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• Browning & Mini • ⚠️ (5)


Und weiter geht's 😉

Gabriele POV:

„Kannst du es eigentlich glauben? Morgen heiraten wir",zieht Luke mich fest in seine Arme, während wir es uns beide auf dem Bett in meiner Wohnung gemütlich gemacht haben.

Da wir beide eh aufgeregt sind, werden wir eh noch nicht schlafen können und genau jetzt, in der Sommerpause, haben wir endlich ein wenig Zeit dazu, herunterzukommen und die Nähe zueinander wirklich aufzusaugen.

Uns gegenseitig Kraft zu schenken...
Die Liebe zu genießen.

„Und morgen ist es ein Jahr her, seitdem ich dich wieder bei mir habe",robbe ich ein wenige enger an Luke heran, sauge seinen unverkennbaren Duft ein, den ich damals so sehr vermisst habe, dass es mich Metal zerstört hat...naja...

Die schweren Zeiten sind nun seid einem Jahr vorbei und, was soll ich sagen...sie zu vergessen ist nie ganz möglich, denn sie ist ein Teil unserer gemeinsamen Geschichte, die uns mit unter auch wieder einholt, jedoch hat sie uns im Endeffekt dazu gemacht, was wir heute sind.

Verlobte, und morgen offiziell Eheleute.

„Hey Gabri",legt Luke's Hand sich automatisch auf meinen Rücken, lässt seine Fingerspitzen sanft über diesen tänzeln,"Denke nicht zu viel darüber nach, okay? Ich bin wieder auf Damm, das Schlimmste ist nun lange vorüber."

Luke's aufmunternde Worte unterstreicht der Ältere mit einem sanften Kuss auf meinen Lippen, der mich sofort wieder mit Liebe erfüllt, die durch jede Faser meines Körpers schießt.

Meine Gedanken jedoch nicht ganz abstellen kann, was aber auch normal ist.
So sagt zumindest meine Therapeutin.

Wenn ich genau an heute vor einem Jahr, also einen Tag vor Luke's Rückkehr nachdenke...
Sofort fühle ich mich wieder flau...während sich die Gänsehaut kalt meinen Körper hochschleicht.

••• ein Jahr zuvor •••

Ich liebe den Strand.
Schon als Kind war es so und das war eben auch einer der ausschlaggebenden Gründe, wieso meine Eltern dieses Haus an der Südküste Italiens überhaupt erst gekauft hatten.

Als ich ein Kind war, sind wir jeden Sommer hier gewesen...haben unsere ganzen Ferien hier verbracht und rückblickend sind so viele der schönsten Momente meiner Kindheit hier entstanden.

Nun fühlt sich all das, was vor dem Erwachsen werden war, wie ein Traum an.
Eine Realität, die in ganz weiter Ferne liegt oder gar jemand anders durchlebt hat, und nicht ich.

Fest kralle ich mich in die Decke, die meinen Körper nun schon eine geraume Zeit bedeckt hält.

Wie lange ich hier schon liege, kann ich nicht sagen...will es auch vielleicht gar nicht wissen.

Ich will einfach nur Luke zurück.
Ihn wieder in meine Arme schließen können, sein lebensfrohes Lachen wieder hören können...
All das...

Ich habe das Leben der Person, die mir auf dieser ganzen vedammten Welt am meisten bedeutet, wieder in fremde Hände gegeben.
Wieder....und was beim ersten Mal passiert ist, das ist ja selbst im Paddock schon durchgegangen und ich hatte all die Blicke satt.

Von allen Seiten werde ich mitleidig angeschaut...als könnte mir das irgendwie helfen.
Alles, was ich will, ist Luke wieder bei mir haben, aber das werde ich nicht...nicht so schnell...

Wer weiß, ob ich das überhaupt jemals wieder kann.
Oder ich Luke jemals wieder sehen kann?

Was ist, wenn sie in der Klinik alles nur noch schlimmer machen?
Was ist, wenn Luke gar nicht mehr geholfen werden kann?

Was ist, wenn wir doch alle zu spät gehandelt haben und Luke's Körper mehr Schäden davon getragen hat, als seine Eltern, oder eben Trainer oder Arzt mir erzählt haben?

Kann ich ihnen glauben?
Sie haben damals auch gesagt, dass Luke wieder ins Auto kann, was sich als falsch herausstellte.
Kann man ihnen also wieder Vertrauen schenken?

Was ist, wenn sie mich zum Schutz meiner Selbst anlügen?
Stark fange ich an zu weinen, wie schon so oft in den letzten vier Monaten.

Zuerst war alles ja noch gut.
Ich hatte, ebenso wie Luke, Hoffnungen, dass alles wieder gut werden kann.

Als die Autotür jedoch hinter meinem Freund  zu schlug, haben die Tränen, Gedanken und Gefühle mich regelrecht zu Boden gerissen.
Stumm habe ich in der Wohnung des Briten gesessen und habe mir die Seele aus dem Leib geweint.

Vier Monate ist eine so unendlich lange Zeit...
Schon in dem Moment schien jedes Zeitgefühl wie verpufft...draußen war es schon dunkel, als ich mich vom Boden aufgerappelt habe...

Bin durch die Wohnung gegangen...habe das Bett neu bezogen, alles geputzt und aufgeräumt, was ich konnte.
Nichts sollte mich mehr an den Ursprünglichen Zustand hier erinnern, doch jedes Mal, wenn ich auf das Bett sah, lag Luke dort.

Blass, mit dem Eimer in der Hand...Ich konnte das nicht.
Gegen 1 Uhr Nachts bin ich dann in meiner Wohnung am anderen Ende der Stadt angekommen.

Habe alle Klamotten, die Luke bei mir hatte, eingesammelt und in meinen Koffer geworfen.
Packen für Imola musste ich sowieso und dann ging das doch schnell.

Noch immer stiegen mir bei jedem noch so kleinen Gedanken an Luke die Tränen in die Augen.
Wie es ihm wohl geht?
Was wohl mit ihm gemacht wird?

Was hat der Shake ausgelöst?
Hat er spürbare oder nicht reparierbare Schäden hinterlassen?
Wird Luke je wieder fahren können?

Wieder ist mir alles über den Kopf gestiegen, sodass ich gar nicht mehr wusste, wohin mit mir, bis ich auf einem auf dem Boden liegenden Kugelschreiber ausgerutscht bin.

Damit kam die Idee und für mich die Hoffnung...oder zumindest eine Stütze.

Jeden Tag war ich hier...bin aber auch jeden Tag zu Luke's Wohnung gegangen, konnte sie nur einfach nicht betreten.
Es ging einfach nicht.

Es hätte mir nur noch deutlicher gezeigt, dass ich ihn nicht mehr bei mir habe.
So ist es nur dabei geblieben, dass ich die kleinen Zettel in seinen Briefkasten geworfen habe und mich dann mit Tränen in den Augen wieder auf den Weg zu mir gemacht habe...

Von Tag zu Tag habe ich gespürt, dass ich Luke einfach so gerne bei mir hätte, ihn wenigstens besuchen hätte können...
Ich meine, ich kann auch verstehen, dass keiner wirklich zur Luke soll, damit er so schnell wie möglich Fortschritte machen kann und in der Entwicklung nicht gestoppt wird...aber wieso?

Wieso haben sie mich nicht zu ihm gelassen?
Ich bin sein Freund, sein fester Partner, der die ganze Zeit an seiner Seite stand, als es ihn in den Ruin getrieben hat.

Keine Sekunde habe ich ihn versucht aus den Augen zu lassen und habe alles versucht, damit er einigermaßen glücklich durch die Zeit kommt.
Wollte, dass er sich ehrlich geliebt fühlt, denn wenn er sich selbst schon nicht lieben konnten, dann war es meine Aufgabe, ihm meine Liebe gleich doppelt zu geben, denn nur so ging es einigermaßen gut.

Ich weiß nicht,wie es um Luke sonst stehen würde.
All das mit anzusehen...

Wie Luke zuerst mental gelitten hat...
Ich hätte diesen Spruch doch niemals gesagt...naja, eigentlich war es ja auch nicht der Spruch, sondern der Test von seinem alten Trainer.

Fest balle ich meine Hand zu einer Faust.
Wenn ich diesen Mistkerl jemals wieder in die Finger kriegen sollte, dann werde ich ihm so meine Meinung geigen, dass es nicht mehr gut sein kann.

Was er Luke angetan hat, ist unverzeihlich.
Rothmund Wasser heule ich in die Kissen, in das Bettlaken...genauso wie Luke, als er erfahren hat, dass er nicht fahren darf und ich kann es ja auch verstehen.

Er selbst hatte keine Kontrolle, hat auf seinen Körper gehört, was im Endeffekt gut war, denn sein Trainer meinte, dass das noch viel schlimmer hätte sein können, wenn Luke das Hungergefühl unterdrückt hätte und er dann nur noch mehr und noch schnelle gegessen hätte, was seine Organe eventuell kaputt gemacht hätte.

Diese sind, Gott sei Dank, laut Informationen aus Deutschland alle noch gesund, zumindest, was die Teste ergeben?
Aber was ist, wenn noch mehr Folgen auftreten?

Was ist, wenn sich in einem Jahr, oder in den nächsten Monaten, wieder etwas bemerkbar macht?
Ich würde das nicht aushalten.

Luke hat so gelitten, weil er all das nie wollte und trotzdem dadurch musste.
Wirklich...Ich hätte seiner Ex ebenfalls so eine Klatschen können, denn das war es, was Luke mental fertig gemacht hat und alles nur noch schlimmer gemacht hat.

Die eine Woche, die wir zwischen Saudi und Bahrain dort auf der arabischen Halbinsel verbracht haben, hat dies nur bestätigt.
Kurz bevor der JoJo-Effekt umgeschlagen hat,als die Teste gerade gestartet wurden, hat man Luke's Unsicherheit so stark gemerkt, denn er war eben schwerer als sonst, was eben an seinem ganzen Körper, aber gerade am Bauch ziemlich sichtbar war, und jedes Mal, wenn er sich selbst im Spiegel gesehen hat,  noch ein  Kilo mehr gesehen hat oder er seinen Bauchumfang messen lassen musste, ist er in Tränen ausgebrochen.

Zum Glück hat er mich immer an sich herangelassen, egal,wie wenig er sich selbst lieben konnte, was mir so so viel bedeutet.
Bis heute.

Hoffentlich wird auch Luke mental genug geholfen, denn sowas kann schnell zu einer Essstörung führen,auch ohne Shake...
Über diesen hatte ich mich auch noch schlau gemacht, allerdings fast gar nichts finden können, außer eben diese Schwankungen, weil die Betroffenen von früher eben nie gut genug erforscht werden konnten,weil die Medizin noch nicht so weit entwickelt war.

Einige davon sind auch schon tot...
Was ist, wenn das auch von dem Shake kommen könnte?

Was ist, wenn Luke plötzlich neben mir liegt, alles scheint gut und dann ist er weg?

Alleine schon der Gedanke lässt mich laut aufschluchzen.
Wenn Luke nicht mehr hier ist, dann hat es doch eh keinen Sinn mehr, überhaupt hier zu sein.

Luke bedeutet mir die Welt.
Bedeutet mir so viel mehr, als das Rennen fahren, obwohl ich dort auch immer noch gut abgeschnitten habe...naja, was sage ich...das Auto war der einzige Platz, an dem ich wirklich, wirklich zur Ruhe kommen konnte.

Ich wusste, dass ich mich auf etwas anderes konzentrieren musste und es hat tatsächlich auch geklappt.
Jedoch habe ich jeden Meter, den ich gefahren bin, an meinen Freund gedacht.

Bin jede Runde nur für ihn gefahren, weil er wollte, dass ich dies tue.
Für mich selbst hatte es keinen Sinn mehr, denn mein Sinn lag über tausend Kilometer weit von mir weg in einer Klinik und ich konnte nicht zu ihm.

Mir nicht mal ein Bild machen...
Ich hatte sonst immer die Kontrolle, wusste, was Luke gerade gebraucht hat, damit zumindest der Hauch eines Lächelns wieder auf seinen Lippen auftauchte.

Als mir diese Fähigkeit genommen wurde...Ich konnte Luke nicht loslassen, obwohl ich es musste, weil es der einzige Weg war, so sagten die Ärzte.
Naja,die sagen auch, dass Luke laut ersten Einschätzungen, Glück im Unglück gehabt hat...

Glück im Unglück hatte ich auch in Spa.
In den Ardennen hatte es geregnet...und wie.

Das Formel 2 Rennen wurde von einem plötzlich auftreten Platzregen heimgesucht, Sonntag im Hauptrennen und sofort, als ich den Regen in meinem Cockpit gespürt habe, sind mir die Tränen in die Augen gestiegen...

Ich hatte in dem Moment das erste Mal auch im Auto Angst um Luke, was mein Hirn komplett durcheinander gebracht hat.
Volle Kanne bin ich in den Reifenstapel gefahren, was von außen her bestimmt ziemlich komisch ausgesehen hat, jedoch war es mir egal.

Im Medical Center angekommen wurden schnell keine Verletzungen festgestellt, jedoch meinten alle Ärzte, dass ich gar nicht erst hätte fahren dürfen, in dem Zustand, in dem ich mich befand und ich konnte ihn auch verstehen...

Das Training habe ich komplett schweifen lassen, habe nur mit meinem Trainer etwas gemacht, weil ich es sonst einfach nicht konnte.
Sonst lag ich in meinem Bett, egal, ob im Hotelzimmer oder in meiner Wohnung und habe mir die Seele aus dem Leib geweint.

Wollte einfach nicht mehr weiter machen, sondern wollte einfach neu zu Luke.
Endlich wieder meinen Freund bei mir haben, seine Liebe spüren zu können...

All dies schein jedoch so fern, dass ich die Hoffnung, als ich wieder in meiner Wohnung stand, komplett aufgegeben habe.
Die Zeit, bis zur Luke's Wiederkehr schien schier endlos und ich konnte schon damals nicht mehr.

Jeder Millimeter hat mich an Luke erinnert.
Alles in meiner gewohnten Umgebung hatte irgendwie mit Luke zu tun...

Also schrieb ich Luke einen letzten Zettel und flog geradewegs nach Italien, nahm aus dem Haus meiner Eltern einen der Schlüssel für das Haus hier, lies mich mit dem Taxi hierher bringen und seitdem bin ich hier.

Wie viele Tage vergangen sind, kann ich euch schon lange nicht mehr sagen, geschweige denn, wie spät es gerade ist, denn es ist für mich irrelevant.

Alles, was ich will, was ich brauche, ist das, was ich liebe und das ist Luke.
Aber Luke kommt und kommt nicht.

Nachher ist wirklich etwas Schlimmeres passiert und Luke kann nie wieder zu mir zurück...
Alleine schon der Gedanke daran, lässt mein Herz schmerzhaft krampfen, raubt mir die Luft zum Atmen.

Ich will das einfach nicht mehr.
Ich will nicht mehr leiden...Ich will,dass das alles in Ende hat.

Wieso wir?
Wieso ist uns keine einfache Beziehung gegönnt.

Ich habe doch alles versucht...wieso war das nicht genug?
Wieso konnte ich Luke nicht Retten?

Wieso konnte ich nicht der Anker sein, der ich immer habe sein wollen...
Wegen mir ist Luke doch untergegangen...da kann ich doch auch gleich mit Tauchen.

Ich bin doch sowieso schon tief im Meer der Hoffnungslosigkeit ertrunken.
Die Schlucht des Schmerzes hat mich längst schon nach unten gerissen...

Es ist eh alles verloren...wieso sollte ich dann noch kämpfen?
Es gibt nichts mehr, für was sich das Kämpfen lohnt, wenn Luke nicht mehr wiederkommt.

Fest kralle ich meine Hände in das Bettlaken.
Nur ich kann dem Ganzen ein Ende setzen.

Ich habe es hier geliebt.
Wollte immer hier sein, also kann ich auch hier sein, wenn ich sterbe.

Ich bin bereit dazu.
Es ist nichts lebenswertes mehr in dieser Welt.

Es wurde mir genommen, weil ich versagt habe.
Ich hätte so viel so andres machen können...

Unten Im Wohnzimmer schlägt die Uhr Mitternacht.
Okay...

Heute....
Länger als 24 Stunden halte ich es eh nicht mehr aus.

Dieser Gedanke, diese Festlegung sorgt dafür, dass ich mich irgendwie entspanne.
Durchatme und zur Ruhe komme.

Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal geschlafen oder gegessen habe...Es ist mir auch egal...
Vielleicht kann ich ja schon einmal Probe schlafen...

Ein letztes Mal noch träumen, von dem, was hätte sein können.
Vom dem, was Luke und ich hätten haben können, wenn sein Trainer unser beider Leben nicht komplett zerstört hätte.

••••

„Gabri...Bitte...komme wieder zu mir zurück..Bitte"

Die Sicht um mich herum ist komplett unscharf, als ich aus meinen Gedanken wieder auftauche.

Luke's hellblaue Augen mustern mich mit einer Mischung aus Liebe und Besorgnis, die gleich für noch mehr Tränen in meinen Augen sorgt.
Fest zieht Luke mich an seine Brust, scheint zu verstehen, während mir laute Schluchzer über die Lippen kommen.

Luke's Shirt muss schon lange nass geweint sein, und doch werde ich behutsam auf der Brust meines Verlobten platziert, sodass ich seinem Herzschlag hören kann.

Sofort passt mich meiner seinem an.
„Atme mit mir Schatz, hörst du? Ich bin hier...Tief ein und aus atmen...",höre ich Luke in ganz weiter Ferne sagen, die Stimme komplett ruhig.

Ich leiste seinem Befehl folge, atme mit dem Briten in einem Rhythmus, ehe ich wieder vollkommen in der Realität angekommen bin.

Sanfte Bewegungen in meinem Gesicht deuten darauf hin, dass Luke meine Wangen trocken wischt.
„Du hast an deinen Selbstmordversuch gedacht, oder?",streichelt Luke mir über die Wange, wähnend ich stumm nicke.

Zusammen haben Luke und ich ausgemacht, dass wir gar nichts mehr totschweigen werden und offen über alle Themen sprechen können, ohne etwas zu verschleiern, weshalb ich mich auch direkt öffne.

„Ich war wirklich bereit und du hast mich in letzter Sekunde gerettet. Ich war sowas von bereit, mich in die Wellen unter mir zu stürzen, denn mein Leben hatte für mich keinen Sinn mehr in dem Moment. Jetzt bin ich so unendlich glücklich, dass du mich gefunden hast und zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort warst. Du hast mich gerettet Luke und dafür werde ich dir für immer danken, hörst du?"

Luke

Noch immer halte ich Gabri im Arm, drücke ihn eng an mich.
Will ihn wider beschützen, genauso, wie ich es damals getan habe.

Dem Italiener so etwas in so jungen Jahren auferlegt zu haben tut mir noch immer im Herzen weh, aber wir beide sind auf einem mehr als guten Weg zurück in eine schöne Zukunft.

Morgen wird ja ein weiterer Schritt folgen und ich kann es gar nicht abwarten, meinen Verlobten endlich meinen Mann nennen zu können.
Wir werden nur in einem kleinen Kreis heiraten, bestehend aus unseren Familien und Freuden.

Natürlich sind ein paar Rennfahrer dabei, wie zum Beispiel Franco und Dennis, aber auch Zak, Sebas, Pepe, Gabriel, Dino, Paul, Arvid...

Wir waren uns schnell einig, dass wir nicht noch ein paar Jahre warten wollen und viele haben uns zuerst dafür kritisiert, aber das waren eben die, die die ganze Geschichte nicht kannten.

Franco und Dennis zum Beispiel waren sofort Feuer und Flamme für uns beide und haben munter angefangen, für uns zu planen.
Alleine schon bei dem Gedanken schleicht sich wieder ein Lächeln auf meine Lippen.

Einmal saßen Gabri und ich einfach nur bei ihnen, während sie sich darum gestritten haben, welche Blumenart denn besser zu dem ausgesuchten Geschirr passen würde...dabei hatten wir schon längst einen Vorschlag abgegeben....wenn die beiden mal heiraten sollen, dann Prost Mahlzeit.

„Ich weiß und ich werde dir auch für immer für mein Leben dankbar sein. Das weißt du hoffentlich auch.",nehme ich Gabris Gesicht sanft in meine Hände und küsse seine Stirn, als zeichne des vollsten Vertrauens.

„Immer wieder gerne. Obwohl ich mitunter immer noch das Gefühl habe, dass ich nicht alles richtig gemacht habe",kuschelt Gabri sich nun wieder fest a; mich, während ich damit beginne, durch seine dichten, dunkel-braunen Locken zu fahren.

„Wir haben beide Situationen, in denen wir anders gehandelt hätten, wenn wir es besser gewusst hätten, auch das ist normal.",rede ich beruhigend auf den Jüngeren ein, welcher tatsächlich noch ein paar mehr Probleme mit allem zu haben scheint, jedoch ist er dafür ja immer noch in therapeutischer Behandlung und das ist auch gut so.

Nachdem ich Gabri vor einem Jahr wieder ins Haus getragen habe, ist der Jüngere sofort in meinen Armen eingeschlafen, was mir wirklich viel bedeutet hat.
Ich war so froh, meinen Freund, meinen größten Supporter, meinen wertvollsten Schatz wieder in meinen Armen halten zu können,dass ich alles andere erst einmal wieder beiseite geschoben habe, obwohl ich gerade erst selbst aus dem Krankenhaus entlassen wurde...

Ein kleiner Kälteschauer läuft mir über den Rücken, als ich zurück an die Zeit denke, denn es war wirklich hart, aber es hat sich gelohnt.
Aktiv ausgelösten Schäden waren alle weg und sollten auch nicht wieder auftauchen, so haben die Ärzte bei mir und Alida gesagt.

Wir beide hatten dann aber noch immer weitere Kontrollen, denn die Möglichkeit bestand und besteht immer noch, dass sich doch noch etwas irgendwie festgesetzt hat und wir wieder kleine Symptome bekommen könnten und einmal hatte ich auch kurz Angst, dass es Benimmregeln der Fall war.

Es war wieder kurz vor Saisonstart, als ich beim Training bemerkt habe, wie mir schlecht wurde, mein Bauch jedoch komplett aufgebläht war.
Panisch bin ich sofort nach Hause und zu Gabri, der mir dann aber ganz trocken erklärt hat, dass wir gestern Kohl hatten und ich heute den ganzen Tag noch nichts gegessen hätte, weil ich keine Zeit mehr für ein Frühstück hätte.

Einen Toilettengang und eine Mahlzeit später war auch alles wieder so,wie gehabt, wobei ich wirklich Angst hatte,denn ich will das nicht noch mal alles durchmachen müssen...

Immer wieder die Spucke die Kehle hochkriechen zu fühlen oder einfach nie das Gefühl haben, satt zu sein und immer und immer mehr in sich hinein zu stopfen, war echt nicht schon und wiegen mag ich mich immer noch nicht gerne, aber bei den Tests war Gabri immer dabei und bei den Rennen schaue ich einfach nicht hin...damit fahre ich auch gut.

Trotzdem lebte die Angst zuerst immer mit uns mit.
Einen Tag sind wir noch in Italien geblieben, ehe ich mit Gabri nach Hause bin und ihn sofort zu meinem Arzt gebracht habe, der ihn dann abgeschreckt hat und ihn dann zu Gabris Arzt gebracht hat, von dem ich die Daten nicht wusste und Gabri mir sie auch nicht sagen konnte, weil sein Zustand dafür einfach nicht gut genug war.

Ende des Liedes war, dass Gabri viel zu leicht war, viel zu dehydriert und einfach keine stabile Grundlage, auf der er hätte aufbauen können.
Dass er sich so gehen lassen hat, hat mir echt das Herz gebrochen, genauso, wie die Tatsache, dass ich Gabri tatsächlich für eine Nacht im Krankenhaus habe lassen müssen, was mein Herz die ganze Zeit belastet hat, sodass ich noch in der Nacht bei Alida angerufen habe, denn ihr habe ich mich damals auch anvertraut und wusste, dass ich es in dem Moment auch konnte.

In der Nacht habe ich auch einiges verstanden.
Gabri war im Krankenhaus m aber nur für einen Tag und doch hat mir das schon so weh getan...

Dabei konnte ich am Morgen direkt wieder zu ihm und hätte ihn auch sonst über mein Handy erreichen können.
Das Ganze, dann ohne Erreichbarkeit und für vier Monate...Ich konnte verstehen, wieso Gabri in dem Zustand war, in dem ich ihn vorfinden habe müssen.

Es tat so weh, ihn nicht bei mir zu haben, weil es eben genau das war, was ich so gerne wollte, nach all der Zeit, in der wir getrennt waren.
Ab dann begann eine Zeit für uns, die nicht besonders leicht war, aber wir  hatten immerhin uns, und das war das, was uns beiden Tag für Tag die Kraft gegeben hat, etwas zu tun.

Gabri habe ich bei einer Therapeutin angemeldet, die mein Therapeut mir empfohlen hat, denn nach Deutschland konnten wir ja nun nicht alle Tage eben fliegen.

Bevor ich ihn allerdings alleine gelassen habe, habe ich ihm das kleine Notizbuch gegen, was ich für ihn geschrieben habe.
„Jeder Tag ist fein säuberlich dokumentiert",habe ich ihn geküsst, während er sich an mich geklammert hat, als würde die Welt untergehen, doch es musste sein.

Er musst in dem Moment loslassen und ich musst ihn gehen lassen, denn wir mussten beide auf unsere ganz eigene Art und Weise heilen.
Es ging nicht anders und wir haben es im Endeffekt auch geschafft.

Nach seiner ersten Therapiestunde kam Gabri weinend zu mir ins Auto, hat sich in meine Arme geschmissen und mir berichtet, was alles Stand der Dinge ist, was er alles erzählt hat und schließlich, wie toll er es findet, dass ich ihm alles aufgeschrieben habe, was ich gedacht habe.

So konnte er seine eigenen Gedanken viel schneller verstehen und sehen, dass es einfach kompletter Murks war, um es mal so auszudrücken.
Über die Monate hat Gabri viel in diesem Buch gelesen und dies auch mit seinen Zetteln verglichen, wobei wir festgestellt haben, dass eine ganze wichtige Komponente an der ganzen Sache nicht gelitten hat und zwar die Liebe.

Die Liebe war bei uns beiden immer noch da und wurde mit keinem Tag weniger. Wir beide haben uns gebraucht und so sehr vermisst, dass es uns beiden beim Lesen und miteinander reden immer und immer wieder Tränen in die Augen getrieben hat.

Natürlich haben wir beide auch viel miteinander geredet.
Über unsere Gedanken und Gefühle...über alles einfach.

Gabri hat geteilt, wie hilflos er sich schon gefühlt hat, als ich das erste Mal nur am Brechen war und dass er so im Zwiespalt stand, als ich nicht mehr aufhören wollte zu essen, was ich auch verstehen kann.

Auch ich habe zugegeben, wie groß meine Angst war, dass wir beide als Paar an der Situation zerbrechen und das ich für immer in seiner Schuld stehen werde für das, was er mir alles gegeben hat.

Jetzt werden wir uns beide unser größtes Geschenk machen, denn wir werden aneinander unser Herz schenken.

„Nun warst du aber in Gedanken",fängt Gabri wieder meine Lippen ein, dieses Mal wieder intensiver, was alles in mir sofort kribbeln lässt, weshalb ich mich auch wieder von ihm löse, denn dafür habe ich den Kopf gerade nicht.

Natürlich mussten wir uns auch körperlich wieder annähern, gerade ich hatte bei Gabri so eine Angst.
Da ein Teil unserer Teste gleich war, haben wir diese auch immer zusammen gemacht und es hat mich schon ziemlich mitgenommen, als ich gesehen habe, wie Gabri auch körperlich darunter gelitten hat, was ihm widerfahren ist.

Während ich nur in den Aufbau musste, wurde Gabri noch in eine extra Therapie geschickt, eine, die ich in Deutschland auch in der Art hatte, denn wenn er wieder fahren wollte, dann musste er wieder überhaupt etwas essen...was kn den ersten Tagen auch gar nicht geklappt hat.

Immer hatte er dann Bauchschmerzen oder musste sogar zwei mal brechen...Es war schlimm.
Nun ist aber alles wieder okay und das bei uns beiden.

Einmal, nach einem Test von mir, bin ich mit Tränen in den Augen wieder nach Hause, weil ich doch wieder etwas mehr gewogen habe, was laut allen Ärzten aber normal war, weil mein Körper doch ein wenig Zeit gebraucht hat, um sich wieder einzupendeln.

Gabri hat es auf jeden Fall wieder sehr schnell durchschaut und hat mir wieder klar gemacht, dass er mich so lieb,wie ich bin.
Sofort war ich hungrig nach meinem Freund, nach seinen Berührungen, seinen Lippen...allem.

Was ich seit der Behandlung festgestellt habe, ist, dass ich deutlich mehr Ausdauer beim Sex bekommen habe und auch schneller erregt werde, was bei Gabi schon für einige neckende Momente gesorgt hat.

Allerdings haben wir auch für ein Jahr Verbot bekommen, unverhütet miteinander zu schlafen, denn man weiß, wie schon gesagt, noch nicht genug über die Wirkstoffe und konnte viel davon bei mir in den Körperflüssigkeiten feststellen, aber eben ja auch generell in meinem Körper und Gabri sollte nichts davon bekommen.

Deshalb immer mit Kondom, aber morgen, passend zu unserer Hochzeitsnacht, dürfen wir es wieder weglassen.
Ich habe vorgestern mit dem Arzt geredet, der noch eine Probe genommen hat und es war alles okay.

Unserem Spaß steht wohl nichts mehr im Wege.

„Vielleicht sollten wir auch einfach schlafen",schmiegt Gabri sich an mich, während ich mein Licht, welches die einzige Lichtquelle im Ruhm war, lösche.

„Genau, dann ist der Morgen auch viel schneller da und wir beide sind endlich verheiratet.",küsse ich Gabri noch einmal sanft,"Bis morgen mein Schatz. Ich liebe dich über alles."

„Ich liebe dich auch. Schlaf schön",ist Gabri schon im Halbschlaf, sodass ich mich auch ein wenig bequemer hinlege und mich ins Land der Träume begebe.

••• Nächster Tag, Mittags ••••

Gabriele

Ich kann sie nicht zurückhalten...die Tränen.
Luke in diesem Anzug...dieses Lächeln...

Als ich ihn das erste Mal erblickt habe, konnte ich schon die  Tränen nicht zurückhalten, aber jetzt...
Vor der ganzen, kleinen, aber feinen Mannschaft?

Auch in den Augen meines Verlobten stehen Tränen, die fließen, als er sich auf meine Höhe stellt und wie sehr muss ich mich zurückhalten, ihn nicht sofort zu küssen.

Die kleine Kapelle, in der die Zeremonie stattfindet, ist süß dekoriert.
Die braunen und beigen Blumen, für die wir uns entschieden haben, sind an jeder Sitzreihe und auch vorne am Altar stehen sie.

Was der Pastor sagt, nehme ich nicht einmal richtig wahr, denn mein Blick und meine Gedanken sind alleine bei Luke, der mich mit der selben Liebe anschaut, die ich gerade in mir spüre.

Das hier ist das Schönste, was ich je fühlen durfte.

„Damit frage ich nun sie, Gabriele Mini, ob sie den hier anwesenden Luke Browning zu ihrem Mann mähen wollen, ihn ehren und lieben in guten wie in schlechten Zeiten, so antworte mit ja ich will.",ist es zuerst an mir, das geschehen zu lassen, was ich so gerne will.

„Ja, ich will",stammle ich laut, während die Tränen noch immer laufen.

„Nun frage ich sie, Luke Browning, ob sie den hier anwesenden Gabriele Mini zu ihrem Mann mähen wollen, ihn ehren und lieben in guten wie in schlechten Zeiten, so antworte ebenfalls mit ja ich will"

Wenn Luke jetzt nein sagt, dann hat sein letztes Stündchen geschlagen...Ich schwöre es...

„Ja, ich will",kommt Luke auch schon auf mich zu und verbindet seine Lippen schwungvoll mit meinen, küsst mich, wie er mich nur bei unserer Verlobung geküsst hat und eigentlich sollten uns die ganzen Menschen und ihr Klatschen stören, jedoch blende ich es vollkommnen aus.

Nur Luke und ich zählen in diesem Moment, der für mich wirklich alles bedeutet.
Am liebsten würde ich Luke nie wieder aus meinen Armen heraus lassen, meine Lippen Einsiedler von seinen nehmen, doch leider geht auch uns Sportlern irgendwann die Puste aus.

„Du bist einfach mein Ehemann",haucht Luke sanft gegen meine Lippen, die Augen vor Liebe nur so strahlend.
„Und du meiner.. Ich kann's auch nicht ganz fassen",küsse ich Luke erneut, bin rundum glücklich.

„Na komm. Ab gehts zur Location",kommt Franco dann doch irgendwann zu uns hoch und muss uns förmlich auseinander ziehen.
„Stimmt, ich hatte es schon ganz vergessen, aber wie kann ich auch nicht, bei diesem Traum von Mann",streiche ich einmal über den dunkelblauen Stoff von Luke's Anzug, dessen Wangen sich sofort warm rot verfärben."

„Gabri...das ist kitschig",prustet Franco los, doch Luke und ich befinden uns eben in unserer ganz eigenen Bubble.

An der Location angekommen bekommen wir von allen Seiten erst einmal Glückwünsche, Geschenke und ganz viele Umarmungen, ehe wir auf unseren Plätzen sitzen und das Essen eröffnen....

Was soll ich sagen...der Tag fliegt einfach nur so an mir vorbei.
Essen, der Hochzeitstanz...es war einfach ein Trauerspiel, weil wieder Luke und ich richtig tanzen können.

Danach kamen noch weitere Spiele, ehe die Tanzfläche wieder eröffnet wurde und wir uns durch die Gäste mischen.

„Naw, die beiden sind ja süß",beugt Luke sich über eine Babyschale von Alida und Klaras Baby

Die beiden Deutschen sind natürlich auch eingeladen worden, samt Nachwuchs.
Luke hatte mir erzählt, dass Alida versucht hat, Schwanger zu werden, dann aber die Hoffnung nach dem Klinikaufenthalt verloren hat.

Klara hatte sie dann aber einmal noch ermutigt und bei der nächsten Spende hat es dann tatsächlich sofort geklappt und sie war schwanger, sogar mit Zwillingen,die nun drei Monate alt sind.

„Schade, dass wir keine bekommen können...",klingt Luke plötzlich ein wenig traurig.
„Ach doch...es gibt so viele Möglichkeiten.",klopft Alida ihm aufmunternd auf die Schulter.

„Ja, aber ihr habt es wenigstens so, dass euer befinde...naja, Klara, die Spermien sind von deinem Bruder...beide haben also die Gene aus zumindest euren Familien...wir haben keine Schwestern oder so...",seufzt Luke leise.

„Ja, aber so lange ihr es im Herzen trägt, reicht es. Man sieht es ja auch bei Erwachsenen. So lange die die Liebe da ist, reicht es, denn sie schafft alles.",legt Alida ihren Kopf schief.

Sanft ziehe ich Luke hoch.
„Wir werden schon irgendwie irgendwann Kinder haben, aber darüber sollten wir gerade jetzt nicht nachdenken, denn nun geht es um uns."

Sofort leuchten Luke's Augen wieder.
„Das stimmt",zieht er mich fest an sich, küsst mich noch einmal hingebungsvoll.

Ja, das hier ist der Mann, mit dem ich meine Zukunft verbringen möchte.
Komme in dieser, was wolle.

••••
Beendet am 19.7.24
••••

Die beiden haben mir es echt angetan...also habt ihr hier auch schon Teil 5 der beiden.
Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und wünsche euch einen schönen Samstag 🤍

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