24~ Gewagt
Als ich am nächsten morgen aufwachte, war es schon nicht mehr morgen, denn als ich mir meine Brille aufsetzte und auf die Uhr sah, war es schon 13:55 Uhr.
Schnell sprang ich auf und sprintete noch in den Schlafklamotten nach unten. Die letzten Stufen übersprang ich wieder und landete mit einem lauten klatschen, wegen meinen nackten Füßen, auf den harten Fußboden.
,,Yuna! Sag mal lernst du nie daraus?" schrie mir mein Vater entgegen.
Ich seufzte. Sie sind wieder die alten. Ich dachte jetzt wird es besser, wenn ich mit Seunghoon ausgehe, aber von wegen.
,,Sorry!" rief ich zurück und ging langsam in die Küche.
,,Hast du so lange geschlafen?" fragte meine Mutter, als ich die Küche betrat.
,,Ja. Ich hatte mir vergessen Wecker zu stellen." sagte ich und holte mir eine Schüssel raus.
,,Habt ihr schon Mittag gegessen?" fragte ich und die beiden nickten.
,,Wir waren heute ausserhalb Mittag essen, da wir noch mit meiner Schwester einiges reden wollten." sagte meine Mutter und ich nickte.
Dann blieb es bei Müsli.
Die Schwester meiner Mutter, also mein Tante, ist die Mutter von meinem Cousin. Ich lachte innerlich. Natürlich ist sie das.
Aber was ich meinte ist, das sie die Mutter von dem Cousin ist, der heute abend heiratet.
Ich mixte mir mein Müsli und goss dann noch etwas Milch dazu.
,,Werden wir zusammen dahin fahren?" fragte ich und unterbrach somit die Arbeit meiner Eltern.
,,Nein. Also wir beide fahren zusammen hin, aber du wirst von Seunghoon abgeholt. Somit lenkt ihr die Aufmerksam sofort auf dem Teppich auf euch." erklärte mein Vater und ich nickte.
,,Aber sollte die Aufmerksamkeit nicht auf dem Brautpaar liegen?" fragte ich verwirrt.
Mum seufzte. ,,Da das Brautpaar als letzter über den Teppich laufen, darf man diese paar Minuten noch genießen, die volle Aufmerksamkeit zu haben."
Ich nickte wieder. Wollte ich das?
Meine Mum stand auf.
,,Apropro Aufmerksamkeit. Hier haben wir was für dich. Das Kleid wirst du zur Hochzeit anziehen." sagte sie und holte eine Schachtel aus dem Wohnzimmer.
Ich runzelte die Stirn.
,,Ähm, Okay. Danke?" ich war echt verwirrt. Die machen mir sonst nie solche Geschenke. Zum Geburtstag bekomme ich immer das neueste Handy und zu Weihnachten Geld, welches ich aber nie wirklich ausgab, außer für Leinwände und Farbe und so weiter.
Ich öffnete die Schachtel und schob das Papier zur Seite. Es war ein zweiteiliges Kleid welches ich dann herausholte und es war...etwas...gewagt?
Etwas...zu....sehr....gewagt!
Meine Augen wurden groß und mein Mund öffnete sich weit.
,,Das...das werde ich nicht tragen." sagte ich schnell und packte es schnell wieder ein.
Meine Eltern lachten.
,,Warum?"
,,Es ist...es ist zu gewagt. Ich werde sowas nie tragen. Mein ganzer Bauch wird zu sehen sein und meine Schultern sind dann Frei und..." versuchte ich verzweifelt mein Eltern zu überzeugen.
,,Und du wirst es tragen!" sagte mein Vater streng und sah mich dementsprechend an.
,,Seunghoon hat es ausgesucht. Also..."
,,Seunghoon?" schrie ich und riss mein Augen auf.
Warum sucht er mir solche Kleider aus?
,,Ja. Ist das nicht Aufmerksam von ihm?" sagte meine Mutter und sah mich lächelnd an.
Mein Gesicht gefrierte.
,,Ja...sehr." seufzte ich und setzte mich wieder hin.
Es war schon sehr aufmerksam von ihm und es wäre auch total süß, wenn es ein Kleid wäre, welches weniger Haut zeigen würde. Aber wenn ich so an Seunghoon denke, weis ich warum er das ausgesucht hatte.
Seufzend aß ich mein Müsli auf und räumte die Sachen auf.
Als ich dann in mein Zimmer hochgehen wollte, klingelte es an der Tür.
Ich runzelte die Stirn, sagte aber, das ich aufmachen gehen würde, was ich dann auch tat.
Vor der Tür standen zwei Frauen und ein Mann mit jeweils einem Koffer.
,,Ähm. Hallo. Wie kann ich helfen?" fragte ich und meine Mutter schob mich lachend zur Seite.
,,Das sind unsere Stylisten, die ich für die Hochzeit arrangiert habe. Eunjin wird für dich zuständig sein."
Eine große schlanke junge Frau trat hervor und lächelte mich an.
Ich schob meine Brille wieder hoch und sah verwirrt zu meiner Mutter.
,,Ist es nicht etwas früh? Die Hochzeit Beginn erst in eineinhalb Stunden." fragte ich.
,,Die Zeit werden wir brauchen um dich fertig zu machen." seufzte Eunjin und sah mich lächelnd an.
Ich grinste gespielt zurück.
Meine Mutter tätschelte meinen Kopf, was ich zu verhindern versuchte.
,,Unsere Yuna, ist da noch sehr unerfahren. Sie kommt das erste mal so in die Öffentlichkeit, da ist sie ein wenig aufgeregt." erklärte sie und lachte.
,,Das macht nichts. Wollen wir rauf?" fragte Eunjin und ich nickte zögernd, woraufhin ich mit ihr im Schlepptau in mein Zimmer kam.
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