Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Chapter 28

24. Dezember 2016

(Sicht: Mimi)

Ich und Chanyeol setzen einen Schritt auf den Teppich, der vom Bürgersteig in das erleuchtete Gebäude führt. Das Gebäude, das vollgestopft mit Reportern, Kameraleuten und Journalisten ist. Das, in dem die Pressekonferenz für unseren Film stattfindet.

"Ihr seht toll zusammen aus!", ruft uns eine Frau zu, kaum dass wir drin sind und ein Typ in Anzug lobt mein Kleid.

Das Kleid ist schwarz, sitzt oben eng und geht an der Taille in einen oberschenkellangen Rock über. Die Ärmel gehen knapp über die Ellenbögen und sind aus leichter Spitze.

Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Kreation von Soyeon. Sie hat es entworfen und die Entwürfe zu einem Modeunternehmen geschickt- das übrigens schon im Herbst, ohne dass sie irgendwem davon erzählt hat.

Vor einer Woche wurde das Kleid offiziell in den Bestand der Marke aufgenommen und zum ersten Mal vermarktet.

Ich wusste doch schon immer, das Soyeon ein echtes Talent ist. Jedenfalls stehe ich heute mit ihrem Kleid auf dem roten Teppich und lasse es so ganz Seoul sehen.

Statt auf die Fragen der Reporter einzugehen verbeugen wir uns leicht zur Begrüßung und führen unseren Weg mit einem seligen Lächeln fort.

Wir gelangen zu einem höheren Podest, auf dem der Regisseur und Produzent bereits Platz genommen haben. Dort wird die öffentliche Konferenz in wenigen Minuten stattfinden.

Vor der kleinen Treppe, die hochführt, bleibt Chanyeol auf einmal stehen und hält mich zurück. Fragend sehe ich ihn an.

Er beugt sich zu mir runter und flüstert mir leise etwas ins Ohr, damit die umstehenden Reporter nichts von dem aufschnappen können was er mir sagt.

Ich bemühe mich meinen neutralen Gesichtsausdruck zu wahren, was bei dem, was er mir mitteilt, keineswegs einfach ist.

Er streicht kurz über meine Wange, lächelt mich aufmunternd an und nimmt dann meine Hand.

Verwirrt starre ich ihn an.
Meint er das ernst?

Er lässt mir keine Zeit darüber nachzudenken, sondern zieht mich hinter sich die Stufen hoch. Wir wählen zwei nebeneinanderstehende Stühle aus, setzten uns drauf und wechseln ein paar Worte mit dem Regisseur.

Vor dem Podest haben sich bereits viele Journalisten versammelt und warten darauf, dass die Veranstaltung beginnt.

Unsere anderen Kollegen trudeln nacheinander ein, bis die Filmbesetzung vollständig ist. Der Produzent greift nach einem, vor uns auf dem Tisch liegenden, Mikrofon und räuspert sich.

Ich werfe Chanyeol einen Blick zu. Er erwidert ihn, doch es ist schwer abzulesen was in ihm vorgeht. Wenn er nervös ist, lässt er es sich auf jeden Fall nicht anmerken.

Stille kehrt ein und der Produzent verkündet: "Die Pressekonferenz ist hiermit eröffnet."

Er erklärt einige Grundlegende Dinge über den Film, seine Message, sowie den historischen Hintergrund und die Besetzung. Natürlich erwähnt er Chanyeols Gastauftritt als erstes.

Ihm werden Fragen gestellt, die er sachlich und doch irgendwie humorvoll beantwortet. Während er spricht sind alle Augen interessiert auf ihn gerichtet.

Zu meiner Überraschung wenden sich die Reporter, nachdem er seinen Vortrag beendet hat, an mich.

"Lee Jaemin, wie war es für sie mit dieser prominenten Filmbesetzung an einem Set zu sein, wo sie doch ganz neu in der Filmbranche sind?"

"Und wie war es für sie an der Seite von Park Chanyeol zu spielen?"

Ich überlege.
"Nun… ich muss sagen, dass ich mich sehr geehrt fühle mit so vielen tollen Leuten hier sitzen zu können. In der Zeit, die ich mit ihnen verbracht habe, habe ich einige neue Erfahrungen gesammelt und es war wirklich eine tolle Zeit."

Bevor ich weiterspreche wähle ich meine Worte mit Bedacht.
"Die Zusammenarbeit mit Park Chanyeol war etwas Besonderes, schließlich hat man nicht alle Tage mit einem berühmten Idol zu tun."

Ich lächele und die Menge nickt zustimmend.

"Ich denke wir konnten gut Zusammenarbeiten und ich würde es jeder Zeit wieder tun. Das Ergebnis ist wirklich toll geworden."

Ich lege das Mikro wieder hin und die Leute stellen den anderen Schauspielern fragen.

Chanyeol sieht mich neckend von der Seite mit seinem das-hast-du-gut-gemacht-Blick an. Ich stoße ihm unauffällig meinen Ellenbogen in die Seite.

Wir hören zu was die anderen so erzählen, auch ich werde zwischendurch noch mal dazu aufgefordert etwas zu sagen, bis wir nach langen ein und halb Stunden zum Ende der Konferenz kommen.

"Noch eine abschließende Frage...", meldet sich eine Journalistin zu Wort. "Natürlich wollen wir wissen ob zwischen ihnen Park Chanyeol und Lee Jaemin auch im echten Leben etwas läuft."

Gespannt beobachten alle unsere Reaktion. Ich öffne den Mund und schließe ihn wieder. Das überlasse ich dann mal Chanyeol.

Besagter nimmt lässig das Mikrofon von seinem Sitznachbar entgegen und sagt mit ruhiger Stimme:

"Nun… das ist wirklich eine gute Frage und damit komme ich auch zu einem Thema, das ich schon sehr lange mit mir herumtrage."

Erstaunt warten alle auf das, was er jetzt sagen will. Sogar unsere Kollegen recken neugierig die Köpfe, um ihn zu sehen.

"Es ist so… Das erste Mal, das ich Mimi gesehen habe, war vor einem Jahr.", beginnt er.

"Wir sind auf die gleiche Uni gegangen und seitdem ist da etwas zwischen uns, was noch nie wirklich ausgesprochen wurde. Und das will ich heute tun."

Er holt Luft. "Liebe Damen und Herren, ab heute sind Lee Jaemin und ich offiziell in einer Beziehung."

[...]

Nach dieser überaus überraschenden Verkündung ist die Konferenz auch schon beendet, sodass nicht viel Reaktion von Seiten der Presse gezeigt werden kann.

Natürlich wird es erstmal sehr lebhaft und unruhig im Saal, aber nachdem wir den Podest verlassen haben, bekommen wir davon nicht mehr viel mit.

Ich strahle Chanyeol an. Er hat es wirklich durchgezogen.

Unsere Kollegen reagieren sehr locker darauf und viele sagen uns, dass es ihnen schon von Anfang an klar war.

Chanyeol und ich müssen uns leider vorzeitig von ihnen verabschieden, da wir noch etwas Wichtiges zu tun haben. Schließlich ist Weihnachten.

Wir gehen durch den Hintereingang nach draußen und schlendern auf den, in der Dämmerung liegenden, Park zu.

Fröstelnd ziehe ich meine Jacke fester um mich, da bleibt mein Blick an einem bekannten Gesicht hängen.

"Du, Chanyeol, geh doch schonmal vor…", meine ich vielsagend zu meinem Freund. Er guckt sich um, sieht die Person und nickt.

Ich wende mich von ihm ab und gehe auf sie zu. "Hey Jackson."

Da steht er, lässig an die Wand gelehnt, eingepackt in eine dicke blaue Winterjacke. Seine Mundwinkel heben sich.

"Na."

"Na."

Es fällt uns am Anfang schwer die Worte zu finden, die ausdrücken was wir sagen wollen, aber schließlich fasst sich Jackson ein Herz und sagt:

"Es tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Es war in letzter Zeit viel los und... ich dachte ich komme einfach persönlich vorbei."

Er räuspert sich. "Wie ich sehe haben du und Chanyeol wieder zueinander gefunden."

Wir sehen beide zu Chanyeols hochgewachsener Gestalt rüber, die abseits an einer Bank steht und auf mich wartet.

Ich nicke verhalten. "Ja, es hat auch wirklich lange genug gedauert."

"Das freut mich wirklich für euch.", sagt Jackson aufrichtig und sieht mich direkt an. "Geht es dir denn wieder gut? Ich habe das mit deinem Nachbar mitgekommen. Das war bestimmt schlimm für dich."

Ich verziehe das Gesicht. "Ach mach dir darüber keine Sorgen. Jongsoo ist jetzt in einer psychischen Anstalt, ich denke so schnell werde ich ihn nicht wiedersehen. Außerdem ziehe ich bald um."

"Dann ist ja gut. Ich habe übrigens etwas für dich..."
Er kramt in der Innenseite seiner Winterjacke und zieht ein schlichtes in rotes Geschenkpapier gepacktes Päckchen hervor.

"...Hier." Er überreicht es mir. "Frohe Weihnachten Mimi."

Ich sehe ihn mit großen Augen an und nehme es entgegen. Dann lächele ich. "Wie gut das ich heute morgen noch daran gedacht habe es einzupacken. Ich hatte schon eine Vorahnung."

Auch ich krame kurz in meiner Jackentasche und befördere ein ebenso großes Geschenk zu Tage, wie das was er mir gegeben hat. Nur das meins in dem kitschigen Blumenpapier meiner Mutter eingepackt ist.

Ich drücke es ihm in die Hand.
Jacksons Mine hellt sich auf. "Wow, du hast an mich gedacht... das... das ist wirklich nett von dir."

Ich grinse ihn an. "Als ob ich meine Freunde an Weihnachten vergessen würde."

Er hebt den Blick und die anfängliche Verlegenheit ist wie verpufft.
Freundschaftlich stupst er mich an.

"Hast du was von Li gehört?", erkundige ich mich.

Jackson nickt. "Ja, tatsächlich bin ich mit ihr in ein paar Minuten am Flughafen verabredet. Wir fliegen über die Weihnachtstage zusammen nach Hong Kong."

Ich hebe überrascht eine Augenbraue. "Wirklich? Das ist ja toll, sie hat mir davon gar nichts erzählt."

"War auch eine ganz spontane Idee.", erwidert Jackson. "Wir wollen unsere Familien überraschen."

Eine Pause entsteht.

Jackson schaut auf seine Armbanduhr und flucht: "Oh shit, schon 20:10 Uhr. Ich denke ich muss mich jetzt verabschieden, sonst komme ich noch zu spät."

Ich nicke zustimmend. "Ja, ich sollte mich auch auf den Weg machen."

Wir umarmen uns kurz, er geht ein paar Schritte rückwärts, winkt mir dabei zu und verschwindet dann in Richtung Hauptstraße.

Ich seufze, wobei mein Atem in kleinen Wölkchen aufsteigt und eile zurück zu Chanyeol. Kaum habe ich ihn erreicht, zieht er mich in eine Umarmung.

"Und... worüber habt ihr euch unterhalten...?", fragt er unschuldig.

"Ach nichts Spannendes. Er hat mir nur was geschenkt." Ich zeige ihm das Päckchen und sehe amüsiert zu ihm hoch. "Warum?"

Er sieht ausweichend zur Seite. "Nur so."

Ich greife nach seiner Hand und ziehe ihn vorwärts.

"So und jetzt auf zum Familientreffen! Glaub mir, sie werden dich alle mögen, mach dir keine Sorgen. Kira kennst du ja schon und sie ist dein größter Fan.

Meine Eltern sind vielleicht erstmal etwas skeptisch, aber glaub mir, sie haben durch meine Schwester nur Gutes über dich zu hören bekommen.

Was meine Großeltern angeht, die kennen sich mit Koreas Idolen absolut nicht aus, also werden sie dich als ganz normalen Menschen akzeptieren und meine Tante und mein Onkel..."

Chanyeol unterbricht meinen Wortschwall mit einem Lachen und merkt an: "Ich glaube du bist diejenige von uns beiden, die sich Sorgen macht."

Verlegen beiße ich mir auf die Lippe. "Kann sein..."

Wir kommen an einem kleinen See vorbei, dessen Oberfläche sich im abendlichen Wind leicht kräuselt und bleiben stehen.

Chanyeol, der einen dunklen Mantel über dem Jacket trägt, steht dicht an meiner Seite und gemeinsam sehen wir auf den See hinaus.

Es ist einer dieser Momente, in denen Schweigen mehr sagt als Worte.
Auch so ist er perfekt.

"Weißt du was?", sagt er nach einer Weile. "Wir haben mehr als ein ganzes Jahr dafür gebraucht wieder zueinander zu finden. Deshalb ist es mir jetzt egal wie die Welt auf unsere Beziehung reagiert."

Ich drehe mich so, dass ich ihm in die Augen sehen kann.

"Ich weiß nicht…", gebe ich zu. "Wer weiß wie dein Entertainment darauf reagiert. Was wenn sie es immer noch nicht akzeptieren?"

Ein müdes Lächeln erscheint auf Chanyeols Lippen. "Das ist mir auch egal. Als ich dich das letzte Mal verloren habe, war ich zu schwach, um mich zu wehren. Aber ich sehe, wie es geendet hat und das soll sich nicht wiederholen."

Er beugt sich zu mir runter und lehnt seine Stirn an meine. "Uns wird nichts mehr trennen, versprochen."

Richtig, uns wird nichts mehr trennen.

Eine plötzliche Wärme macht sich bei diesen Worten in mir breit.
Der Gedanke an unsere Zukunft lässt mich schmunzeln.

"Was grinst du so?", fragt Chanyeol.

Statt einer Antwort, beuge ich mich weiter vor, verharre kurz über seinen Lippen und überbrücke nach kurzem Überlegen auch diesen kleinen Abstand.

Chanyeol erwidert den Kuss und es ist das gleiche Gefühl wie bei unserem ersten Kuss.

Dem Gefühl alleine in diesem Moment zu sein, während die Welt um uns herum verstummt.
Es fühlt sich einfach richtig an.

Wir lösen uns nach einiger Zeit voneinander. Worte wären überflüssig gewesen, deshalb verschränke ich meine Hand mit seiner und wir setzten uns wieder in Bewegung.

Den, mit Bänken gesäumten, Weg entlang, vorbei an Bäumen und schwachleuchtenden Straßenlaternen, während diese unverkennbare feierliche Stimmung in der Luft liegt.

Es ist Weihnachten, die Leute verbringen den Abend mit ihrer Familie und den Leuten, die sie lieben. Sowie ich.

Am Horizont erkennt man das sanfte Leuchten des Abendrots und über uns erstreckt sich der dunkle Himmel. Ich schließe die Augen und genieße den Moment.

Chanyeol und ich sind endlich wieder da, wo wir hingehören, schießt es mir durch den Kopf. Beieinander.

Ende

   _____________________________________

Quellen:
(paratiks.com)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro