Silverstone 🇬🇧
🇬🇧 Silverstone 🇬🇧
04.07.2024-07.07.2024
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Charles Leclerc&Pierre Gasly
Charles
Vorsichtig legte ich meine Arme um Pierre.
Sein Wochenende war wirklich ein totaler Reinfall gewesen und es war mein Job, als sein bester Freund, für ihn da zu sein.
Tief vergrub der Franzose seinen Kopf in meiner Brust und ich spürte seinen Körper erzittern.
Mein Herz krampfte. Es tat weh Pierre so zu sehen.
So Traurig, Niedergeschlagen.
Ich lenkte meinen Kopf so, dass mein Mund direkt neben seinem Ohr Platz gefunden hatte. „Ganz ruhig, Pierre.", hauchte ich.
Mein Herz hämmerte wie wild gegen meinen Brustkorb, während ich Pierre einfach in meinem Arm hielt und spürte, wie sich ein Kribbeln und Prickeln in mir breit machte.
In diesem Moment verfluchte ich meinen Körper, meine Gefühle.
Es ist schon ein paar Monde her, seitdem ich festgestellt hatte, dass die Gefühle für Pierre nichts mehr mit Freundschaft zutun hatten.
Ich verhielt mich in seiner Nähe wie ein verliebter Teenager, der seine Hormone nicht unter Kontrolle brachte.
Sobald er da war, begann ich zu stottern und errötete – wobei dies normalerweise absolut niemals geschah.
Er brachte mich einfach um den Verstand, meistens konnte ich mich nichtmal auf seine Worte konzentrieren, weil ich seine Schönheit betrachtete.
„Danke.", schniefte der Franzose plötzlich, riss mich aus meinen Gedanken.
Es dauerte etwas, bis mein Gehirn alles realisiert hatte, aber dann begannen meine Fingerspitzen zu kribbeln und ich lächelte sanft.
„Das ist doch klar, Pierre.", erwiderte ich und löste mich soweit von ihm, dass ich in sein Gesicht blicken konnte.
Seine rötlichen Augen, die dennoch so wunderschön waren wie eh und je.
Seine Wangen, die zwar leichte Tränenspuren aufwiesen und dennoch so weich aussahen.
Seine Lippen, die sich zu einem vorsichtigen Lächeln verzogen hatten.
„Es wird besser, vertrau mir. Der Alpine ist dieses Jahr wirklich mies, aber ihr habt schon Fortschritte gemacht. Dieses Wochenende war zwar zum Vergessen, aber du wirst umso stärker zurückkommen.", munterte ich ihn weiter auf.
Plötzlich begann Pierre zu grinsen – anders als sonst.
Irgendwie selbstbewusster, anders einfach.
Sofort wurde ich etwas nervös, während ich ihn nur stumm beobachten konnte und hoffte, dass er gleich erklären würde, weshalb er so lächelte.
Aber dies geschah nicht.
Stattdessen kam er mir näher, immer näher.
Irgendwann, nach wenigen Sekunden, war er mir so nah, dass ich sein Atem auf meinen Körper spüren konnte.
Er prallte gegen meine Lippen, gegen mein Gesicht.
Mein Körper war wie versteinert, ich konnte mich nicht bewegen.
Ich realisierte ja nichtmal, was hier gerade geschah.
Sicherlich sah ich aus wie ein Idiot, weil ich jegliches Gefühl meiner Mimik verloren hatte.
„Pierre.", hauchte ich schwach, verstand noch immer nicht was hier gerade geschah.
Doch er antwortete nicht.
Stattdessen legte er seine Lippen sanft auf meine, hielt mein Gesicht fest in seinen Händen und drückte seinen gesamten Körper näher an meinen heran.
Unkontrolliert begann mein Herz zu rasen, es überschlug sich beinahe.
Ich riss, im Gegensatz zu Pierre, meine Augen auf und bewegte mich kaum.
Stocksteif stand ich wie angewurzelt an einer Stelle, während mein Körper auf einmal begann zu kribbeln.
Meine Lippen, mein Bauch und dann einfach alles. Mein Gehirn stellte sich aus, während ich den Kuss begann zu erwidern und mich noch näher an Pierre drückte.
Fest legte ich meine Arme um seinen Torso, hörte das Blut in meinen Ohren rauschen und konnte nicht glauben, dass das hier wirklich geschah.
Es war, als wären all meine Träume in Erfüllung gegangen.
Und jetzt würde ich mit Pierre träumen.
Mit ihm, von uns.
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Max Verstappen&Lando Norris
Max
Gähnend öffnete ich meine Augen und fuhr mir einmal über das Gesicht. Mir war angenehm warm, was wohl hauptsächlich an dem Kopf auf meiner Brust lag.
Mit einem Lächeln blickte ich hinunter, direkt in das Gesicht von Lando. Dessen Locken hingen wirr in seiner Stirn und seine langen Wimpern warfen Schatten auf seine Wangen.
Ein leichtes Lächeln hatte sich auf seine Lippen gelegt und er sah wirklich zufrieden beim Schlafen aus.
Seine Arme hatten sich um meinen Oberkörper gelegt und er drückte sich fest an mich heran.
Ein Kribbeln schoss durch meinen Körper und ich seufzte genießerisch auf. In diesem Moment war ich wirklich froh, dass Lando und ich unsere kleine Auseinandersetzung so schnell klären konnten.
⏪⏪⏪
Es war schon spät, als ich in das Hotelzimmer trat.
Ich war extra länger auf der Strecke geblieben, damit ich Lando etwas Freiraum lassen konnte.
Ich wusste, dass es für uns beide nach so einem Rennunfall besser war, wenn wir erstmal in Ruhe darüber nachdenken konnten.
Aber der Schreck traf mich ehrlich gesagt ganz schön, als ich erkannte, dass das Zimmer leer war.
Unser Zimmer, was lediglich meine Sachen in sich trug, sah unordentlich aus.
Von Lando fehlte jede Spur.
War er wirklich gegangen?
Mein Herz klopfte recht schnell, als ich zu der leeren Schrankseite von Lando sah und kein einziges Kleidungsstück mehr von ihm erkannte.
Das Bad wies ebenfalls keine Sachen mehr von ihm auf, sein Nachttisch war leer und auch sein Koffer fehlte.
Er war weg.
Noch immer etwas überfordert damit ließ ich mich auf dem großen Bett nieder und fuhr mir wild durch das Gesicht.
Ich konnte es nicht ganz realisieren.
Lando und ich waren wirklich noch nie in einem Streit auseinandergegangen, zumindest haben wir ihn vor dem Schlafen geklärt, aber das er jetzt weg war, kam überraschend.
Aber innerlich hatte sich auch schon vorher ein Verdacht in mir breit gemacht. Ich kannte Lando immerhin schon sehr lange und wusste genau, wie ihn manche Situationen überforderten.
Ich wusste genau, dass er es manchmal einfach brauchte, wenn er seinen Freiraum hatte – aber ich hatte tatsächlich gehofft, dass es reicht, wenn ich einfach nur etwas später zu ihm stoßen würde.
In meinem Kopf ratterte es.
Ich wusste selber definitiv, dass ich nicht schlafen könnte, wenn Lando nicht an meiner Seite war und ich seinen Körper spüren konnte, der für mich persönlich definitiv wie eine private Heizung war.
Einmal mit der Zunge schnalzend fasste ich einen Entschluss.
Schnell kramte ich meine gesamten Sachen zusammen und schmiss sie alle in einen Koffer, sodass ich ihn etwas quatschen musste, aber es passte alles.
Nebenbei versuche ich mir einen Flug zu organisieren, was leichter war als Gedacht. Aber wozu hatte man schließlich einen Privat Jet.
In weniger als einer Stunde konnte ich los fliegen, weshalb ich einen letzten, kontrollierenden Blick durch das Zimmer schweifen ließ, bevor ich dieses fluchtartig verließ.
Ich musste jetzt zu Lando, brauchte ihn einfach.
Natürlich passierten solche Sachen mal an Strecken, aber es war nunmal Racing.
Und egal was geschah, wir liebten uns.
+++
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie spät es war. Aber die Sonne ging schon wieder auf, als ich den Schlüssel für unsere Wohnung zückte und diesen ins Schloss steckte.
Ich war vollkommen übermüdet, hatte nicht einmal meine Augen während des Fluges geschlossen. Mein Augenlider fielen tatsächlich des Öfteren Mal zu, aber dennoch wollte ich nicht schlafen.
Ich wusste immerhin, dass Lando auch nicht gut schlafen konnte, wenn ich nicht bei ihm war.
Dafür kannte ich ihn einfach viel zu gut und würde auch nicht zulassen, dass wir in einem Streit so richtig auseinander gingen und nicht wussten, wann wir uns wiedersehen würden.
Jimmy und Sassy begrüßten mich sofort, als ich in die Wohnung trat und ich stellte erleichtert fest, dass Lando's Koffer im Flur seinen Platz gefunden hatte.
„Na ihr kleinen.", strich ihn beiden Katzen einmal über den Kopf und lächelte zu ihnen hinunter.
„Habt ihr euch schon um Daddy gekümmert?", fragte ich und hoffte wirklich, dass Lando sich durch die Anwesenheit von Jimmy und Sassy etwas beruhigen konnte.
Normalerweise funktionierte dies eigentlich einwandfrei, aber trotzdem hatte ich etwas angst davor, dass er noch immer aufgebraust war und wir diese Auseinandersetzung nicht klären konnten.
Ich stellte meinen Koffer neben dem von Lando ab und zog meine Jacke aus. Meine Schuhe stellte ich ins Schuhregal und ich seufzte kurz.
„Maxie?", hörte ich dann auf einmal die Stimme meines Freundes, die mir seit Tag eins eine Gänsehaut auf den Körper zauberte.
Sofort drehte ich meinen Kopf zu ihm, erkannte tatsächlich Lando am Anfang der Treppe stehen.
Seine Augen riesig, seine Locken wild auf seinem Kopf und sein Körper mit einer Decke umhüllt.
Allein dieser schuldbewusste und empfindliche Gesichtsausdruck zeigte mir, dass Lando sich beruhigt hatte.
„Lan.", murmelte ich leise, machte schnelle Schritte auf ihn zu und zog ihn in meine Arme.
Ich wollte ihn zwar nicht überfordern, aber trotzdem fühlte es sich einfach richtig an.
Und auch er legte seine Arme mitsamt der Decke um mich herum und drückte seinen Kopf in meine Brust hinein.
Seine Haare kitzelten leicht an meiner Wange, aber viel zu sehr genoss ich ihn und seine Nähe bei mir.
Seinen wärmenden Körper, sein heimischer Geruch.
Alles an ihm hatte ich vermisst.
„Es tut mir leid, dass ich einfach so abgehauen bin. Ich brauchte einfach Zeit für mich, es wurde mir alles viel zu viel.", murmelte Lando leise und in diesem Moment bemerkte ich nochmal, wie gut ich ihn kannte.
Ihn und seine Gedanken, die er sich immer machte,
Leise seufzend drückte ich ihm meine Lippen auf die braunen Locken.
„Entschuldige dich nicht, ich kann dich verstehen. Du hast Raum benötigt und den hast du dir genommen, dass ich vollkommen in Ordnung.", versuchte ich ihn direkt zu beruhigen.
Der Brite löste seinen Kopf aus meiner Brust und blickte zu mir hoch.
Tief in meine Augen, fest in mein Gesicht.
„Es war ein Rennunfall, dass ist mir jetzt klar. Ich hab es mir nochmal angeschaut und will ehrlich gesagt auch nicht darüber streiten.
Wir haben uns beide nichts geschenkt, aber so ist das Racing nunmal.", zuckte mein Gegenüber mit den Schultern und lächelte mich versöhnlich an.
Auch meine Mundwinkel zogen sich nach oben und ich spürte ein Kribbeln in meinem Bauch aufkommen.
„Du bist fantastisch Lando. Und mach dir keine Gedanken darüber, dass du nicht gut genug für was auch immer bist.
Ich kenne dich viel zu gut, also brauchst du auch nichts bestreiten. Ich will dir nur sagen, dass du's als beste bist, was mir jemals geschehen ist."
Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine und genoss den Kuss einfach.
Jetzt würd euch auch perfekt schlafen können.
⏩⏩⏩
Fester zog ich Lando an mich heran, was ihn nur leicht zum grummeln brachte.
Meine Lippen landeten auf seiner Stirn und ich wusste, dass es ein gutes Wochenende werden würde.
Das hatte ich einfach im Gefühl.
Und selbst wenn nicht, mit Lando bei mir wäre dies auch in Ordnung.
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Lewis Hamilton&Valtteri Bottas
Lewis
Beinahe wurde ich von meinem langjährigen Freund erdrückt, als ich ihn abends endlich wieder sehen konnte.
Der Tag war lange, anstrengend und voller Emotionen gewesen. Aber auch erfolgreich.
Wir hatten noch ausgiebig in der Garage gefeiert und deshalb war es beachtlich spät, als ich ins Zimmer von mir und Valtteri trat.
Dass mein Freund noch wach ist, hätte ich mir auch eigentlich denken können, aber trotzdem fand ich es wunderbar.
Und auch, dass er mich so empfing und ich genauestens spürte, wie stolz er auf mich war.
„Val.", kicherte ich leise und sog sein After Shave, welches nach Äpfeln und und Frühling roch, tief in meine Nase.
Ich liebte es und genau dies wusste mein Freund nach mehr als sechs Jahren auch am besten.
„Ich bin so stolz, Lew.", murmelte der blondierte Rennfahrer in meine zugeknoteten Haare und drückte mich nochmal fester an dich heran.
Mein Herz schlug unmenschlich schnell in meiner Brust, aber dies war schon lange nichts neues mehr, wenn es um Val ging.
Er hatte schon seit Jahren die Gabe, dass er mich vollkommen verrückt machen konnte und da reichte auch ein einfacher Blick von ihm.
„Roscoe hat sich auch riesig gefreut, aber der schläft gerade.", erklärte der Finne und lächelte mich leicht an.
Seine hellen Augen strahlten mir entgegen und schickten einen Schauer über meinen Körper.
„War irgendwie klar.", kicherte ich und auch mein Freund musste leicht lachen.
Der Finne umfasste sanft mein Gesicht und zog mich näher, bis sich unsere Lippen fanden.
Zu einem unglaublichen Kuss, der so viel Emotionen und Energie in sich trug, dass es mich beinahe erschaudern ließ.
Ein Kribbeln, gefolgt von einer Gänsehaut, schoss durch meine Zellen und ich seufzte leise. Ich war froh meinen Freund bei mir zu haben.
Gefühle, die ich seit Jahren hatte und welche, auf die ich nie wieder verzichten wollte, löste er in mir aus.
Und der Ring, welcher bei mir zu Hause in meiner Nachttisch Schublade lag, sollte dies bald endgültig besiegeln.
——
[2050 Wörter]
Hallöchen, ich hoffe ihr mögt die Geschichte zu dem Rennen alle. 🥰
Ich bin aktuell im Urlaub, weshalb die Geschichten in der nächsten Zeit vielleicht auch etwas kürzer werden.
Aber ich versuche den Vorsprung aufzuholen und spätestens nach diesem GP in Belgien sollte ich es schaffen, hihi. ☺️
Ich wollt auch Mal was zu Charles und Pierre schreiben, da ich dieses Pair glaube ich noch nie hatte. Deshalb war es wahrscheinlich auch nur eine recht kurze Geschichte. 🫶🏻
Dann natürlich die FS zu Max und Lando, welche ich hoffentlich gut umsetzten konnte. ❤️
Und zu guter letzt etwas zu Lewis Heimsieg. Ich hab mich ja schon etwas für ihn gefreut und ich dachte mit Valtteri an seiner Seite ist es auch niedlich. 🫶🏻
Ich hoffe ihr habt einen schönen Sommer und die, die Urlaub haben, wünsche ich eine erholsame und schöne Zeit. ❤️
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