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I

Tom Riddle - Gegenwart

In der schwach beleuchteten Großen Halle von Hogwarts saß Tom Riddle am Kopfende des langen, dunklen Mahagonitisches, und seine Anwesenheit verströmte eine Aura von unheilvoller Autorität. Nur gelegentlich neigte er den Kopf zur Seite und ein schwaches Lächeln umspielte seine Lippen.

Er schien sich der Aufmerksamkeit, die ihm zuteilwurde, bewusst zu sein, wie das langsame Blinzeln seiner Augen und die Ruhe seiner Bewegungen zeigte, doch er nahm den Raum um sich herum kaum wahr.

Es schien, als sei dieser Junge zufrieden damit, seine selbsternannte Führungsrolle zur Schau zu stellen, sich im Rampenlicht zu sonnen, ohne seinen Anhängern wirklich etwas zu geben.

Es war eine Rolle, die er zu genießen schien, eine Rolle, in der er sich am wohlsten fühlte. Sein Blick schweifte über die Schüler, während er ihre Aufmerksamkeit auf sich zog, ohne sich mit ihr auseinanderzusetzen.

Das flackernde Kerzenlicht warf unheimliche Schatten auf seine kantigen Gesichtszüge und betonte die dunkle Intensität in seinen Augen. Mit Verachtung beobachtete er, wie der Sprechende Hut seine uralte Magie wirkte und die Schüler für ihre jeweiligen Häuser auswählte. Für Tom war das nichts weiter als eine Demonstration von Schwäche, eine erbärmliche Demonstration von Angst.

Der Raum schien den Atem anzuhalten, als der Hut auf einen kleinen, zitternden Erstklässler herabsank. Toms dünne Lippen verzogen sich zu einem grimmigen Lächeln, als er den panischen Gesichtsausdruck des Kindes beobachtete.

Dies, so dachte er, war das wahre Gesicht der menschlichen Verletzlichkeit.

Seine dunklen Augen funkelten mit kalter Boshaftigkeit, als er einen dürren, rothaarigen Jungen fixierte, der am Rande der Übelkeit zu stehen schien.

Toms Gleichgültigkeit gegenüber dem Sprechenden Hut und der Sortierzeremonie war spürbar. Er betrachtete diese Rituale als unter seiner Würde, als bloße Ablenkung von seinen eigentlichen Zielen.

Seine Klassenkameraden waren seiner Meinung nach ein bedauernswerter Haufen - schwach, dumm, einfache Nichtsnutze. Er hatte sich treue Gefolgsleute, keine Freunde, herangezogen, und sie kannten ihren Platz genau.

»Erbärmlich«, flüsterte er immer wieder leise vor sich hin, und seine Stimme triefte vor Verachtung, während er mit einem manischen Ausdruck in den Augen den alten Hut anstarrte.

Für Tom war Freundschaft ein Begriff, der für diejenigen reserviert war, die zu schwach waren, sich allein in der Welt zurechtzufinden, ein Etikett für Feiglinge. Er hatte es von ihrem ersten Treffen an klar gemacht: Er war der Anführer, und sie waren unter ihm, existierten, um seinen Ambitionen zu dienen.

Ein selbstzufriedenes Grinsen zerrte an Toms Mundwinkeln. Er hatte im letzten Jahr viel erreicht und hatte große Pläne für die Zukunft. Pläne, die über die Grenzen von Hogwarts hinausgingen und die Welt selbst gestalten konnten.

Er hatte keine Bedenken wegen Grindelwalds bevorstehendem Untergang; das war ihm klar gewesen, als er Dumbledore nach dem Anschlag in Paris in die Augen sah. In diesen Augen lagen Verachtung, Rachedurst und eine tiefe Quelle der Liebe - ein Gefühl, das Tom für irrelevant hielt. Liebe war eine Schwäche, eine Verletzlichkeit, für die er keine Verwendung hatte. Hass war in seinen Augen ein weitaus wirkungsvolleres Mittel.

»Tom, kommst du? Es wird Zeit«, durchbrach Averys Stimme seine Gedanken und holte ihn in die Gegenwart zurück. Er blinzelte und sein kalter Blick richtete sich wieder auf die Welt um ihn herum.

»Natürlich«, erwiderte Tom ruhig und verbarg die innere Unruhe. Er konnte es sich nicht leisten, sich in seinen Gedanken zu verlieren; Dumbledore beobachtete ihn immer, lauerte ihm immer auf. Das war das Letzte, was er brauchte.

Sie erhoben sich von ihren Plätzen, und Tom ballte die Fäuste, um seine Wut zu unterdrücken. Er brauchte Kontrolle, Disziplin, und vor allem Geheimhaltung. Er konnte sich keinen Ausrutscher leisten.

»Wann ist das nächste Treffen?«, fragte Nott in gedämpftem Ton, als sie sich langsam in Richtung Ausgang bewegten.

»Bald genug«, murmelte er kryptisch, und seine dunklen Augen funkelten mit einer beunruhigenden Intensität.

Die verhangenen Blicke der Mädchen und einigen Jungen, die ihn mit einer Mischung aus Faszination und Angst beobachteten, waren für Tom ohne Bedeutung. Er hatte keine Zeit für frivole Spielereien, und wenn er das Bedürfnis nach ein wenig Unterhaltung verspürte, suchte er sich einfach welche von ihnen aus, die ihn auf sein Zimmer begleiteten.

Sie widersprachen ihm nie, und selbst wenn sie es getan hätten, wäre es Tom gleichgültig gewesen. Die Angst hielt sie gefangen, und er konnte es ihnen nicht verdenken. Er gestand sich ein, dass er grausam und rücksichtslos war, aber genau so wollte er sein. Das war es, was ihn von den Dummen und Naiven unterschied.

Tom war intelligent, und er wusste seinen Charme wie eine Waffe einzusetzen, ein Werkzeug, das ihm in unzähligen Situationen Vorteile verschafft hatte. Diese Vorteile brachten ihn seinen ultimativen Zielen näher und ließen seine Zukunft immer näher rücken.

»Sieh dir Duncan an, sie macht Weasley wieder zur Schnecke«, bemerkte Rosier mit einem amüsierten Grinsen und nickte in Richtung der Treppe, wo ein blasses Mädchen stand und mit dem Finger auf einen Rotschopf zeigte. Ihr obsidianfarbenes Haar fiel ihr in weichen Wellen über die Schultern, und ihre grauen Augen glühten vor Wut.

»Wenn ich sie wäre, hätte ich Weasley schon längst erledigt«, mischte sich Malfoy ein, sein Blick wanderte zu Tom, in seinen Augen lag ein Hauch von Erwartung, weil er hoffte, eine Reaktion zu provozieren.

Doch Tom blieb unbeeindruckt, den Blick starr geradeaus gerichtet. Malfoy versuchte immer, ihn zu provozieren, obwohl Tom sich oft fragte, warum er den Jungen überhaupt in seinen inneren Kreis gelassen hatte.

Malfoy hatte zwar nicht Toms Charisma, aber der Ruf seiner Familie verschaffte ihm ein gewisses Maß an Respekt. Er war dafür bekannt, jede Nacht ein anderes Mädchen zu entführen, und er prahlte schamlos damit, Toms bester Freund zu sein.

Einmal, nach einem Quidditch-Match, war Toms Geduld erschöpft, und obwohl er körperliche Gewalt nicht für die cleverste Lösung hielt, war ihm die Hand ausgerutscht.

»Malfoy, du weißt sehr gut, wie wenig ich es schätze, wenn du deine Stellung missbrauchst«, sagte Tom ruhig, wobei seine Stimme eine subtile Drohung enthielt, die Malfoys Wangen tiefrot werden ließ. Der Junge senkte verlegen den Blick, als er erkannte, dass er wieder einmal seine Grenzen überschritten hatte.

»Richtig, halt die Klappe Malfoy, und außerdem, was kümmern uns die Gryffindors?«, mischte sich Nott ein, dessen finsteres Grinsen Toms eigene Gedanken widerspiegelte.

Gryffindors waren in Toms Augen nichts weiter als ein Ärgernis, ein aufgeblasener Haufen von Selbstgerechtigkeit. Ihre Existenz hatte keinen Einfluss auf seine Ambitionen.

Toms eisiger Blick flackerte zwischen den beiden Slytherins hin und her die begonnen hatten sich zu streiten. Er hatte wenig Geduld für ihre Streitereien, besonders wenn sie von dringlicheren Angelegenheiten ablenkten.

»Genug, ihr beiden«, Toms Stimme schnitt wie eine Peitsche durch die Luft, sein Tonfall war von eisiger Autorität geprägt. »Wir haben Wichtigeres zu tun, als uns wie Kinder zu zanken.«

Nott zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. »Tut mir leid, Tom«, murmelte er, doch ein Grinsen umspielte seine Lippen. »Aber es ist schwer, nicht auf dem kleinen Malfoy herumzuhacken, wenn er so leicht aus der Fassung zu bringen ist.«

Malfoys Kiefer krampfte sich zusammen, seine silbergrauen Augen blitzten verärgert auf. »Ich bin nicht 'klein', Nott. Und außerdem sollst du wissen, Riddle, dass ich mich voll und ganz für unsere Sache engagiere«, entgegnete er mit einem Anflug von Empörung in der Stimme.

»Engagiert? Ha!«, spottete Nott, »ich habe schon von einem Hufflepuff im ersten Jahr mehr Engagement gesehen als von dir, Malfoy.«

Tom verdrehte die Augen, seine Geduld war erschöpft. »Genug«, wiederholte er, seine Stimme war ein leises Knurren. »Wir haben Pläne zu besprechen.«

Die Gruppe wurde still, als sie sich widerwillig Toms Befehl fügten. Sie wussten es besser, als dass sie seine Geduld weiter auf die Probe stellten. Toms Blick verweilte noch einen Moment auf ihnen, sein Ausdruck war unergründlich hinter seiner Maske der Gleichgültigkeit.

Zielstrebig ging Tom die Treppe hinunter, wobei seine Anwesenheit die Aufmerksamkeit der Schüler auf dem Korridor auf sich zog. Er ließ seinen kalten Blick über die Menge schweifen, bis er ihn auf Willow Duncan richtete.

Sie spürte seinen intensiven Blick, und ihre Reaktion war unmittelbar. Ihre Lippen verzogen sich zu einer krampfhaften Grimasse, und in ihren Augen sah Tom ein tiefes und beunruhigendes Gefühl - einen starken, unerbittlichen Hass. Er ging von ihr aus wie eine spürbare Kraft, die ihre Augen bösartig glänzen und ihren Körper vor Wut erzittern ließ.

Toms Stirn legte sich in Falten, als er diesen Ausdruck von Feindseligkeit beobachtete. Er mochte die Gryffindors nicht, sie waren ihm mit ihrer selbstgefälligen Art ein Dorn im Auge.

Aber was hatte er Willow Duncan angetan, um einen solch extremen, intuitiven Hass hervorzurufen?

Als sie eilig die Treppe hinunterging, folgte Tom ihr mechanisch, wobei seine langen Schritte mühelos mit ihrem Tempo Schritt hielten. Er konnte sich den Zwang, der ihn antrieb, nicht erklären, aber er verspürte ein seltsames Verlangen, die Quelle der extremen Feindseligkeit, die sie ihm gegenüber hegte, aufzudecken.

Tom war unerbittlich in seinem Streben nach Antworten, eine Eigenschaft, die ihm immer gute Dienste geleistet hatte. Er musste verstehen, woher diese intensive Feindseligkeit kam. Sie nagte an ihm wie ein ungelöstes Rätsel, und Tom war nicht jemand, der Fragen unbeantwortet ließ.

Tom Riddle war ein Meister der Manipulation, aber er war ebenso geschickt darin, die Geheimnisse derer zu enträtseln, die es wagten, ihm zu trotzen.

Und als er sich Willow Duncan näherte, konnte er nicht anders, als sich an dem Gedanken zu erfreuen, die Schichten ihres Hasses abzuschälen und die darunter verborgene Wahrheit zu enthüllen.

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