor war er mit der schönen Klara aus Schangnau zusammen. Lydia hat er erst an der Uni kennengelernt."

Das Essen wurde serviert. Patrizia schielte auf Uelis Burger. "Der sieht sehr lecker aus. Den probiere ich beim nächsten Mal. En Guete!"

"En Guete!" Suter betrachtete seine Partnerin, wie sie genüsslich ihre Bratwurst ass und dankte insgeheim seinem Vorgesetzten dafür, ihm gerade diese gewiefte Polizistin zugewiesen zu haben.

Sie prosteten sich mit dem Wein zu. "Was hast du über den Tourismus und seine politischen Ansichten herausgefunden?"

"Nicht viel. Sanfter Tourismus bedeutet Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. Die Touristen fahren mit den Öffentlichen her, wohnen möglichst einfach und geniessen die Bergwelt ohne Bergbahnen."

"Was heisst das für Schangnau?"

"Schwer zu sagen. Keine Schneekanonen, keine zusätzlichen Lifte und Bergbahnen, keine grossen Hotels und vor allem keinen Ausbau der Strassen, denke ich. Dafür Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Vielleicht sogar eine Verlängerung der Bahn von Eschholzmatt ins Tal, wer weiss."

"Wem würde er dadurch auf die Füsse treten?"

"Den Skiliften bei Bumbach und Marbach, vielleicht, oder dem Campingplatz bei Marbach. Vermutlich auch den Bauern hier, die gerne mehr Land verkaufen möchten. Aber mit Sicherheit der Partei, welche die Strasse ausbauen will."

"Ich weiss nicht, ob ein verhinderter Strassenausbau zu einer solchen Wut führen kann."

"Das bezweifle ich auch." Patrizia legte ihr Besteck auf den Teller. "Das war ausgezeichnet! Und der Wein ist auch toll."

"Ja, sie haben einen guten Roten aus dem Wallis hier. Wo sollen wir heute mit den Befragungen beginnen? Was sagt deine Spürnase?"

"Schwierig. Ich denke, wir sollten bei den Bauern im Dorf Schangnau anfangen. Eine innere Stimme sagt mir, dass vielleicht die Rindviecher mit drin hängen."

Suter lachte. "Dann lass uns bei den Bauern anfangen. Wir befragen alle, welche ausländisches Vieh haben zuerst. Bisonzüchter und jene mit den Hochlandrindern. Ich hoffe, wir finden einen Hinweis. - Es ist, nebst dem Tourismus, die einzige Spur, die wir haben."

Suter bezahlte die Rechnung und verliess mit Patrizia das Restaurant. "Danke, Chef. Das nächste Mal bezahle ich, versprochen."

"Wir werden sehen."

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