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Das Entkommen x der x Nebelsümpfe

[Hallo und herzlich willkommen zurück liebe Leser und Leserinnen zu »Pursuit of the mystery casket«! Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen des vierten Kapitels!^^ Eure Lara-Chan]

" Das sind die nebligen Feuchtgebiete... auch bekannt als »Schwindler-Sumpf«...wir müssen diesen überqueren, damit wir die andere Seite der zweiten Prüfung erreichen. Die seltsamen Kreaturen, die dort leben, werden auf jeden Trick zurückgreifen...um Leute zu täuschen und sie anschließend zu fressen. Und deswegen nennt man es den Schwindler-Sumpf. ", erklärte der Prüfer vor uns als wir draußen standen. Hinter mir vernahm ich ein seltsam, mechanisches klingendes Geräusch, woraufhin ich mich perplex umkehrte und erkannte, dass es ein Tor war, welches sich gerade schloss. Ich war entsetzt und riss starr den Mund auf, als ich sah, dass noch ein klagender Mann dort lag, der um Hilfe schrie und hinter der anderen Tor Seite verschluckt wurde. 

" Sie sollten mir immer mit Achtsamkeit folgen!", fuhr der Prüfer fort und zog wieder meine Aufmerksamkeit auf ihn. " Wenn sie sich täuschen lassen, werden Sie sterben.", fuhr er fort und nervös schluckte ich. "Nicht zu sterben ist gar nicht so einfach...", murmelte ich leise und sah den Prüfer mit großen Augen an. Und plötzlich schrie eine Männerstimme: " Es ist eine Lüge!! Er ist ein Betrüger!!!" Sofort drehte ich mich verwirrt um und sah zu einem leicht veranzten Mann. Wütend hob er seinen Zeigefinger und deutete auf den Prüfer ohne einen Mund. " Er ist nicht der Prüfer!!! Ich bin der richtige Prüfer!!!", rief er, wobei er das Wort »richtige« genaustens betonte. Ich riss ungläubig die Augen auf und fuhr erschrocken zurück. " Ja wirklich?!", äußerte ich mit geöffneten Mund. Die Teilnehmer um mich herum schienen irgendwie nicht so geschockt wie ich zu sein, sondern eher verwirrt und irritiert. Der Prüfer, der von dem angeschlagenen Mann beschuldigt wurde, sagte nichts. Panisch sah ich zwischen den beiden Männern hin und her. " Und wer ist jetzt der Echte?!", fragte ich mich und zog meine Brauen in Überlegung zusammen. Wo war der Kerl überhaupt hergekommen? Die Leute um mich herum schienen sich dann wohl auch zu fragen, welcher der beiden Prüfer die Fälschung war. 

Und dann erhob sich Leorio aus der Masse und baute sich vor dem verwundeten Mann auf. " Hey Prüfer, haben Sie irgendwelche Beweise? Beweisen Sie mir, dass der dort hinter mir ein Betrüger ist!", meinte er und er sah ziemlich ernst und verärgert aus, während er auf dem Mann im lilanen Anzug deutete. Erstaunt sah ich ihn an. " Stimmt, nur mit dem Aufstellen einer Behauptung muss seine Aussage ja nicht unbedingt stimmen! Nicht solange er keine Beweise hat!", rief ich und stimmte Leorio lächelnd zu. Natürlich war das ein ungünstiger Moment zu lächeln, aber die Tatsache, dass Leorio eine solch gute Äußerung geliefert hatte, erleichterte mich.

"Sieh dir das an!", rief der Mann und warf einen Sack auf den Boden, welchen er bei sich trug. Ich erkannte, dass es kein Sack, sondern ein braunes Tuch war. Und in diesem Tuch war ein totes Tier gewickelt. Entsetzt blickte ich auf den Kadaver hinab. Hinter mir redeten Leute von einem magischen Biest. Das tote Wesen hatte einen Körper wie von einem Menschenaffen, wobei sein Kopf der eines Menschen war. Seine Zunge hing aus seiner geöffneten Mundhöhle heraus und seine Augen waren gläsern und nach hinten gerollt. Mein Atem ging nur ein bisschen schneller beim Anblick des Kadavers. Ich hatte Mitleid mit dem Wesen, egal was es war. 

" Richtig, das ist ein menschen-gesichtiger Affe, der in den nebligen Feuchtgebieten lebt! Sie tarnen sich als Menschen und locken Menschen in ihre Fallen, und er ist auch ein menschen-gesichtiger Affe!", erklärte der Mann und deutete auf den Prüfer. Ich erstarrte. " Noch mehr magische Biester, die sich als Menschen ausgeben!", sprach ich zu mir selbst und wischte mir einen Schweißtropfen aus dem Gesicht, nicht den Blick abwendend von der toten Kreatur. Kurz kam mir eine Erinnerung der Kirikos hoch und ich schüttelte mich. " Er wird jeden Teilnehmer töten, nur um euch dann anschließend zu verschlingen!", meinte der verwundete Mann und entsetzt drehte sich Leorio zu dem Prüfer um. Die Leute sprachen davon, dass die tote Kreatur und der Prüfer schon Ähnlichkeiten hätten und dass es unmenschlich wäre, während der Lauf-Prüfung so rennen zu können. Langsam setzten sich die Teilnehmer um mich herum in Gang und schritten auf den Prüfer zu. Verwirrt und hastig blickte ich mich um. Ich war verwirrt. Sollte das jetzt wirklich stimmen oder nicht?! Ich konnte definitiv keine faire Entscheidung treffen. Der Mann mit seinem Beweis konnte uns ja auch schließlich betrügen, aber ich hatte keine Ahnung, was nun stimmte und was nicht!

Dann bekam ich mit, dass Gon vermutete, es wäre ein weiterer Test. Meine Augen blitzten auf. " Natürlich! Ein weiterer Test!", meinte ich freudig und lächelte. Ich legte sofort die Stirn in Falten und dachte nach. Dabei legte ich meine Hand an mein Kinn, um meine Geste zu verdeutlichen. " Wenn er wirklich ein professioneller Hunter sein sollte, dann sollte er auch ein Lizenz besitzen!", entgegnete Kurapika und ging einige Schritte vor. Ich sah auf. " Eine Lizenz?!", fragte ich verwundert nach. Gon schien wohl das Gleiche wie ich zu tun. " Richtig, nur ein Hunter ist fähig dazu über die Eignung eines anderes Hunters zu urteilen!", erklärte Kurapika und ich überlegte wieder. Das war eine wichtige Information, welche ich mir im Hinterkopf behalten sollte. " Er hat meine Hunter-Lizenz gestohlen!", rief der Mann von hinten, wobei er hysterisch fort fuhr: " Er hat mich überrascht und mich bestohlen!" Ich sah wieder zwischen den beiden Männern hin und her. Ich seufzte in Frustration. " Wie sollen wir denn nun herausfinden, wer der richtige Prüfer ist?", fragte ich mich eher selbst, als in die Allgemeinheit.

Und auf einmal flogen sechs Skatkarten durch die Luft und trafen den verwundeten Mann, welcher zu Boden ging. Erschrocken sah ich mich um. Ich erinnerte mich daran, dass dieser Hisoka, wie Tonpa ihn genannt hatte, solche Karten bei sich trug. Es bestand also kein Zweifel, dass er es war. " Aha, aha...", sagte der besagte Mann und hob eine Karte zwischen seinen Zeige- und Mittelfinger. Er hatte seine Karten vorher einmal durchgemischt. Ein finsteres Grinsen befand sich auf seinen Lippen, woraufhin es mir kalt den Rücken hinunter lief. Er hatte einfach mal so diesen Mann getötet, ohne zu zögern! Wie grausam! " Was tust du?!", rief Leorio entsetzt und blickte ihn mit geweiteten Augen an. " Auf diesen Weg ging es doch viel schneller, nicht?", fragte er und sah ihn musternd an. Und plötzlich warf er eine weitere Karte auf die magische Kreatur, die plötzlich aufsprang und wegrennen wollte, jedoch nun wirklich tot zu Boden fiel. " Sie war also gar nicht tot?!", rief ich erschrocken und war vorher aufgesprungen, da die magische Bestie aufsprang und mich zu Tode erschrak. Den Schrei, die sie bei ihrem Tod entließ klang entsetzlich. Ich schluckte nervös. Dieser Hisoka war wirklich gefährlich. " Ich denke das beweist, dass du der Richtige bist, huh, Herr Prüfer?", erkundigte sich der Blauhaarige und sah zu dem Prüfer. Ich sah ebenfalls zu ihm und bemerkte, dass der Prüfer die Karten die Hisoka warf gefangen hatte. Das bedeutete, er hatte den Mann und gleichzeitig den Prüfer abgeworfen. " Jeder Hunter, wir alle streben danach fähig zu sein, solch eine milde Attacke ausweichen zu können...", sprach Hisoka und nahm nicht den Blick von dem Prüfer, welcher seine Skatkarte in der linken Hand hielt. Ich schluckte nervös und hörte aufmerksam ihrem Gespräch zu. " Ich nehme das einmal als ein Kompliment. ", sprach der Prüfer und warf die Karte zur Seite. Ich sah ihr nach und ging auf sie zu. Ich bückte mich zu ihr hinunter und hob sie auf. Als ich sie betrachtete erkannte ich, dass es die Herz zwei war. Der Prüfer fuhr unparteiisch fort: " Aber beim nächsten Mal zähle ich jegliche Gewalt, die an den Prüfer ausgeübt wird, als eine rebellische Aktion und lasse dich sofort disqualifizieren. Habe ich mich klar ausgedrückt ?" Ich kam wieder auf und sah zum dem Mann im Anzug, welcher Hisoka musterte. " Ich weiß, ich weiß. ", entgegnete der Zauberkünstler und ging zurück in die Menge. Um mich herum begannen die Kandidaten zu diskutieren. Aufmerksam versuchte ich den verschiedensten Gesprächen zu lauschen und hörte dann, dass der Mann, der zuvor von den Karten getroffen wurde ein menschen-gesichtiger Affe gewesen war. Das war wohl nicht die einzige Gefahr, der ich heute noch begegnen würde. Beunruhigt schluckte ich und sah in Richtung der Sümpfe. " Ich hoffe nicht, dass ich hierbei draufgehen werde...", sprach ich zu mir selbst und steckte die Skatkarte, die ich vorhin aufhob in meine Tasche. Irgendetwas Besonderes musste doch an ihr sein, sonst könnte dieser Hisoka nicht einen Menschen oder auch eine magische Kreatur damit töten. " Die Karte muss bestimmt ein Vermögen wert sein...", murmelte ich vor mich hin und richtete die Bänder meiner Umhängetasche. 

Ich sah mich um, als ich einige Vögel krähen hörte. Um den Leichnam der magischen Kreatur hatten sich viele Geier versammelt, die nun ein Festmahl hielten. " Überleben des Stärkeren, das sind die Regeln dieses Sumpfes.", sprach der Prüfer und ich suchte ihn zwischen den Kandidaten, bis ich ihn neben Gon und Killua stehen sah. Ich sah noch einmal zurück zu den Geiern. Mittlerweile hatten sich dort bestimmt mindestens 15 davon angesammelt und stritten sich um ihr gefundenes Fressen. " Wie auch immer, sollen wir weiter, um die andere Seite der zweiten Phase zu erreichen?", fragte der Prüfer und einige Teilnehmer einschließlich ich bejahten seine Frage. 

Der Prüfer lief voran und führte uns durch die Sümpfe, während wir ihm folgten. Ich joggte der Menge vor mir hinterher und sah mir nebenbei etwas die Umgebung an. Auf dem Matsch hier zu laufen, war ziemlich mühsam und es erschwerte einem voran zu kommen. Ich musste ehrlicherweise zugeben, dass ich kaum bemerkte, wie der Nebel, der sich um uns bildete zunahm. Erst viele Minuten später stellte ich fest, dass es nebliger wurde, als andere Teilnehmer diesen Vorgang schon vor über fünf Minuten realisiert hatten. " Nun ist es wichtig nicht die Orientierung zu verlieren!", sagte ich zu mir selbst und sah entschlossen nach vorne. Ich hatte bis jetzt weit und breit noch keine magische Kreatur gesehen und hoffte auch, dass keine erscheinen wird, wenn ich weiter in der Menge lief. Meine Hand griff fester nach dem schwarzen Gurt meiner Umhängetasche, welche bei meinem Laufen hin und her schwang. Und dann hörte ich Gon auf einmal schreien. " Kurapika!!! Leorio!!! Lara!!! Killua sagte, es wäre besser, wenn wir weiter vorne laufen würden!!!", rief er und ich erhöhte daraufhin mein Tempo. " Alles klar!!!", rief ich und versuchte mich an einigen Teilnehmern vorbei zu schlängeln, doch oftmals fand ich keine Lücke zwischen ihnen. " Dumm! Das hätte ich schon längst gemacht, wenn ich könnte!", brüllte Leorio, was von meinem Standort ziemlich nah klang. Ich sah mich um und entdeckte dann die beiden schräg rechts von mir. " Aber irgendwie müsst ihr das machen!", rief Gon zurück und ich steuerte auf die beiden zu, wobei ich darauf achtete nicht auf dem Schlamm auszurutschen, was gar nicht so einfach war. " Ich kann einfach nicht!!!", brüllte Leorio wieder nach vorn. 

Ich tauchte neben Leorio auf und hob lächelnd die Hand, wobei ich die Augen für eine Sekunde geschlossen hatte. " Hey ihr zwei!", begrüßte ich sie und lief lächelnd neben ihnen her. Während Leorio mir nur einen flüchtigen Blick zuwarf und mich ebenfalls grüßte entgegnete Kurapika: " Der Nebel ist wirklich dicht geworden..." Ich ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen und stellte fest, dass er im Recht lag. Mittlerweile sah ich nicht mehr so viele Leute vor mir, wie vorhin. " Verdammt, ich könnte die Sicht von der Person vor mir verlieren!", fluchte Leorio und ich sah kurz interessiert zu ihm hoch. " Bestimmt ist es gefährlich verloren zu gehen...", meinte Kurapika, doch zu ihm blickte ich nicht. " Ich möchte nicht von magischen Bestien gefressen werden!!!", rief ich jammernd und sah beunruhigt nach vorne. Ich erkannte nur noch die Silhouetten der Leute, die vor mir liefen. " Aber es ist noch viel gefährlicher neben diesem Mann herzulaufen...", sprach Kurapika und deutete auf Hisoka, der viele Meter neben uns lief. Voller Furcht sah ich zu Hisoka und erneut lief mir ein Schauer den Rücken hinunter. " Da kann ich dir nur Recht geben!", stimmte ich dem Blondhaarigen zu und verzog meine Lippen zu einer geraden Linie. Kurapika und ich sahen beide für einen Moment erschrocken auf, als wir Leorio neben uns abhetzen hörten. Ich kicherte kurz. Wir waren noch nicht einmal lange gelaufen und er war jetzt schon am Keuchen. Und plötzlich kamen uns Schmetterlinge entgegen. Ich schlug um mich. Diese braunen Falter wollte ich nicht in meinem Gesicht kleben haben. " W-wie nervig!", äußerte Leorio. " Nicht berühren! Diese Motten sind...", sprach Kurapika doch beendete seinen Satz nicht. Sofort lief ich geduckt weiter, um zu verhindern, die Motten, die ich für Schmetterlinge hielt zu berühren. Ich hatte keine Ahnung was diese Motten machten, ich wollte es auch gar nicht herausfinden.

Aber dann, als ich wieder aufkam stellte ich mit Entsetzen fest, dass ich Kurapika und Leorio im Nebel verloren hatte. Ich bekam Herzklopfen und sah mich beunruhigt um. " Verdammt, dieser Nebel ist so dicht, ich kann nicht einmal meine Schuhe sehen!", fluchte ich und sah hinunter. Nebelschwaden verdeckten die Stellen meines Körpers, an dem sich eigentlich meine Füße und Schienbeine befinden sollten. Langsam ging ich weiter und versuchte irgendetwas zu erkennen, doch das war fast unmöglich, so verließ ich mich also auf das Stapfen im Matsch anderer Teilnehmer. " Toll, ich habe den Prüfer verloren und alle anderen Kandidaten, ich werde so niemals zur zweiten Phase kommen!", jammerte ich und ging weiter. " Lara, wir sind hier drüben!!!", rief jemand, dessen Klang seiner Stimme ich als Leorio wieder erkennen konnte. Meine Augen leuchteten auf und aufmerksam sah ich mich um. " Wo seid ihr?!", rief ich und ging weiter vorwärts. Weitere Rufe trieben mich voller Hoffnung voran. Gespannt hielt ich Ausschau nach den beiden.  " So fern klang seine Stimme nun nicht. Irgendwo müssen die beiden doch sein...", sprach ich zu mir selbst und stieg auf eine glatte Fläche, die nicht mit viel Schlamm bedeckt war. " Meine Schuhe sind sowieso schon dreckig, also ist dass nun jetzt auch egal.", merkte ich an und hob einen meiner Füße an, um meine schlamm-bedeckten, ehemalig einmal weißen Sneaker zu begutachten. 

" Leorio?! Kurapika?! Seid ihr noch in der Nähe?", fragte ich und wurde wieder unruhig. Um mich herum hörte ich aus den verschiedensten Richtungen Schreie und andere Geräusche, aber keines davon war eine Antwort, die ich auf meine Frage erhoffte und auch erwartete. Bis plötzlich es über mir schallte: " Wir sind hier!" Ich blickte erschrocken und zugleich auch irritiert über mich und sah zwischen den Nebelschwaden eine schwarze Krähe fliegen. Als die Krähe nochmals ihren Satz wiederholte, erkannte ich etwas Schreckliches. " Die- die Krähe kann Stimmen imitieren?!" Ich ging einen Schritt zurück und starrte die Krähe mit geöffneten Mund an, während sie über meinen Kopf kreiste. " Verfluchte Scheiße!", zischte ich und sah wieder nach vorn. 

Plötzlich bebte unter mir die Erde, als ich wieder weiter wollte und fand kaum noch Halt. " Was ist jetzt los?!", rief ich erschrocken auf und sah mich nach allen Seiten um, während ich zurück fiel. Doch außer dem vielen Nebel, konnte ich nichts erkennen. Und dann ragte unter mir eine riesige magische Kreatur und weitete ihr Maul, auf dem ich saß. Schreiend fiel ich in die gigantische schwarze Leere. Ich rutschte weiterhin hinab, wobei ich versuche mich irgendwo festzuhalten, was mir nicht gelang, da meine Hände immerzu abrutschten. Meine Angstschreie hallten im Inneren der Kreatur und von jetzt auf gleich, landete ich unsanft auf einer rauen und zugleich glitschigen Oberfläche. Ich war glücklicherweise auf meine Knie gefallen, die meinen Sturz abprallten, obwohl ja nichts Hartes unter mir lag. Alles um mich herum war dunkel und ich konnte nichts sehen. Mein Atem ging schneller, während ich mich auf meinen Tast- und Hörsinn verließ. Ich versuchte mich zu beruhigen: " Keine Sorge, du findest hier schon wieder raus... und wenn das heißt ich muss ausgeschieden werden." Ich rappelte mich auf und arbeitete an einen festen Stand, der auf dem rutschigen Untergrund gar nicht so einfach zu finden war. Ich atmete noch einmal tief durch und überlegte dann. Und dann kam es mir in den Kopf geschossen. " Ich habe doch ein Messer in der Tasche!", rief ich, während einige Sekunden später der Magen der Kreatur grummelte, in welchem ich mich befand und ich fast wieder zu fallen drohte.

Meine Hände, welche ich vorher an meiner Jacke abgewischt hatte, steckten nun in meiner Umhängetasche und suchten nach dem kleinen Messer, welches ich zur Prüfung mitgenommen hatte. " Das ist mein Buch...Haarbürste....mein Stift....ah, hier ist es doch!", rief ich begeistert und zog es aus meiner Tasche heraus. Ich schloss meine Tasche wieder und tastete mich vorsichtig nach irgendeiner Wand ab. Natürlich wusste ich, dass es keine Wand war, aber ich wusste nicht, wie ich das Innere des Wesens nennen sollte. Dann ertastete meine Hand etwas Weiches, Glitschiges und ich hob daraufhin meinen rechten Arm. Ich packte das Messer in meiner Hand fester und rammte es in das Objekt vor mir. Und noch einmal. Und ein drittes Mal. Und dann bebte wieder alles. Die Kreatur gab seltsame Geräusche von sich und ich fiel wieder nach vorne. Das Messer ließ ich jedoch nicht los. Unter mir sammelte sich eine Flüssigkeit, die übel roch. Ich war mir sicher, dass es die Magensäure war. Ich wollte wieder aufstehen, da die Säure rasant anstieg. Die Flüssigkeit stieg mir bereits bis zur Brust an. Auf der einen Seite war sie angenehm warm, jedoch war der Geruch, den sie ausströmte unerträglich. " Ich glaube, ich kotze gleich! ", sprach ich zu mir und plötzlich – kam unter mir der Druck und ich wurde auf die selbe Weise, wie ich herein kam wieder heraus geschleudert. Ich landete unsanft im Schlamm, während mir die Magensäure von den Haarspitzen tropfte. Ich hustete und sah zu Boden, nachdem ich mir über die Augen rieb. Ich sah mein Messer schräg vor mir und griff mit einer zitternder Hand danach. Keuchend und hustend rappelte ich mich auf und hastete mich auf der Flucht vor dem magischen Biest durch den Schlamm. Orientierungslos lief ich durch den Sumpf. Zu meinen Glück hatte der Nebel sich wieder etwas gelichtet und ich erkannte einige Bäume und die Wälder um mich herum. 

Dann merkte ich, wie der Untergrund meinen Füßen wieder bodenfester wurde und ich sah nach unten, um mich zu vergewissern, dass es nicht noch eine magische Bestie war. Zu meinem Erleichtern war es grünes Gras, welches aus dem Boden ragte. Ich spuckte kurz einen Teil meines Speichels vermischt mit Magensäure in den Rasen und richtete mich dann wieder auf. Dann erkannte ich aus der Ferne einige Teilnehmer. Mit einem besorgten Ausdruck im Gesicht folgte ich ihnen, in der Hoffnung, dass sie dem Prüfer folgten, der uns zur zweiten Phase bringen sollte. Irgendwann erblickte ich dann einen Haufen Teilnehmer, die sich versammelt hatten. Ich mischte mich stumm ins Getümmel und sah mich zwischen den Kandidaten um, welche mich mit einem angewiderten Blick musterten. Wenige erkannte ich von der Lauf-Prüfung wieder. Auch den Prüfer hatte ich aufgefunden. Von Gon und den anderen blieb jedoch keine Spur, bis ich dann Killua entdeckte. Ich ging direkt auf ihn zu. " Killua, hey!", rief ich und kam mit erhobener Hand auf ihn zu. Er sah zu mir und sein Gesichtsausdruck verzog sich in Ekel, als er mich erblickte. " Was ist denn dir passiert?!", fragte er mich und hielt sich die Hand vor den Mund. Er drehte den Kopf weg und ich war mir nicht sicher ob er nun brechen oder lachen musste. Ich sah an mir herunter. Meine Haare waren nass und klebten zusammen, wobei man die Magensäure des Wesens, in welchem ich mich befand erkennen konnte. Meine Kleidung war bedeckt mit Schlammresten und Magensäure. Meine Tasche, die um meine Schulter hing auch. Meine Hände waren braun und in meinem Gesicht befanden sich dunkle Streifen, die entstanden waren, als ich mir über die Augen rieb. Dazu stank ich nach der Magensäure der magischen Kreatur, was nicht gerade angenehm war. 

Ich verschränkte beleidigt die Arme und meinte arrogant: " Ich, wurde von einer magischen Bestie fast verdaut und habe es geschafft wieder hochgekotzt zu werden! Das ist eine Meisterleistung!" Unglaubwürdig sah der Weißhaarige mich an und erkundigte sich dann bei mir: " Hast du Gon gesehen?" Ich blinzelte ihn kurz an und schüttelte anschließend den Kopf. " Ah-ah, ich dachte er wäre bei dir?", entgegnete ich und daraufhin antwortete er mir, dass er zu Kurapika und Leorio zurückgegangen sei. Ich nickte in Gedanken versunken, während Killua sich wieder von mir abwandte. 

Plötzlich ertönte ein Schuss und erschrocken zuckte ich zusammen und sah mich um. " Es ist vorbei!", rief der Prüfer, welchen ich aufmerksam umsehend, aufsuchte. " Gut gemacht, alle miteinander. Hier im Visca Wald wird die zweite Phase der Prüfung stattfinden. ", kündigte der Mann im lilanen Anzug an und meine Lippen verzogen sich zu einem zufriedenen Lächeln. Dies aus zwei Gründen: 1. Ich habe diese schrecklichen Feuchtgebiete überlebt, auch wenn ich fast gefressen worden war. Und 2. Habe ich Gon und Kurapika entdeckt, die nun bei Killua standen, von Leorio fehlte jedoch jegliche Spur. " Ob er wohl...draufgegangen oder verloren gegangen ist?", fragte ich mich selbst und war kurz traurig. Bis ich dann die besagte Person gereizt aufschreien hörte. Ich atmete erleichtert auf und lächelte wieder. " Er scheint es also auch geschafft zu haben...", sprach ich und sah mich nach ihm um, konnte ihn jedoch nirgendwo entdecken. Für einen Bruchteil einer Sekunde dachte ich, dass es wieder diese Krähen seien, doch diese Hypothese schlug ich mir schnell aus dem Kopf.

Der Prüfer gratulierte uns dann für die bestandene erste Phase der Prüfung und wünschte uns viel Glück für die nächsten Prüfungen, die noch bevor uns lagen. Daraufhin verschwand er und ich machte mich auf die Suche, nach einer meiner Freunde, wenn ich sie überhaupt so bezeichnen konnte. " Ob ich die zukünftigen Prüfungen, welche mich noch erwarten werden, genauso meistere?", fragte ich mich und sah mich um. Dort wo der Prüfer uns hatte zurückgelassen, stand ein kleines Haus, mit einem großen grünen Tor. Ich sah zu der Pforte und betrachtete sie für kurze Zeit. " Wann sich das Tor wohl öffnen wird?", fragte ich mich und sofort schossen mir weitere Fragen in den Kopf. " Und was wird wohl als nächstes kommen? Gibt es dann auch jetzt einen neuen Prüfer? Und hoffentlich gibt es was zu essen und irgendwelche Öffentlichkeiten, wo ich duschen kann...", redete ich mit mir selbst und versank wieder in meinen Selbstgesprächen.

So öffneten sich mir also neue Türen. Ich war froh den ersten Teil der Prüfung hinter mir zu haben, aber alles was mir noch bevor stand, würde brenzliger werden. Und alle Herausforderungen, die sich mir in die Wege stellen würden, würden an Schwierigkeiten zunehmen. Also bedeutete das nun für mich ich musste meine Grenzen überschreiten, sonst würde der Traum die Hunter-Prüfung zu bestehen, immer nur ein Traum bleiben. 



































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