• (C) Leclerc & (P) Aron •
| Wunsch von juli_bauer264 |
„In den Bergen"
Ich hoffe, dass es dir gefällt🤍
Charles POV:
„Wieso müssen wir so früh hoch Charles?".grummelt Paul, welcher komplett verschlafen und mit noch verstrubbelten Haaren in die kleine, gemütlich Küche kommt, welche, um die dann doch sehr frühe Uhrzeit von sechs Uhr morgens nur durch den warmen Lampenschein erleuchtet wird.
„Wir haben heute einiges vor Paul. Wir haben es doch selber so geplant Paul",trete ich an ihn heran und drücke ihm erst einmal einen Kuss auf,"Erst einmal aber einen guten Morgen."
„Morgen",vergräbt Paul sich in dem weichen Stoff meines Ferrari-Pullis und zieht mich fest an sich, was mich zum Schmunzeln bringt.
„Ein wenig verschlafen heute Morgen",tadle ich ihn, was ihn nur weniger grummeln lässt.
Seine Haare sind noch vollkommen verstrubbelt und am liebsten würde ich ihn bei dem Anblick sofort auf die Couch nehmen und eine runde liebevoll kuscheln,jedoch haben wir, wie ich es Paul gerade selbst gesagt habe, heute Programm und an das müssen wir uns auch halten, denn sonst hätten wir uns es nicht buchen sollen.
Da ich meinen Freund aber auch sehr gut kenne, habe ich mir direkt eine Methode überlegt, wie ich den Esten am besten bestechen kann, denn ich weiß, dass Paul ein ganz schöner Morgenmuffeln sein kann,muss er gerade auch wieder raushängen lässt, aber...
„Charlie? Sind das etwa Croissants?", schnuppert er in der Luft herum und löst sich dann von mir, ein Lächeln auf den Lippen.
„Ich wusste, dass das funktioniert",grinse ich frech und schiebe den jungen Esten zum Tisch, welchen ich schon komplett fertig gedeckt habe.
„Kaffee gefällig?",stelle ich eine Kanne mit Kaffe auf den Tisch, welcher eine gute Ergänzung zu dem typischen französischen Gebäck darstellt.
„Gern, lass ihn aber am besten schwarz",schnappt Paul sich eins der Croissants aus dem Korb und tunkt es in die bereitstehende Erdbeermarmelade.
„Also du wolltest doch unbedingt, dass wir so viel machen. Dann müssen wir jede verfügbare Minute nutzen",lache ich, spare dann aber bei uns beiden nicht mit dem schwarzen Gebräu, ehe ich mir selbst ein Croissant schnappe.
„Also es geht los mit einem Spaziergang im Sonnenaufgang",beginne ich, den Plan des Tages vorzustellen,"Danach steht Snowboard fahren auf dem Plan und ich denke, wir können so lange auf der Piste bleiben, wie wir wollen."
Winterurlaub in den Bergen steht bei mir ja schon seid Ewigkeiten auf dem Programm und dieses Jahr haben Paul und ich uns dazu entschieden, dass wir allein in den Urlaub fahren wollen, als unser erster Pärchenurlaub sozusagen.
Arthur hatte mich letztes Jahr auf Pauls und Dinos Geburtstag mitgenommen, weil er nicht allein hingehen wollte.
Dort habe ich den Esten dann zum ersten Mal bewusst wahrgenommen und ab dem Zeitpunkt hat bei mir jedes Mal, wenn ich den blonden Esten gesehen habe, mein Herz wie wild zu klopfen begonnen.
Im Sommer, genau nach dem Ende der Formel 3 Saison, sind wir uns auf einer After-Party näher gekommen und wenige Tage später wurden wir ein Paar.
Seitdem Zeitpunkt läuft einfach alles toll, zumindest in meinem Privatleben und ich bin einfach nur unendlich glücklich mit Paul an meiner Seite.
„Wieso nochmal der Sonnenaufgang?",murrt Paul dann doch weiter und ich sehe, dass ich doch noch einiges an Überzeugungskraft aufbringen muss.
„Weil du mir Zeigen wolltest, wie schön ein Sonnenaufgang im Winter und im Schnee sein kann",erinnere ich ihn.
So oft hat er mir von den schönen Sonnenaufgängen in Estland erzählt, sodass ich unbedingt auch mal einen sehen wollte und da bietet sich der Urlaub doch ganz gut an.
„Für dich natürlich alles, aber..",gähnt er schon wieder.
„Das ist süß",greife ich nach seiner Hand und drücke sie,"Wir haben ja noch ein wenig Zeit, bis die Sonne aufgeht."
„Die hätten wir auch kuschend im Bett verbringen können",schaut Paul mich nun mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Ja, hätten wir, aber du warst es, der zu mir meinte, dass es in der Natur, wenn man es wirklich so sieht, noch einmal viel viel schöner aussieht und deshalb gehen wir doch erst raus.",erinnere ich ihn.
„Na gut, du hast mich überredet",richtet Paul sich auf, damit er seinen Teller zum Spülbecken bringen kann und sich danach noch einen Kaffe einschenken kann.
„Perfekt, denn wenn ich ehrlich bin, dann habe ich mich schon wirklich hierauf gefreut", folge ich dem Beispiel meines Freundes.
„Okay, dann lass uns uns doch nun fertig machen und uns Dann auf den Weg machen",schlage ich dann vor, woraufhin Paul mir nun eine wenig munterer zustimmt und in Richtung Schlafzimmer abdreht.
„Sitzt dein Schal auch richtig",zupfe ich an dem grauen Schal des Esten herum, damit dieser es auch wirklich schön warm hat, denn es ist im dunklen noch relativ kalt und wir wollen uns ja auch nicht erkälten.
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„Du bist nicht meine Mutter Charles",lacht Paul, schnappt sich meine Mütze und setzt sie mir auf den Kopf,"Und deine armen Ohren sollen auch nicht abfrieren"
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„Dann sollten wir nun ja bestens vorbereitet sein",steige ich ins das Lachen mit ein und schnappe mir die in dem wolligen Handschuh verpackte Hand Pauls und ziehe ihn nach draußen.
„Wann geht die Sonne denn auf?",fragt Paul mich nach zwei Minuten Fußweg.
Die Taschenlampe schwingt in meiner Hand lustig auf und ab und wirft einen tanzenden Lichtpunkt auf den verschneiten Weg, welcher von unserer Hütte, welche zusammen mit ein paar anderen Hütten auf einer Ebene liegt, wegführt, hin, an einen Blickpunkt, von welchem man aufs Tal nach unten schauen kann, jedoch auch am Horizont die aufgehende Sonne zwischen den Berggipfeln aufgehen sehen kann.
„Bald, also wenn wir an dem Aussichtspunkt angekommen sind, sollten wir schon die ersten Sonnenstrahlen sehen können.",meine ich und lege meinen freien Arm um Pauls Schultern, denn nur, weil wir draußen sind, heißt es nicht, dass wir auf Nähe verzichten müssen.
„Siehst du, die Sonne geht schon auf",beschleunige ich meine Schritte ein wenig und ziehe Paul hinter mir her, damit er ebenfalls das wunderschöne Naturspektakel anschauen kann, welches sich uns beiden bietet.
Hinter den noch dunkeln Bergen erleuchten die ersten, warmen orangenen Sonnenstrahlen die Welt und schicken auch zu uns ein wenig Wärme, während wir es uns auf einer der zahlreich vorhandenen Parkbänke niederlassen.
„So ist es auch nicht mehr ganz so kalt",meine ich, während Paul es sich gleich auf meinem Schoß bequem macht und sich an mich kuschelt.
„Das stimmt und was wir bis jetzt sehen, kommt sogar fast an die Sonnenaufgänge in Estland heran",betrachtet der Jüngere einfach nur die Landschaft, welche nun in ihren intensiven Farbtönen wieder erscheint.
„Na dann bin ich auch schon einmal auf den Moment in Estland gespannt",lächle ich und richte meinen Blick wieder auf meinen Freund.
„Den bekommst du auch bald.",versichert dieser mir und vergräbt seinen kalte Nasenspitze in dem Stoff meiner wärmenden Mütze.
„Stimmt",meine ich nur, denn nach dem Urlaub haben wir einen Trip nach Estland geplant.
Über Weihnachten sind wir bei uns in Monaco gewesen und über den Jahreswechsel sind wir nun hier gewesen, ehe es bis Ende Januar nach Estland geht.
Wir wollten einfach so viele Momente, wie wir sie bekommen können, zusammen erleben und ie Zeit aufholen, die wir während der Saison nicht haben.
„Schaue mal. Es wird immer heller",murmelt Paul und klammert sich noch ein wenig fester um mich und auch ich verfestige meinen Griff um meinen Freund, während der Horizont sich nun auch komplett orange färbt und unsere Sicht nun deutlich besser wird.
Selbst der Schnee auf den anderen Berggipfeln scheint nun zu glitzern und...oh, wie liebe ich den Winter und die Naturschauspiele, die er uns bietet.
Ich bin so gefesselt von dem wunderschönen Anblick, der sich mir bietet, dass ich die Kälte und die nun langsam verschwundene Dunkelheit um uns herum vollkommen vergesse und erst wieder in die Realität zurückkomme, als ich Pauls kalten Atem vor mir erkennen kann.
„Ist dir kalt? Ich habe noch Tee in einer Kanne mit",krame ich in dem kleinen Beutel, den ich mitgenommen habe und ziehe eine Thermosflasche aus diesem heraus.
„Du denkst auch wirklich an alles Charles, Dankeschön",schnappt dieser sich die Kanne und trinkt ein paar Schlücke Tee aus dieser, ehe er sie mir wieder hinhält.
„Du muss auch trinken. Sonst bist du erfroren, wenn die Sonne komplett auftaucht."
Recht hat er.
Das stille Sitzen wärmt uns nicht gerade auf und so kommt der Tee ganz gelegen.
Zwar sitzen wir schön in der Sonne und doch...manchmal reicht das nicht aus.
Sofort fühle ich mich ein wenig besser, als mich die warme Flüssigkeit aufwärmt.
„Charles, nun geht die komplett auf",dezente Paul erneut auf den Ausblick vor uns und siehe da: In unvorstellbar weiter Ferne beginnen die ersten Umrisse des riesigen Planeten am Horizont aufzutauchen.
Erneut lasse ich mich vollkommene Fesseln und genieße diesen Anblick.
Schweigend sitzen Paul und ich, eng aneinander gekuschelt auf der Bank und schauen aufmerksam der Sonne zu, wie sie einen neuen Tag einleitet und alle Individuen durch ihr warmes Licht aus dem Schlaf holt.
„Danke, dass du so hartnäckig geblieben bist Charles. Dieser Augenblick ist einfach unbezahlbar gewesen",löst Paul sich ein wenig von mir, als die Sonne nun komplett aufgegangen ist.
„Ich habe zu danken, dass du das vorgeschlagen hast. Es war wirklich wunderschön und ich bin froh, dass ich den Moment mit dir teilen konnte.",schnappe ich mir Pauls Gesicht mit meinen handschuhbedeckten Händen und ziehe ihn zu mir,"Ich liebe dich"
„Ich dich auch"strahlt Paul mit der Sonne um die Wette, als sich seine kalten Lippen auf meine legen und mein Herz erwärmen, schneller klopfen lassen.
Ähnlich, wie die Sonnenstrahlen auf meiner Haut
Die Wärme in meinem Herzen...
Alles ausgelöst durch die Sonne meines Lebens,
Durch Paul.
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Beendet am 7.9.23
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