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Chapter 19

Oktober, 2016

(Sicht: Mimi)
-1 Jahr und 5 Monate später-

"Lassen sie mich los!", rufe ich aus vollen Kräften und wehre mich gegen den aufdringlichen Griff des Mannes.

Als ich ihm gegen das Schienenbein trete, lässt sein Griff zwar ein bisschen nach, jedoch nicht genug.

Ich zucke, als mich ein Schlag an der Schläfe trifft und falle auf die Knie. Der Typ hinter mir fühlt sich wohl sicher, denn er macht einen Schritt auf mich zu und will erneut meine Schultern packen.

Aber falsch gedacht. Schnell springe ich auf und den kleinen Moment der Verwirrung nutze ich, um dem Mann richtig eine reinzuhauen.

"Cut!".

Der Regisseur klatscht in die Hände. "Gute Arbeit!"
Ich lächele erleichtert und entspanne meinen Körper. Das war die letzte Szene, jetzt ist Feierabend. Endlich.

Der Dreh heute war sehr anstrengend und ich sehe meinen Kollegen an, dass sie sich ebenfalls freuen, Nachhause zu können.

Ich lächele allen Beteiligten zu und verbeuge mich leicht, bevor ich das Set verlasse und auf den Raum zugehe, in dem die Maske untergebracht ist.

In dem kleinen Raum angekommen setze ich mich schwerfällig an den Schminktisch, zücke mein Handy und schaue auf die Uhrzeit. 01:05 Uhr. Wehmütig massiere ich meine Schläfen. Lian jetzt zu schreiben wäre unnötig, sie wird es wahrscheinlich eh nicht lesen.

Meine beste Freundin ist seit neustem als DJ in einer Disco eingestellt. Wie es dazu gekommen ist, weiß ich nicht, aber anscheinend macht sie ihren Job ziemlich gut, denn die Bar hat seit ihrem Auftauchen eindeutig an Beliebtheit gewonnen. Gerade ist sie wahrscheinlich dabei eine Party zu unterhalten.

"Soooooo.", meine Stylistin betritt den Raum und hält ein paar Wattepads hoch. "Wir können anfangen."

Müde schaue ich in den Spiegel vor mir: Lange braune Haare, blasses Gesicht, rosa betonte Lippen und von Kayal umrandete, müde Augen.

Manchmal sehe ich Bilder von mir im Internet, oder auf Plakaten und erkenne mich selbst nicht in dieser Person. Eine Strahlende Frau die so unnahbar und perfekt wirkt.

Aber unter den ganzen Tonnen Schminke steckt nur ein erschöpftes Mädchen, das öfters am liebsten gar nicht von der Couch aufstehen möchte.

Das bin ich und mein Leben ist nicht perfekt. Schon lange nicht mehr.

Alles hat sich ungemein verändert, als mich der Brief eines Unternehmens erreicht hat und ich zu einem Casting eingeladen wurde. Nicht zu irgendeinem, sondern zu dem, von der Neuverfilmung eines Blockbusters, welcher hier in Korea ziemlich beliebt ist.

Ich habe die Rolle bekommen und damit hat das stressige Leben begonnen.

Nach etwa fünfzehn Minuten sitzen und unangenehmen Schweigens bin ich erlöst, hole meinen Mantel und meine Tasche aus der Garderobe und verlasse langsam das Studio.

Als ich durch die Tür nach draußen trete, verfluche ich mich dafür, dass ich durch die Fahrprüfung gefallen bin. Jetzt muss ich mit der Bahn nachhause fahren.

Genervt von mir selbst vergrabe ich die Hände in den warmen Taschen meines Mantels und gehe einsam die Hauptstraße entlang.
Wir haben Mitte Oktober und schon jetzt ist es unglaublich kalt. Mein Atem steigt in kleinen Wölkchen auf.

Von weitem erkenne ich wie die Ampel an der Straße, die ich überqueren muss, auf grün springt und ich beeile mich sie zu erreichen.

Während ich an den wartenden Autos vorbeigehe, gucke ich auf den Boden und überlege ob es sich noch lohnen würde Zuhause etwas zu Essen zu machen. Aber auf einmal zieht ein ganz bestimmter Klang meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich.

Ruckartig hebe ich den Kopf.
Ich horche genauer und bleibe stehen. Ein Fahrradfahrer neben mir beäugt mich mit komischen Blicken, aber ich ignoriere sie.

Kann das sein? Woher...?
Es ist eine tiefe angenehme Stimme, die ich höre. Diese unverkennbare Stimme die ich nicht vergessen kann.

Ich drehe mich einmal um mich selbst und versuche im Licht der Straßenlaternen und Autoscheinwerfer jemanden zu erkennen. Doch außer mir ist jetzt niemand mehr auf der Straße.

Missmutig beiße ich mir auf die Lippe und will mir einreden, dass es nur Einbildung ist. Da fällt mein Blick auf eine leuchtende Anzeigetafel.

Sie hängt zweihundert Meter entfernt an einem schäbigen Hochhaus und die bunten Farben, der darauf laufenden Werbung, blenden mich.

Als ich wieder klar sehe sauge ich scharf die Luft ein. Er ist es.
Derjenige, der da glücklich auf dem Monitor rumspringt und lächelnd eine Flasche Wasser in die Luft streckt ist Chanyeol.

Ich will es nicht, aber mein Herz setzt bei diesem Anblick einen Moment aus. Ich kann mich nicht vom Fleck rühren und starre wie gebannt an die Leinwand.

Sein Anblick versetzt mich unweigerlich jedes Mal zurück in die vergangenen Monate.

Man sagt, es gibt vier Phasen, die man nach einer Trennung durchlebt:

1. Die Nicht-Wahrhaben-Wollen-Phase
2. Die Gefühlschaos-Phase
3. Die Neuorientierungsphase und
4. Die Neuanfang-Phase

Bei mir ist es leider so, dass ich Phase drei und vier nie richtig erleben durfte und zwischen Phase eins und zwei gefangen bin.

Chanyeol hat sich nicht verabschiedet. Er hat nicht wirklich Schluss gemacht und das hat meine ohnehin verwirrten Gefühle noch wirrer gemacht.

Das einzige was er mir hinterlassen hat, war ein Versprechen. Das Versprechen, alles würde wieder gut werden.

Lautes Hupen lässt mich unsanft wieder in der Realität ankommen. Geschockt bemerke ich, dass ich die ganze Zeit auf der Straße stehe und die Ampel schon seit langem rot sein muss.
Zerstreut endschuldige ich mich und stolpere schnell zum Bürgersteig.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich Chanyeols Gesicht in Werbungen sehe. Exo ist einfach zu berühmt und hat zu viele Fans.

Es stört mich, dass mir diese Tatsache nicht so egal ist, wie ich es gerne hätte. Es gibt so viele Mädchen die ihn anhimmeln und das ist deprimierend. Ich bin bloß eine von tausenden, die ihr Herz an ihn verloren hat...

"Hey, was macht denn so eine hübsche Lady allein hier draußen um diese Uhrzeit?".

Langsam wende ich meinen Blick zur Seite, in der Annahme vielleicht einen Betrunkenen zu sehen. Allerdings weiten sich meine Augen, als ich neben mir ein protziges Auto sehe und erkenne wer drinsitzt.

"Jackson?", frage ich erstaunt.

"Mimiiiiiiiiii!", höre ich zu meiner Überraschung auch Lians Stimme und gleich darauf sehe ich ihr Gesicht, welches sie, über Jackson Wang gelehnt, aus dem Fenster streckt.

"Komm, steig auch ein, Jackie bringt dich gerne Nachhause!".

Besagter schnaubt. "Also erstens nennst du mich nie wieder Jackie und zweitens, wer hat gesagt, dass du einfach random people in mein Auto einladen darfst?".

Meine Freundin grinst ihn an. "Ich habe das gesagt und du lässt Mimi nicht bei dieser Kälte einfach auf der Straße stehen, dafür hast du sie vieeeel zu gerne."

Jackson betrachtet Li einige Sekunden mit einem genervten Gesichtsausdruck, bevor er sie ohne ein weiteres Wort zurück auf ihren Platz versetzt. Und das nicht gerade sanft.

Umso freundlicher wendet er sich wieder an mich. "Mimi, steig einfach ein, vielleicht habe ich mit dir ja eine Chance diese Verrückte unter Kontrolle zu bringen."

Erleichtert und benommen, von dem plötzlichen Überfall, lächele ich ihn an. "Danke."

Ja, die Sache mit Jackson. Es ist so:
Er ist ein Idol und muss eigentlich den ganzen Tag mit seinen Band Kollegen abhängen. Nur interessiert ihn das nicht wirklich und er verschwindet manchmal für ein paar Stunden am Tag, um das zu machen, worauf er gerade Lust hat.

Wir sind uns nähergekommen, als ich neu in meine Wohnung gezogen bin, denn er war zufällig mein Nachbar. Die Betonung liegt auf war, jetzt wohnt er in einem Apartment mit BamBam, Mark, Jinyoung und den ganzen Typen aus Got7.

"Li, warum arbeitest du heute nicht?", frage ich von der Rückbank nach vorne.

Jackson lacht leise und Lian wirft mir einen verlegenen Blick zu.
"Ich habe bis Montag Clubverbot.", seufzt sie.

Ich schlage mir mit der Hand an die Stirn. "Du hast Hausverbot bei deiner Arbeit? Wie hast du das denn hingekriegt?".

"Das ist eine lange Geschichte, die du nicht wirklich hören willst.", kommt Jackson Li zuvor.

Ich lehne meinen Kopf an die Fensterscheibe und gähne. "Ja, wahrscheinlich nicht."

Die Ampel an der Kreuzung wechselt von Rot auf Grün und mit quietschenden Reifen fährt Jackson los. Skeptisch halte ich mich an dem Sitzt vor mir fest, um nicht umzukippen.

Aish, ich habe vergessen warum ich so ungerne bei ihm mitfahre.

Er fährt wie bei einer Verfolgungsjagt, überholt andere Fahrzeuge und fährt auch dann noch über die Kreuzungen, wenn es fast rot ist. Ich spüre meinen Magen rebellieren.

Wenn ich diese Autofahrt überlebe, endlich Zuhause ankomme und mich in mein Bett legen kann bin ich glücklich...

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Quellen:
(youtube. com)
(instagram.com)

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