
17
mark, pov
„Gott, wie ich dieses Zimmer vermisst habe!", schrie Jackson erfreut und schmiss sich auf mein Bett. Er wollte noch bleiben, nachdem ich mich beruhigt hatte. Dagegen hatte ich auch absolut nichts.
Er lag nun also auf dem Bauch da und dreht soweit, dass er mich sehen konnte.
Er lächelte mir zu. „Du weisst, du brauchst keine Angst vor mir zu haben, also steh nicht nur da rum, sondern komm her aufs Bett!"
„Du hast den ganzen Platz eingenommen..."
„Dann leg dich auf mich? Ich bin zwar bestimmt nicht so bequem wie du, oder das Bett... aber dafür hat man doch einen festen Freund!"
„hmh"
Natürlich wusste ich dass ich keine Angst vor ihm haben brauche, aber ich fühlte mich einfach nicht wohl mit dem Gedanken.
Es löste ein seltsames Gefühl von Übelkeit in mir aus, so wie auch Panik.
„Markiepooh~", schmollend sah er mich an, „komm schooooon."
Langsam ging ich dann doch auf ihn und das Bett zu doch blieb kurz davor stehen.
„Och Mark", er setzte sich auf und nahm den Schneidersitz an bevor er meinen Arm packte und mich zu sich zog, so dass ich genau vor ihm mit dem Gesicht zu ihm saß. Seine Arme hatte er um mich geschlungen, damit ich bloß ich nicht abhauen könnte.
Da ich jedoch ziemlich unbequem, wegen meiner Beine da saß, musste ich so wohl oder übel jeweils an seine Seiten platzieren, so dass ich theoretisch breitbeinig dasaß.
Es tat weh und ich machte es nicht gern, aber ich vertraute Jackson...
Es herrschte kurze Stille, bis Jackson diese brach. Mir wäre es lieber gewesen, wenn diese Stille länger angehalten hätte...
„Was ist das..?", fragte er und deutete auf meinen Arm. Mein Ärmel war wohl ein wenig hochgerutscht, als Jackson mich zu sich zog... shit.
Mein Augen wurden größer und schnell zog ich den Ärmel wieder hinunter. „N-nichts!" ich wusste dass das nichts brachte, jedoch hoffte ich einfach er würde es dabei belassen. Aber es ist Jackson! Natürlich musste er weiter darauf eingehen.
„Du warst zwei Jahre clean...", murmelte er enttäuscht.
„Ja, bis diese Party stattfand."
„Ich bring Yoongi sowas von noch um!"
Ich sah ihn nicht an. Ich konnte nicht.
„Mark, schau mich bitte an. Ich bin dir nicht böse deswegen, das weisst du oder? Es macht mich nur alles andere als froh... oh gott, es tut mir so leid. Ich hätte dich nie dazu überreden sollen mit auf die Party zu kommen..."
Gab sich Jackson jetzt die Schuld?
Das wollte ich nicht! Nein, nein, nein! Er war nicht Schuld! Auf keinen Fall!
„Du kannst nichts dafür... niemand wusste dass so etwas passiert. Gib dir bitte nicht die Schuld dafür."
„Aber irgendwie bin ich doch schuld daran. Immerhin habe ich dich mit auf diese Party geschleppt und dich dann alleine gelassen und so konnte Yoongi... an sein Futter kommen, ohne Probleme." Seine Augen wurden glasig, meine ebenfalls. Doch eine Träne floss nicht.
„Aber Markie, du darfst dich trotzdem nicht selbst verletzen... ich habe wirklich keine Ahnung wie es ist, sowas erleben zu müssen, aber es gibt auch viele andere die das erleiden mussten und es überwunden haben. Das schaffst du auch. Das weiss ich."
„Und wie..?"
„Indem du mit jemanden darüber redest. Alleine schaffst du das nicht... das merk ich schon."
„Oh wow, danke."
„Man Mark! Du weisst selbst dass du das alleine nicht hinbekommen wirst.."
„Ja... stimmt..."
Oft genug habe ich versucht alleine stark zu sein und bin am Ende meistens im Krankenhaus aufgewacht. Alleine zu kämpfen kann ich nicht.
Das verstehen viele nicht.
Dafür aber Jackson... er weiss es. Er weiss immer wie ich mich fühle. Also, nicht genau. Er könnte sich nicht mal vorstellen was in meinem Kopf vor sich geht, aber er weiss ob ich kaputt bin, glücklich oder traurig. Egal wie weit ich von ihm weg bin.
„Ich habe übermorgen wieder ein Termin bei einem Psychologen", gab ich zu.
„Das ist doch gut!"
„Hmh... aber ich habe Angst mit ihm zu sprechen. Was, wenn er meiner dann Mutter irgendwas davon erzählt?"
„Kann schon sein, aber wäre das so schlimm?"
„Ja?!"
„Oh.. ehm, warum?"
„Wenn meine Mutter wüsste, was mir widerfahren ist, dann wird sie mich nie mehr wieder irgendwo hinlassen, wahrscheinlich könnte ich nichtmal mehr in die Schule... obwohl ich eh so gut wie nicht mehr dort hingehe... ausserdem würde ihre Welt zusammenbrechen."
„Okay, kann ich nachvollziehen, aber es ist wirklich besser wenn du mit diesem Psychologen redest. Er kann dir helfen. Bitte nimm seine Hilfe an und sprich mit ihm darüber. Es bringt dir nichts, zu schweigen. Glaub mir."
Jackson hatte recht. Schweigen ist keine Lösung. Eigentlich macht es nur alles schlimmer.
Ich würde es Chan sagen beim nächsten Termin... ja.
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