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↠Kapitel 7↞

Es hört doch jeder nur, was er versteht. Goethe

Nach zwei Stunden Geschichte, in denen ich mit Perry hauptsächlich Tic Tac Toe gespielt hatte, setzte ich mich wieder zu unserer kleinen Gruppe an den Mensatisch und versuchte zwanghaft, die Frikadellen, die aussahen wie Kuhfladen, runterzuwürgen.

Als ich und Perry die Mensa quatschend betreten hatten, ist mir sofort wieder der unbesetzte Tisch und die vielen Mädchen zu Fuße des Tisches aufgefallen. Kopfschüttelnd hatte ich mich rechts von Isaac niedergelassen.

Der Rothaarige aschte seine Zigarette wie am Vortag an der Tischlante ab, was besonders von Eric kritisch betrachtet wurde.
„Du wirst in dieser Schule noch zum Kettenraucher", sprach er dann, als er das Spektakel lange genug beobachtet hatte.

Isaac sah auf. Dann zuckte er mit den Schultern. „Immernoch besser als verrückt." Er nahm einen letzten Zug der Zigarette und warf sie dann auf den Boden, direkt vor ein paar silberne High-Heels.

Vor uns stand Kyla, flankiert von einer kleineren Brünette und einer schlanken Blondine. Verwirrt schaute ich sie an.

„Eliza, können wir uns vielleicht sprechen?", fragte sie dann direkt an mich gewandt und durchlöcherte mich quasi mit ihrem intensiven Blick. Ein paar Sekunden war ich regungslos, dann raufte ich mich zusammen und versuchte selbstsicher zu nicken.

„Du willst doch jetzt nicht schon mit Schlampen anfreunden", fauchte mit Eric mit gedämpfter Stimme entgegen, während er die drei Mädchen mit einem herablassenden Blick anschaute.

„Die 'Schlampe' hält dir gleich mal einen Spiegel vor, dann weißt du, wie eine Bitch aussieht, Eric Wilson!", fauchte Kyla ihm entgegen und meine Augenbrauen schossen überrascht in die Luft.

Woher kannte Kyla Eric? Dieses Mädchen war wirklich eine Enzyklopädie für sich.

Erics Blick verfinsterte sich von Sekunde zu Sekunde, dann ballte sich seine Hand um seine Gabel zu einer Faust. „Wag es nicht, soetwas zu sagen, Hure", fauchte er dann und ehe er sich erheben konnte, wurde er durch Perry an der Schulter zurückgehalten .

Schnell sprang ich auf, mein Stuhl kippte krachend nach hinten. „Bin gleich da. Danach sprechen wir beide uns", sagte ich mit leicht zusammengekniffenden Augen an meinen besten Freund gewandt und nickte Kyla dann bestätigend zu. Eric war zwar ein Mensch, der schnell mal zu Schimpfwörtern griff, aber das Wort Hure hatte ich nie aus seinem Munde gehört.

Kyla wechselte ein Wort mit ihren Anhängseln, dann griff sie an mein Handgelenk und zog mich zügig aus der Kantine. Ich konnte die stechenden Blicke einiger Mitschüler auf meinem Rücken spüren, als wir die Halle verließen. Waren wir zwischen Drogen, Psychos und Kriminalität wirklich die Hauptattaktion?

Kyla machte vor dem Kantineneingang halt und raufte sich die Haare, die ihr wie ein Engel über die schlanken Schultern fielen.
„Das mit gestern- Es tut mir wirklich Leid. E-Er ist manchmal unberechenbar, aber irgendwie muss ich doch auf ihn aufpassen. Ich konnte ihn nicht einfach auf der Straße stehen lassen, inmitten all der gescheiterten Existenzen. Bitte verstehe das, Elizabeth", flehte sie mich an, während ich meine Stirn verwundert kraus legte.

„Von wem redest du bitte?", fragte ich dann verwirrt. Das Mädchen riss leicht ihre Augen auf. „Du weißt nicht... El wie lange gehst du schon auf diese Schule?", fragte sie mich dann eindringlich, als hätte sie einen neuen Gedankensblitz gehabt.

„Äh- Gestern war mein erster Tag", stotterte ich überrumpelt. Kylas Augen begannen zu leuchten, während sich in meinem Kopf ein immer größeres Fragezeichen bildete.

Die Schönheit griff wieder nach meinem Handgelenk, jetzt energischer als zuvor, und zog mich aus dem Raum. „Wohin willst du?", fragte ich leicht panisch, als sie die Tür nach draußen aufstieß und mir eine kalte Brise entgegenkam. Sie antwortete nicht und zog mich einfach nur in Richtung Schultor.

Als ich langsam ahnte, worauf die ganze Aktion hinauslief, blieb ich stehen und verschrenkte die Arme. „Wohin verschleppst du mich, Kyla? Ich habe Unterricht, die Pause geht keine zehn Minuten mehr, ich werde ganz sicher nicht schwänzen!", fauchte ich dann, denn im Endeffekt war sie niemand anderes als eine Fremde.

Sie öffnete den Mund und wollte mir antworten, doch von hinten tippte sie ein stämmiger Junge an, mit einer Zigarette zwischen den Zähnen.
„Ey Kyla, hast'e mal Feuer?", nuschele er dann, das Mädchen verdrehte die Augen und kramte ein pechschwarzes Feuerzeug aus der Jackentasche, ohne den Jungen richtig anzusehen.

„Das mit Jake tut mir außerdem Leid. Ich komm nach der Schule mal vorbei, vielleicht zocken wir 'ne Runde oder so", sagte er noch unverständlicher, während er eine kleine Flamme aus dem Feuerzeug zauberte und die Spitze seiner Kippe zum Glühen brachte.

„Nein. Komm nicht", befahl die Brünette bestimmt und drehte sich zum ersten Mal zu dem Jungen um, der jetzt verwundert eine buschige Augenbraue hochzog und die Kippe zwischen die Finger klemmte, um sie von den Lippen zu führen.

„Wieso?", brummte er dann wenig erfreut.

Kyla sah den Braunhaarigen unverwandt an. „Er hat schon was anderes vor", sprach sie dann, was die Augebraue des Fremden noch weiter in die Höhe schießen ließ.

„Laber doch keinen. Jake plant nie irendwas, und wenn er das tun würde, würde er sicher dir nichts davon berichten", knurrte er dann und stieß dem Mädchen den Rauch entgegen.

Ich stand einfach daneben und starrte beiden an. Ob sie sich richtig mochten, konnte ich dabei nicht wirklich herausfinden.

Kyla sagte nichts mehr. Irgendwann warf der Junge die Zigarette achtlos auf den Boden, stampfte darauf und drückte ihr das Feuerzeug zurück in die Hand.

„Wie du sagst. Dann ein andermal. Kyla", er nickte ihr kurz zum Abschied zu.
„Mädchen, das ich nicht kenne und hoffentlich auch nie kennenlernen werde." Jetzt nickte er auch mir zu. Mein Mund öffnete sich protestierend, während ich ihm hinterherstarrte.

Keine zwei Sekunden später ging das ganze Spiel wieder von vorne los, da Kyla mich wieder hinter sich her zog. Kopfschüttelnd gab ich auf und ließ mich einfach auf die Sache ein. Sie würde mich schon nicht irgendwo hinbringen, wo ich echt keinen Nerv drauf hatte.

„Zackery ist manchmal echt ein Arsch, wenn man ihn nicht richtig kennt. Hör nicht auf das, was er sagt", sagte sie nach einer Weile. Besser gesagt, als getan. Schön zu wissen, welchen ersten Eindruck ich auf Menschen machte, wenn ich noch nicht mal ein Wort gesagt habe und sie schon keine Lust hatten, mich kennenzulernen.

Als wir das Schulgelände verließen und auf Kylas kleinen Wagen zusteuerten, biss ich mir auf die Lippe. Verdammt, ich wollte nicht schwänzen und erst recht nicht wegen etwas, was mir irgendeine Dahergelaufene aufbrummte.

„Steig ein", wies sie mich an, als wir Kylas Wagen erreicht hatten. Tief atmete ich durch und setzte mich dann neben dem Mädchen in den Sitz.

Als sie das Radio anschalten wollte, hielt ich bestimmend ihre Hand zurück und schüttelte den Kopf. „Sag mir jetzt, wohin wir fahren, oder ich schreie", fauchte ich dann. Sie lachte nur.

„Schrei so laut du willst, Süße, du wirst höchstens ausgelacht", lächelte sie dann und schaltete dann doch das Radio leise an.

„Wir fahren zu mir nach Hause. Ich möchte dir meinen Bruder vorstellen", klärte sie mich dann mäßig auf.

„Was soll ich von deinem Bruder wollen?", lachte ich dann leise und versuchte kläglich, dass man mein Gesicht nicht durch die Scheibe erkennen konnen. Zwar bezweifelte ich, dass es in dieser heruntergekommenden Gegend jemanden auch nur ansatzweise interessieren würde, dass ich die Schule schwänze, aber trotzdem brauchte es ja nicht jeder sehen.

„Keine Ahnung." Kyla seufze leise, fast schon verzweifelt. „Das ist das Problem, Eliza. Ich werd nicht zu viel darüber reden, sonst erzähle ich zu viel", sprach sie dann in einem ganz anderen Tonfall als vorher. Sie hörte sich traurig an, hoffnungslos.

Die restliche Zeit schwiegen wir, doch es entging mir nicht, dass wir in die schlimmste Gegend Westchinsters fuhren. Wenn ich schlimm sagte, meinte ich wirklich Ruinen an Häusern, Graffitifassaden so weit das Auge reichte, Obdachlose an jeder Ecke und einen Ort, den die Müllabfuhr noch nie befahren hatte.

Es dauerte nicht lange, dann bog der Wagen in eine Hauseinfahrt hinein. Ein kurzer Blick auf das Haus zeigte mir, dass es nicht wirklich besser aussah, als die umstehenden Häuser. Kyla stieg aus, ich folgte ihr und sie schloss im Gehen den Wagen ab.

Dann lief die ein paar Betonstufen zu der eisernen Haustür hinauf und zückte einen Schlüssel. Kurz hielt sie inne und drehte sich zu mir um. Bittend schaute sie mich an.

„Keine lauten Geräusche, ja? Und wenn er sagt dass du rennen sollst, renn um dein Leben!"

xxx

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