Diese Geschichte ist eigentlich ganz einfach: es geht darum, nicht dazuzugehören.

Ich habe mein Leben lang Schwierigkeiten damit gehabt, irgendwo hineinzufinden. Ich wünschte mir immer eine Freundesgruppe und habe nie eine gefunden. Aus allen wurde ich rausgeworden oder passte irgendwann nicht mehr dazu, sodass ich irgendwann an einen Punkt kam, an dem ich bereit war, alles an mir von Grund auf zu ändern, um irgendwo Anschluss zu finden.

Als ich dieses Thema zuletzt mit meiner besten Freundin besprochen habe, zeigte sie mir eine Metapher, die ihre Mutter ihr einmal erkrt hatte, und die will ich mit euch teilen.

Im Prinzip ist es so: ich passe nicht hinein. Ich bin karierter, lila-gelber Elefant in einer Herde von grauen. Ich falle auf, ich tanze aus der Reihe, ich bin seltsam und komisch und kurz gesagt: anders. Also könnte ich mich in einer Schlammpfütze wälzen, der Schlamm würde trocknen und ich würde genau aussehen, wie die anderen auch. Dann könnte ich dazugehören, richtig? Alle meine Probleme wären gelöst.

Aber nur bis zum nächsten Regen. Und hier haben wir das Problem an der Sache: ich kann versuchen, mich anzupassen, aber früher oder später wird mein lila-gelber karierte Muster wieder zum Vorschein kommen. Zu den grauen Elefanten werde also nie passen. Nach und? Vielleicht muss ich nur warten, bis ein grüner Elefant mit roten Punkten vorbeikommt, oder ein rosaroter mit blauen Streifen!

Ich werde also immer Menschen finden, die so sind, wie ich und mit denen ich mich verstehe. Ich muss mich dafür nicht verändern. Und das ist sehr beruhigend.

Woher jetzt das Kaninchen mit Federn kommt?

Achso, ich habe mich geweigert ein lila-gelb karierter Elefant zu sein und so sind wir auf die Idee mit dem Kaninchen gekommen. Ich fand die Vorstellung so passend, wie es sich , wenn es erschreckt wird, zu einem großen Federball aufplustert. Das bin ich, 100%ig. Ein Kaninchen mit Federn.

You're welcome.