~Chapter 18~
„Was machst du denn hier?"
Verwirrt zog Aido seine fein definierte Augenbraue in die Höhe, als er die jüngere der Cross-Schwestern entdeckte.
Angesprochene saß in sich zusammengekauert, am Rand des großen Springbrunnens, der mitten auf den Gelände der Cross-Academy stand.
Vor ihr kam der blonde Vampir zum stehen und verschränkte ungeduldig die Arme vor der Brust.
Ignorierte sie ihn etwa oder war sie so tief in Gedanken versunken, dass sie ihn erst garnicht bemerkt hatte?
„Hey, Yuki Cross!"
Am Ende mit seiner Geduld, packte er das jüngere Mädchen an der Schulter und zog sie mit einem festen ruck auf die Beine.
Doch selbst darauf reagierte die junge Vertrauensschülerin nicht.
„Yuki-chan?"
Besorgt platzierte er einen Finger unter ihr Kinn und zwang sie damit ihn ins Gesicht zu gucken.
Tränen liefen der jungen Cross über die Wangen, ihre Augen waren rot und leicht angeschwollen. Augenblicklich wurde sein Gesichtsausdruck weicher, ihr musste es nach den grausamen Ereignissen vor einem Tag sicher mieserabel gehen.
Schließlich wurde ihre Schwester vermisst, Zero Kiryu war seit diesem Tag ebenfalls spurlos verschwunden und Kaname-sama hatte in seiner Wut sämtliche Fenster im Mondwohnheim zerstört und hatte sich seitdem auch nicht mehr blicken lassen.
Sie war ganz allein und hatte wahrscheinlich niemanden zum Reden, mal von ihrem Adoptivvater abgesehen, der verrückte alte Rektor war definitiv der falsche Ansprechpartner bei einer solchen Situation.
Angestrengt grübelte Aido über eine passende Antwort nach, was könnte er sagen damit Yuki sich wieder wie das fröhliche vorlaute Mädchen benahm, dass sie sonst war. Geschockt über seine eigenen Gedanken, schüttelte Aido seinen Kopf heftig hin und her, das war doch absurd! Machte er sich gerade ernsthaft sorgen um Yuki Cross?! Er, Hanabusa Aido? Unmöglich, er hatte einfach nur Mitleid mit dem Mädchen, dass Kaname-sama vor zehn Jahren gerettet hatte.
„Idol-äh Aido-senpai, was machst du denn hier?"
Also hatte sie ihn endlich bemerkt, mit den Händen an die Hüften gestemmt, setzte er ein charmantes Lächeln auf.
Schniefend wischte sich die kleine Brünette mit ihrem Uniformärmel über die Augen.
Bei diesem Anblick machte sich ein unangenehmes Gefühl in seiner Brust breit, hatte er eben noch versucht sich einzureden, dass ihn ihr Anblick in keinerlei Weise beeinflusste? Da lag er wohl mehr als nur ein bisschen daneben.
„N-Naja....Ich dachte mir ich genehmige mir noch einen nächtlichen Spaziergang, hast du etwa gehofft auf mich zu treffen?" Zuerst unsicher, fing der Adelige sich nach kurzer Zeit wieder und lächelte ihr verschmitzt entgegen.
„Aido-senpai, der Night Class wurde ein ausdrückliches Ausgehverbot erteilt."
Ihr Versuch streng zu klingen, scheiterte kläglich, mit ihren aufgepufften, großen rotbraunen Augen und ihren verwuschelten Haaren, sah sie einfach nur niedlich aus.
Erleichtert sackten seine Schultern in sich zusammen und er wuschelte der kleineren verspielt durch ihren eh schon durcheinander geratenen Haarschopf.
„Ahhh, Aido-senpai hör auf damit!"
Beleidigt blies die jüngere ihre Wangen auf, verschränkte bockig die Arme vor der Brust und frecher ihren Kopf beiseite, sodass sie ihn nichtmehr ansehen musste. Wieso hatten sich alle im den Kopf gesetzt, sie bei jeder nur möglichen Gelegenheit zu ärgern?
Grinsend beugte der blonde sich zu ihr vor, sodass sein Gesicht direkt neben dem ihren stehen blieb.
„Und was bekomme ich dafür?"
Erschrocken zuckte Yuki zusammen, ehe ihr Gesicht innerhalb von einer Sekunde komplett rot anlief.
„W-Was, i-i-ich....a-also..." stotternd vergrub Yuki ihr Gesicht in ihren Händen.
„Willst du mir im Gegenzug nicht dein Blut anbieten? Darüber würde ich mich außerordentlich freuen."
Stotternd und mit weit aufgerissenen Augen stieß Yuki den älteren von sich weg.
Mit dieser Frage hatte der Adelige die Brünette vollkommen aus der Bahn geworfen, völlig überfordert wich Yuki immer weiter vor dem blonden Level B zurück. Dabei hatte sie jedoch den Springbrunnen vergessen, auf dessen Rand sie zuvor gesessen hatte.
Und so kam es wie es kommen musste: Yuki verlor den halt und landete mit einem lauten platschen im Wasser.
Mit rudernden Armen setzte sich die kleine Brünette auf, beobachtete dabei vollkommen perplex wie der blonde sie zuerst geschockt anstarrte, ehe er in schallendes Gelächter ausbrach.
„Aido-senpai, hör gefälligst auf zu lachen!" Empörte sich Yuki, ehe auch sie in sein Gelächter miteinstimmte.
Nach dem sich der ältere wieder beruhigt hatte, streckte er ihr seine Hand entgegen und zog sie aus dem eiskalten Wasser hinaus. Zitternd schlang Yuki ihre zierlichen Arme um ihrem Körper.
„Na komm ich begleite dich noch zum Rektor, ich kann die Vertrauensschlülerin doch nicht pitschnass und vollkommen schutzlos alleine nachhause gehen lassen."
Beleidigt trottete Yuki ihm hinterher, beschwerte sich jedoch mit keinem Wort bei ihm.
Fast wäre sie in ihn hineingelaufen, so abrupt war der blonde stehen geblieben, doch konnte sie sich noch im letzten Moment noch fangen.
Erleichtert atmete das junge Mädchen aus, was hatte sich der blonde dabei gedacht, einfach so ohne Vorwarnung stehen zu bleiben?!
„Aido-senpai, was soll den das?!"
„Übrigens war das vorhin mein voller ernst gewesen."
Vorerst verwirrt, legte Yuki den Kopf schief, doch als ihr die Bedeutung der Worte seiner Worte bewusst wurde, lief ihr komplettes Gesicht tomatenrot an. Das konnte unmöglich sein ernst sein!
„Hör auf mich aufziehen zu wollen...." niedergeschlagen senkte Yuki ihren Kopf, sodass ihre Haare wie ein Vorhang ihre Augen verdeckten.
Seufzend packte Aido Yuki am Kinn und zwang sie dazu ihm in die Augen zu sehen.
Bei dem ernsten Ausdruck in seinen Eisblauen irden, lief der jungen Vertrauensschülerin ein wolliger Schauer über den Rücken.
„Das war mein voller ernst."
~~~
„Im Senat?"
„Ja, woanders wäre es nicht sicher gewesen."
Desinteressiert überschlug die junge Frau ihre Beine übereinander und lehnte sich in dem Sessel, in dem sie zurzeit verweilte, zurück. Erleichtert atmete der weißhaarige Vampir aus,
es hatte ihn unheimlich viel Überzeugungskraft gekostet, sie auch nur dazu zu bringen ihm zuzuhören, geschweige denn sie aus dem Raum im Keller wieder raus zu bringen. Sie hatte es tatsächlich fertig gebracht, einen geschlagenen ganzen Tag in dem Kellerraum zu verbringen. Wie erstarrt hatte sie vor dem Eissarg gestanden und als er am Abend nach ihr sehen wollte, hatte er die braunhaarige schlafend vor dem im Eis schlafenden Reinblüter, vorgefunden.
Seufzend setzte sich der Weißhaarige auf die Schreibtischkante.
Wie konnte eine Person nur so unsagbar stur sein?
„Ich brauche meine Erinnerungen zurück."
Überrascht schoss eine fein definierte, weißsilberne Augenbraue in die Höhe.
„Woher der plötzlich Sinneswandel."
Leise lachend schüttelte die junge Vertrauensschülerin ihren Kopf und strich sich anschließend eine gelockte Haar Strähne aus dem Gesicht.
„Wieso denn Sinneswandel? Seit dem Tag, an dem ich umgeben von weißem Schnee aufgewacht war, wollte ich wissen, was ich vergessen habe.....warum ich es vergessen habe."
Ausdruckslos betrachtete der weißhaarige die ältere genauer, taxierte sie förmlich mit seinem stechenden Blick.
Doch vermutlich war das nicht der einzige Grund für ihre jetzige Entschlossenheit ihre Erinnerungen wiederzuerlangen.
„Hat die Kirschblütenprinzessin dich auf diese Idee gebracht?"
Gespannt wartete Amaru auf ihre Reaktion, doch entgegen seiner Erwartungen, reagierte sie nicht wie gewünscht. Sie hatte sich nicht zu ihm umgedreht, weder hatte sie auch nur mit der Wimper gezuckt. Bewunderung machte sich in dem jungen Vampir breit, schon damals hatte er zu der älteren aufgesehen, sie in gewisser Weise sogar als seine Retterin betrachtet, ohne sie hätte er nie genug Selbstvertrauen und mit aufbringen können, sich gegen den alten Senator zu stellen.
Sie war wie eine Mauer, undurchdringlich und stark, selbst er konnte nicht hinter ihre perfekte Maske blicken, hinter der sie ihre Emotionen verbarg.
„Yuri-nee wenn du jemals etwas brauchen solltest, musst du mich nur fragen, ich werde alles in meiner Macht stehende tuen, um dir deinen Wunsch zu erfüllen." Lächelnd betrachtete er ihr hübsches Gesicht, auf ihren Lippen hatte sich ein kleines, aber ehrliches Lächeln breit gemacht.
„Ich weiß dein Angebot zu schätzen, ich werde jedoch ein ander mal darauf zurückkommen."
Mit einem quietschenden Geräusch öffnete sich die Tür, genervt zuckte der Blick des jungen Hios zum verantwortlich des schrecklichen Geräusches.
Ichio stolzierte mit stolzer Haltung und mit in die Höhe gereckten Kinn in den Raum, ehe er sich elegant auf den roten samt Sessel gegenüber von Yuri nieder ließ.
Mit einer Eleganz dem man dem alten Senator eigentlich nicht zugetraut hatte, schlug er die Beine übereinander, verschränkte seine behandschuhten Hände ineinander und warf dem weißhaarigen einen bedeutenden kalten Blick zu.
„Geh nun, hier gibt es keine Verwendung mehr für dich."
Unzufrieden verzog angesprochener sein Gesicht, stieß sich von der Schreibtisch Kante ab und baute sich bedrohlich vor dem älteren Vampir auf.
„Sei nicht immer so respektlos, alter Senator." Zischte der jüngere wütend, irgendwann war es genug und das er sogar so mit ihm sprach, wenn ein anderer anwesend war, war dann doch zu viel.
„Sonst was? Droh mir lieber nicht du verzogenes Balg, ich dachte ich hatte dich besser erzogen."
Mit einem wütenden schnaufen machte der weißhaarige kehrt, doch bevor er die schwere Tür hinter sich zuschlagen konnte, hielt ihn die Aussage des aschblonden Vampirs auf: „Ich werde das hier nur einmal sagen, hörst du? Missachte meine Anweisung und es drohen dir Konsequenzen. Dir ist es in nächster Zeit untersagt den Senat zu verlassen."
Ohne ein weiteres Wort, schlug der jüngere die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zu und rannte wutentbrannt den Gang hinunter.
Vor der großen Tür mit den goldenen Verzierungen blieb er schlussendlich stehen, er drückte die goldene Türklinke hinunter,doch vergebens, er schlug auf sie ein, schmiss sich sogar mit seinem ganzen Gewicht gegen das massive Holz, doch jegliche versuche die Tür zu öffnen, schlugen fehl.
Verzweifelt ließ er sich an dieser hinuntergleiten und vergrub seinen Kopf zwischen seinen Armen.
„Lasst mich doch rein, Meister, ich verspreche euch, ich werde eure geliebte Yuri auch mit meinem Leben beschützen, ich werde auf sie achten und nicht zulassen das ihr auch nur ein Haar gekrümmt wird......doch bitte......wacht doch bitte wieder auf.....ich bin....so allein."
~~~
„Warum habt ihr ihn fort geschickt?" Fragend legte die braunhaarige ihren Kopf schief, ihr Gesichtsausdruck bleib dabei allerdings die ganze Zeit über monoton.
Doch der alte Senator ließ sich davon nicht beeinflussen.
„Er ist hier nicht mehr von Nöten und ich würde unsere folgende Vorgehensweise lieber unter vier Augen besprechen."
„Verstehe, dann sollten wir das jetzt schnell hinter uns bringen, ich würde gerne wieder zur Akademie zurückkehren."
Missbillig schnaubte der Senator bei der Erwähnung der Cross Akademie, er konnte diesen Ort noch nie wirklich leiden, der angebliche Frieden, der zwischen Menschen und Vampiren dort herrschte, war lediglich eine Farce, es gab ihn nicht. Er war lediglich eine Illusion, die Wunschvorstellung eines Friedenvernarrten Idioten.
„Ist das alles was sie wollen?"
Yuri stockte. Was wusste Ichio wirklich, alles oder gab er lediglich vor alles zu wissen? Wusste der Senator von ihrem Gespräch mit der Verstorbenen Kirschblütenprinzessin? Wenn ja dann.....
„Wissen sie wie ich meine Erinnerungen wiederbekommen kann?"
Ein kleines grinsen breitete sich auf Ichios Lippen aus, ja darauf hatte er gehofft.
„Sämtliche Einträge der verschiedene Familien, die etwas mit Vampiren zu tun hatten, sind sorgfältig im Archiv des Vampirhunterverbandes verzeichnet und untergebracht worden."
„Wo ist der Hacken?" Auffordernd zog Yuri ihre Augenbrauen zusammen, wieso sollte er das alles tun, und das auch noch ohne eine Gegenleistung zu verlangen? Das musste es irgendwo einen Hacken geben, wo war sein Nutzen darin, dass sie ihre Erinnerungen wiedererlangte?
Fasst so also könnte er ihre Gedanken lesen, schüttelte der aschblonde seinen Kopf.
„Es war Shizuka-samas letzter Wunsch gewesen und als Senat der Vampire, sind wir dazu verpflichtet den Wünschen der Reinblüter nachzukommen." Begründete Ichio seine Handlungen, doch die braunhaarige wusste, dass das nicht sein einziger Grund für seine Taten war, doch beließ sie es vorerst dabei. Früher oder später würde sie es so oder so herausfinden. Dennoch konnte sie es nicht lassen, noch ein wenig tiefer nachzubohren.
„Wer hat euch ihren letzten Wunsch verraten?"
„Ichiru Kiryu. Kurz nach ihrer Ankunft, stand der jüngere der 'verfluchten Zwillinge' vor unserer Tür, wir haben ihm aufgrund seiner engen Beziehungen zu der Reinblüterin Shizuka Hio, hier Zuflucht gewährt."
Nun machte die ganze Sache etwas mehr Sinn, doch trotz allem traute Yuri dem Senator noch immer nicht über den Weg. Und was meinte er mit 'verfluchte Zwillinge'?
Innerlich seufzend erhob sich das junge Mädchen aus ihrem gemütlichen Sessel und richtete sich elegant wieder auf. Sie klopfte sich den nicht vorhandenen Staub von ihrem schwarzen Kleid,-als sie vor zwei Tagen aufgewacht war, hatte man ihr Ersatz Kleidung gebracht und das schöne, schwarze Seidenkleid, das Shizuka ihr geschenkt hatte, hatte man ihr am nächsten Tag frisch gewaschen zurückgebracht.
„Einverstanden, aber vorerst möchte ich, dass sie mir versichern, das ich unbeschadet zur Cross Akademie zurückkehren kann." Damit wandte sich das dunkelhaarige Mädchen von dem alten Senator ab und schritt mit eleganten Schritten auf die Tür zu, doch bevor sie auch nur daran denken konnte, ihre Hand nach der Türklinke auszustrecken, stockte sie bei den nächsten Worten Ichios:
„Wie sie wünschen Yuri-san, geschweige denn sie ändern ihre Meinung nach unserem Ausflug nicht."
„Was meinen sie damit, Ichio-san?" Flüsternd verließen diese Worte Yuris Lippen, doch klangen sie keineswegs unsicher, eher vorsichtig, so als wären sie eine Art Warnung.
„Das werden sie früh genug heraus finden, da können sie sich sicher sein, Yuri-san." zu ihrem Schrecken stellte Yuri fest, dass sie den kalten Atem des Senators direkt an ihrem Ohr spüren konnte. Egal wie höflich er sich auch gab, er war dennoch einer der einflussreichsten Vampire die es gab, abgesehen davon war er immer noch Takumas Großvater und mit diesem wollte sie sich es ganz sicher nicht verscherzen.
„Nach euch."
Wie ein Gentleman hielt ihr der alte Vampir die Tür auf, wartete bis sie die Türschwelle passiert hatte, ehe er ihr folgte und die Tür hinter sich schloss.
Er bot ihr seinen Arm an und wartete geduldig darauf, dass sie sich bei ihm einhakte. Den Blick nach vorn gerichtet, folgte sie seiner Stimmen Aufforderung und hakte sich kommentarlos bei dem größeren ein.
Nun gab es kein zurück mehr.
~~~
„Kaname-kun, das ist keine gute Idee, du solltest das nochmal überdenken." Seufzend richtete der Rektor sich seine Brille zurecht, Stütze seine Ellenbogen auf seinem Schreibtisch ab und warf dem Reinblüter einen besorgten Blick zu. Seit Yuris verschwinden, war er noch verschlossener geworden,-nicht dass er davor irgendjemanden an sich heran gelassen hatte, dennoch hatte sich eine unangenehme Kälte um den Hausvorstand des Mondwohnheimes gebildet. Selbst die Night Class Schüler war dies aufgefallen, sodass diese sich nicht den kleinsten Fehler erlaubten,-aus Angst Kanames Zorn wurde damit auf sie gelenkt werden, lediglich Aido verhielt sich noch normal.
Seufzend schüttelte der Rektor seinen Kopf hin und her, sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen, wurde ihrem jetzigen Dilemma auch nicht weiterhelfen. Yuri war seit vollen drei Tagen verschwunden und sie hatten nicht eine einzige Spur von ihr gefunden, nicht mal ein Haar von ihr war aufgefunden worden. Zero war seit Shizuka Hios Tod kurz davor, in den Level E Zustand zu verfallen, doch blieb er weiterhin eisern und kämpfte dagegen an. Wie es jetzt um ihn stand wusste der beigehaarige jedoch nicht, seit zwei Tagen hatte er Zero auf seinen eigenen Wunsch hin sich selbst überlassen.
Yuki war dementsprechend traurig, sie fühlte sich einsam und machte sich große Sorgen um ihre Schwester, aber auch um Zero. Sie war seit dem natürlich am Boden zerstört, auch wenn sie ihm ständig versucht aufrecht beteuerte, es würde ihr gut gehen....
„Herr Rektor, es muss Ihnen doch klar sein, ich werde vor nichts zurückschrecken, um Yuri zurückzuholen."
Glühend rote Augen blickten dem Rektor emotionslos entgegen, und als Kaien Cross nicht antwortete, verlor der Reinblüter für einen kleinen Moment die Beherrschung. Risse zogen sich durch das Fensterglas, bis es endgültig, mit einem lauten klirren, in viele kleine Teile zersplitterte.
Mit geweiteten Augen beobachtete Kaien, dass sich ihm darbietenden Spektakel.
„Kaname-kun!" Aufgebracht sprang der Rektor von seinem Stuhl.
Die eine Hand in der Gardine vergraben und mit der anderen seine Augen bedeckend, beruhigte sich der Reinblüter wieder. Shizukas Kräfte waren wohl doch schwerer unter Kontrolle zu bringen, als vorerst angenommen.
Erleichtert atmete Cross aus, als sich die dunkle Aura um den Reinblüter herum verflüchtigte.
Doch die lauten Schritte die im Flur hallten, wurden mittlerweile immer lauter, bis sie vor der Tür zum stehen kamen.
Mit einem lauten Knall wurde die Tür aus ihren Angeln getreten, ehe sie mit einem klatschen auf dem Boden aufschlug.
„Hey du Alter knacker, mir ist durchaus bewusst dass du deine besten Jahre schon lange hinter dir hast, aber kannst du nicht einmal ans verdammte Telefon gehen?!" Wütend stürmte Yagari auf den älteren Hunter zu und packte diesen am Kragen.
„Nanana, nun sei doch nicht so stürmisch, in letzter Zeit war einfach eine Menge los und ich musste mich erstmal um die grundlegenden Probleme kümmern." Lachend kratzte sich der ehemalige Hunter am Kopf und wandte seinen Blick verlegen von dem älteren ab.
„Dich um Probleme kümmern, sagst du? Verarsch mich verdammt nochmal nicht! Kannst du mir mal erklären was deine Adoptivtochter beim Verband zu suchen hat?!"
Verdutzt ließ der Rektor seine erhobenen Arme sinken.
„Du hast Yuri-chan gefunden!? Wir müssen sofort aufbrechen!" Begeistert klatschte der beigehaarige in die Hände.
„So einfach ist das nicht, dass sie beim Verband ist, ist leider das kleinere Problem. Die Person, die bei ihr war, ist das Problem." Seufzend ließ Yagari vom älteren ab und ließ sich plumb auf das rote samt Sofa fallen, zischte im nächsten Moment jedoch schmerzhaft auf und fasste sich an seine verletzte Seite.
„Und wer war diese besagte Person?" Kaname hatte nun doch das Wort ergriffen und blickte dem Vampirhunter nun kalt entgegen. Doch dieser funkelte dem Reinblüter nur finster entgegen.
„Der Kopf des Senats, Asato Ichijo auch bekannt als 'Ichio'"
Ein weiteres Fenster fiel dem Zorn Kanames zum Opfer, er als Vampir,- noch dazu als Reinblüter der Kuran Familie, würde es nicht schaffen sich Zugang zum Verband zu schaffen. Nicht ohne ein Massaker zu veranstalten und das konnte er sich nicht leisten, Yuri würde da unweigerlich mit reingezogene werden und dass wollte er unter jeden umständen verhindern. Stillschweigend verließ der Reinblüter den Raum, doch bevor er den Raum gänzlich verließ, bleib er noch einen Augenblick im Türrahmen stehen.
„Du könntest sie niemals hintergehen, also geh und erfülle deinen Zweck als Yuris Schild, bring sie unbeschadet wieder zurück, Zero Kiryu."
Mit einem lauten Knurren machte Zero auf Ansatz kehrt und stürmte mit erstaunlicher Geschwindigkeit aus dem Haus.
'Stillschweigend hielt ich die Hand des älteren Jungen fest umklammert. „Ich werde dich da sicher bald wieder rausholen, versprochen." Lächelnd kniete sich der braunhaarige zu mir runter, doch sagte er nichts,- lächelte mich lediglich mit diesem melancholischen Lächeln an, ehe er mich fest in seine Arme schloss.'
~~~
I am back^^ und das auch noch früher als gedacht.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, ich wollte es schon früher Posten hab aber versehentlich 1000 Wörter gelöscht.... naja hab den letzten Teil also nochmal neu geschrieben.
Nochmal ein riesiges Dankeschön an all meine Leser die diese Geschichte noch verfolgen, das freut mich wirklich sehr^^
Ich habe auch noch eine One piece fanFiktion angefangen, wer Interesse hat kann ja mal reinschauen^^
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