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III

Tom Riddle - Gegenwart

Tom Riddles Anwesenheit tauchte wie ein unheimliches Gespenst in dem schwach beleuchteten Korridor auf und warf lange Schatten, die in einem unheimlichen Rhythmus tanzten.

Ein typisches Grinsen, kalt und kalkuliert, glitt über seine Lippen, während sein raubtierhafter Blick auf Willow gerichtet war. Sie stand in einer kleinen Nische direkt vor dem Klassenzimmer, ihre Ungeduld war spürbar.

Tom wusste genau, warum Willow den Unterricht unbedingt beginnen wollte - es war ihr verzweifelter Versuch, ein Gespräch mit ihm zu vermeiden. Aber die Regeln ihrer verdrehten Machtdynamik waren klar, und ihr Status als Schülerin ließ ihr kaum eine Wahl.

Als Schulsprecher war seine Autorität unangefochten, und sie würde sich seinen Wünschen fügen müssen. Tom, ein Meister der Manipulation, genoss die köstliche Ironie des Ganzen - das Wissen, dass er bald ein weiteres ahnungsloses Opfer in sein Netz aus Lügen verstricken würde.

Er kannte die Gründe für ihre Unruhe, er kannte den Grund für ihren Wunsch, ihm aus dem Weg zu gehen. Willows Angst war greifbar, ein süßes Elixier, das Toms ohnehin schon verdrehte Seele belebte.

Tom lehnte lässig an der kalten Steinmauer und stellte sicher, dass er in ihrem Blickfeld blieb. Seine Anwesenheit schien sie zu umhüllen, ein erstickender Mantel, der ihr jeden Atemzug erschwerte. Die Atmosphäre wurde dichter, bedrohlicher, und Tom genoss das schleichende Grauen, das Willows Herz erfasste.

Ein leises, melodiöses Lachen entkam seinen Lippen, wie das ferne Grollen eines Donners am Horizont. Es war ein Geräusch, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte.

Sein Lächeln vertiefte sich und warf unheimliche Schatten auf seine scharfen Züge, während Willows Augen von einem unverkennbaren Hass erfüllt waren, der sich wie ein Sturm entladen wollte.

Doch sie wusste ebenso wie er, dass das Überschreiten der Grenze zur offenen Feindseligkeit schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen würde, Konsequenzen, die nur dazu dienen würden, seine bösartigen Absichten zu fördern.

Tom wusste sehr wohl, dass ein Lächeln weitaus provokativer sein konnte als jede verbale Konfrontation.

»Wir sind ungeduldig, nicht wahr, Willow?« Seine Worte, die er in einem honigsüßen Tonfall vortrug, trieften vor kalkulierter Bösartigkeit, die ihr Schauer über den Rücken jagte.

Willows Blick blieb auf ihn gerichtet, eine brodelnde Mischung aus Abscheu und Angst stand in ihren Augen. Sie war sich des unsichtbaren Netzes der Macht, das er um sie wob und ihre Gefühle mit einer beunruhigenden Leichtigkeit manipulierte, sehr wohl bewusst.

Tom genoss ihre Verletzlichkeit, genoss das Wissen, dass sie die Tiefe seiner Fähigkeiten verstand.

»Warum etwas überstürzen, was unvermeidlich ist?« Toms Stimme, sanft wie Seide, aber mit einem Hauch von Grausamkeit, setzte ihre verführerische Attacke fort. »Wir haben alle Zeit der Welt.«

Er engte sie ein, belästigte sie, ohne sie zu berühren oder ihr zu nahezukommen. Willow wusste es, er spürte, dass sie es wusste. Und er genoss es, sie diese unsichtbare Macht, die von ihm ausging, spüren zu lassen. Sie sollte wissen mit wem sie es zu tun hatte, zu was er fähig war.

Die Stille war ohrenbetäubend, nur unterbrochen von der heimtückischen Kadenz seiner Stimme. Sie war gefangen, verstrickt in das komplizierte Netz von Tom Riddles Manipulation, und ein Entkommen schien wie ein ferner, unerreichbarer Traum.

Das bittersüße Zwischenspiel wurde jäh durch das Erscheinen von Professor Slughorn unterbrochen, einer korpulenten Gestalt, die seine beiden Lieblingsschüler mit einem strahlenden Lächeln begrüßte, das Tom, der erfahrene Charmeur, mit geübter Leichtigkeit erwiderte.

Ein Seufzer der Erleichterung von Willow blieb ihm nicht unbemerkt, und das steigerte seine verdrehte Zufriedenheit nur noch mehr. Vielleicht hatte sie anfangs keine Angst vor ihm gehabt, aber Tom war entschlossen, dafür zu sorgen, dass sie echte Angst verspürte.

Er würde sie zur Unterwerfung zwingen und ihr einen Respekt einflößen, der sie zwingen würde, sich jedem seiner Befehle zu fügen, ohne auch nur einen Hauch von Widerstand.

»Guten Tag, Professor. Wie geht es Ihnen?«, erkundigte sich Tom höflich und verbarg die turbulenten Strömungen seiner Gedanken unter einer Fassade der Liebenswürdigkeit.

»Oh, sehr gut, mein Lieber. Wie geht es Ihnen?«, entgegnete Slughorn und öffnete die Tür zu den schwach beleuchteten Kerkern.

»Fabelhaft«, erwiderte Tom, wobei sein Blick nicht von Willow abwich. Entgegen seinen Erwartungen wandte sie ihre Augen nicht ab, sondern begegnete seinem Blick entschlossen. In diesem Moment flackerte neben dem brodelnden Hass noch etwas anderes in ihr auf, ein Funke, der eine rasende Wut in Tom entfachte - eine Wut, die er nur mit Mühe im Zaum halten konnte.

Für einen kurzen, verwirrenden Moment sah er Mitleid in ihren Augen - Mitleid, das auf ihn gerichtet war.

Eine unerklärliche Sympathie, die den Schleier seiner akribisch aufgebauten Persönlichkeit durchdrang. Es war ein Affront gegen seinen Stolz, eine Übertretung, die er nicht tolerieren konnte.

Seine Hände zitterten unwillkürlich, er sehnte sich danach, die Kontrolle zu ergreifen, die Herrschaft zu übernehmen. Der Drang, ihr Schmerzen zuzufügen, ihr Schmerzensschreie zu entlocken, wogte in ihm wie ein Sturm.

Er sehnte sich danach, zu sehen, wie das Licht des Lebens langsam aus ihren Augen verschwand, um in der Macht zu schwelgen, die er über sie hatte. Sie würde sterben, und nur auf seinen Befehl hin. Er war der Meister, der Herrscher - Lord Voldemort.

Die Stille im Korridor wurde bedrückend, ein unheilvoller Vorbote des Sturms, der in Toms Seele tobte. Seine Augen, die einst ein Fenster zu seinem charismatischen Charme waren, schimmerten nun mit einer unheiligen Inbrunst. Seine Lippen verzogen sich zu einem kalten Lächeln, als er über die Qualen nachdachte, die er entfesseln konnte.

Doch er wartete ab, denn er wusste, dass wahre Macht in Geduld und Raffinesse lag. Willows Mitleid würde ihr Verderben sein, eine Schwäche, die er rücksichtslos ausnutzen würde.

In Gegenwart von Professor Slughorn verbarg er seinen inneren Aufruhr und sorgte dafür, dass die Fassade der Höflichkeit erhalten blieb.

Tom Riddle, der zukünftige Lord Voldemort, hatte den bitteren Geschmack der Verwundbarkeit gekostet, und er genoss die Vorfreude auf die Schrecken, die er über die Welt bringen würde.

Sie waren seine Untertanen, bloße Spielfiguren in dem großen Plan, den er sich ausgedacht hatte. Tom Riddle erwartete nichts Geringeres als ihren absoluten Gehorsam, eine Unterwerfung unter jeden seiner Befehle, Wünsche und Bedürfnisse.

Er sehnte sich nach ihrer unerschütterlichen Hingabe, nach ihren Blicken, die auf ihn gerichtet waren wie auf eine Gottheit, die sie anbeteten. Er hielt sich für einen Gott, der dazu bestimmt war, die Welt in eine Utopie ohne Streit und Leid zu verwandeln.

Er wollte eine Generation schaffen, die so makellos war, dass es ihr an nichts fehlen würde, ein Beweis für seine eigene Reinheit und Macht. Anstelle von Mitleid verlangte er Dankbarkeit, Respekt und Verehrung.

Er wollte als der oberste Herrscher anerkannt werden, denn das war sein rechtmäßiger Platz - ihr Herrscher.

»Mr. Riddle, kommen Sie bitte herein. Ich habe Ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen.« Professor Slughorns Unterbrechung holte Tom in die Gegenwart zurück und zwang seine Gedanken in die Nischen seines Geistes.

Mit einer tadellosen Fassade glättete er seine Gesichtszüge und löschte den Wahnsinn, der kurz in seinen Augen aufgeflackert hatte. Die Wut, die seine Augen verdunkelt hatte, verschwand, und er nahm seine Bücher mit einer Sanftheit in die Hand, die sein wahres Wesen verbarg. Tom Riddle verwandelte sich und war nun wieder die Verkörperung von Perfektion, Reinheit und Kontrolle.

»Natürlich, Professor«, erwiderte Tom, seine Stimme war sanft wie Seide, sein Gesichtsausdruck eine kunstvolle Maske der Gelassenheit.

Er glitt in den Raum, jeder Schritt ein Zeugnis seiner Anmut und Gelassenheit, und nahm wie angewiesen Platz. Seine Haltung war tadellos, ein Symbol für seine Selbstdisziplin und Zurückhaltung.

Er war wieder Tom Riddle, seine sorgfältig aufgebaute Fassade, die die Dunkelheit verbarg, die unter der Oberfläche brodelte, war wieder hergestellt.

Nach außen hin war Tom Riddle ein Bild der Gelassenheit, doch in den Höhlen seines Geistes tobte ein grausamer Sturm. Unter seiner ruhigen Fassade brodelte ein Strudel aus Wut, Hass und dem unstillbaren Durst nach Rache.

Willow, die erste auf seiner Liste, hatte ihn aus dem Gleichgewicht gebracht, hatte es gewagt, seine Kontrolle in Frage zu stellen, wenn auch nur für einen flüchtigen Moment. Für Tom war es immer ein Leichtes gewesen, andere zu manipulieren und seinem Willen zu unterwerfen. Er sprach, sie gehorchten.

Das war die Ordnung seiner Welt, und er hatte die Absicht, auch Duncan in diesen gehorsamen Schoß zu bringen. Er würde nehmen, und sie würde geben, ohne Frage oder Widerspruch, ungeachtet des Preises, den sie zu zahlen hatte.

Aber Willow Duncan war eine ärgerliche Anomalie. Sie weigerte sich, sich vor ihm zu ducken und wagte es, seine Autorität in Frage zu stellen. Tom gab widerwillig zu, dass er es verachtete, wenn er bei ihr nicht seinen Willen bekam. Doch wie alle anderen auch, würde sie bald ihre gerechte Strafe erhalten.

Ihr Schicksal ging weit über den Tod hinaus; es bedeutete Erniedrigung, Entwürdigung und Bloßstellung. Er sehnte sich danach, ihr Gefühle einzuflößen, die ihre Seele erschüttern würden - Scham, Angst und das tiefe Gefühl, überflüssig zu sein. Tom würde sie unerbittlich unter Druck setzen, bis sie sich in die von ihm gewünschte Marionette verwandelte.

***

Willow Duncan hatte immer am Rande von Toms Bewusstsein existiert, ein bloßes Gespenst im Hintergrund seiner großen Ambitionen. Wie so viele andere, die er für unwürdig und unbedeutend hielt, hatte er sie weitgehend übersehen.

Doch heute drängte sich ihre Anwesenheit ihm mit einer Intensität auf, die er nicht ignorieren konnte. Sie hatte seine Aufmerksamkeit erregt, und er begriff, dass es an der Zeit war, seine Prioritäten neu zu überdenken.

Tom konnte nicht leugnen, dass Willow intelligent war, sogar scharfsinnig, eine Tatsache, die ihn sowohl faszinierte als auch verärgerte. Sie besaß einen scharfen Verstand, einen, der für seinen Geschmack fast zu scharf war. Dass sie zu Gryffindor gehörte, war im Großen und Ganzen irrelevant.

Hass und Angst ließen sich genauso effektiv nutzen wie jede andere Emotion, und Tom freute sich auf die Aussicht, sie zu manipulieren.

Ein zynisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, und die Genugtuung darüber, dass sein Plan perfekt aufgegangen war, überspülte ihn wie eine dunkle Flut. Er hatte sich ausgemalt, sie in die Enge zu treiben, sie seinem Willen zu unterwerfen, und nun war die Bühne bereitet.

»Wir haben jetzt noch eine halbe Stunde Zeit, und die würde ich gerne nutzen, um Ihnen die Projektarbeit zu erläutern, die ich für die nächsten Monate geplant habe«, unterbrach Slughorns Stimme Toms Gedanken und holte ihn in die Gegenwart zurück.

Tom hörte aufmerksam zu, während sein Verstand bereits die Möglichkeiten durchrechnete. Der Professor fuhr fort: »Ich habe eine besondere Aufgabe geplant. Ich werde euch in Paaren zusammenstellen, und dann werdet ihr in diesen Paaren eine neue Variante des Abschwell-Trankes herstellen.«

Die Ankündigung spielte Tom perfekt in die Hände. In seinem Kopf begann eine Liste von Zutaten zu schwirren, die er brauchen würde, jede einzelne sorgfältig ausgewählt, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. In seiner Welt kam es auf jedes Detail an, und jede Gelegenheit war ein Sprungbrett zu seinen ultimativen Zielen.

Tom stellte im Geiste eine Liste der Zutaten zusammen, die er benötigen würde: Aalaugen, Belladonna-Essenz, Feuersalamanderblut, Flubberwurmschleim...

Die Zutaten flüsterten durch seinen Geist wie eine unheimliche Beschwörung, jedes einzelne Element sorgfältig ausgewählt, um ein Gebräu von unvergleichlicher Kraft zu schaffen.

»Tom, du wurdest gerade gerufen«, flüsterte Nott und riss ihn aus seinen Überlegungen. Toms Blick schoss nach vorne, als Professor Slughorn ein langes Blatt Pergament in der Hand hielt und mit seinen Augen den Raum nach den ausgewählten Paaren absuchte.

»Mr. Riddle, Sie werden mit Miss Duncan zusammenarbeiten. Sie haben beide eine ähnliche Begabung in Zaubertränke bewiesen, und ich denke, dass Sie ein perfektes Team abgeben werden«, erklärte Slughorn, und seine Stimme hallte durch den Raum.

Willow Duncan. Der Name hallte in Toms Kopf nach, als er sich von seinem Platz erhob, um zu ihrem gemeinsamen Tisch zu gehen. Er dachte über diese Konstellation nach; sie war nicht ganz ungünstig.

Die Zusammenarbeit würde es ihm ermöglichen, sie besser zu überwachen und sicherzustellen, dass sie seinem Willen gehorchte. In seiner verdrehten Logik war Nähe gleichbedeutend mit Kontrolle, und er erfreute sich an dem Gedanken, dass sie sich unter seinem Einfluss als formbarer erweisen könnte.

Mit jedem Schritt verfestigte sich der Gedanke in seinem Kopf und nahm eine unheimliche Anziehungskraft an. Es war offensichtlich, dass Professor Slughorn diese Paarung inszeniert hatte, indem er seine beiden Lieblingsschüler zusammenbrachte, in der Hoffnung, etwas Außergewöhnliches zu erreichen.

Für Tom war es eine verlockende Gelegenheit, eine Chance, die Welt weiter nach seinem Willen zu formen und dabei Willow Duncan in Reichweite zu halten.

Als Tom sich Willows Tisch näherte, konnte er nicht umhin, sich über die Intensität ihres Hasses zu amüsieren.

Es war, als ob ein Flackern der Belustigung in seinen Augen tanzte, er fand es fast komisch, wie sehr sie ihn verachtete. Dennoch genoss er die Herausforderung, die sie darstellte; keine Aufgabe war für Tom Riddle zu groß. Mit einem Grinsen auf den Lippen ließ er sich auf dem Stuhl neben ihr nieder.

Sein Blick verweilte auf ihr und musterte sie mit einer raubtierhaften Intensität. Willow jedoch wischte seine Anwesenheit mit einem abschätzigen Blick beiseite und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder der Tafel zu. Ihre eifrige Konzentration auf Professor Slughorns Worte und ihr strebsames Mitschreiben entgingen Tom nicht.

Normalerweise wäre Tom auch in die Vorlesung eingetaucht, hätte sich jedes Wort genau notiert und jedes Detail aufgesogen. Aber heute war es anders. Heute war Willow in seine Gedanken eingedrungen, wie eine lästige Ablenkung.

Ihre Anwesenheit rief Bilder und Gefühle hervor, die mit seiner üblichen zielstrebigen Entschlossenheit kollidierten. In der Enge des Klassenzimmers waren solche Ablenkungen unerwünscht.

Tom schüttelte leicht den Kopf. Er setzte sich aufrecht hin und fuhr sich mit den Fingern durch sein dunkles Haar, eine Geste, die die Anspannung verriet, die unter seiner Oberfläche herrschte.

Mit einem Seufzer konzentrierte er sich wieder, seine Feder bewegte sich über das Pergament, während er pflichtbewusst die Liste der Zutaten abschrieb, die Professor Slughorn für ihren Trank bereitgestellt hatte.

Nachdem die Stunde beendet war, strömten die Schüler aus dem Klassenzimmer in den belebten Korridor und machten sich auf den Weg zur Großen Halle zum Mittagessen.

Doch Tom Riddle blieb in der Nische, in der Willow zuvor gestanden hatte, und wartete geduldig auf ihre Ankunft. Als sie sich näherte, verringerte er schnell den Abstand zwischen ihnen, seine Finger schlossen sich um ihr Handgelenk.

»Riddle! Was soll das?«, zischte Willow, ihr Instinkt zu fliehen kämpfte mit der beunruhigenden Präsenz des Schulsprechers.

Tom lehnte sich mit seiner hochgewachsenen Gestalt an die Steinmauer und versperrte ihr den Weg, sein Auftreten war eine beunruhigende Mischung aus Charme und Bedrohung. »Ich bin der Schulsprecher, Duncan. Wenn ich ein Gespräch wünsche, muss es akzeptiert werden.«

Er beobachtete, wie sie die Fäuste ballte, wie sich die Spannung in ihrer zierlichen Gestalt entlud und wie sich ihre Miene verhärtete.

Ein finsteres Lächeln kräuselte sich auf seinen Lippen, und mit bedächtiger Langsamkeit strich er mit seinem Daumen über ihren Arm und genoss das Gefühl ihres Unbehagens.

»Du gehst zu weit, Riddle! Nimm deine Hand weg«, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, ihren Blick auf seine blasse Hand gerichtet, die mit einer beunruhigenden Zartheit auf ihrem Arm ruhte.

Widerstrebend zog er seine Hand zurück, wobei seine kalten Fingerspitzen leicht über ihren Handrücken strichen. Mit Genugtuung beobachtete er, wie sich unter seiner Berührung eine Gänsehaut bildete.

Es war ein verdrehtes Spiel, eines, das er gerne spielte. Wenn sie sich als gehorsam erwies, würden die Qualen im Inneren bleiben, die Art von Qualen, die an der Seele nagten. Tom lächelte zynisch, dunkles Amüsement tanzte in seinen Augen.

»Vergib mir, Miss Duncan. Ich würde einer Dame nie etwas antun«, sagte er spöttisch, »sei dir versichert, dass ich äußerst verantwortungsbewusst und friedlich bin.«

Willow schluckte, ihr Blick flackerte nervös. Tom lehnte sich näher an ihr Ohr, sein Atem jagte ihr Schauer über den Rücken.

»Ich freue mich auf unsere Projektarbeit, Willow. Wenn wir uns beide anstrengen und du auch deinen Teil dazu beiträgst, könnte es ganz... wunderbar werden.«

Toms Nähe zu Willow erlaubte es ihm, ihre Augen mit beunruhigender Präzision zu beobachten. Dieses Mal entdeckte er neben dem brodelnden Hass, der in ihnen schwelte, noch etwas anderes, etwas, das eine perverse Freude in ihm entfachte.

Es war Furcht - subtil und doch unverkennbar - die Art von Furcht, die sie eines Tages völlig gehorsam machen würde. Ihre schönen, klaren grauen Augen, die einst Fenster für ihren Trotz gewesen waren, verrieten nun jede Emotion, und diese Verletzlichkeit erregte ihn.

In den Tiefen seiner verdrehten Psyche schwelgte Tom Riddle in dem Wissen, dass sie alles für ihn tun würde, dass sie ihn mit einer unerschütterlichen Verehrung betrachten würde.

Sie würde ihm gehören, mit Leib und Seele, eine Marionette in seinen Händen, die nach der makabren Melodie seines Willens tanzte.

Sie würde ihm gehören, nicht mit Gewalt, sondern durch die heimtückische Meisterschaft der Manipulation, die sein Markenzeichen war.

Die unheimliche Befriedigung, die die Luft durchdrang, hing wie eine unheilvolle Wolke über ihrer Begegnung. Toms Blick blieb auf sie gerichtet, seine dunklen Augen funkelten mit einer bösartigen Freude, die eine Zukunft versprach, in der sie unwiderruflich an ihn gebunden sein würde.

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