"Du sitzt in alleine in deinem Zimmer.
Du hast dich dort eingesperrt, weil du alleine sein möchtest.
Du möchtest nicht, dass dich jemand so sieht.
Deine Augen sind leicht gerötet, deine dunkle Haare zerzaust und verdecken ein Teil von deinem schönen Gesicht.

So ist es immer, wenn du weinst.
Wenn deine Welt oder dein warmes, großes Herz verletzt wird.
Egal, was es auch ist, am Ende des Tages sitzt du meistens hier, leicht an deiner Tür gelehnt und weinst.
Erst wegen nur einer Sache.
Irgendwann kommt ein zweiter, dritter und viele weitere Gründe, die dich innerlich zerfleischen.
Am Ende sind es so viele, dass du nicht mehr den eigentlichen Grund weist.

Aber früher oder später kommst du immer wieder zu den einen Grund.
Wahrscheinlich der Ursprung von all deinen Leid.
Du selbst.
Dein Kopf und deine Gedanken zerstörten dich innerlich.
Du weißt es ganz genau, doch du kannst einfach nichts dagegen tun.
Du hast es aufgegeben.
Schon vor all zu langer Zeit.
Du hast sie einfach gelassen.
Den Kampf aufgegeben, bevor er angefangen hat.

Ich hasse es.
Ich hasse es dich so zu sehen.
So fertig mit der Welt, am Rande der Verzweiflung, kurz davor für immer aufzugeben.
Aber das solltest Du nicht.
Nein.
Du bist stark und das weißt du.
Auch, wenn du es in dem Moment vergisst, auch, wenn du mich nicht sehen oder hören kannst, du kannst es schaffen.
Alleine.
Wenn nicht alleine, dann mit der Kraft deiner Freunde.
Vertraue ihnen.
Glaube ihnen.
Denn sie mögen dich wirklich.
Du bist für sie wichtig.
Vergiss das bitte nicht.
Lächle.
Auch, wenn es schmerzt. Täusche es aber nie.

Das ist der erste Schritt zur Besserung.
Akzeptiere dein Schicksal.
Ändere es, wenn du es nicht magst und es auch kannst.
Lächle durch alle den Schmerz durch.
Schaue ihn dir an und lächle.
Irgendwann, wenn die Zeit reif ist, wirst du richtig lächeln können.
Ohne Schmerz.
Ohne jemanden zu täuschen.
Ohne, dass du gleich in Tränen ausbrichst.
Ohne, dass es sich falsch anfühlt.
Ohne, dass du dich von irgendetwas besessen fühlst.

Sondern ein schönes, ehrliches, freundliches, glückliches Lächeln.
Vielleicht auch ein Lachen voller Leben.
Wo deine Augen voller Freude strahlen, du noch jünger und schöner aussiehst, als du es jetzt schon tust und du erleichtert aufatmen kannst.

Darum bitte ich dich, halte durch.
Höre bitte meine Stimme und kämpfe weiter.
Ich... Ich möchte nicht noch ein weiteren Verlust erleben.
Tatenlos zusehen, wie jemand leidet, um Hilfe schreit, die scheinbar niemals kommt, obwohl ich schon die ganze Zeit hier bin, aber nichts tun kann außer das.
Auch, wenn du mich noch nie hören konntest oder wirst.

Bitte gib nicht auf.
Tu es nicht für mich.
Oder für irgendjemand anderen.
Nein, tu es für dich selbst.
Für deine Zukunft.
Für die Zukunft anderer.
Zeige den anderen, was für ein starker, erstaunlicher Kämpfer du bist.

Tue nicht den selben Fehler, den ich getan habe.
Bitte.
Bleibe noch eine Weile hier.
Warte noch etwas hier.
Es wird sich noch alles ändern.
Ich weiß es.
Ich spüre es.
Es gibt so viele, die einen ähnlichen Kampf hatten und es geschafft haben.
So viele, die durch diese Erfahrung andere helfen und retten konnten.
Und du kannst das auch.
Du kannst nicht nur dein, sondern auch das Leben anderer nur mit deiner bloßen Existenz retten.

Glaube mir.
Ich weiß, wovon ich rede.
Darum schütze sie.
Schütze dein Leben.
Steh auf, trockne deine Tränen und kämpfe weiter.
Du bist so viel stärker und mutiger, als du denkst.
Denn du hast trotz deines Schmerzes es bis hier hin geschafft.
Etwa was nicht jeder schafft.
Und das ist schon was.
Du bist erstaunlich und einzigartig, auf deine Art und Weise.
Du hast etwas geschafft, was nicht jeder geschafft.
Ich bewundere dich dafür.
Denn ich konnte soetwas nicht schaffen.

Ich habe meine Chance verpasst, du aber noch nicht.
Darum handle, mache was dagegen.
Dann...... dann wird bald der Schmerz weggehen.
Vielleicht nicht heute.
Veilleicht auch nicht morgen, aber bald.
Sehr bald."