Durch ein Atmen an seinem Ohr wurde Jimin am nächsten Morgen wach. Seine Augenlider vibrierten, als er die Augen öffnete.
Er drehte sein Kopf etwas zur Seite und konnte erkennen, wie Yoongi mit seinem Kopf auf seiner Schulter lag und gleichmäßig atmete.
Jimin versuchte leise aufzustehen, doch als seine Schulter den Untergrund verließ, knallte Yoongis Kopf auf die Matratze und wurde so schließlich geweckt.
"Wo willst du hin?" murmelte er schlaftrunken.

"Nirgends." antwortete der Jüngere unsicher und stand auf. "Hab Hunger."
Natürlich war das eine Lüge. So früh nach dem Aufstehen konnte Jimin nicht einen Bissen herunterbekommen, doch die Anwesenheit von seinem besten Freund störte ihn mal wieder.
"Ich habe übrigens gefroren in der Nacht. Du hast mich angelogen."
"Du hast mich doch auch gerade angelogen, also sind wir quitt." grinste er leicht. "Ich kenne dich in- und auswendig, Jimin."
Jimins Blick wanderte durch das Zimmer und seine Wangen bließen sich auf. Ertappt.

"Ich muss zur Arbeit? Tiere füttern und so."
"Jiminie. Kann es sein..." mutmaßte Yoongi, während er aus dem Bett stieg. "... Dass du gehen möchtest?"
"Vielleicht." murmelte Jimin und wurde leicht rot.
"Fühlst du dich etwa unwohl in meiner Gegenwart?" schmollte Yoongi und fuhr mit seinen Fingern über Jimins Brust, der diese automatisch anspannte.
"Y-yoongi." stotterte Jimin und sah seinen besten Freund an. "Was machst du da?"
"Was meinst du?"
"Du hast eine Freundin." murmelte der Jüngere und biss sich auf die Unterlippe, als Yoongis Finger weiter herunter fuhren.

Yoongi legte einen anderen Finger auf dessen Lippen, um somit zu deuten, dass er aufhören soll, seine Unterlippe zu zerstören. Das führte dazu, dass Jimin kaum hörbar keuchte und sofort rot wurde. Doch bewegen tat er sich immer noch nicht, sein Körper war wie eingefroren und nur seine Augen konnte er bewegen.

"Ich bin ein alleinlebender König, Jimin." erklärte Yoongi und neigte seinen Kopf zur Seite. "Oder siehst du hier irgendwo eine Königin?"
Langsam schüttelte Jimin seinen Kopf, da er noch immer den Finger auf dem Mund hatte und somit das Reden verhinderte.

Ein Kribbeln überströmte seinen Körper, als Yoongi sein Finger unter den Hosenbund legte, doch wachte er genauso schnell aus seiner Starre auf und schubste Yoongi vorsichtig von sich. "Das ist nicht erlaubt, Yoongi. Wir werden die nächsten sein, die sterben, wenn irgendjemand das herausfindet."
"Dann soll es niemand etwas erfahren." zuckte Yoongi gelassen mit den Schultern.

"Ich muss jetzt Pferdesachen machen." murmelte Jimin und zog seine Kleidung von gestern an.
"Heute Abend ist die Beerdigung vom gestrigen Opfer. Weil's der Erste ist. Komm nicht zu spät!" mahnte Yoongi seinen besten Freund, bevor er aus der Tür und aus dem Blickfeld Yoongis war.