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- Harry's Moodbook -

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*beim Öffnen fällt direkt ein Polaroid heraus*

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[Obwohl ich Grace nie kennengelernt habe, kommen mir direkt dir Tränen. Das Bild ist wirklich wunderschön und die kleine Nachricht an ihn macht es nochmal deutlich emotionaler. Ich kann verstehen, dass er dieses Buch mit allem was er hat beschützt, wenn das hier das Erste ist, das darin liegt. Ich drehe es um und entdecke eine Songzeile, die mir den ersten Stich in dieser Nacht versetzt.

»I can't wait to see you again, it's only a matter of time.« 

Ich schlucke den Schmerz in meiner Brust herunter, blättere stattdessen ein paar Seiten weiter und merke schnell, dass es tatsächlich einem Tagebuch zu ähneln scheint. Allerdings scheint er seine Gedanken eher in Songzitaten zu verpacken, die beschreiben, was er fühlt. Ich überfliege die ersten Seiten, denn ich merke schnell, dass sie mir verdammt wehtun. Vor allem die Zeit nach Grace' Tod ist so... dunkel. Es wirkt so hoffnungslos, so tieftraurig, dass mir wieder die Tränen kommen. Ich hatte befürchtet, dass mir das hier nah gehen wird, aber dass ich bereits nach wenigen Minuten komplett aufgelöst bin, ist wirklich nicht schön...
Vor allem zu sehen, wie lange diese tiefe Trauer angehalten hat, ist schrecklich. Selbst vor wenigen Wochen ist der Schmerz noch deutlich zu spüren.] 

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03th May, 03:43am
»I would've walked through hell to find another way, I would've laid me down, if I knew that you would stay. I would've crossed the stars to keep you in my life.
But now I'm falling hard without you here tonight.«

11th May, 01:38pm
»yes I do, I believe that one day I will be, who I was, right there, right next to you.« 

15th May, 02:16pm
»i wanna tell all my friends, but i don't think they would understand. it's something i've decided cause only you could fill this empty space.« 

18th May, 06:34am
»every night i try my best to dream tomorrow makes it better, then wake up to the cold reality and not a thing has changed.« 

20th May, 04:02am
»but I know some day I'll make it out of here, even if it takes all night or a hundred years. Need a place to hide, but I can't find one near. Wanna feel alive, outside I can't fight my fear.« 

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[Schniefend wische ich mir die Tränen aus dem Gesicht und versuche mich wieder zu fangen. Die Tatsache, dass einige der Zeilen sogar Songs aus dem Theaterstück enthalten, macht das alles noch viel schlimmer. Immer mehr beschleicht mich das Gefühl, dass er in diesem Stück seine persönliche Geschichte erzählt.

Er ist von zuhause abgehauen, wie der Hauptcharakter in der Aufführung. Seine Musical-Mutter hat viel gearbeitet und versucht, alles unter Kontrolle zu behalten - was laut seiner Erzählung auch seine Mutter getan hat. Er erwähnte damals auch, dass sein Vater viel getrunken hat, wie der Vater in dem Stück ebenfalls...

Als ich die nächste Seite umblättere und das Datum und die Uhrzeit sehe, wird mir plötzlich heiß und kalt gleichzeitig.
Es ist der Moment, kurz nachdem wir uns das erste Mal gesehen haben. Nachdem ich ihn vor Simon's Jungs verteidigt habe.]

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24th May, 03:43pm 
»i'm scared. i've never fallen from quite this high, falling into your ocean eyes.« 

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[Sprachlos sitze ich da und versuche zu verarbeiten, was dort steht. Er redet von Ocean Eyes. Blauen Augen. Meinen blauen Augen? In die er tief hineingefallen ist. Okay... weiterlesen, Tommo. Calm down.
Meine Augen wandern eine Zeile tiefer und füllen sich direkt wieder mit Tränen.
Ich wusste, dass das passieren wird. Natürlich gibt es auch zu diesem Moment einen Eintrag. Aber ich will nicht. 

Ich kann nicht. 

Ich weiß, was er kurz darauf versucht hat und sobald ich meine Augen schließe, sehe ich sein verzweifeltes Gesicht vor mir.]

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24th May, 10:57pm
»taste me, the salty tears on my cheek, that's what a year long headache does to you.« 

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[Auch wenn die Zeile so 'unspektakulär' klingt, ist sie grauenvoll. Nicht nur, dass er vermutlich wirklich ein Jahr lang unter 'Kopfschmerzen' gelitten hat, wenn auch nicht unbedingt physischer Art. Sondern vor allem, weil dieser Song von Billie Eilish genau von dem handelt was er vorhatte: Suizid.
Tatsächlich ist das aber der einzige Eintrag, den ich zu diesem Moment finde. Die folgenden drei Seiten sind herausgerissen worden. Ich vermute, er hat sie nicht mehr sehen wollen.
Stattdessen finde ich einen Moment, an den ich mich erinnern kann. Der Moment, an dem er mich am nächsten Tag auf dem Klo gefunden hat. Mich und meine riesigen Blutergüsse.]

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25th May, 02:17pm
»what the hell did i do? never been the type to let someone see right through.« 

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[Kurz überlege ich, was er meinen könnte, bis mir wieder einfällt, was er gesagt hat. "Warum musst du immer jeder Person, die du magst wehtun" waren seine Worte. Vermutlich ist ihm anschließend bewusst geworden, was er da gesagt hat und hatte dann Angst, dass er zu viel offenbart hat und ich deswegen noch mehr Sorge um ihn habe - was der Wahrheit entsprach.]

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30th May, 04:39pm
»i've been watching u for some time, can't stop staring in those ocean eyes.« 

*ein zerknittertes Stück Papier liegt in dieser Seite*

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[Fuck.

Bis hierher hätte ich mir bestimmt irgendwie einreden können, dass ich zu dem Zeitpunkt keine besonders große Bedeutung für ihn hatte. Aber das? Eine weitere Zeile aus 'Ocean Eyes'. Und eine Zeichnung, bei der ich offensichtlich nicht bestreiten kann, dass sie mich darstellt. Ich habe diesen Hoodie mehrmals die Tage vorher getragen und... ich meine, die Tattoos.
Das Datum war der Tag, an dem ich an der Umfrage teilgenommen habe, bei der er - wie ich später herausgefunden habe - mich nicht nur beobachtet, sondern auch zugehört hat.

...wo wir bereits beim nächsten Thema wären. 
Meine Finger wandern über das Datum, das mir ebenfalls ziemlich eindringlich in Erinnerung geblieben ist: Der Tag, an dem ich ihn endlich auf diese bestimmte Nacht und die Tatsache, dass er nicht ewig vor mir wegrennen kann, angesprochen habe. Und er hat danach seine Gedanken verewigt. 
Tatsächlich die erste Zeile in diesem Buch, die ich aus keinem Song kenne. Eventuell stammen sie also wirklich direkt aus seinen eigenen Gedanken?]

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02nd June, 06:39pm
»what am i now? what if i'm someone i don't want around?« 

04th June, 02:19am
»What do you want from me?
Why don't you run from me?
What are you wondering?
What do you know?
Why aren't you scared of me?
Why do you care for me?« 

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[Obwohl ich weiß, dass das Gedanken von einem Harry sind, der lange Vergangenheit ist, tut es mir weh. Er scheint mitten in der Nacht verzweifelt sein Gedankenwirrwarr aufgeschrieben zu haben. Sein Gedankenwirrwarr zu mir. Warum ich ihn nicht aufgebe.

Bei der nächsten Notiz muss ich kurz überlegen, ob ich mich an etwas erinnere, aber dann wird es mir wieder schmerzlich bewusst. Der Morgen, nachdem ich ihn betrunken nach Hause gebracht habe, er in meinen Armen wach geworden ist und... mich rausgeschmissen hat. Ich schließe kurz die Augen und versuche mich, statt an den Schmerz, an den schönen Dingen am Abend davor festzuhalten: Der Kuss.
Tatsächlich habe ich lange nicht daran gedacht. Es ist so viel passiert in letzter Zeit, dass ich fast vergessen hatte, dass er stattgefunden hat. Aber jetzt breitet sich dadurch ein angenehmes Kribbeln in meiner Magengegend und ein breites Grinsen in meinem Gesicht aus. Als ich die Augen wieder öffne, verschwindet das allerdings leider schnell wieder, als ich ein weiteres Mal seine Gedanken am nächsten Morgen lese.]

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06th June, 11:46am
»i'm just protecting my innocence, i'm just protecting my soul.« 

08th June, 10:09am
»I don't deserve you, but i need you.« 

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[Ich muss grinsen. Denn das ist der Morgen gewesen, an dem ich ihm das Frühstück mitgebracht habe. Auch wenn es mir wehtut, dass er denkt, er würde mich nicht verdienen, lässt der zweite Teil der Zeile mein Herz kurz glücklich hüpfen.]

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08th June, 5:09pm
»I've falling for your eyes, but they don't know me yet, and with this feeling I'll forget, I'm in love now.« 

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[Mein Herz, dass gerade noch herumgesprungen ist, setzt einen Schlag aus. 'I'm in love now'? Er- Was?! Er hat diese Zeile aufgeschrieben, später an dem gleichen Tag. Von der Uhrzeit her müsste es kurz nach dem Moment gewesen sein, als ich ihm aus der Panikattacke geholfen habe.
Ich versuche mich zu beruhigen, denn ich weiß, ich habe noch ein paar Seiten vor mir. Aber das Gefühl, er könnte noch öfter solche Worte in den Mund nehmen, wenn es um mich geht, das... Ich kann nichts dagegen tun, das dämliche Grinsen klebt mir wie festgemeißelt im Gesicht.]

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08th June, 08:32pm
»And I'm not scared
Oh I'm terrified, but I'm not scared to hear you swear 'I'll breathe your air'
Oh and I don't know, I don't know if we should be alone
Oh am I safer on my own? Or am I safer in the hold that I'm in 'til you're gone?«

08th June, 11:42pm
»I should take your hand and make you come with me, away from all this noise and impurity. 'Cause I feel like you're to perfect and I don't mean just on the surface.« 

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[Der gleiche Tag, als er vor meiner Tür stand und wir anschließend den ganzen Abend geredet haben. Der erste Eintrag müsste von der Uhrzeit her knapp vor seinem Auftauchen hier gewesen sein.
Auf die offensichtlichen Zweifel, die er damals hatte, nur wenige Stunden später den 2. Eintrag zu lesen, lässt mich erneut breit grinsen.
Er wollte mit mir flüchten, einfach weg von allem, nur er und ich.

Auch der Eintrag darunter, ein paar Stunden später, bevor wir ins Bett gegangen sind, lässt mein Herz unruhig werden.]

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09th June, 01:21am
»You don't feel that much a stranger, you stand out from all the crowds
I don't feel that much in danger, I was lost till I found you.« 

09th June, 10:18am
»you're not a curse, you're not too much, you are needed here, you are enough.« 

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[Okay, ich habs versucht. Ich habs WIRKLICH versucht, nicht das 3. Mal anzufangen zu heulen, aber das? Komm schon. Das sind die Worte, die ich zu ihm gesagt habe, als er mir von seinen Depressionen erzählt hat. Er hat sie sich aufgeschrieben und das kleine Bändchen, um eine Stelle im Buch zu markieren, hineingelegt. Der Eintrag ist eingerahmt und hat unten rechts den Vermerk 'täglich mind. 1x lesen.'

Er hat sich meine Worte als Motivation, nicht aufzugeben notiert, ich-... wow.]

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09th June, 03:32pm
»and i see your true colors and that's why i love you, so don't be afraid, to let them show.« 

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[Ich- okay, also- was zur Hölle? Ich habe diesen Song an dem Tag gesummt, er hat mich sogar darauf angesprochen. Und er steht auf der nächsten Seite, ebenfalls als Motivation.
Plötzlich wird mir bewusst, dass es nicht mal an mir liegt, dass ich ständig Bezüge zu mir sehe - denn es geht seit locker 10 Seiten tatsächlich nur noch um mich oder Dinge, die ich gesagt habe.]

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12th June, 10:25am 
»I don't know what's going on, where you came from and why you took so long... all I know is that I feel it, like it's the realest thing, I mean it, something changed when I saw you.« 

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[Auch hier liegt wieder eine Zeichnung drin, die ich vorsichtig auffalte. Zusammen mit der Songzeile geht mir erneut das Herz auf. Das hat er also damals in der Vorlesung gemacht, als er so verträumt in seinem Buch herumgekritzelt hat...]

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[Ich lege es zu dem anderen Bild neben mich und blättere eine Seite weiter, die meiner guten Laune allerdings wieder einen Dämpfer verpasst. Und zwar einen ganz gehörigen.
Es ist der Moment vor der Generalprobe. Der Moment, in dem Simon ihn beleidigt und kleingemacht hat.]

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12th June, 04:41pm
»I've been beaten and broken and tread upon, I was made to feel stupid when I was young.
And they say no is the answer to the temptations, but when those demons come rushing, nowhere to run.« 

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[Aber als würden die Worte es nicht schon schmerzhaft genug machen, bemerke ich daneben ein kleines Symbol. Ein schwarzes, gebrochenes Herzchen. Ich habe es vorher schon ein paar Mal gesehen. Mehrmals zu Beginn des Buches, an der Stelle, bevor er-... & nach der Panikattacke. 

Ich halte mir die Hand vors Gesicht, als mir ein schrecklicher Gedanke kommt. Was, wenn er so die Momente markiert, in denen er sich selbst verletzt hat?
In dem Moment auf dem Dach weiß ich sicher, dass er es getan hat. Nach seiner Panikattacke, dass heißt bevor er zu mir gekommen ist, habe ich nichts direkt davon mitbekommen, aber... Er hat peinlich genau darauf geachtet, das niemand seinen rechten Arm sieht. Und das Pflaster. Ich meine, morgens in der Küche ein Pflaster gesehen zu haben.
Schwer schlucke ich und lese die Worte wieder und wieder.

'no is the answer to the temptations, but when those deamons come rushing, nowhere to run.'

Die 'Versuchungen'. Die 'Dämonen'.
Auch wenn ich es nicht zu 100% sicher weiß, es würde Sinn ergeben. Leider.]

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13th June, 06:52pm
»i know there always was nothing wrong with beeing you.« 

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[Gottseidank schafft dieser Satz es, mich - genauso wie ihn damals vor der Theaterpremiere - wieder etwas zu beruhigen.]

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15th June, 03:29pm
»This morning I woke up still dreaming, with memories playing through my head.
You'll never know how much I miss you. The day that they took you, I wish it was me instead.« 

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[Wow. Er hat den Song, den ich für meine Mutter geschrieben habe, zitiert. Natürlich war es offensichtlich, dass er ihm nah gegangen ist, aber dass er meine Worte aufgeschrieben hat, nachdem ich sie gesungen habe, rührt mich irgendwie ziemlich.

Tatsächlich folgen hierauf lediglich ein paar Seiten mit Zeichnungen, zu denen ich keine direkt Bezug herstellen kann - außer der Tatsache, dass die meisten davon mich oder uns beiden darfstellen.

Erst ein Datum das ein paar Wochen in der Zukunft liegt, lässt mich wieder aufmerksam werden. Grace' Geburtstag. Der 5. Juli ist dick hervorgehoben, ein kleines G mit einem Herzchen versehen darunter. Ich finde hier zwei Notizen, die mir ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern. Er schien sich trotz der Trauer um sie bei mir wirklich wohl gefühlt zu haben.]

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5th July, 06:09am
»i breath you in so sweet and powerful, like a wildfire burning up inside my lungs.« 

5th July, 07:34am
»This is you, this is me, this is all we need
Is it true? My faith is shaken, but I still believe
This is you, this is me, this is all we need
So won't you stay a while?« 

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[Leider ist mir bewusst, dass dieses Glücksgefühl nicht lange anhalten wird - genauso wenig wie bei ihm zu diesem Zeitpunkt. Trotzdem atme ich noch einmal tief durch und blättere eine Seite weiter, die wie erwartet wieder wehtut. Allerdings weniger, als ich erwartet hatte. Denn trotz seines 'schwarzen Tages', stehen weniger die dunklen Gedanken im Fokus als... ich.]

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6th July, 01:45am (added later, coz i've been safe, in his arms)
»darling please, don't give up, drop ur hate and sing for love, let me be the one who sings along.« 

6th July, 07:16am
»I'm down on my knees and I need you to be my God. Be my help, be a savior who can unbreak the broken, unsay these spoken words, find hope in the hopeless.
Pull me out of the train wreck.« 

6th July, 11:58am
»it's not that i don't feel the pain, it's just I'm not afraid of hurting anymore.« 

6th July, 05:23pm
»baby, won't you please come rescue me? I don't really wanna stay if you're not.
All I know is that I need you, baby, hold me close so I can finally breathe.« 

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[Ein kleines Lächeln schleicht sich zwischen meine Tränen (ich habe aufgegeben, sie zurück halten zu wollen, es ist sowieso hoffnungslos), als mir bewusst wird, dass ich ihm wirklich irgendwie helfen konnte. Zumindest ein bisschen. Vor allem das erste Zitat erinnert mich ziemlich stark an die Worte, die ich zu ihm gesagt habe, als ich ihn nachts beruhigen wollte...]

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07th July, 04:02pm
»how could i make u love me?« 

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[Dieser Satz in Kombination mit der Zeichnung lässt mich leise aufseufzen. Das tue ich doch schon lange, du musst mich nicht mehr dazu bringen, mein kleiner Sonnenschein...]

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07th July, 03:46pm
»look into ur eyes and the sky's the limit, i'm helpless. down for the count and i'm drowning in'em.« 

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[Leise schmunzle ich über dieses Songzitat. Wir haben vergangenen Dienstag beim Lernen über das Musical Hamilton geredet - aus dem diese Zeile stammt.]

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08th July, 11:57pm
»Right before I close my eyes, the only thing that's on my mind... been dreamin' that you feel it too. I wonder what it's like to be loved by you.« 

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[Du musst nicht mehr darüber grübeln. Ich zeige dir gerne, wie es sich anfühlt, von mir geliebt zu werden. Ich überschütte dich damit, bis du um Luft ringst und mich niederknutscht. Bitte, jetzt sofort. Ich bin bereit, ich melde mich freiwillig...]

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09th July, 10:20am
»there's nothing u could do or say, i can't escape the way i love u. i don't want to, but i love u.« 

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[Okay, ich habe aufgegeben, mich beruhigen zu wollen. Er hat es ausgeschrieben, diese drei Worte. Vor weniger als 24 Stunden. Egal wie oft ich die Zeile lese, ich kann es noch immer nicht glauben. Meine Tränen tropfen auf die Seite, direkt auf das Herz, dass er klischeemäßig mit unseren Initialen gefüllt hat. Die Buchstaben L & H verschwimmen unter meiner Träne, sodass ich sie schnell mit meiner Bettdecke aufsauge und die Buchstaben dick mit einem Kugelschreiber nachziehe, damit sie wieder sichtbar sind.
Leider bringen mich die Zweifel, die sich in den letzten Worten zeigen, die er vor unserem Aufbruch vorhin verfasst hat, wieder in die Wirklichkeit zurück.]

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09th July, 08:07pm
»don't u know to much already? i'll only hurt u if u let me.« 

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[Er hat so Angst, dass er mir wehtut, wenn er sich öffnet. Dass er mich mit sich zieht in diese dunkle Wolke, die ihn umgibt. Dabei liebe ich jede noch so winzige Kleinigkeit an ihm. Innerlich und Äußerlich.
Mir ist klar, dass es nicht einfach ist, eine Beziehung mit einer so psychisch labilen Person wie Harry zu führen, aber ich weiß, dass ich das aushalten werde. Ihn unterstützen werde, bei jedem Schritt, den er geht.

Ihn lieben werde, wenn er es selbst nicht kann.

Ich greife nach meinem Handy und versuche ihn zu erreichen. Mehrere Male lasse ich das Handy bis zur Bandansage klingeln, aber er nimmt nicht ab. Ich schreibe ihm mehrere Nachrichten, die ankommen und sogar gelesen werden, denn er ist online - aber reagiert nicht darauf.

Was ist da los? Hat er so Angst, was ich dazu sage? Aber ich habe in den Nachrichten sogar angedeutet, dass er keine Angst haben braucht. Ich will ihm aber nicht per Whatsapp mitteilen, dass ich seine Gefühle erwidere, ich bin kein Mensch der sowas schön in einer Nachricht formulieren kann.

Als ich mich gerade auf den Weg zu ihm machen will, klingelt mein Telefon. Niall. Schnell hebe ich ab und er beginnt zu reden, bevor ich etwas sagen kann. "Louis, ist Harry bei dir?" fragt er besorgt und mir wird heiß und kalt gleichzeitig. "Nein, ich-, ich wollte gerade zu Euch kommen, weil er meine Anrufe ignoriert und auch nicht auf meine Nachrichten reagiert, obwohl er sie liest." Ich höre etwas rascheln. "Okay, ich hab grade auf seinem Bett einen Zettel gefunden wo drauf steht, dass er nur etwas an die frische Luft ist, ich soll mir keine Sorgen machen." Toll, das ihm das hilft, mir allerdings nicht. "Warum reagiert er dann nicht auf mich? Ich mache mir Sorgen, wenn er nachts alleine draußen rumrennt und-" - "Entspann dich Louis, es wird sicher eine ganz logische Erklärung geben. Warum willst du ihn eigentlich nachts um 2 noch erreichen?"

"Ich... muss mit ihm reden." sage ich und laufe nervös im Raum auf und ab. "Jetzt? Es ist mitten in der Nacht, Louis. Da trifft man sich nicht zum reden, sondern für... andere Dinge." Ich kann ihn kichern hören. "Niall..." Ich höre ihn leise 'sorry' murmeln, als ihm scheinbar der Verlauf des bisherigen Abends wieder einzufallen scheint. "Oh, hat das was mit vorhin zutun?" fragt er besorgt. "Ja... Nein... ich weiß nicht genau, aber wahrscheinlich schon..." Er lacht. "Was?!" - "Niall, ich-" Mein Handy vibriert an meinem Ohr, weshalb ich es schnell herunter nehme.]

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Harry (:, 02:23am

Mir geht's gut, mach dir keine Sorgen. Ich melde mich morgen. Schlaf gut <3

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3477 Words

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