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Ängste

Prompt-Aufgabe: Dein Charakter wünscht sich, jemanden nie begegnet zu sein.

Diesmal ist es kein Prompt vom Discort-Server und eigentlich auch nur Ausversehen entstanden. Ich hatte die Prompt-Aufgabe vom Discort-Server falsch in Erinnerung und mir kam dann diese Idee. Als ich nachgeschaut hatte, wegen der genauen Formulierung, ist mir der Fehler aufgefallen, doch bin ich den Gedanken einfach nicht mehr losgeworden und hab es dennoch geschrieben, mit einer selbst ausgedachten (oder halt mit der falsch im Kopf gehabten) Aufgabe. 

Ich hoffe es gefällt euch dennoch.

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Mit einem lauten Krachen fällt die Wohnungstür zu und erschöpft sinke ich auf dem Laminatboden zusammen. Jetzt wo er weg ist, raus aus unserer Wohnung, schaffe ich es nicht mehr, mich auf meinen Beine zu halten und so gebe ich nach, so dass ich kurz darauf auf den kalten Boden sitze, meine Beine an meinen Körper heranziehe, diese mit meinen Armen umschlinge und meinen Kopf darauf bette. In diesem Moment kann ich das Wimmern und Schluchzen, welches sich schon seit einer Weile in meiner Kehle staut, nicht mehr zurückhalten, genauso wenig die Tränen, die heiß meine Wangen hinunterlaufen und im Jeansstoff meiner Hose versickern. Der Schmerz in meinem Inneren ist nun einfach zu stark, als währe mein Herz in tausend Teile zersprungen, deren Scherben nun in meine Seele schneiden. Und das alles nur, wegen einem dummen Streit, den ich mit meinem Freund hatte. Einen Streit, aus dem er nun geflüchtet ist, mit einer Tasche in der Hand. Ob er wieder kommt, weiß ich nicht. Und im Moment ist es mir auch egal. Wünsche ich mir doch gerade nur, dass ich ihm nie begegnet wäre. Dann wäre mir immerhin dieser Schmerz, der mich jetzt quält, erspart geblieben.

Keine Ahnung, wie lange ich schon in dieser Position sitze und mir die Augen ausheule. Wobei... Ich glaube ich bin irgendwann eingeschlafen oder immer wieder eingenickt. Draußen scheint es jedenfalls schon dunkel zu sein, immerhin kommt kein Licht mehr in den Flur, von den aus ich das Küchenfenster gut sehen kann. Dabei war unser Streit am späten Vormittag. Worum dieser eigentlich ging, habe ich schon wieder vergessen. Doch ist dies jetzt auch nicht wichtig, höre ich doch, wie sich ein Schlüssel in der Wohnungstür umdreht, um diese zu öffnen. Was nur bedeutet, dass mein Freund doch wieder zurück gekommen ist. Zurück zu mir. Nur für wie lange? Will er jetzt seine restlichen Sachen holen und dann wieder verschwinden? Für immer. Oder versöhnen wir uns wieder?

Auch wenn ich mir vorhin noch gewünscht hätte, dass ich ihm nie begegnet wäre, möchte ich ihn jetzt doch nicht verlieren, nicht wegen eines dummen Streits. Ich liebe ihn doch. Und er mich doch auch. Jedenfalls hoffe ich, dass es noch so ist.

Mit dieser Angst, ihn doch noch zu verlieren, schaue ich in Richtung der Tür, durch die er nun tritt. Er wirkt erschöpft, seine Haare sind verstrubbelt, aber frisch gewaschen und über seine Schulter hängt seine schwarze Sporttasche. Somit weiß ich auch, wo er den Tag über war. Im Fitnessstudio. Kaum, dass das helle Licht unseren Flur erhellt, weil er dieses eingeschaltet hat, erblickt er auch mich und ein angespanntes Seufzen verlässt seine Lippen, sagen tut er allerdings nichts. Dafür schließt er erst Mal die Tür hinter sich, zieht sich die Schuhe aus und stellt seine Tasche auf den Boden. Dann wandert sein Blick wieder zu mir und vorsichtig, als wäre ich ein scheues Tier, kommt er näher. Vor mir geht er dann in die Hocke, lässt mich dabei nicht aus den Augen und erkundigt sich leise: "Was machst du hier?"

Unsicher zucke ich auf diese Frage mit meinen Schultern. Was soll ich auch antworten. Ich weiß es ja selber nicht. Ihn lässt es allerdings nur wieder Seufzen.

"Sitzt du schon seit heute morgen hier?", erkundigt er sich weiter, diesmal nicke ich. Es ist immerhin die Wahrheit. Außerdem weiß ich, dass er Lügen nicht ausstehen kann, deswegen vermeide ich diese lieber, auch wenn ich jetzt gern etwas anderes gesagt hätte. Wirke ich mit diesem Eingeständnis doch gerade nur erbärmlich. Was meine Worte auf seine unausgesprochene Frage, nach dem Warum, nur noch mehr verstärkt: "Ich hatte Angst, du kommst nicht wieder." So wie immer eigentlich. Obwohl ich weiß, dass diese Angst unbegründet ist.

"Komm her.", meint er, ohne vorerst auf meine Worte einzugehen, dafür breitet er seine Arme aus und ich nehme diese Einladung nur gerne an. Daher richte ich mich etwas auf, so dass ich mich gegen ihn lehnen und meine Arme um seinen Nacken schlingen kann. Er wiederum legt vorsichtig seine Hände auf meinen Rücken ab, streichelt diesen vorsichtig auf eine beruhigende Art und sagt leise: "Du weißt doch, dass dich nicht verlassen werde. Egal wie sauer ich gerade bin."

"Ich weiß. Aber du hast eine Tasche gepackt und bist abgehauen.", erwidere jammernd. Dabei macht er das doch immer, aus gutem Grund.

"Aber doch nur meine Sporttasche.", meint er, worauf ich nur wieder ein "Ich weiß." heraus bringe. Natürlich weiß ich das. Wenn er wütend ist, geht er immer ins Studio, um seinen Frust beim Sport rauszulassen, bis er zu erschöpft ist, um überhaupt noch diese Wut zu spüren. Als wir uns kennen lernten und es ernster zwischen uns wurde, hat er es mir gesagt, dass der Sport sein Ventil ist, wo er seinen Frust ablassen kann, oder besser gesagt muss, bevor er diesen an irgendjemanden auslässt. Am Ende noch an mir. Das ist das wovor er am Meisten Angst hat. Immerhin ist es schon mal vorgekommen, bei seinem Ex-Freund. Ein Grund, warum er sich diesem nun nicht mehr nähern darf.

"Komm. Wie wäre es wenn du erst mal duschen gehst und ich mache uns was zum Abendessen?", schlägt er nach einer Weile vor, woraufhin ich nur nicke und mich von ihm auf die Beine ziehen lasse. Während er in die Küche geht, um das Abendessen vorzubereiten, verschwinde ich kurz ins Schlafzimmer, um mir frische Sachen rauszusuchen, und dann ins Bad.

Nachdem Duschen fühle ich mich wirklich besser. Somit mache ich mich, nun in einer Jogginghose und T-Shirt bekleidet, auf den Weg in die Küche. Doch diese ist verlassen und der Tisch nicht gedeckt. Diese Tatsache versetzt mich allerdings nicht in Panik, nicht mehr, dafür schleicht sich ein leichtes Lächeln in mein Gesicht, welches ich auch beibehalte, als ich die Küche wieder verlasse und dafür das Wohnzimmer betrete. Dieses ist in ein sanftes Kerzenlicht getaucht, aufgrund der Teelichter die im Raum verteilt sind und die mein Freund angezündet hat. Diesen finde ich auf dem gemütlichen Sofa sitzend vor, sein Blick auf mich gerichtet und mit einer Handbewegung, die mich zu ihm bittet. Nur zu gerne lasse ich mich neben ihm auf der Sitzmöglichkeit nieder und kuschle mich an ihn heran, während er einen Teller mit kleinen Schnitten vom Tisch angelt und mir eine davon vor den Mund hält. Neben den kleinen Schnitten, die mit unterschiedlichen herzhaftem Aufschnitt belegt sind, steht noch eine Schüssel mit Weintrauben und ein Teller mit geschnittenen Apfelstückchen auf dem Tisch.

Irgendwie ist es zu einem Ritual geworden, dass wir hier Abendbrot essen, wenn wir uns gestritten haben. So können wir uns gemeinsam füttern, während wir kuscheln und somit zeigen, dass alles wieder gut ist zwischen uns.  

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