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Hagrid

Hermine:
"Ron?", stieß ich entsetzt hervor, als ich sah, wer in der Tür stand.

Er schaute mich nicht minder entsetzt an und trat hastig einen Schritt zurück. "Was is'n los, Ron? Wer ist da?", hörte ich Hagrid mit rauer Stimme fragen. Ron starrte mich imner noch an und ich sah etwas in seinen Augen flackern. Konnte das Reue sein?

Nein, oder?

Unsicher blickte ich zurück und als mein Blick den seinen traf, da spürte ich Enttäuschung, wie eine Welle, die mich zu ertränken drohte. Ich spürte meine Augen feucht werden und sah beschämt zur Seite. Ron stolperte rückwärts in Hagrids Hütte und murmelte undeutliche Wörter vor sich hin.

Sollte ich eintreten? Ich wollte wirklich nicht mit Ron und wahrscheinlich auch Harry auf so engem Raum sitzen, aber trotzdem wollte ich Hagrid sehen. Zögernd machte ich einen Schritt auf die offene Tür zu, hielt inne und ging wieder einen Schritt zurück.

Drinnen hörte ich Ron sagen: "Harry, komm wir gehen. Sie ist da... war schön Hagrid." Ich spähte um die Ecke in die Hütte und sah, wie Ron und Harry fluchtartig durch den Hinterausgang verschwanden. Hagrid rief ihnen noch ein verwirrtes "Was ist denn?" nach, doch keiner der beiden antwortete.

Ich trat ein und sah, dass Hagrid immer noch mit dem breiten Rücken zu mir gewandt stand, weswegen ich mich kurz räusperte. Erschrocken drehte er sich zu mir um, in den Händen ein paar Scherben. Verwirrt schaute ich auf diese bis ich mich an das Klirren erinnerte, das ich von draußen gehört hatte. Wahrscheinlich hatte jemandem vor Schreck über das Klopfen die Tasse umgestoßen.

"Hermine", begrüßte Hagrid mich, als er mich erkannte, "Schön, dass du auch mal vorbei kommst. Hab mich schon gefragt, was los ist. Harry und Ron wollten mir nichts sagen, meinten wohl, es ginge mich nichts an." Er schüttelte leicht enttäuscht den Kopf und fragte dann: "Tee?"

Ich nickte und setzte mich auf einen der Stühle, sodass Fang die Gelegenheit nutzte und seinen gewaltigen Kopf auf meinen Schoß legte. Seufzend kraulte ich ihm den Kopf. Hagrid stand unterdessen in seiner Küche, die sich ebenfalls im einzigen Raum, abgesehen vom Bad, befand. Dort hantierte er mit einem Kessel, Teebeuteln und zwei Tassen ohne mich aus den Augen zu lassen.

Sein besorgter Blick aus den dunklen Augen folgte meinen Bewegungen und schien herausfinden zuwollen, was zwischen Harry, Ron und mir los war. Doch zum Glück besaß er den Anstand nicht nach Antworten zu drängen, sondern geduldig abzuwarten bis ich mich ihm von selbst öffnete.

Gott sei Dank!

Stöhnend vergrub ich meinen Kopf in den Händen und lauschte dem, was Hagrid machte. Als ich hörte, dass er die eine Tasse vor mir abstellte, ließ ich die Hände sinken und sah zu ihm, während er sich auf den Stuhl mir gegenüber setzte. Das Holz ächzte leise und Hagrid murmelte, er müsse den Stuhl wohl mal wieder reparieren. Ich grinste schwach, bis er fragte: "Was is' denn jetzt los?"

Diese Frage ließ das Lächeln auf meinen Lippen gefrieren und mich wieder ernst werden. Ich wusste, ich konnte Hagrid vertrauen, aber ihm die ganze Geschichte erzählen? Unseren Racheplan konnte uch nicht erzählen. Hagrid würde bestimmt versuchen, mich davon abzubringen. Und die Zauberkunststunde? Ich vertraute ihm wirklich voll und ganz, aber er war immer noch Lehrer...

Stockend fing ich an zu berichten: "Also, du weißt ja, dass am Sonntag vor einer Woche das Quidditchspiel war, das Gryffindor gewonnen hat, oder?-" Hagrid nickte kurz und runzelte die Stirn, sagte aber nichts.  "-Nachdem Spiel gab es eine Party... in unserem Gemeinschaftsraum und da... na ja, auf jeden Fall waren Ron und Lavender danach zusammen. Ich- ich bin in Ron verliebt", gestand ich und schluckte schwer.

Hagrid sah mich prüfend an und sagte nur sanft: "Das habe ich schon geahnt."

"Die erste Woche danach war der Horror. Mit Ron wollte ich keine Zeit verbringen und Harry hat mich komischerweise auch komplett ignoriert. Am Sonntag, also gestern, kam Harry dann zu mir und hat sich entschuldigt. Ich war so glücklich." Meine Stimme versagte und mir stiegen Tränen in die Augen, die ich verbissen zurück drängte.

Es ist einfach nicht fair. Aber wann ist das Leben schon fair? Das Schicksal ist grausam. Es trifft einen, wenn man es am wenigsten erwartet. Es gibt einem Hoffnung, wiegt einen in Sicherheit um einen dann hinterrücks zu erdolchen und lachend dabei zuzusehen wie man am eigenen Blut erstickt. Aber das ist das Leben. Niemand hat gesagt, dass es leicht ist.

Ich konnte die Tränen nicht länger zurück halten und schluchzend ließ ich meinen Kopf auf meine Hände sinken. Fang, den Kopf immer noch auf meinem Schoß, stupste mich mit seiner Schnauze an und winselte leise. Es war, als würde er mit mir trauern.

Beruhig dich!, sagte ich mir und straffte die Schultern. Dann fuhr ich fort.

"Harry hat mir gesagt, dass er zum Quidditchtraining muss und ich bin in die Große Halle gegangen um zu frühstücken. Danach bin ich in die Eingangshalle gelaufen; die ganze Mannschaft kam gerade rein und ich bin auf Harry zu gerannt. Er- er hat mich einfach weggedrückt und mich so...-" Ich rang nach Worten. "-so verachtend und hasserfüllt angeschaut, als wäre ich nichts wert. Ich-" Schluchzer schüttelten meinen Körper und ich raufte mir mit zittrigen Händen die Haare. "Ich meine, was habe ich getan? Was habe ich getan, um das zu verdienen?"

Hagrid stand auf, kam zu mir und nahm mich einfach nur in den Arm. "Alles wird gut, Mine. Alles gut", murmelte er in meine Haare während er mir sanft den Rücken tätschelte.

"Danke, Hagrid", flüsterte ich heiser, als meine Tränen versiegt waren. "Kein Problem. Soll ich mal mit Harry un' Ron reden?"

Ich schüttelte hastig den Kopf. "Nein, trotzdem danke." Wenn jemand das machen sollte, dann ich. Es war eine Sache zwischen uns drei und ich wollte Hagrid da nicht mit rein ziehen. Er sollte nicht zwischen die Fronten geraten. "Na gut", erwiderte er unschlüssig, "Sag einfach Bescheid, wenn ich was machen kann, 'kay?"

Dankbar nickte ich, obwohl ich mir sicher war, dass das nicht passieren würde. "Ich glaube, ich muss dann auch mal los", erklärte ich, immer noch leicht beschämt von meinem emotionalen Ausbruch gerade. "Klar", lächelte Hagrid und zog mich in eine Umarmung bei der ich das Gefühl hatte, er würde mir alle Rippen brechen. Als er mich losließ, schnappte ich erstmal nach Luft und rieb mir den schmerzenden Oberkörper, lächelte aber.

Ich winkte ihm noch einmal zu und machte mich dann auf den Weg zurück zum Schloss, wo das Mittagessen wahrscheinlich schon wartete.

                               ***

In der Großen Halle saßen viele Schüler schon und es herrschte allgemeines Gerede. Zwischen Gläserklirren und dem Geräusch von Messer und Gabel hörte man lautes Gelächter vom Gryffindortisch. Verdutzt kam ich an meinem Platz ganz außen am Tisch an, schön weit weg von der johlenden Menge.

Ginny, die mittendrin stand, entdeckte mich und signalisierte mir mit einer Handbewegung her zukommen, doch ich schüttelte den Kopf. Nein, danke. Trubel bedeutete meistens das entweder Ron und Harry oder Fred und George der Grund waren. Mit Fred und George an sich hätte ich kein Problem, aber da so gut wie das ganze Haus Gryffindor in der Menge standen, wäre es wohl wahrscheinlich, dass sie auch da sein würden.

Vor allem Ron. Es gibt schließlich Essen.

Ginny warf mir einen genervten Blick zu und stemmte die Hände in die Hüften. Als ich nicht reagierte, verdrehte sie die Augen und kam zu mir. "Hermine Jean Granger! Du kommst jetzt sofort rüber! Du kannst dich doch nicht komplett aus der normalen Gesellschaft ausklinken!" Wenn sie so wütend war, merkte man eindeutig die Verwandtschaft mit Mrs. Weasley. Ihre Augen blitzten gefährlich und ihre Stimme klang entrüstet.

Dann sah sie meine vom Weinen geröteten Augen und schaltete vom 'Ich muss meine beste Freundin in die Gesellschaft zurück bringen'-Modus in den 'Ich muss meine beste Freundin vor der Gesellschaft beschützen'-Modus.

Ja, manchmal war Ginny selbst mir ein Rätsel.

"Was ist passiert?", wollte sie besorgt wissen. "Ich war gerade bei Hagrid und habe ihm alles erzählt... na ja, fast alles. Den Racheplan mit Malfoy und die Zauberkunststunde habe ich weg gelassen", erklärte ich ihr leise. Verwirrt sah Ginny mich an. "Zauberkunst? Was ist passiert?!", zischte Ginny aufgeregt.

Seufzend erzählte ich ihr, was passiert war. Der Desillusionierungszauber, das belauschte Gespräch und dann meine Begegnung mit Harry und Ron bei Hagrid. Ginnys Gesichtsausdruck wechselte von einem Grinsen über Verwirrung bishin zu Empörung.

"Was glaubst du, meinten die beiden mit dem, was sie gesagt haben?", fragte ich Ginny verzweifelt. "Keine Ahnung. Ich weiß es wirklich nicht... aber ich denke darüber noch mal nach, versprochen", versprach Ginny mir und zuckte mit den Schultern.

"Aber... Ginny, du musst doch irgendeine Idee haben, irgendetwas. Du bist diejenige, die sich in solchen Sachen auskennen sollte", warf ich ihr vor. Ginny zog eine Augenbraue hoch. "Hermine, ich verstehe, dass es dir nicht gut geht, aber mir fällt gerade wirklich nichts ein. Nicht jeder denkt so schnell wie du."

"Tut mir leid", entschuldigte ich mich und strich mir unwirsch eine widerspenstige Strähne hinters Ohr. Ginny nickte verständnisvoll und nahm mich kurz in den Arm. Ich lehnte meinen Kopf an ihre Schulter und atmete tief durch.

"Was ist eigentlich da vorne los?", erkundigte ich mich nach einem kurzen Schweigen. "Ach das", winkte sie lachend ab, "Fred und George haben Snape einen Streich gespielt." Ich nickte kurz. "Ist es nicht ein bisschen auffällig, wenn sie hier wie Könige gefeiert werden und Snape einen Verantwortlichen sucht? Er ist intelligent genug um eins und eins zusammen zuzählen, meinst du nicht?"

Doch Ginny hörte mir schon nicht mehr zu. Dean hatte sich neben sie gesetzt und besitzergreifend einen Arm um sie gelegt. Sie waren in ein leises Gespräch vertieft, bei dem ich sie nicht unterbrechen wollte. Seufzend lud ich mir Nudeln auf meinen Teller und fing an zu essen. Unbewusst ließ ich meinen Blick durch die Große Halle wandern. Ich blieb am Slytherintisch hängen und zu meiner Überraschung fiel mir auf, dass Malfoy, Crabbe und Goyle fehlten.

Was machen sie bloß?

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, die mich aus meinen Gedanken riss. Erschrocken wandte ich mich um und sah, dass Seamus mit einem breiten Grinsen neben mir stand. "Ich wollte mich nochmal für deinen Rat wegen Dean bedanken. Wir haben uns wieder vertragen, auch wenn ich immer noch ein wenig eifersüchtig bin." Er warf einen Blick zu Ginny und Dean, die sich inzwischen küssten. "Gern geschehen", lächelte ich.

Wenigstens eine Freundschaft, die ich retten konnte.

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