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ASHLEY

Ich hatte das Gefühl, der Schultag würde sich total in die Länge ziehen. Jede Schulstunde dauerte gefühlt fünf Stunden und nach der Hälfte schlief ich fast ein. Vielleicht lag das aber auch nur daran, dass ich den restlichen Tag über keine Kurse mehr mit Luka zusammen hatte. Ich spürte nur die ganze Zeit Zarahs Blick auf mir, was mir auch nicht besonders half. Immer, wenn ich auch nur einen kleinen Blick in ihre Richtung warf, formte sie mit den Händen ein Herz und hauchte einen Kuss in die Luft. Ich konnte gar nicht sagen, wie sehr ich mich freute, als sie deswegen von unserem Lehrer ermahnt wurde. Trotzdem hielt sie auch das nicht davon ab, bis zur letzten Sekunde weiterzumachen. Wie mich meine Freundin aufregte!

„Und, was machst du heute noch so?", wollte Zarah von mir wissen, als wir wieder auf unseren Fahrrädern auf dem Rückweg von der Schule saßen. 

Ich wollte gerade mit meiner Antwort ansetzen, als Zarah dazwischenfunkte. „Mit Luka chatten?"

„Zarah, bitte!" Ich bremste scharf ab, sodass auch Zarah verwirrt stehen blieb.

„Was ist denn jetzt schon wieder?" Sie sah mich verwirrt an, als hätte sie gar keine Ahnung, was ich von ihr wollte. Dabei sah ich an ihrem Blick genau, dass sie wusste, was meine Intention war. Ich wollte endlich komplett klarstellen, dass nichts zwischen Luka und mir lief und sie uns endlich damit in Ruhe lassen sollte. Ganz am Anfang war es vielleicht noch ganz lustig, aber inzwischen nervte es einfach nur noch. Konnte sie nicht den Tatsachen ins Auge sehen? Zwischen Luka und mir war nichts! Nichts, außer eine sich immer weiter ausdehnende Freundschaft. 

„Ich habe es schon mehrmals gesagt, aber weil du es anscheinend immer noch nicht checkst, sage ich es jetzt noch etwas deutlicher: Ich. Stehe. Nicht. Auf. Luka. Und dey auch nicht auf mich." Ich betonte jedes Wort übertrieben, sodass Zarah endlich checkte, dass ich es ernst meinte. 

„Bitte lass uns endlich damit in Ruhe. Es ist echt nicht mehr lustig. Weißt du eigentlich, wie peinlich das ist, wenn du uns Turteltäubchen nennst? Kannst du nicht endlich akzeptieren, dass wir einfach nur Freunde sind. Es ist echt nicht mehr lustig, sondern nur noch nervig. Bitte, Zarah, lass es einfach!" Ich warf Zarah noch einen genervten Blick zu und schwang mich dann wieder aufs Rad. Es dauerte einige Sekunden, bis auch Zarah wieder aufgeschwungen war und meinen Vorsprung aufgeholt hatte.

„Ashley!", schrie sie mir verwirrt hinterher. „Warte doch mal! Ashley!"

„Was ist denn noch? Hast du Lust, mir weiter das Leben zu ruinieren? Willst du vielleicht noch fragen, ob ich heute ein Date mit Luka habe, um demm zu küssen? Oder kann ich jetzt endlich nach Hause fahren?" In meine Stimme hatte sich eine gewisse Wut gemischt, gegen die ich nicht ankam, obwohl ich eigentlich gar nicht so gemein sein wollte. 

Ich war selten gemein. Ich sagte selten meine Meinung, aber in den letzten Tagen, war etwas über mich gekommen, was das geändert hatte. Ich wusste nicht, woran es lag, aber ich traute mich immer mehr, meine eigene Meinung zu sagen. Ob das daran lag, dass ich immer besser wusste, wer ich eigentlich war? Oder... lag es doch an Luka?

„Ashley, bitte! Ich habe das doch nicht so gemeint! Das war nur ein Witz!", rief mir Zarah noch hinterher, aber ich hatte keine Lust mehr und bog nur energisch in meine Straße ein. 

„Ashley!", hörte ich noch eine laute Stimme von hinter mir, aber das war mir egal. Zielstrebig bog ich in unsere Einfahrt ein und schloss mein Fahrrad ab, um dann energisch auf die Klingel an unserer Haustür zu drücken. 

„Ashley! Wie war die Schule?" Ich hasste meinen Namen. Und ich hasste die Schule. Und eine Antwort auf diese Frage würde ich meiner Mutter auch ganz bestimmt nicht geben.
Stattdessen stürmte ich einfach nur an ihr vorbei, schmiss meine Schuhe neben das Schuhregal und polterte die Treppen hoch. 

„Ashley? Was ist denn los?", rief meine Mutter mir noch hinterher, aber ich ignorierte sie einfach nur. Ich wollte nicht mit ihr reden. Ich wollte mit niemandem reden. Ich wusste nicht mal, was ich wollte. Aber ich wusste, dass ich gerade alles nicht wollte. 

Ich ließ meinen Rucksack in die Ecke fallen, riss die Tür zu und ließ mich erschöpft aufs Sofa fallen. Ich schnappte mir die Kopfhörer vom kleinen Tisch neben mir und öffnete Spotify. Ich scrollte mich durch die Songs meiner Lieblingsband Simple Plan und entschied mich schlussendlich für Ordinary Life. Es hatte genau die richtige Mischung für diesen Moment. 

Ich zog die Kopfhörer fester über meinen Kopf und ließ mich nach hinten aufs Sofa fallen. Ohne dass ich dagegen ankam, flossen eine Träne nach der anderen über mein Gesicht. Ich wusste selbst nicht, wieso. Bis auf gerade eben war es doch ein schöner Tag gewesen. Und Zarah hatte es nicht anders verdient. Ich konnte nicht immer still sein, sondern musste ihr auch endlich mal die Meinung sagen. Ich konnte diese blöden Kommentare nicht weiter ignorieren. Konnte sie mich nicht einfach damit in Ruhe lassen. 

„Ashley!", hörte ich wieder ihre Stimme in meinem Kopf, die sich über die lauten Töne von Ordinary Life legten. Es war mir nie aufgefallen, aber gerade merkte ich, wie sehr ich meinen Namen hasste. Ashley. Wenn man das hörte, konnte man doch nur an ein sanftes Klischee-Mädchen denken. Und das war ich ganz und gar nicht. Aber konnte ich einfach meinen Namen ändern? Und in welchen überhaupt? 

Ich schnaufte. Ich hatte keine Ahnung mehr, was ich tun sollte. Was war mein Geschlecht? Was sollte ich mit meinem Namen machen? Wie ging es mit Zarah weiter? Und was war mit Luka? Ich wusste, dass Zarah nicht recht hatte, mit ihren Behauptungen, ich wäre in demm verliebt, aber ich fand Luka sympathisch. Und ich würde demm gerne besser kennenlernen. Mich mit demm treffen. Aber das würde ich mich eh niemals trauen. Blödes Leben. Blöde Freundschaften. Blöder Name. Ich könnte kotzen, wenn ich ihn hörte. Ashley

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