• CL und AL •
Arthur POV:
„Euer Lieblingsbrite kommt bald wieder", höre ich Callum durch Marcus Handy sagen.
„Wann genau ist bald?",fragt Marcus mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er seinen ehemaligen Mitbewohner sehr vermisst.
„Wenn ich ehrlich bin...in guten sechs Stunden.",lacht Callum.
„In sechs Stunden? Sag mal, sitzt du schon im Flieger?". Callum müsste Marcus ungläubigen Blick mal sehen. Einfach zum Totlachen.
„Um genau zu sein sitzen WIR gerade am Flughafen, ja".meint Callum.
„Wie IHR?",betont Marcus dem Plural so deutlich, wie Callum es gerade getan hat.
„Ich komme mit Christian."
„Wer ist Christian?",frage ich den Neuseeländer, welcher mir mit einer Handbewegung deutlich macht, dass ich warten soll.
Nickend bestätige ich es und lehne mich gegen das Sofa des Neuseeländers.
Gerade bin ich bei Marcus, denn ich wollte noch einmal Zeit mit ihm verbringen, bevor er nach Amerika geht.
Freundschaften muss man schließlich auch pflegen.
Untergekommen bin ich in Jaks Wohnung hier in England, da diese gerade leer steht und er so nett war, und mich darin wohnen lässt.
So kann ich nich einmal etwas mit Marcus unternehmen.
Dieser beendet derweil sein Telefonat mit Callum und schmeißt sein Handy dümmlich grinsend auf sein Sofa.
„Da freut sich wohl jemand",necke ich ihn, woraufhin seine Wangen total rot werden.
„Ja definitiv! Er meinte, dass wenn er schon einmal hier ist, wir auch gleich eine Folge Screamingmeals drehen können und außerdem..."
„Bist du unsterblich verliebt",beende ich seinen Satz.
„Das stimmt doch gar nicht",verschränkt Marcus seine Arme vor der Brust, kann sich jedoch ein Lächeln nicht verkneifen.
„Jaja, du müsstest dich selber mal grinsen sehen",lache ich nur,"So, wer ist denn nun Christian."
Marcus scheint ganz erfreut über den Themenwechsel zu sein, denn sofort lockert er seine Haltung wieder auf und grinst mich an.
„Christian Lundgaard. Den müsstest du doch kennen.", erklärt er mir.
„Ja, der Name sagt mir etwas, aber ein konkretes Gesicht habe ich jetzt nicht zu ihm",gebe ich zu.
„Ach, wenn du ihn gleich siehst, dann wird das schon. Wir wissen alle, wie vergesslich du manchmal bist.",neckt Marcus mich.
Nun bin ich an der Reihe beleidigt drein zu gucken.
„Das stimmt auch nicht".
„Jaja, wer hat denn schon meine Tischdecke mit Wasser durchtränkt und ein Glas zerdeppert, obwohl er nur zwei Stunden hier war?".
Okay, da hat Marcus schon recht.
Manchmal bin ich sehr tollpatschig.
„Ja okay du hast gewonnen. Wie vertreiben wir uns die Zeit denn jetzt, bis die beiden hier auftauchen?",frage ich stattdessen, denn über meine Schwächen muss man nun wirklich nicht reden.
Im Endeffekt haben wir uns die restlichen sechs Stunden auf die Couch gelegt und gezockt. Sowas kommt während der Saison auch immer zu kurz, also muss die Off-Season auch ausgenutzt werden.
Gegen 19.30 haben wir uns dann auf den Weg zum Flughafen gemacht, in dessen Eingangshalle wir jetzt auf Callum und Christian warten.
„Gleich müssten sie ja hier auftauchen. Ich kann es gar nicht abwarten",scharrt Marcus nervös mit seinen Füßen. Augenrollen nehme ich dies zur Kenntnis.
„Hast du Callum vermisst?",ziehe ich ihn auf.
„Wer hat mich vermisst?",höre ich plötzlich eine Stimme hinter uns. Grinsend blicke ich zu Marcus, welcher sich im nächsten Moment in Callum's Arme wirft und as auf eine Art und Weise, als hätten die beiden sich zwanzig Jahre nicht mehr gesehen.
Kopfschüttelnd wandert mein Blick weiter und trifft im nächsten Moment auf das wohl schönste Paar Augen, welches ich in meinem Leben gesehen habe.
Ein strahlendes, warmes, aber zugleich auch kaltes, klares Blau scheint mich zu durchleuchten und dieser Blick sorgt dafür, dass ich alles um mich herum vergesse.
Die lauten Geräusche, die vielen Menschen, Marcus und Callum...
Für mich zählt einfach nur dieses Paar blauer Augen.
„Arthur",merke ich plötzlich, wie Marcus vor meinem Gesicht schnippst, um mich zurück in die Realität zu bringen.
Dies gelingt ihm ganz gut, denn ich erschrecke mich so sehr, dass ich nach hinten falle und unsanft auf meinem Hintern lande.
„Hauptsache, du bist auf der Strecke nicht so ein Bruchpilot",sagt plötzlich eine unbekannte Stimme und eine Hand schiebt sich in mein Blickfeld.
Dankee greife ich nach dieser und lasse mich hochziehen.
Als ich jedoch bemerke, wer mich hier gerade hochzieht, könnte ich direkt wieder umfallen.
Da sind sie wieder, diese klaren Augen.
„Danke, ich bin übrigens Arthur",Murmel ich mit vor Scham geröteten Wangen.
„Christian, freut mich sehr",zwinkert mein Gegenüber mir zu.
Das muss also Christian sein.
Marcus hätte mich mal vorwarnen sollen.
Dass Christian so gut aussieht und dazu auch nich super charmant ist, hat Marcus mit keinem Wort erwähnt.
„Mich auch", drücke ich seine Hand ein wenig länger als normal. Seine Haut ist aber auch unfassbar weich.
„Arthur, Christian...wollen wir auch mal los?",werden wir von Callum dazu gebracht, uns voneinander zu lösen.
„Jaja, tut mir leid",entschuldige ich mich schnell und drehe mich hektisch in Richtung Ausgang.
Nur leider laufe ich ein wenig zu zielstrebig auf die Tür zu, dass ich nicht realisiere, dass die eine Tür, durch die ich gehen will, gar nicht offen ist.
Im Endeffekt knalle ich vollkommen überraschend gegen die Tür.
„Shit",halte ich mir sofort den Kopf.
„Arthur, so etwas kann auch nur dir passieren.",lacht Marcus mich aus, während er die richtige Tür aufhält und uns passieren lässt.
„Jaja",brumme ich nur beleidigt und gehe Vorraum zu Marcus Auto.
Muss mir das jetzt gerade passieren? Vor Christian? Das ist doch total peinlich!
Ich will irgendwie nicht als der Tollpatsch vor ihm da stehen.
Kurz schüttle ich meinen Kopf.
So jetzt gar nicht anfangen Arthur.
Marcus scheint meinen Gedankengang gesehen zu haben und zwinkert mir wissend zu.
Was sollte das denn jetzt?
Denkt Marcus irgendwie ich wäre schockverliebt oder so?
Oder hat er damit sogar Recht?
Ich meine Christian ist echt toll. Zumindest mein erster Eindruck ist toll.
„Leute, wisst ihr zufällig, wo ich für eine Nacht bleiben kann?",fragt genau dieser nach.
Kurz wechselt Marcus einen Blick mit Callum, schaut zu mir und grinst sehr fies.
Oh nein, Marcus wird doch nicht..
„Bei Arthur ist noch etwas frei"
Oh doch, er wird wohl.
„Wäre das denn okay für dich?",wendet Christian sich nun an mich, schaut mich bittend an.
Diesen Augen kann ich sowieso nichts mehr abschlagen, also bejahe ich, kann mir einen bösen Blick in Marcus Richtung jedoch nicht verkneifen.
Als wir am Auto angekommen sind, werfe ich mich direkt auf die Rückbank, denn Callum wird sich sowieso zu Marcus nach vorne setzen.
Der ist doch mindestens genauso verschossen in Marcus wie Marcus in ihn.
Christian lässt sich derweil neben mich fallen und macht es doch bequem.
Dabei kann ich es nicht lassen, ihn genauer unter die Lupe zu nehmen. Das markante Gesicht. Die süßen, braunen Locken, die kleinen Lachfalten um seine Augen...
Er ist doch einfach zum Anbeißen.
Gerade, als Marcus bin Flughafen-Gelände abbiegt, bemerkt der Dänen meinen Blick und lächelt mir zu, was mich erröten lässt.
Toll Arthur, jetzt lässt du dich auch nich beim Starren erwischen.
Der erste Eindruck ist doch bestimmt total versaut jetzt.
„Jaks Wohnung ist näher am Flughafen, also würde ich sagen, dass wir euch beiden Hübschen da hinten erstmal zuerst loswerden",erklärt Marcus seinen Plan.
Nickend stimme ich seiner Aussage zu. Macht schon Sinn.
Jedoch überkommt mich auch eine gewisse Nervosität.
Ich bin dann einfach mit Christian allein. In Jaks Wohnung. Das ist doch irgendwie verrückt oder nicht?
Da ich schon wieder zu viel nachdenke, schiebe ich den Gedanken beiseite und widme mich dem Geschehen draußen, beobachte die Landschaft, welche an uns vorbeizieht.
„So, Taxi Armstrong hat sein Zeil erreicht. Einmal aussteigen bitte", Grinst Marcus, als wir vor dem Haus gehen, in welchem Jaks Wohnung liegt.
Stumm steigen Christian und ich aus, wobei ich direkt zur Wohnungstür laufe, während der Dänen nich seinen Koffer holt. Schnell Wolkenkratzer Marcus und Callum noch zu, da bin ich schon im Haus und halte Christian die Tür auf.
„Danke",schnauft er und lässt den Koffer wieder zu Boden fallen.
„Was hast du denn da alles drin?",frage ich belustigt, denn der Koffer scheint ja sehr schwer zu sein.
„Gefühlt alles. Ich sag's dir: Entscheide dich niemals spontan dazu, zu Deiner Familie zu fahren, es ist nämlich purerer Stress",fährt er sich durch die Haare.
„Kann ich mir vorstellen. Komm ich mache das schon",winke ich ab und schnappe mir seinen wirklich schweren Koffer. Wie er damit am Flughafen durchgekommen ist, ist mir wirklich ein Wunder.
„Geht das so? Ich kann hinder auch wieder abnehmen, du musst den nicht tragen",meint Christian doofer, doch ich schüttle nur meinen Kopf und kaufe die Treppen hinauf.
Eine Treppe ist ja wohl nicht so viel.
Falsch gedacht Arthur.
Ein Koffer vor sich hin zu schleppen und dabei Treppen zu steigen ist schon schwer.
In meinem Falle führt es dazu, dass ich die letze Stufe übersehe und Hals über Kopf über den Koffer falle.
Mein Hintern macht heute ganz schön was mit.
„Du bist wohl ein wenig tollpatschig, was?",lächelt Christian mich an und zieht mich erneut auf die Beine.
„Ein wenig",kratze ich mir verlegen den Kopf und überlasse Christian wieder seinen Koffer.
Ich krame derweil nach Jaks Schlüssel, welchen ich Gott sie Dank schnell finde und die Wohnung aufschließe.
Da ich so ordentlich wie tollpatschig bin, habe ich die Wohnung immerhin nicht wie ein Schlachtfeld hinterlassen und wenigstes die Wohnung macht einen guten Eindruck.
„Stelle deinen Koffer ruhig hier ab, fühle dich einfach wie zuhause",meine ich und stelle meine Schuhe ordentlich in die Ecke.
„Danke, werde ich mir merken",zwinkert er erneut.
Während er im Bad verschwindet, mache ich Mich auf den Weg ins Gästezimmer, wo ich ein weiteres Bett beziehe. In Jaks Bett wollte ich mich legen, das macht man meines Erachtens einfach nicht, also blieb das Gästezimmer.
Dieses soll Christian aber jetzt haben, weshalb ich mich mein meinem Bettzeug auf den Weg ins Wohnzimmer mache.
„Du willst mich doch nicht auf die Couch verfrachten oder?",taucht Christian neben mir auf und schaut mich eher amüsiert als verwundert an.
„Nein,nein nein, auf keinen Fall",antworte ich vielleicht ein wenig zu schnell,"Ich wollte mich selbst dahin verfrachten. Du sollst das Gästezimmer haben".
„Sei doch nicht Albern. Ein Bett für uns beide tut es doch wohl auch. Du kannst mir nicht erzählen, dass du auch gerne ins Bett willst.",lacht Christian sofort.
„Ähm, eigentlich nicht nein",stammle ich.
„Ja dann, packe den Kram mal wieder ins Gästezimmer, wo er hingehört und ich suche uns einen Film raus, woe findest du das?",schlägt der Däne vor.
Da sag euch sich nicht nein.
Lächelnd nicke ich und mache mich auf den Weg zurück ins Gästezimmer, wo ich mein Bett fein säuberlich neben das von Christian lege.
Schneller, als ich es von mir selbst erwartet hätte, lasse ich mich auf die Couch fallen, auf welcher Christian ebenfalls Platz genommen hat.
„Wie wäre es mit einem dänischen Weihnachtsfilm?",fragt er mich lächelnd.
„Gerne, es ist zwar Mitte Mai, aber ich kann es gar nicht abwarten bis Weihnachten",leuchten meine Augen.
„Ach, liebst du Weihnachten auch so sehr?" Da ist es wieder, dieses unglaubliche Strahlen.
„Ja, auf jedem Fall",grinse ich.
„Da sind wir uns ja schnell einig",nickt er und drückt auf Play.
Der Film ist wirklich wirklich gut , das muss ich schon sagen.
Jedoch baut sich im Raum irgendwie eine Spannung auf , welche mir nicht gefällt.
Unruhig Rutsche ich hin und her, finde jedoch keine Position, in welcher ich mich richtig entspannen kann.
Christinas Anwesenheit macht mich doch irgendwie Nervös.
„Ach Arthur, komm doch her. Das ist doch sonst lächerlich.", breitet Christian ungefähr nach der Hälfte des Filmes seine Arme aus und deutet mir an, sich in diese zu legen.
„Ist das wirklich okay",sichere ich mich noch einmal ab, will nicht zu aufdringlich wirken.
„Ja natürlich. Ich kuschle gerne und mit dir ist es bestimmt toll"
Okay, das ist jetzt wirklich eindeutig. Den Mut, welchen der Dänen anscheinend hat, ist sehr bewundernswert.
Vorsichtig lege ich mich in seine Arme, lass meinen Kopf auf seiner Brust sinken.
Sofort schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen.
So ist es doch bequem.
„Gefällt mir",murmle ich an seiner Brust.
„Mir auch Arthur, mir auch",lächelt Christian und zieht mich ein wenig näher an sich heran.
Jetzt merke ich auch, dass er wirklich aktiv meine Nähe sucht.
Kann es vielleicht sein, dass...?
„Arthur, glaubst du, dass man sich direkt bei der ersten, richtigen Begegnung mit einem Menschen sich in ihn verlieben kann?"
Diese Frage lässt mein Herz höher schlagen.
Also geht es ihm ähnlich.
„Ich weiß es nicht",gebe ich ehrlich zu,"Aber zumindest fühle ich etwas für dich, was ich sonst nicht kenne".
Wenn ich schon dabei bin, ehrlich zu, sein, kann ich das ja auch noch sagen.
„Mir geht es genauso Arthur. Keine Angst. Ich merke schon, wie du dich anspannst. Ich kuschle generell nur mit Menschen, die ich gerne habe und ich habe dich gerne, obwohl ich dich vor knapp zwei Stunde das erste Mal gesehen habe. Deine leicht tollpatschige Art ist einfach nur zum Verlieben süß und die Mühe, die du dir gemacht hast ist niedlich. Genauso, wie deine Augen leuchten, wenn du dich über etwas freust...Du bist einfach toll, so wie du bist. Ich hoffe, du weißt das".
Okay, diese Aussage bringt mich extrem zum Lächeln.
„Danke Christian, das bedeutet mir echt viel",gebe ich zu und kann es mir nicht nehmen, mich nich enger an ihn zu Kuscheln.
Schweigend verfolgen wir den Film weiter, wobei ich mich eher auf den gleichmäßigen Herzschlag des Jüngeren konzentriere.
So beruhigend...da kann man doch glatt einschlafen.
Erst nach diesem Gedanken fällt mir auf, wie müde ich eigentlich bin.
Langsam lasse ich meine Augen zufallen und lege mich noch einmal hin.
„Schlaf ruhig. Ich passe auf", fährt Christian mit seiner Hand durch meine Haare, was mich wirklich dazu bringt, meine Augen komplett zu schließen und langsam ins Land der Träume abzudriften.
Christians Kuss auf meine Stirn bekomme ich schon gar nicht mehr mit, denn ab dem Punkt bin ich schon in einen ruhigen Tiefschlaf gefallen.
Ein Gedanke, oder besser gesagt ein Wunsch ist mir noch durch den Kopf geschossen.
Der Wunsch nach mehr.
Nach mehr Zeit mit Christian
Und vielleicht einer glücklichen Zukunft mit ihm.
Als mein Freund.
Das wäre doch was.
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Guten Freitag-Abend 🥰
Wie ich auf dieses Pair bekommen bin, weiß ich selber nicht.
Irgendwie schreibe ich Christian aber einfach so gerne wie Marcus und Clem, und das muss schon was heißen 😂😂
Hoffentlich gefällt euch der OS und ihr habt ein tolles Wochenende 🤍
Man ließt sich!
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