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31 | consonance

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c o n s o n a n c e

dezember 2018

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Harry || Die Kälte des Winters ist im ganzen Haus zu spüren, weswegen wir den Karmin angeworfen haben, der ein gemütliches Licht ins Wohnzimmer wirft und dafür sorgt, dass es in meinem Elternhaus eine angenehme Wärme herrscht, die passend zu den Festtagen ist. Dennoch bin ich nur bedingt in Weihnachtsstimmung.

Jede Sekunde während der Feiertage ist meiner Familie und mir bewusst, dass Robin fehlt, aber wir haben ihm alle versprechen müssen, dass wir so gut wie möglich weiterleben und glücklich sein werden, was wir nun mit aller Kraft versuchen.

Es tut weh, seinen leeren Stuhl am Esstisch zu sitzen und jedes Mal, wenn wir essen, erwartete ich, dass er jeden Moment nach Hause kommen wird. Jedes Mal, wenn ich laut in der Dusche singe, glaube ich kurz, Robins amüsiertes Lachen zu hören. Jedes Mal, wenn es an der Tür klingelt, hoffe ich, dass es mein Stiefvater ist, der wieder einmal seinen Schlüssel vergessen hat.

Doch er kommt nicht, nie wieder würde er zu uns zurückkommen und ich habe deswegen viele Nächte bittere Tränen geweint.

Weihnachten ist schmerzhaft ohne ihn, ist es doch sein liebster Feiertag gewesen. Aber wir bemühen uns alle drei und es ist bisher dennoch ein besinnliches Weihnachten wie Robin es geliebt hätte.

„Möchtest du auch einen Tee, Schatz?"

Seitdem ich Ally vor drei Tagen bei ihrem Zuhause abgeliefert und wieder in Holmes Chapel angekommen war, habe ich keine ruhige Minute mehr gehabt. Ständig befinden sich entweder meine Mutter oder Gemma in meiner Nähe, doch ich genieße es, Zeit mit ihnen verbringen zu dürfen.

„Nein danke, Mum!", rufe ich in die Küche zurück und nehme dann eine weitere aus Papier gebastelte Schneeflocke in die Hand, die ich ans Fensterglas klebe. Ich habe jede einzelne Flocke selbst ausgeschnitten und mir wirklich Mühe gegeben, aber irgendwie sind sie trotzdem nicht ganz symmetrisch ausgefallen.

„Meinst du, es fällt auf, dass sie etwas schief geraten sind, Gem?" Fragend sehe ich zu meiner Schwester herüber, die es sich mit heißem Kakao und einem Buch, das Mum ihr zu Weihnachten geschenkt hat, auf dem Sofa bequem gemacht hat.

Sie ist bis zu den Schultern in eine Kuscheldecke eingewickelt und sieht dadurch aus wie ein halbgeöffnetes Geschenk, das jemand vergessen hat, auszupacken. Neben Gemma sitzt ihr Freund Michael, der trotz der Tatsache, dass es bereits nachmittags ist, völlig entspannt in seinem Schlafanzug im Internet surft.

Immer wieder wechseln sie flüsternd ein paar Worte und ich habe mich in den letzten Tagen oft dabei erwischt, dass ich neidisch auf sie bin. Sie lieben sich und es sieht so einfach aus, während ich mein Liebesleben einfach überhaupt nicht auf die Reihe kriege.

„Gem! Ich rede mit dir", murre ich und bewerfe meine Schwester mit einem Wattebauschen, die gleich von der Decke herunterbaumeln sollen. Das ist zumindest der Plan, der hoffentlich aufgeht.

Augenverdrehend lässt Gemma ihr Buch sinken, woraufhin Michael sich ein Lachen verkneift. Als sie ihren Freund daraufhin anfunkelt, sieht er schnell wieder woanders hin und ich wechsele einen mitleidigen Blick mit ihm.

„Was möchtest du, H?", fragt meine Schwester mich seufzend.

Ich wedele in Richtung der Papierflocken am Fenster. „Fällt es sehr auf, dass sie nicht symmetrisch sind?"

„Ja, es fällt definitiv auf." Gemma grinst leicht. „Aber Ally weiß es sicherlich trotzdem zu schätzen."

Ich lasse die Schultern hängen. „Ich wollte, dass es perfekt wird."

„Nur weil die Schneeflocken schief hängen, heißt das doch nicht, dass es nicht perfekt ist", meint Michael aufmunternd und sieht kurz von dem Tablet auf seinem Schoß auf. Er muss selbst über die Weihnachtstage andauernd erreichbar für seine Firma sein, was mir wirklich leid tut. In Momenten wie diesen bin ich froh darüber, dass ich keinen alltäglichen Job habe.

Ich trete einen Schritt nach hinten, um das missratene Kunstwerk an den Fensterscheiben besser begutachten zu können. Dann sehe ich ratsuchend zu Gemma und Michael herüber. „Soll ich die Flocken hängen lassen oder wieder abnehmen?"

„Auf jeden Fall hängen lassen", beschließt Gemma. „Das ist viel romantischer."

Ich zupfe an einer Schneeflocke und versuche sie in die richtige Position zu bewegen, bevor ich eine weitere auf die Fensterfront klebe.

„Es soll nicht romantisch werden. Zumindest nicht zu sehr", murmele ich seufzend.

Überrascht sieht Michael mich an. „Ach nein? Ich dachte, du hast gleich ein Date mit Ally und schmeißt uns deswegen aus dem Haus. Bist du nicht verliebt in sie?"

„H ist total in Ally verknallt", grinst meine Schwester, bevor ich antworten kann. „Er gibt es nur nicht zu."

„Ihr beiden seid wirklich keine Hilfe", grummele ich mit roten Wangen und sehe schnell woanders hin, damit die beiden mein brennendes Gesicht nicht sehen.

In Wahrheit habe ich mittlerweile längst eingesehen, dass mein Herz bis auf weiteres wieder an Ally verloren ist. Aber ich bin noch nicht bereit, meine Gefühlswelt mit irgendwem zu diskutieren. Erst einmal muss ich selbst damit klarwerden und versuchen, mein Herz gegen die Enttäuschung zu wappnen, in die ich mit aller Wahrscheinlichkeit blind hineinrenne.

Nur weil Ally und ich wieder Freunde sind, bedeutete das nicht, dass sie überhaupt je wieder eine Beziehung mit mir berücksichtigen wird. Ich kann es ihr nicht verdenken, denn ich habe ihr Herz auf die grausamste Weise gebrochen mit meinem Fehler, den ich bis an mein Lebensende bereuen werde.

„Also bleiben die Schneeflocken hängen", beschließe ich nach einem Moment des Überlegens, woraufhin die beiden anderen Anwesenden im Wohnzimmer meines Elternhauses bestätigend nicken.

Ich klebe ein paar weitere Schneeflocken an die Fensterfront, bis diese gut gefüllt ist und sehe dann seufzend auf die Wattegirlande herüber, mit der ich vorhin schon drei Kämpfe verloren habe. Aber es hilft nichts, ich werde mich der Schlacht erneut stellen müssen. Konzentriert hänge ich die Girlande an die Wand und will gerade erleichtert ausatmen, als sie erneut hörbar auf den Boden fliegt.

Ich lasse einen unterdrückten Fluch los. „Im Internet sah das irgendwie viel einfacher aus."

Meine Schwester lacht herzhaft. „Du hast sicherlich einige Talente, H. Aber vielleicht solltest du irgendwann einsehen, dass du handwerklich nicht wirklich begabt aus."
Seufzend stimme ich ihr zu. Noch bin ich jedoch noch nicht bereit aufzugeben, weswegen ich vier weitere Versuche wage, die sich jedoch als genauso trostlos herausstellen.

„Weißt du was, Brüderchen? Vielleicht sollte ich beleidigt sein", merkt Gemma grinsend an, während sie mich schamlos bei meinen Bemühungen beobachtet.

Ich runzele die Stirn und sehe kurz zu ihr herüber. „Warum?"

„Weil Ally ein ganzes Schneezimmer zu Weihnachten geschenkt kriegt und ich nicht."

„Im Gegensatz zu ihr kannst du Schnee auch überhaupt nicht ausstehen", erinnere ich sie augenverdrehend.

Gemma nimmt nachdenklich einen Schluck Kakao aus der Weihnachtstasse, die wir als Kinder einmal zusammen bemalt haben. Auf ihr sind zwei Strichmännchen zu sehen, die eigentlich den Weihnachtsmann und einen Hilfsengel darstellen sollen, jedoch eher an nackte Pornostars erinnern. Es ist immer wieder peinlich, wenn unsere Mum die Tasse zu den Feiertagen herauskramt. Doch außer uns ist nur Michael hier, der in unserer Familie schon wesentlich schockierende Dinge mitbekommen hat, weswegen Gemma und ich uns ausnahmsweise einmal nicht für das Geschirr schämen.

„Verrätst du Ally, dass du schon seit gestern Abend verzweifelt versuchst, ihr Geschenk zu basteln?"

Ich sehe meine Schwester entsetzt an, die mittlerweile einen Kakaobart zur Schau trägt. „Auf keinen Fall, Gem! Ally soll doch nicht wissen, wie viel Mühe ich mir gegeben habe."

„Warum nicht, H?"

„Weil ich nicht will, dass Ally die Geste falsch versteht", entgegne ich und seufze frustriert, als die Girlande erneut zu Boden segelt.

Meine Schwester zieht eine Augenbraue hoch. „Tut mir leid, dir die Illusion nehmen zu müssen, aber jeder, der noch bei Verstand ist, kann eindeutig sehen, wie sehr du in sie verliebt bist. Dieses Weihnachtsgeschenk kann man gar nicht falsch verstehen."

Seufzend sehe ich auf die Girlande zu meinen Füßen hinunter, die mittlerweile ganz verdreht ist. Sie hat Ähnlichkeiten mit meinem Leben, das ich ebenso wenig in den Griff bekomme.

„Ich bin nicht in Ally verliebt", murmele ich ausweichend.

„Natürlich nicht, H. Es ist ja auch nicht so, als hättest du in den letzten drei Tagen pausenlos von Ally erzählt", meint Gemma amüsiert und ahmt dann einen Tonfall nach, der wohl mich darstellen soll, jedoch meiner Meinung nach gar keine Ähnlichkeit hat. „ ‚Ally isst gerade einen Weihnachtsbraten. Habe ich euch schon erzählt, dass Allys Haare mich immer an Sonnenschein denken lassen? Das Kerzenlicht erinnert mich daran, dass ich mal gemeinsam mit Ally einen Stromausfall hatte. Übrigens, wusstet ihr, dass Ally –"

„Okay, Gem! Ich habe deinen Standpunkt verstanden", unterbreche ich sie seufzend.

Meine Schwester klappt ihr Buch zu und sieht mich mit einem warmen Lächeln an. „Sag Bescheid, wenn du bereit bist, über deine Gefühlswelt zu reden."

Mühsam beginne ich, die Girlande wieder zu entwirren, was auch mit jeder ihrer Bruchlandungen schwieriger wird. Vielleicht kommt irgendwann einmal der Zeitpunkt, an dem etwas so sehr zerstört ist, dass es sich nie wieder reparieren lässt.

„Warum diskutieren wir eigentlich die ganze Zeit nur mein Liebesleben?"

Meine Schwester streckt mir die Zunge heraus. „Weil bei mir und Michael alles läuft."

„Ach ja? Michael, hast du dazu auch etwas zu sagen?"

Lachend schüttelt Gemmas Freund den Kopf. „Tut mir leid, Leute, aber bei dieser Diskussion bin ich die Schweiz."

Die Girlande zu meinen Füßen sieht immer noch ein wenig mitgenommen aus, aber sie ist noch soweit in Ordnung, dass ich nicht vorzeitig aufgebe. Mir bleibt noch eine halbe Stunde, bis Ally auftaucht und bis dahin werde ich das Monstrum schon irgendwie an die Wand bekommen.

„Vielleicht berichte ich Ally trotzdem wie sehr du dich bemühst, denn das ist wirklich süß", meint meine Schwester lächelnd, während sie mich beobachtet.

„Ich warne dich, Gem!"

Sie äfft mich lachend nach, bevor sie sich erbarmt und mir beim Befestigen der Girlande hilft. Wundersamer Weise bleibt diese bei meiner Schwester direkt beim ersten Versuch an der Wand hängen. Was für ein Verräter dieses Monstrum doch ist.

„Sollen die Lichterketten auch an die Wand?", fragt Michael mich und legt sein Tablet zur Seite auf den Couchtisch, den meine Mutter liebevoll mit einer Weihnachtsdecke und einiges an Deko verziert hat. Neben einem runden Schneemann steht ein Bilderrahmen, dessen Foto eine grinsende Gemma mit Zahnlücke und einen schmollenden Harry im Weihnachtskostüm zeigt, weil ich damals lieber weiter mit meiner Spielzeuggitarre spielen wollte, als für einen Schnappschuss zu posieren.

„Die Lichterketten auch", bestätige ich.

Meine Mutter kommt ebenfalls ins Wohnzimmer und gemeinsam legen wir die letzten Handgriffe an, um den Raum wirklich in ein Winterwunderland zu verwandeln. Wenn der Schnee schon nicht nach England kommen will, dann kann ich wenigstens dafür sorgen, dass Ally so ein wenig von ihrem Lieblingswetter mitbekommt.

Zwanzig Minuten später begutachte ich zufrieden das Werk, was sich wirklich sehen lassen kann.

„Ally wird es lieben", meint meine Mum begeistert und zieht mich in eine feste Umarmung.

„Ich hoffe es", murmele ich gegen ihre Schulter und schenke ihr ein dankbares Lächeln.

„Garantiert", stimmt Michael zu. „Aber vielleicht solltest du dir eine Hose anziehen, bevor sie kommt."

Erst jetzt fällt mir wieder ein, dass ich mich heute Morgen in Boxershorts zum Frühstück begeben habe und dann direkt in der unteren Etage geblieben bin, ohne mich noch einmal umzuziehen.

„Vielleicht verzichtest du aber auch lieber auf eine Hose, denn ich bin sicher, dass Ally diesen Anblick auch nicht schlecht findet", ruft Gemma mir lachend hinterher, während ich die Treppe hoch eile.

Dort durchwühle ich meinen Koffer nach einem passenden Kleiderstück, aber es dauert, bis ich in dem Chaos meines Kinderzimmers etwas gefunden habe. Als ich schließlich wieder nach unten renne, steht mein Besuch bereits im Hausflur und unterhält sich angeregt mit meiner Mutter. Allys blonden Haare sind zu einem seitlichen Zopf geflochten und sie trägt einen typischen englischen Weihnachtspullover, bei dem das Motto gilt, je hässlicher desto besser. Trotz des aufgedruckten Rudolfs mit blinkender Nase sieht sie immer noch wunderschön aus.

Einen Augenblick beobachte ich die beiden lächelnd, bevor ich die letzten Stufen nach unten gehe und Ally in eine kurze Umarmung ziehe. Es ist immer noch nicht selbstverständlich, dass ich dies einfach tun kann, ohne dass sie mich zum Teufel wünscht, weshalb ich es jedes Mal wieder aufs Neue genieße.

„Hey", murmele ich leise.

Sie schenkt mir ein Lächeln. „Selber Hey."

„Ally hat mir gerade erzählt, dass ihr Bruder mittlerweile am Ballett in New York tanzt", meint meine Mutter in meine Richtung, wobei sie mich dankbarerweise nicht auffliegen lässt, denn ich bin sicher, dass ich ihr das in den letzten Tagen bereits mehrfach mitgeteilt habe. Gemma hat leider Recht gehabt, ich habe kaum von etwas anderem geredet als von dem Mädchen, das nun neben mir im Flur steht.

Es ist unwirklich, gemeinsam mit Ally in meinem Elternhaus zu sein, denn das letzte Mal ist Jahre her. Aber dennoch fühlt es sich nicht merkwürdig an, sondern einfach so, als wäre es genau der Ort, an dem wir uns gerade befinden sollten.

Gemma und Michael, der mittlerweile seinen Schlafanzug gegen schicke Alltagskleidung eingetauscht hat, kommen nun ebenfalls in den Flur, wofür der Raum eigentlich viel zu klein ist. Nachdem sie Ally ebenfalls begrüßt haben, werfen sie sich ihre Winterjacken über. Während meine Mutter, meine Schwester und ihr Freund ihre Winterschuhe anziehen, ist Ally mir aufgrund des Platzmangels so nah, dass unsere Arme sich streifen. Ich müsste meine Finger nur vorsichtig ausstrecken und könnte ihre Hand in meine nehmen.

Meine Schwester springt auf, sobald sie ihre Schnürsenkel geschlossen hat und zwinkert Ally zu. „Bevor Harry dir gleich etwas anderes erzählt, eine kurze Mitteilung. Er hat stundenlang an deinem Weihnachtsgeschenk gebastelt. Also falls er auf cool tun will, kauf es ihm nicht ab."

„Gem", zische ich peinlich berührt in ihre Richtung, weil sie damit meinen Schlachtplan zunichte gemacht hat.

„Das ist nur zu deinem besten, H", flüstert mir meine Schwester ins Ohr. „Du willst doch, dass sie sich wieder in dich verliebt."

Gemma zwinkert noch einmal und verschwindet dann gemeinsam mit Michael sowie meiner Mutter aus dem Haus. Die drei stapfen nebeneinander auf das Auto zu und ich bin mehr als froh, dass ich mich ihnen nicht anschließen muss, denn die drei sind auf dem Weg zu meiner Großmutter.

Meine Schwester wirkt schicksalsergeben, während Michael noch fröhlich aussieht, was sich jedoch zweifelslos in der Sekunde ändern wird, in der er meine Großmutter kennenlernt. Selbst ein Soldat vom Militär würde bei einer Begegnung mit der alten Dame den Schwanz einziehen und schreiend wegrennen.

Auch meine Mutter sieht alles andere als begeistert aus, ihre Schwiegermutter besuchen zu müssen, aber sie winkt mir einmal aufmunternd zu, bevor sie den Motor des Autos startet. Ich winke zurück und dann machen die drei sich auf den Weg.

Damit bleibe ich mit Ally ganz alleine im Haus zurück, was mein Herz schneller schlagen lässt, obwohl es gar keinen Grund dazu gibt. Andererseits rennt mein Herzschlag ohnehin andauernd einen Marathon, sobald sie in meiner Nähe ist.

Ich räuspere mich unsicher. „Bist du bereit für dein Weihnachtsgeschenk, Al?"

Sie betrachtet mich aus ihren blauen Augen, in denen ich mich eine Unendlichkeit lang verlieren könnte. „Ich habe kein Geschenk für dich dabei, Harry. Ich wusste nicht, dass wir uns etwas schenken."

Ich zwinkere ihr zu. „Schon okay. Du musst mir wirklich nichts schenken. Deine Anwesenheit ist Geschenk genug."
„Schleimer", erwidert sie lachend.

Ich grinse. „Irgendwo muss ich meinen Charme doch loswerden."

Dann nehme ich ihre Hand vorsichtig in meine, was mir tausend Stromstöße durch den Körper jagt und kicke die Tür des Wohnzimmers auf, bevor ich sie hineinführe. Mit den ausgeschalteten Deckenlampen und im Licht des Karmins wirkt es wirklich wie ein Winterwunderland.

Ally reißt den Mund auf, während sie sich ungläubig umsieht. „Hast du das wirklich alles alleine gemacht?"

„Ich hatte ein wenig Hilfe, aber den Großteil ja", murmele ich mit roten Wangen.

Ihre Augen gleiten über die tausend Lichterketten und Kerzen, die ich im Zimmer verteilt habe, bevor sie an den Schneeflocken an der Fensterfront hängen bleiben, die in dem warmen Licht einen orangenen Schimmer haben.

„Es ist zwar kein echter Schnee, den habe ich hier nicht reinbekommen. Aber ich weiß, wie sehr du dir weiße Weihnachten gewünscht hast, Al." Ich beiße mir auf die Unterlippe. „Gefällt es dir?"

„Es ist wunderschön", flüstert sie, während sich eine einsame Träne aus ihrem linken Augenwinkel stiehlt. Vorsichtig wische ich sie weg.

Ihre Begeisterung ist das wunderschönste Weihnachtsgeschenk, das ich dieses Jahr bekommen habe.


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Ihr Lieben,

Pünktlich zur Vorweihnachtszeit beginnen nun auch die Weihnachtskapitel bei Harry und Ally.

Was haltet ihr von Harrys Geschenk? Ich glaube, ich hätte mich sehr darüber gefreut.

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes erstes Adventswochenende und öffnet alle fleißig jeden Tag eure Adventskalender. Ich bin wahrscheinlich bereits viel zu alt dazu, aber ich liebe es trotzdem ;)

Bis zum nächsten Mal.

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