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VIII

Tom Riddle - Gegenwart

Eine unheimliche, fast gespenstische Stille bedeckte das weitläufige Schloss. Sie umhüllte die alten Steinmauern, ließ selbst das leiseste Flüstern verstummen und hieß die herannahende Dunkelheit willkommen.

Es gab nur wenige Dinge, die Tom Riddle wirklich faszinierten, aber wenn es eines gab, dann war es der Vollmond. Er hatte eine starke Anziehungskraft - so majestätisch, so perfekt - und die unvorstellbare Macht, die er ausstrahlte, jagte ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken.

Tom hatte immer gewusst, dass er anders war, anders als die anderen Kinder, die ihn täglich gequält hatten. Anstatt sich in die Schatten zurückzuziehen, nahm er die Grausamkeit seiner Realität an.

Er machte sie sich zu eigen und formte sie zu etwas, das ihm Kraft verlieh. Auf eine verdrehte Art und Weise genoss er diese Qualen und verwandelte sie in seine persönliche Stärke. Er hatte sich selbst von einem Opfer in etwas viel Beeindruckenderes verwandelt - eine Kraft, mit der man rechnen musste.

Er konnte nicht sagen, dass er die Hölle, die ihn geformt hatte, liebte; solche Gefühle waren ihm fremd.

Aber er machte sie sich zu eigen und fand ein perverses Vergnügen an dem Gefühl der Macht, das durch seine Adern strömte.

Tom war sich durchaus bewusst, dass er innerhalb dieser Schlossmauern bereits der mächtigste Zauberer war. Er mochte noch nicht mit Dumbledore konkurrieren, aber sein Hunger nach Wissen und Dominanz trieb ihn unerbittlich an.

Er wusste, dass sich sogar Dumbledore mit der Zeit seiner überlegenen Macht beugen würde. Tom würde ihm keine andere Wahl lassen.

Tom konnte nicht anders, als eine verdrehte Dankbarkeit gegenüber den Kindern aus dem Waisenhaus zu empfinden. Auf ihre eigene grausame Art und Weise hatten sie ihm unwissentlich die Tür zur Macht, zur tiefsten Hölle, geöffnet.

Er beschloss, dass er sie eines Tages für ihren unfreiwilligen Beitrag belohnen würde.

Der Vollmond erinnerte ihn an die wichtige Aufgabe, die er sich für diese Nacht vorgenommen hatte. Es war etwas, das nicht aufgeschoben oder ignoriert werden konnte.

Schweigend erhob er sich, zog sich seine Schuluniform an und ergriff seinen Zauberstab, bevor er sich durch die gewundenen Korridore in Richtung des Badezimmers der Maulenden Myrte begab. Zum Glück schlief sie noch, so dass ihm ihr übliches, eindringliches Geschrei erspart blieb, dass das ganze Schloss aufwecken konnte.

Durch sein gesprochenes Parsel öffnete sich das Waschbecken und gab den Blick auf ein großes, schleimiges Abflussrohr frei.

Angewidert säuberte er sich bei seiner Ankunft und notierte sich in Gedanken, dass er in Zukunft einen würdigeren Eingang zur Kammer des Schreckens finden musste.

Als er die Kammer betrat, unterdrückte er ein Lachen, als er seine Verbündeten beobachtete, die dicht beieinanderstanden und ihre Blicke offensichtlich von dem riesigen Basilisken abwandten, der sich nur wenige Meter entfernt auf dem Steinboden zusammengerollt hatte und fest schlief.

Wenn sie nur wüssten, wie einfach es war, die furchterregende Kreatur zu kontrollieren, dass sie nur ihm gehorchte - Tom Riddle. Dieses Wissen würde zweifellos ihren Respekt vor ihm vertiefen.

Tom spielte kurz mit dem Gedanken, seine Beherrschung des Basilisken zu demonstrieren, und freute sich auf die Gelegenheit, seine Dominanz einmal mehr unter Beweis zu stellen.

Er beschloss jedoch, sich dieses Spektakel für ein anderes Mal aufzuheben, da sein jetziges Ziel Vorrang hatte. Sein Blick wanderte weiter nach rechts, wo ein blasser Junge unbeweglich auf dem Boden lag.

Cole Clark.

Tom näherte sich dem hilflosen Viertklässler mit einem berechnenden Lächeln, das seine wahren Absichten verbarg. Cole Clark, ein naives Kind, das keine Familie hatte und in einem Waisenhaus lebte, war das perfekte Opfer für das, was Tom vorhatte.

Sein Schicksal war schon lange vor dieser Nacht besiegelt worden, und alles würde wie ein tragischer, aber harmloser Unfall aussehen - ertrunken im See, wie schrecklich.

Tom kniete sich neben Cole und hielt den Arm des Jungen fest umklammert. Er wusste genau, welchen Schmerz er mit dieser Berührung auslösen würde, und er kannte die Angst, die das Herz des Jungen ergreifen würde.

Tom wirkte bei der Berührung einen einfachen Täuschungszauber, der in Coles Arm die Illusion eines starken Schmerzes hervorrief und ihn glauben ließ, er könne abfallen. Es war ein Zauber, der dem Verstand Streiche spielte, eine grausame Manipulation der Wahrnehmung.

Tom hatte sich diese Szene in der vergangenen Nacht vor seinem geistigen Auge ausgemalt und fand große Befriedigung an dem Bild des Jungen, der sich vor Schmerzen krümmte und leise um ein Ende seiner Qualen bettelte.

Für einen Moment erlaubte Tom sich, sich vorzustellen, dass es Willow Duncan war, die unter ihm lag und sich vor Schmerzen krümmte. Der Gedanke, dass sie leiden würde, nur um später von ihm getröstet zu werden, war verlockend, aber er zwang sich, sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren.

Tom befreite Cole aus seinem Griff und richtete sich wieder auf. Die großen, verängstigten Augen des Jungen blieben geschlossen.

»Sieh mir in die Augen, Cole Clark«, forderte Tom, und seine Stimme triefte vor Verachtung. »Du solltest die Ehre verstehen, die dir heute zuteilgeworden ist.«

Zitternd und ängstlich gehorchte der Junge Toms Befehl. Tränen glitzerten in seinen Augen, als er darum kämpfte, die Qualen zu begreifen, die er erlitten hatte.

»Du bist schwach, dumm und nutzlos«, fuhr Tom fort, wobei sein Tonfall von Grausamkeit durchzogen war. »Du bist ungeliebt, befleckt und eine Last für alle wissbegierigen Schüler. Deshalb bist du hier. Verstehst du das, Cole?«

Eine stumme Bestätigung entkam Coles Lippen, als eine Träne seine Wange hinunterlief und den schmutzigen Boden unter ihm befleckte. Er hatte die grausame Botschaft verstanden, die Tom überbracht hatte.

Das Gewicht seiner eigenen Bedeutungslosigkeit und die harte Realität seiner Existenz drückten auf ihn ein und hinterließen ein hilfloses und gebrochenes Kind.

Tom wandte sich euphorisch von Cole ab und warf einen erwartungsvollen Blick auf die anderen, die diese Qual miterlebt hatten. Sie standen neben dem schlummernden Basilisken, ihre Mienen hinter stoischen Masken verborgen.

Sie hatten sich zwar nicht ganz von ihren Emotionen gelöst, wie Tom es getan hatte, aber ihre Fähigkeit, ihre Gefühle zu verbergen, beeindruckte ihn. Tom, der von klein auf gelernt hatte, seine eigenen Emotionen zu unterdrücken, spürte, wie ein Gefühl von Stolz in ihm aufstieg.

Die Macht, die er über sie hatte, war offensichtlich, und ihre Loyalität, selbst im Angesicht solcher Grausamkeit, war erfreulich.

»Sehr gut«, fuhr Tom fort, seine Stimme war eine Mischung aus Genugtuung und Grausamkeit. »Ihr habt verstanden und ihr habt gelernt. Seid stolz auf euch, heute habt ihr gesiegt.«

Seine Worte wurden von seinen Anhängern mit einem Nicken quittiert, und ein schwaches Lächeln umspielte ihre Lippen. Ein Kompliment von Tom Riddle war eine seltene und begehrte Belohnung, und sie waren begierig darauf, ihre Dankbarkeit zu zeigen.

»Nun lasst uns zu den wichtigen Dingen zurückkehren«, erklärte Tom. Sein Blick richtete sich wieder auf Cole, der hilflos und gebrochen vor ihm lag. »Cole, ich muss sagen, es tut mir aufrichtig leid. Vielleicht wären wir in einem anderen Leben gute Freunde gewesen, oder eher in keinem. Aber ich möchte dir die Gelegenheit geben, ein paar letzte Worte zu sagen - als letzte Ehre, versteht sich.«

Die Slytherins hinter Tom konnten ihr Lachen nicht unterdrücken. Sie nahmen an, dass Tom scherzte und dass er nicht fähig war, ein Leben zu nehmen.

Sie ahnten nicht, dass sie im Begriff waren, den wahren Tom Riddle zu erleben, denjenigen, der die Macht über Leben und Tod in seinen Händen hielt.

Cole Clark, in dessen Augen sich die Erkenntnis seines bevorstehenden Untergangs spiegelte, erkannte, dass Tom ganz und gar nicht scherzte. Die überwältigende Willenskraft und Autorität, die von Riddle ausging, ließen Cole zittern, und er versuchte zu sprechen, doch nur seine Lippen bewegten sich lautlos.

Die Slytherins um ihn herum konnten ihr Lachen nicht unterdrücken, und selbst Tom erlaubte sich ein sardonisches Lächeln.

»Was für eine peinliche Demütigung vor dem Tod, Clark«, bemerkte Tom kalt. »Manchmal sollen die Dinge einfach so sein.«

Tom ging auf den gelähmten Jungen zu, seinen Zauberstab gezückt und bereit. Er betrachtete Cole mit einem letzten, kalten Blick, bevor er die Worte sprach, die sein Schicksal besiegelten.

»Avada Kedavra!«

Einen Augenblick später war es vorbei. Cole Clark war tot. Einige von Toms Verbündeten stießen erstickte Atemzüge aus, als sie sich der Realität der Tat bewusst wurden.

Tom drehte sich zu ihnen um, seine schwarze Robe wehte um ihn herum und er behielt das unheimliche Lächeln auf seinem Gesicht bei.

»Und dass, meine Freunde«, verkündete er mit triumphierender Vorfreude, »das war erst der Anfang!«

Die entsetzten Gesichtsausdrücke auf ihren Gesichtern verschafften Tom eine dunkle Genugtuung. Er wusste, dass diese Tat ihre von Angst getriebene Loyalität noch mehr festigen würde als je zuvor.

Tom Riddle schwelgte in dem Wissen, dass er soeben das Ausmaß seiner Macht und Rücksichtslosigkeit demonstriert hatte.

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