20 - Puzzlesteine
"Bäri! Was schnüffelst du?" Die alte Bäuerin versuchte, ihren Hund wieder aus dem Bachgraben des Färzbaches zu rufen, ohne Erfolg. Der Hund hatte etwas Interessanteres entdeckt und lief wild umher.
Sie spähte hinunter, doch sie konnte nichts entdecken. Schliesslich half wohl nichts als hinunterzusteigen und den Hund zu holen. "Dich packe ich bei den Ohren, du Schelm. Du sollst hochkommen, wenn ich dich rufe!"
Der Hund lief ihr kurz entgegen, machte aber gleich wieder kehrt und bellte nervös. "Na, was willst du mir denn zeigen, was? Hast du ein Eichhörnchen entdeckt?"
Nach zwei weiteren Schritten schreckte die Frau zurück und fiel hin. "Jesses Maria! Da liegt ja ein Mensch!" Vorsichtig näherte sie sich dem Körper und stupste ihn mit ihren Schuhen an. "Die Frau ist tot, Bäri!", erklärte sie ihrem Hund, der sie hechelnd anblickte.
"Bari, komm mit mir." Der Hund wurde an eine Leine gebunden. Zusammen kletterten sie wieder aus dem steilen und engen Bachbett. So schnell sie konnte, lief die Frau mit ihrem Bäri die Strasse hoch. Immer wieder musste sie anhalten, um wieder ruhiger atmen zu können.
Als sie die Gebäude der Metzgerei erreichte, bog ein Auto rassig um die Ecke auf den Parkplatz. Gerade wollte sie zu schimpfen anfangen, als sie Hans Dolder aussteigen sah. "Hans - gut, dass du hier bist. Wir müssen die Polizei rufen. Dort unten, beim Eisfeld, da liegt eine tote Frau im Färzbach! Wir brauchen dein Telefon, schnell!"
"Beruhige dich, Berti. Die Polizei ist schon hier. Das sind die Kommissare Suter und Stettler, aus Eggiwil."
Ueli und Patrizia begriffen sofort, womit sie es gleich zu tun bekamen. "Wo haben Sie die Frau entdeckt? Bitte führen sie uns hin."
"Da unten. Also viel mehr mein Hund hat sie entdeckt. Ich glaube, sie ist tot."
"Wir werden sehen. Patrizia, bestellst du die Truppe?"
"Bin schon dabei." Sie hielt ihr Mobiltelefon bereits am Ohr. "Ja, ihr müsst zuerst zur Metzgerei fahren. Bumbach hat Zeit. - Nein, lasst die zwei dort. Sie sollen den Tatort bewachen. Wir haben wahrscheinlich die Journalistin gefunden. Bringt gleich einen Leichenwagen mit. Und bitte nehmt Absperrmaterial mit. Mitten im Dorf hat es mir zu viele Menschen mit Mobiltelefonen. - Ja, bei der Metzgerei dem Bach die Strasse nach unten folgen. Ihr findet es dann schon. - Danke."
Sie folgte der aufgeregten Frau, dem Hund und Ueli. "Dert nide", sagte die Frau und zeigte auf eine wenig definierte Stelle im Bachbett.
"Danke, bitte geben Sie meiner Partnerin Ihre Personalien an. Sie sind eine wichtige Zeugin und vielleicht haben wir später noch Fragen an Sie." Ueli kletterte bereits ins Bachbett.
Patrizia notierte sich Namen und Adresse der Frau. "Sie sollten jetzt nachhause gehen und einen Tee trinken, liebe Frau. Brauchen Sie jemanden, mit dem Sie reden können? Es wird bald jemand hier sein."
"Nein, nein, schon gut. Ich wollte sowieso noch zum Herrn Pfarrer gehen, dann kann ich es auch gleich ihm erzählen."
Obwohl Patrizia das für keine gute Idee hielt, sagte Sie das Gegenteil. "Das ist eine gute Idee; der Herr Pfarrer kann bestimmt helfen." Viel mehr befürchtete sie, dass der gute Mann schleunigst angerannt käme, in der Angst, es könnte sich um seine Denise handeln.
Die erste Polizistin, die am Tatort eintraf, war Rebecca. Sie brach sofort zusammen, als sie die Leiche sah. Nachdem sie sich übergeben hatte, bat sie darum, den Verkehrsleitdienst übernehmen zu dürfen. Sie hatte Tränen in den Augen. "Ist gut, Rebecca. Tu das."
"Wie kannst du das tun? Ich meine, mit diesen Leichen und so?"
"Ich kann es nicht immer gleich gut. Aber ich träume nachts, damit ich den Tag überstehen kann. Es tut mir leid, ich weiss, dass du sie gut leiden mochtest. Wir tun alles, damit wir den Kerl finden."
Nach und nach traf das ganze Team ein. Sie Spurensicherer brauchten nicht lange. "Da gibt es nichts, was wir brauchen könnten. Es ist definitiv der gleiche Täter, der Tatort ist so sauber und aufgeräumt wie die anderen es auch waren. Die Fahrzeugspuren sind interessant: Der hat nicht ein einziges Mal korrigiert. Der ist rückwärts zwischen die Bäume gefahren, nachts, um die Ecke - und das ohne zu korrigieren. Die Spuren deuten auf ein grosses Auto hin. Also der Kerl kann fahren!"
"Was ist mit dem Zettel und der Zeitschrift, die bei der Leiche lagen. Dürfen wir sie schon mitnehmen?", wollte Ueli von seinem Kollegen wissen.
"Nein, die müssen erst ins Labor. Ihr habt sie heute Nachmittag auf dem Tisch, versprochen. Du weisst, wie das läuft."
"Alles klar; beeilt euch bitte - es gibt eine weitere vermisste Person, und die möchte ich ausnahmsweise einmal noch lebendig finden."
"Wir tun, was wir können, Ueli."
Suter trat zu Patrizia heran. "Und? Was sagt dir das alles?"
"Sie kannte die Wahrheit. Sie kam ihm zu nah und er wusste es. Deshalb musste sie sterben. Er ist noch nicht fertig. In diesem Sinne passt er schon ins Bild des autistisch veranlagten Jungens. Trotzdem: Es war nicht Walther. Ich muss mit ihm reden gehen. Schaffst du das hier?"
"Geh schon. Ich komme nach, sobald hier alles geregelt ist. Rede mit Walther, vielleicht kann er uns weiterhelfen."
Zeljkas Leiche wurde geborgen und sorgfältig in einen metallenen Sarg gelegt. Das ganze Gebiet war blickdicht von weissen Tüchern abgedeckt. Für den Leichenwagen nahm ein Polizist ein Stück der Umrandung weg, damit der graue Wagen ausfahren konnte. Danach wurde der Zaun wieder geschlossen.
Ueli Suter war froh, dass ein solcher Mord nicht mitten in der Stadt passierte. Dort hätten sie sich kaum vor Neugierigen schützen können. Hier ratterte bloss ab und zu ein Bauer auf seinem Traktor vorüber oder eine Kuh drehte neugierig den Kopf, wenn die weissen Tücher sich im Wind bewegten.
Patrizia klingelte bei Dolders an der Tür. Sabrina öffnete. "Hans hat es mir schon erzählt. Schlimm?"
"Sehr schlimm, ja. Kannst du mir bitte einen sehr starken Kaffee machen? Das wäre lieb."
"Natürlich, komm in die Küche." Sabrina und Patrizia standen sich eine Weile schweigend gegenüber und hielten ihre Kaffeetassen in den Händen.
"Wer war es?"
"Ich weiss es noch nicht. Aber ich bin einen grossen Schritt näher. Der Mord an Zeljka Kosic war ein Fehler. Er hat sich damit geöffnet, mir zu erkennen gegeben. Er wird unvorsichtig, weil sie nicht in seinen Plan passte."
"Klingt doch nach Walther."
"In diesem Sinne, bestimmt, ja. Auch dass er nicht aufhört, bis er mit seinem Werk fertig ist, würde zu Walther passen. Aber ich bin sicher, dass er es nicht war. Sabrina, dein Sohn ist kein Mörder."
"Ich danke dir, Patrizia. Willst du zu ihm?"
"Deswegen bin ich hier."
"Er ist oben, in seinem Zimmer."
Patrizia ging die Holztreppe nach oben, in den zweiten Stock. Die Zimmertüre war mit Bildern aus "Der Herr der Ringe" geschmückt. Passend, dachte Patrizia und hoffte gleichzeitig, Walther würde nicht versuchen, mit ihr Elbisch zu sprechen. Sie klopfte und trat vorsichtig ein.
Walther sass an seinem Schreibtisch. Vor sich hatte er den Laptop aufgeklappt. Er blickte Patrizia an und begrüsste sie.
"Da sind mehr Fotos. Sie ist eine schöne Frau. Klara war auch schön."
"Darf ich sehen?" Sie nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben ihn.
Walther zeigte ihr die Fotos. Sie zeigten Zeljka, bewusstlos oder bereits tot, vor der Behandlung. Dann folgten Fotos während und nach der Behandlung.
"Warum hat man ihr die Augen und die Zunge entfernt? War sie eine Lügnerin?"
"Nein, Walther. Sie war ein guter Mensch. Sie war das Gegenteil einer Lügnerin. Sie wollte die Wahrheit sagen."
"Und der Faceling wollte nicht, dass sie die Wahrheit sagt? Dann ist der Faceling böse."
"Ja, er ist sehr böse. Er hat auch Klara getötet. Und noch mehr Menschen."
"Er ist auch zu mir böse."
"Warum? Kennst du ihn denn?"
"Er ist Voltaman. Er ist aber nicht wie ich. Er darf nicht Voltaman sein. Voltaman ist gut."
"Hat er dir die Fotos geschickt, die du in die Schule bringen solltest?"
"Ja. Er schickt immer schlimme Dinge."
"Auch Videos?"
"Soll ich sie dir zeigen?"
Patrizia wusste, was sie erwartet. Trotzdem bejahte sie und sah sich die Videos an. Eines zeigte, wie ein Mensch mit einer Gesichtslosen-Maske Zeljka die Augen entfernte. Patrizia musste wegsehen.
"Sieht man den Faceling darauf manchmal besser? Zum Beispiel von der Seite?"
"Nur einmal ganz kurz, ohne Maske, von hinten."
"Ganz kurz reicht mir. Zeig mir das Video."
"Da spricht aber Köbi. Köbi ist nicht der Faceling."
"Ich weiss, aber Köbi ist vom Faceling gefangen worden und ich versuche, ihn zu retten."
Walther startete die Wiedergabe. Köbi sass auf einem Stuhl, aber es war nicht im Kühlraum aufgenommen worden. Der Raum war aus Holz, erinnerte mehr an einen Stall denn an einen Kühlraum.
Köbi wurde gezwungen, zu reden: 'An alle, die 2010 am Gymnasium in Burgdorf waren. Wir, die Redaktoren der Schulzeitung, hatten Unrecht. Wir haben willentlich und aus purer Bosheit gehandelt. Der Artikel in der Ausgabe dreizehn war gelogen. Wir entschuldigen uns in aller Form für das Leid, welches wir verursacht haben und bezahlen aus freiem Willen mit unserem Leben. Meinen gesamten Reichtum stifte ich zur Wiedergutmachung. In unendlicher Reue - Köbi Bucher, Schangnau.'
"Was soll der Scheiss?", fragte Patrizia mehr zu sich selbst. Erst als Walther lachte, realisierte, dass er ja auch noch da war.
"Ich habe nachgeforscht. Ich habe die Zeitung gefunden."
Patrizia setzte sich ruckartig kerzengerade hin. "Du hast welche Zeitung gefunden?"
"Schülerzeitung, 2010, Ausgabe dreizehn. Gleich nach Ausgabe zwölf und vor Ausgabe vierzehn."
"Kannst du mir das zeigen?" Sie traute ihren Ohren nicht.
"Ja, schau, hier ..." Walther klickte auf eine PDF-Datei, die er offensichtlich aus dem Internet geladen hatte. Er öffnete sie und machte Patrizia Platz. Die Datei war bloss mit Zahlen betitelt. Wie Walther das finden konnte, wusste sie nicht, würde es aber mit ihren IT-Spezialisten untersuchen müssen.
Sie begann zu lesen. "Das ist grossartig! Walther, du bist ein Iron-Man! Du bist der Held! Lass dich umarmen!" Doch er wich zurück.
"Wirst du den bösen Voltaman jetzt verhaften?" Zum ersten Mal blickte er sie an.
Sie setzte das fieseste Gesicht auf, das sie kannte, als sie sagte: "Worauf du dich verlassen kannst, Partner. Und dann wird er terminiert!"
Walther musste lachen.
"Im Ernst, Walther, du hast mir sehr geholfen. Kannst du die Dateien, auch die Filme, an diese Adresse schicken?" Sie gab ihm ihre Karte und zeigte auf die Internet-Adresse.
"Sicher, das geht. Kommst du wieder?"
An der Türe blieb sie stehen und zeigte auf die Poster. "Stehst du auf 'Herr der Ringe'? - Hast du die Sammelbox mit den Filmen?"
"Ich mag die Filme sehr. Ich habe sie im Kino gesehen."
"Aber die DVDs hast du nicht?"
"Nein, leider nicht."
"Die kriegst du von mir! Versprochen! Ich muss jetzt gehen, Walther. Vielen Dank."
"Bist du Wonderwoman?"
"Ich arbeite dran."
Dann verliess sie lächelnd das Zimmer. Noch im Treppenhaus wählte sie Uelis Nummer.
"Patrizia? Was gibt's?"
"Wir haben ihn! Ich lag sowas von falsch - aber wir haben ihn!"
***
Auf der sanft geneigten Wiese, die vom Ufer der Emme den Berg hochkletterte, bis hin zu den senkrechten Felsen des Räblochs, standen einige Holzhütten. Es waren Ställe oder kleine Lagerschuppen für Geräte oder Heu. Die meisten waren auf kleine Steinfundamente gebaut, minimal unterkellert, um die Feuchtigkeit und Mäuse fernzuhalten.
Im Innern war es sehr einfach gehalten. Eine Türe, die in einen einzigen Raum führte, der vollkommen mit Holz gebaut war. Die rohen Fliesen waren durch die Jahre dunkel geworden, was dem Raum ein düsteres, schwermütiges Aussehen verlieh. Im Boden gab es eine Luke, die direkt in den niederen Keller führte. Vor der Luke stand ein kleiner Wagen, der wohl bloss knapp durch die Türe gepasst hatte.
Seltsam fremd muteten die zwei Stative an, welche einen Scheinwerfer und eine Kamera trugen. Beides war auf den Wagen gerichtet. Auf dem Wagen sass Köbi Bucher. Auf einem Stapel aus Holzkisten stand ein Computer. In diesem Schuppen hatte man vor langer Zeit aus irgendeinem Grund Strom angeschlossen. Deshalb hatte Volta ihn ausgewählt.
"Das war gut, Köbi. Du könntest ein Fernsehstar werden. Das hast du schön gesagt. - Hast du es auch ehrlich gemeint?"
"Ja, habe ich! Lass mich gehen, ich kann dir das schöne Leben kaufen, das du immer wolltest."
Volta lachte. "Leere Worte, damals wie heute. Und wenn du mir ganz Dubai kaufen würdest - ich will es nicht. Ich will mein Gesicht zurück. Kannst du das verstehen?"
"Hör mir zu: Diese Jahre wirst du niemals zurückbekommen, die sind verflossen, und das tut mir leid. Ja, wir waren gemein zu dir. Aber ich kann das nicht mehr ändern."
"Aber du kannst dafür büssen."
"Du bist nicht das Jüngste Gericht."
Volta blickte Köbi verwundert an. "Nanu! Seit wann bist du religiös? Bisher bist du nur dem Mammon gefolgt." Volta klappte mit einem Tranchiermesser Köbi auf die Schulter. "Hast du auch nur die geringste Ahnung, mit welchen Kräften du dich einlässt, wenn du die Religion betrittst? - Ich denke nicht. Du akzeptierst einen Gott erst, wenn du dringend Hilfe benötigst, wie die meisten Menschen; jämmerlich. - Ich sollte dich in einen Steinkreis legen, du Wicht."
"Was wirst du mit mir machen?"
"Einen Oskar gewinnen für den besten Livebericht einer Hinrichtung. Oder den Pulitzer-Preis, vielleicht. Die Zeitungsschlampe haben sie schon gefunden. Sie wird in die Geschichte der Kriminologie eingehen."
"Kann ich dich mal was fragen?"
"Nur zu, wir haben noch Zeit bis Mitternacht, Köbi."
Er schluckte, als er realisierte, dass sein Leben offensichtlich in weniger als zehn Stunden enden würde. "Was hättest du nach der Matura gemacht?"
"Wenn ich nicht von der Schule geflogen wäre wegen euch Lügnern, meinst du?"
"Ja, sag schon."
"Ich wollte Literatur oder Geschichte studieren. Ich wollte unterrichten, aber nicht die kleinen Quälgeister. Nein, ich wollte an einer Universität unterrichten; Vorlesungen halten. Das wollte ich."
"Aber das hättest du doch immer noch gekonnt, später."
Volta lachte laut und schmerzverzerrt. "Nachdem ihr meinen Ruf und mein Gesicht zerstört hattet? Niemand hat mich mehr ernst genommen. Ich war auf allen Schulen die Lachnummer der Nation. Nein, meine ganze Intelligenz und mein Wissen waren zu nichts mehr nutze."
"Warum jetzt, warum hier?"
"Ich zog mich zurück, nachdem ich einige kleine Umwege gemacht hatte. Dann kam Reto. Klara und du waren ja schon hier, aber ihr habt mich nicht erkannt, oder?"
"Nein, leider nicht." Köbi senkte traurig seinen Blick.
"Hätte das was geändert?"
"Wahrscheinlich nicht. Mir war nicht bewusst, dass dich das damals derart tief getroffen hat."
"Dir war nicht bewusst, dass du eine Karriere - ein Leben - zerstört hast mit euren Lügen?"
"Wir waren noch Kinder."
"Tja, mein lieber Köbi, du magst ein Kind gewesen sein, ich aber war ein Mensch. Ein Mensch mit einer möglichen Zukunft, die ihr mir genommen habt."
"Mit dem, was du hier tust, zerstörst du dein Leben erst recht."
Wiederum lachte Volta. "Welches Leben? Es ist schon zerstört. Und dann die Pläne, die Reto, Klara und du zusammen entwickelt habt für diese Region hier! Ihr wolltet meine bescheidene Identität ein zweites Mal zerstören!"
"Wir wussten es nicht."
"Nun bin ich doch etwas enttäuscht. Du klingst wie alle die kleinen Bengel, die sagen, sie hätten nichts von Hausaufgaben gewusst. Schon mal gehört, dass "Nichtwissen" nicht vor Strafe schützt?"
"Hast du dir das Video auch genau angesehen, bevor du es verschickt hast?"
Volta zögerte, schwenkte den Zeigefinger. "Du Schelm, du willst mich reinlegen."
"Die Polizei wird dich finden."
Volta setzte sich an den Computer und startete das Video. Seine Augen funkelten, als er am Ende des kurzen Films angekommen war.
"Das ändert gar nichts. Sie werden zu spät sein."
"Für mich, möglich. Aber sie werden dich kriegen! Das ist alles, was noch zählt."
"Sie begreifen nicht." Volta griff nach seinem Messer und einer Spritze.
"Oh doch, sie werden begreifen. Und nach mir fehlt dir noch immer Andreas in deiner grotesken Sammlung."
"Ich werde ihn finden. Lege dich nun hin, wir beginnen."
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