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Zauberkunst

Wattpad hat irgendwie nur die Hälfte des Kapitels gepostet und deswegen musste ich das jetzt noch einmal zurückziehen... tut mir leid! Der Anfang des Kapitels ist also gleich, es ist nur ungefähr doppelt so lang...

Hermine:
Immer noch irritiert von Malfoys Verhalten lief ich durch die Korridore auf dem Weg zur nächsten Stunde. Wie so oft in letzter Zeit allein.

Ich ging Malfoys und mein Gespräch in Gedanken noch einmal durch. Hatte ich etwas falsch gemacht? Vielleicht war die Bemerkung zur möglichen Enterbung nicht ganz das Richtige gewesen?, meldete sich eine nervige Stimme in meinem Kopf zu Wort. Ich versuchte sie und Malfoy zu ignorieren und mich wieder auf wichtigere Dinge zu konzentrieren. Schule zum Beispiel.

Seit Ron mit Lavender zusammen war, hatte ich die Schule extrem vernachlässigt. Hausaufgaben hatte ich gemacht, ja, aber das war auch schon alles. Gemeldet hatte ich mich so gut wie gar nicht und das gefiel mir nicht. Ich würde nicht zulassen, dass diese Ereignisse mir meine Noten versauten.

Kurz nachdem ich den Entschluss gefasst hatte, mich wieder mehr zu melden, erreichte ich den Korridor in dem Zauberkunst gelehrt wurde. Ich war eine der ersten. Nur ein paar Ravenclaws waren schon da und blätterten durch ihre Notizen. Ernie McMillan stand allein in einer Ecke und murmelte Zauberformeln. Als er mich entdeckte lief er fröhlich zu mir. Eigentlich war er ja ganz nett, nur ein wenig... übereifrig und selbstgefällig.

"Hallo Hermine", begrüßte er mich in einem Tonfall, der soviel sagte wie 'Fühle dich geehrt, dass ich mit dir spreche'. "Hi Ernie", erwiderte ich, nicht sicher, ob ich genervt, belustigt oder einfach nur freundlich sein sollte. Ich entschied mich für letzteres. Immerhin hatte ich nicht wirklich eine Wahl mit wem ich reden konnte. Die meisten Schüler, denen ich in den Gängen begegnete, nickten mir nur knapp zu oder ignorierten mich vollkommen. Jetzt, wo Harry, Ron und ich nicht mehr miteinander befreundet waren, fiel mir auf, dass die meisten nur mit mir gesprochen hatten, eben weil ich mit den beiden befreundet war. Diese Erkenntnis war wie ein Schlag ins Gesicht und kurz schloss ich meine Augen um mich zu sammeln.

"Alles in Ordnung? Du siehst nicht gut aus", stellte Ernie besorgt fest. Mein bester Freund in den ich zufälligerweise verliebt bin, ist mit einer anderen zusammen und redet nicht mehr mit mir. Mein anderer bester Freund verabscheut mich aus welchen Gründen auch immer auch und dann muss ich auch noch drei Nachmittage die Woche mit meinem Erzfeind verbringen. Aber natürlich, mir geht's super! Das wollte ich ihm eigentlich an den Kopf werfen, aber stattdessen nahm ich die einfachere Version und sagte nur: "Alles okay. Keine Sorge."

Ernie runzelte die Stirn, beließ es aber dabei. "Na gut... wenn du meinst. Was ist jetzt eigentlich zwischen dir, Harry und Ron los?" Falsches Thema, Ernie. Ich biss mir nachdenklich auf die Unterlippe und antwortete dann: "Weißt du Ernie, ich möchte eigentlich nicht darüber reden."

"Okay, klar, verstehe ich", murmelte Ernie, klang aber trotzdem leicht beleidigt. Gerade als ich ihm erklären wollte, dass das nichts mit ihm zutun hatte, erschien Flitwick und schloss die Tür auf. Alle Schüler strömten in den Klassenraum und ließen sich laut quatschend auf ihren gewohnten Plätzen nieder. Ich hatte die Ankunft der anderen gar nicht wahrgenommen.

Das Gute an Zauberkunst war, dass ich hier nicht neben Ron oder Harry sitzen musste, da Flitwick nicht auf eine feste Sitzordnung bestand. Ich setzte mich also wie die letzten Stunden auch weit weg von den beiden. Neben mich setzte sich ein mir unbekanntes Mädchen aus Ravenclaw. "Hermine Granger", stellte ich mich vor. Die Ravenclaw errötete und flüsterte: "Ich weiß, Jane. Also... du... ich..." Am Ende brach sie ihren Satz mit einem peinlich berührten Gesichtsausdruck ab. Fragend hob ich eine Augenbraue.

Sie stotterte noch ein bisschen, schien sich dann zusammenreißen zuwollen und brachte einen Satz viel zu schnell hervor: "Wasismitharryronundirlos?" Verwirrt schüttelte ich den Kopf, sodass mir einige Haarsträhnen ins Gesicht fielen. Entschuldigend sah ich sie an: "Was hast du gesagt?" Das Mädchen errötete, falls das überhaupt möglich war, noch mehr und wiederholte ihre Frage: "Was ist mit Harry, Ron und dir los?"

Bei Gott, wie viele Leute wollten diese Frage heute eigentlich noch stellen?

Ich gab ihr die selbe Antwort wie schon zuvor Ernie und sie nickte, immer noch leicht rot. Leicht genervt wandte ich meinen Blick wieder nach vorne, wo Professor Flitwick gerade auf seinen üblichen Bücherstapel stieg.

"Heute werden wir uns mit ungesagten Zaubern beschäftigen. Wie Sie vielleicht aus anderen Fächern wissen, sind ungesagte Zauber sehr kompliziert und erfordern einiges an Willensstärke. Wir werden anfangs nur leichte Zauber ungesagt ausführen, sodass Sie alle in der Lage sein sollten diese mit ein wenig Übung zu bewältigen. Wir fangen an den Schwebezauber ungesagt zu lernen. Daher wiederholen Sie jetzt bitte für fünf Minuten den Schwebezauber anhand dieser Federn-" Flitwick schwenkte den Zauberstab und auf jedem Platz erschien eine große Feder. "-bitte noch nicht ungesagt! Laut und deutlich. Nur zur Wiederholung."

Mit diesen Worten fingen die "Wingardium Leviosa"-Rufe an. Auch ich hob meinen Zauberstab und führte den Zauber tadellos aus. Die Feder erhob sich sanft in die Lüfte und folgte den Bewegungen meines Zauberstabs. Es sah fast aus wie ein Tanz.

Ich blickte mich ihm Klassenraum um und sah, dass alle Federn flogen. Alle. Bis auf zwei.

Harrys und Rons Federn lagen noch unberührt auf ihrem Tisch. Die beiden hatten die Köpfe zusammen gesteckt und unterhielten sich eindringlich. Was würde ich nur dafür geben jetzt ihr Gespräch hören zu können. Vielleicht redeten sie ja über mich und ich würde endlich erfahren, warum mich die beiden ignorierten.

Aber ich saß nunmal nicht in der Nähe der beiden und hatte somit keine Chance zu lauschen, verdammt noch- Warte... eigentlich hatte ich doch eine Chance. Mein Blick fiel auf meinen Zauberstab und ich musste leicht grinsen. Es war schon ziemlich praktisch eine Hexe zu sein.

Aber weder Harry und Ron noch Flitwick durften es mitbekommen. Verstohlen blickte ich mich um. Sollte ich es wagen?

Ich straffte die Schultern und meldete mich. Flitwick sprang von seinem Bücherstapel und eilte zu mir. "Ja, Miss Granger?"

"Ich muss auf die Toilette, Professor. Kann ich kurz gehen?", fragte ich unschuldig. "Aber natürlich", erteilte er mir die Erlaubnis. Ich stand auf, den Zauberstab im Ärmel meines Umhangs und begab mich zur Tür. Mit einem leisen Knarren öffnete ich diese und trat einen Schritt nach draußen, aber behielt einen Fuß zwischen der Tür und dem Rahmen damit sie nicht zufiel.

Ich warf hastig einen Blick in den Klassenraum und als ich sah, dass niemand zu mir schaute, wandte ich einen Desillusionierungszauber an und verschmolz mit der Umgebung. Schnell schlüpfte ich durch die immer noch offen stehende Tür zurück in den Klassenraum und lief zu Harrys und Rons Tisch.

Es war ein  merkwürdiges Gefühl  direkt neben ihnen zustehen ohne, dass sie mich bemerkten, ihnen so nah zu sein, aber doch so fern. Ich hätte die Sommersprossen in Rons Gesicht zählen können, sah die unterschiedlichen Blautöne in seinen so vertrauten Augen.

"Ich hätte wirklich nie gedacht, dass sie so eine... ich weiß nicht; dass sie so etwas machen würde", sagte Harry und blickte zu meinem leeren Platz. "Klar, Alter, ich auch nicht, aber ich sag dir. Ich weiß, was ich gehört habe."

Reden sie über mich? Und wenn ja, was soll das heißen 'ich weiß, was ich gehört habe' und 'dass sie so etwas machen würde'. Was habe ich gemacht?

"Ich glaube dir ja auch. Du bist mein bester Freund. Aber ich hätte nie gedacht, dass ich mich so in ihr täuschen könnte...", unterbrach Harry meine Gedanken, "Was sollen wur denn jetzt machen? Sie weiter ignorieren?" Ron überlegte kurz und antwortete dann zögernd: "Jaah, ich denke, das wäre erstmal das Beste... bis wir einen richtigen Plan haben."

Harry nickte zustimmend. Redeten sie über mich? Und was soll ich getan haben? Tausende von Fragen schwirrten durch meinen Kopf, bis ich plötzlich Flitwicks Stimme nur wenige Zentimeter von meinem Ohr entfernt hörte. Vor Schreck zuckte ich zusammen und hätte fast einen leisen Schrei ausgestoßen, verkniff es mir jedoch noch rechtzeitig.

"Würden Sie bitte auch anfangen?"

Harry und Ron sahen fast so erschrocken aus wie ich mich fühlte und nickten schnell. Jetzt wo sie angefangen hatten zu üben, würde ich wohl nichts mehr erfahren. Ich machte mich also auf den Weg zu meinem Platz, als mir einfiel, dass ich ja eigentlich draußen vor der Tür stehen sollte.

Verdammt!

Fieberhaft überlegte ich, was ich jetzt tun könnte, aber mir fiel keine sinnvolle Lösung ein. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich auf meinen Platz zu setzten, dort den Zauber zu lösen und dabei hoffentlich nicht gesehen zu werden und schließlich Flitwick zu erzählen, Jane hätte mich eingelassen.

Ich nahm meine ganze Gryffindor-Kühnheit zusammen, setzte mich neben Jane, wobei ich fast Neville auf den Fuß getreten wäre, der einen Tisch weiter saß, blickte mich verstohlen um und ließ mich wieder sichtbar werden.

Jane neben mir zuckte so stark zusammen, dass sie beinahe vom Stuhl gefallen wäre. Sie war kreidebleich und starrte mich an, als wäre ich ein Geist. Ich war zwar keiner, aber weil ich gerade aus dem Nichts aufgetaucht bin, war ihre Reaktion wohl verständlich.

"So...", rief Flitwick vorne, während er auf seinen Bücherturm kletterte, "Wer kann mir die Vor- und Nachteile von ungesagten Zaubern nennen?" Aus Gewohnheit schnellte mein Arm in die Luft. Und wie gewohnt war mein Arm zuerst auch der einzige.  Ein paar der Ravenclaws meldeten sich nun langsam aber sicher, doch Flitwick blickte zu mir.

"Miss Gran- Miss Granger?! Waren Sie nicht eben noch draußen?", stotterte er verdutzt. Alle Köpfe in der Klasse drehten sich zu mir um.

Ich setzte ein zuckersüßes Lächeln auf und antwortete: "Jane hat mich reingelassen, oder?" Auffordernd blickte ich zu ihr, doch sie sah mich nur verwirrt an. "Oder?", wiederholte ich mit zusammengebissenen Zähnen und versetzte ihr unter dem Tisch einen leichten Tritt. "Au... ähm, ja, ich... ja", bestätigte Jane endlich meine Ausrede.

Flitwick runzelte kurz irritiert die Stirn, lächelte dann aber zu meiner Erleichterung wieder. "Na, wenn das so ist. Ich dachte schon, Sie wären gar nicht raus gegangen."

Ich lächelte leicht und etwas nervös. "Na gut. Was sind denn jetzt die Vor- und Nachteile von ungesagten Zaubern, Miss Granger?"

"Ungesagte Zauber fordern eine Menge Konzentration. Dadurch ist es in einem Duell sehr schwierig diese anzuwenden; es passiert oft, dass die Hexen oder Zauberer sich kurz ablenken lassen und dann etwas ganz anderes zaubern, als ursprünglich gedacht. Allerdings hat man durch ungesagte Zauber, wenn man sie richtig anwendet, den Bruchteil einer Sekunde in der der Gegner nicht weiß, was ihn erwartet. Dadurch kann er erst später reagieren und man hat eine höhere Gewinnchance", erläuterte ich.

"Sehr schön, sehr schön. Und was machen ungeübte Hexen und Zauberer oft falsch?"

Ich meldete mich wieder, Flitwick nickte mir erfreut zu und ich gab eine Antwort: "Sie murmeln die Formel leise vor sich hin, teilweise ohne es zu merken."

"Korrekt. 10 Punkte für Gryffindor! Und jetzt fangen Sie bitte an den Schwebezauber ungesagt an ihren Federn zu üben."

                              ***

Nach der Stunde Zauberkunst hatten wir eine Freistunde und ich beschloss, sie bei Hagrid zu verbringen. Ich hatte ihn schon viel zu lange nicht mehr gesehen.

Das Tor in der Eingangshalle stand offen und die Schüler, die gerade mit roten Wangen hereinkamen brachten einen eisigen Windstoß mit. Ich kämpfte mich durch die Zweitklässler und erreichte dann endlich die Ländereien.

Der Anblick, der sich mir bot, war unbeschreiblich. Die sanften Hügel der Ländereien waren unter einer dicken Schneeschicht versteckt, der Große See war zugefrorenen und leichter Nebel stieg von den Stellen auf, an denen die Sonne das Eis zum schmelzen brachte. Die hohen Baumwipfel des Verbotenen Waldes waren schneebedeckt und glitzerten wie Diamanten. Zwei Kaninchen jagten sich fröhlich durch den Schnee und hinterließen kleine Abdrücke.

Die gesamte Szenerie wirkte wie aus einem Märchen.

Auf den Wegen zu Hagrids Hütte und den Gewächshäusern war der Schnee schon festgetreten und dementsprechend rutschig. Vorsichtig schlitterte ich einen der Hügel runter und gelangte schließlich nach mehrfachem Ausrutschen zu Hagrids Hütte.

Immer noch leicht außer Atem von meinem Weg hierher klopfte ich an die hölzerne Tür und wartete. "Komme schon", hörte ich Hagrids tiefe Stimme rufen, dann klirrte etwas, jemand fluchte und die Tür ging auf.

Vor Schreck wäre ich fast rückwärts in den Schneehaufen links von mir gefallen, denn nicht Hagrid stand in der Tür, sondern jemand mit dem ich ganz sicher nicht gerechnet hatte.

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