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Unter der Maske

Hermine:
Den restlichen Nachmittag verbrachten Ginny und ich damit zu lästern und uns über den neuesten Klatsch und Tratsch zu unterhalten.

Normalerweise war ich keine Person, die sich mit Gerüchten beschäftigte, ich bevorzugte Fakten, aber an manchen Tagen brauchte ich sowas einfach. Dann tat es gut mich mit Ginny in eine Ecke zu sitzen und über Parvatis neue Frisur herzuziehen, zu rätseln mit wem Mädchenschwarm Blaise Zabini wohl auf die Party ging und ob sich Neville wirklich in Luna verliebt hatte. Es gab da so Anzeichen.

Beim Reden und Lachen vergaß ich für kurze Zeit meine eigenen Probleme - und offensichtlich auch die Zeit, denn als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute war es schon halb 7.

Ich hatte also noch anderthalb Stunden bis ich bei Snape antanzen musste - mit Malfoy.

Ginny und ich gingen zügig in die große Halle, da wir beide sehr großen Hunger hatten, weil wir kein Mittagessen hatten. Wir waren so in unsere Unterhaltung vertieft, dass wir das einfach vergessen hatten.

Zusammen setzten wir uns an den Gryffindortisch, immer noch möglichst weit weg von Ron und Harry. Ginny wollte mich dazu überreden mich zu den beiden zu setzen, aber dazu war ich einfach noch nicht bereit. Die Trauer hielt mich immer noch gefangen. Es mochte zwar übertrieben scheinen,  dass ich Ron so sehr nachtrauerte, aber er war immerhin meine erste und einzige Liebe und es fühlte sich falsch an einfach aufzugeben.

So hing ich das restliche Abendessen meinen trüben Gedanken nach um dann um kurz vor acht von Ginny an das Nachsitzen erinnert zu werden. Ich war wirklich nicht ich selbst.

Also kam ich ziemlich ausser Atem und gerade noch pünktlich vor den Verwandlungsräumen zustehen. Glücklicherweise konnte ich noch rechtzeitig bremsen, denn sonst wäre ich vermutlich in Malfoy reingerannt, der schon gelangweilt an der Tür stand.

"Ich weiß ja, dass ich anziehend bin, aber musst du dich deswegen gleich auf mich stürzen, Granger? ",spottete Malfoy. Wieso war der Typ eigentlich so von sich selbst überzeugt? Was hatte sein Ego so unnormal riesig werden lassen? Ich meine... egal.

Warum machst du dir so intensive Gedanken zu Malfoy?, fragte ich mich selbst. Er ist einfach ein Arschloch. Das solltest du doch wissen. Es ist sein Charakter.

"Granger", riss mich die vor Arroganz triefende Stimme Malfoys aus meinen Gedanken, "Gefällt dir was du siehst? " Fuck, fuck, fuck! Ich hatte gerade wirklich eine ganze Minute Malfoy angestarrt.

Und dabei hatte ich ihn ja noch nicht mal direkt gemustert. Ich hatte einfach nur nach gedacht und dabei stur geradeaus geschaut - dahin wo nunmal Malfoy stand.

Errötend senkte ich den Kopf, wobei mir einige widerspenstige Locken ins Gesicht fielen, die ich mir unwirsch  hinters Ohr strich. "Schäm dich nicht, Schlammblut. Du wärst das einzige Mädchen, dass mir nicht hinterher guckt. Gutes Aussehen bist du von Weasley einfach nicht gewohnt, oder?", stichelte er weiter.

Schon wieder hatte Malfoy es geschafft: Tränen schossen mir in die Augen. Warum musste er jetzt so kalt und grausam lächeln? So als würde es ihm Spaß machen mich zu quälen, den Schmerz in meinen Augen zu sehen und die Tränen, die mir über die Wange zufließen drohten zu verursachen.

Mach dir nichts vor. Es macht ihm Spaß. Ich wollte gerade zu einer äußerst freundlichen  Antwort - Ironie lässt grüßen - ansetzen, als die Tür vor der wir standen aufgestoßen wurde.

"Ah... Mr. Malfoy, Ms Granger. Haben sie verlernt, dass man eine Tür öffnen kann? Oder warum stehen sie noch hier draußen, obwohl es schon 10 nach 8 ist?", wollte Snape harsch wissen."Sir, wir... ich... Malfoy",  stotterte ich verlegen, doch Snape war schon wieder im Raum verschwunden.

Um nicht noch mehr in Verlegenheit gebracht zu werden folgte ich ihm eilig und auch Malfoy trat ein. Der normalerweise sehr helle Verwandlungsraum war komplett abgedunkelt. Snape gefiel es anscheinend nicht, dass das Strafregister der Schule in diesem Raum untergebracht war. Er hätte diese Strafe wohl lieber im Keller vollzogen, aber es war doch einfacher dies alles in den Verwandlungsräumen zu erledigen.

Mit einer schnellen Bewegung seines Zauberstabs ließ Snape einen Teil des Strafregister aus einem der hellbraunen Schränke fliegen und nahm den Schrumpfzauber von ihm. Ohne Schrumpfzauber hätte das Strafregister vermutlich nicht mal in die Große Halle gepasst, allein schon dank Fred und George.

Ich lächelte leicht bei dem Gedanken daran, dass ich vermutlich,  wenn wir die passende Zeit zugeteilt bekamen, auf 90% der Karten die Namen Fred und George Weasley lesen würde.

Draco:
Ich sah Granger leicht lächeln. Warum zum Teufel lächelte sie? Hatte sie etwa Gefallen daran tausende verstaubte Karten neu ab zuschreiben? Wer hatte das schon...? Obwohl es ging hier ja immer noch um das besserwisserische Schlammblut Granger. Da war das gar nicht mal so abwegig.

Meine Gedanken schweiften ab zu unserer Konversation auf dem Flur. Wenn man das überhaupt Konversation nennen konnte. Immerhin hatte sie kein Wort gesagt und ich war überlegen und grausam arrogant gewesen.

Es war eine Maske ,ja, eine Maske aus Desinteresse, Abschätzung und Hass, aber das durfte niemand wissen. Denn, ich war nicht keiner der Guten. Unter dieser Maske verbarg sich kein heldenhafter Mensch, der nur auf den richtigen Zeitpunkt wartete. Unter dieser Maske verbarg sich ein Feigling. Auch wenn ich es mir selten eingestand, so stimmte es doch. Ich war feige, einfach nur feige.

Ich hatte den Auftrag angenommen um mein eigenes Leben zu schützen. Nicht für meinen Vater, vielleicht ein wenig für meine Mutter, aber das zählte nicht wirklich. Also, was war ich? Gut? Niemals.

Ich war nicht so wie Potter, der nie an sich selbst dachte. Nein. Ich war einfach nur ein feiges, egoistisches Arschloch, dass sich nicht traute für die richtige Seite zu kämpfen und für diese Entscheidung gerade zu stehen und die Konsequenzen zutragen und seien sie mein Tod.

Ja, ich wusste sehr gut, was die richtige Seite war, aber noch besser wusste ich, dass ich dort nicht hingehörte, dass Glück einfach nicht verdiente.  Also setzte ich meine Maske auf und baute hohe Mauern um mein Herz, sodass ich selbst manchmal fast glaubte ich wäre die Maske.

"Mr. Malfoy. Hören sie zu! Sie werden sich jetzt mit Ms Granger diese Karten vornehmen. Einer liest vor, der andere schreibt und nach 100 Karten wird gewechselt. Sie werden das genauso machen, wie ich es Ihnen gerade gesagt haben und glauben Sie mir, ich werde wissen, wenn sie nicht zusammen arbeiten. Geben sie mir jetzt ihre Zauberstäbe", sagte Snape und streckte seine bleichen Finger aus.

Widerwillig legte ich meinen Zauberstab in seine Hand und Granger tat es mir gleich. "Fangen sie an", knurrte Snape und setzte sich hin, die Arme vor der Brust verschränkt. Er wollte mich doch nicht wirklich mit dem Schlammblut zusammen arbeiten lassen? Wütend zog ich meine Augenbrauen zusammen und eine steile Falte bildete sich auf meiner Stirn. Das konnte ja heiter werden.

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