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Musik

Er drehte sich um und schaute Jordan in die Augen. Er zählte innerlich auf drei und hielt die Luft an. Schon lange hatte er niemanden mehr an sich herangelassen, jedoch wurde ihm bewusst, dass wenn er wollte, dass Jordan ihm vertraute, er ihr auch vertrauen musste. Luc breitete seine Arme aus, legte sie sanft um Jordan und drückte sie an sich. Diese stand völlig perplex da und wusste nicht wie sie reagieren sollte. Obwohl Jordan derselbe Gedanke durch den Kopf gegangen war, fühlte es sich zugleich merkwürdig und dennoch gut an.

Luc hatte erwartet, dass Jordan sich wehren würde, aber stattdessen legte sie zu seiner Verwunderung auch ihre Arme um ihn. Jordan spürte Lucs warmen Atem, wie er an ihren Nacken herunter wehte und langsam ihre Nackenhaare aufstellte. Sie standen einfach da, keiner von beiden hatte ein Zeitgefühl dafür, wie lange sie so verweilten. "Es tut mir leid, das ich so ausgerastet bin vorhin", flüsterte Luc in Jordans Ohr. Jordan gab keine Antwort, sie war so vertieft in ihre momentane Gefühlslage, dass sie es sich gar nicht zutraute zu sprechen.

Langsam löste Luc die Umarmung auf und Jordan bemerkte, dass ihr Gesicht ganz heiss war. "Angetrunken?", schmunzelte Luc als Jordan einen wackeligen Schritt nach hinten machte. Sie schüttelte zwar den Kopf, aber ihr war schwindlig und sie schwitzte. Lucs schmunzeln wurde breiter. Sollte er es jetzt ansprechen? Vielleicht musste er genau diese Angetrunkenheit von ihr ausnutzen, oder aber es zerstört seinen ganzen Plan.

Luc war komplett in seine Gedankengänge vertieft, als Jordan ihn freundschaftlich anrempelte und er sie fast auffangen musste. "Komm, wir gehen wieder rein", sagte er mit einem Kontrollblick auf die unmittelbare Umgebung. Er legte seinen Arm über Jordans Schultern und stützte sie ein wenig beim hineingehen. Er sah direkt, dass sie das zweite Glas ihres Getränks leer war. Jordan musste es anscheinend in einem Schluck getrunken haben, dies erklärte auch ihren Zustand. Er musste leicht schmunzeln, es war schon lange her, seit er das letzte Mal auf eine Besoffene aufpassen musste.

Jordans Gedankengänge waren nicht mehr so geordnet, sie selbst bemerkte es zwar, aber es war ihr egal. Sie fühlte sich besser. So viel besser als die letzten Jahre. Alle ihre Sorgen und Ängste schienen weit entfernt und es gab nur sie und Luc. Es gab nur diesen Moment, keine versteckte Gefahr, kein Misstrauen und keine Reue. Sie begann sich zu drehen und herumzutanzen.

Luc ging zu seinem Bett und zog einen kleinen MP3 Player hervor, er schloss ihn an kleine Boxen an und als er Musik startete, stoppte Jordans tanzen abrupt. Jedoch nur um einen Freudenschrei auszustossen und noch energischer zu tanzen. Da konnte Luc nicht mehr anders als zu lachen und mit ihr mitzutanzen. Sie tanzten und johlten als wäre dies ein ganz normaler Urlaub, als wäre Jordan eine Schulfreundin und Luc hat sie mit in sein Ferienhaus genommen. Das Leben war für diesen Moment wieder normal für Jordan, sie vergass das Projekt in dem sie waren und das Misstrauen das sie ansonsten immer umwob.

Jordan fragte sich wie sie es so lange ohne Musik ausgehalten hatte. Es war ein so gutes Gefühl, obwohl es noch nicht einmal ihre Musikrichtung war. Diese Klänge die durch ihre Ohren strömten und ihre Gedanken erfüllten, wie sich auf ihrem Körper langsam die Gänsehaut ausbreitete. Früher so alltägliche Dinge und jetzt der Himmel auf Erden.

"Danke! Danke für alles!", schrie sie mit vollem Elan. Luc wich ein wenig zurück vor ihrer Lautstärke, aber nahm sie danach bei der Hand und drehte sie einmal im Kreis. Ihre Freude und ihr Lebensmut steckte ihn an, er fühlte wie sich auch in ihm das Glück und die Sorglosigkeit breit machten. Warum tat ihm dieses Mädchen so gut? Was war an ihr so besonders?

Er sah sie an. Sie wirkte wie ein kleines Kind, dass endlich Sommerferien hatte. Sie hatte dieses leuchten in ihren Augen, diese Kraft in ihren Bewegungen, es war unbeschreiblich für Luc sie so zu sehen. Als der MP3-Player auf das nächste Lied umschaltete, verharrte sie erneut. Sie drehte sich um und sah Luc direkt in die Augen.

"Woher kennst du dieses Lied?" "Du meinst In the End?", fragte er sie zurück. "Nein ich frag nach Baby", erwiderte sie in einem sarkastischen Tonfall. "Ich hab früher nunmal gerne Linkin Park gehört, ist das ein Problem für dich? Ich kann auch umschalten", doch noch als er das sagte, sang Jordan mit vollem Elan den Text. Sie sang so schief und so laut, dass Luc kaum mehr etwas vom richtigen Lied mitbekam. Als als nächstes auch noch Numb abgespielt wurde, hörte er die Musik gar nicht mehr.

So gerne Luc Jordan auch singen gelassen hätte, musste er sie etwas stoppen. Die Isolation vom Haus war nicht die beste und er wollte keine Aufmerksamkeit auf die Hütte und damit auf sie beide lenken, vor allem nicht in diesem Zustand.

Jordan war in ihrere eigenen Welt, auch wenn sie nur leise mitsingen durfte. Als die ersten paar Noten des nächsten Liedes begannen, schaltete Luc jedoch direkt weiter. Jordan war verwirrt, sie kannte das Lied zwar nicht, aber dass er noch bevor der Sänger einsetzte weiter schaltete verwirrte sie. Warum hatte er ein Lied, das er anscheinend nicht ausstehen konnte auf dem Player.

Diese Gedanken waren jedoch direkt wieder weg, als sie die ersten Töne von Castle of Glass ihre Ohren erreichten. Sie war so unendlich froh endlich wieder Musik zu hören. Luc liess sich nach zehn weiteren Songs erschöpft aufs Sofa fallen.

Ihm wurde bewusst, wie viel Energie Jordan hatte. Er nahm ein paar Schlücke aus seiner Flasche, aber als er sie wieder hinstellen wollte riss Jordan sie aus seiner Hand um sie als Mikrofon zu gebrauchen. Luc war bewusst, dass er es nun wohl vergessen könnte, dass Jordan leise war.

Vor allem nachdem sie die Flasche anstützte und einen grosszügigen Schluck nahm. Luc versuchte zwar die Flasche zurückzuerobern, jedoch hatte er wenig Chancen. Jordan machte Andeutungen, dass Luc, um die Flasche zurück zu bekommen, mit ihr tanzen musste.

Er grinste Jordan bloss an und schüttelte den Kopf. Wie auf Komando stoppte ebenso die Musik. Traurig liess sich Jordan auf das Sofa fallen. "Der Akku wird leer sein", sagte Luc und stand auf. "Wie willst du das Dingens ohne Strom laden?", lallte Jordan. "Ich hab ein Solarladegerät, dass heisst ich muss es schnell rauslegen. Bleib du hier liegen", wies Luc Jordan an. Luc lief zurück zum Bett um die Lautsprecher auszuschalten, er schnappte sich den MP3-Player, suchte das Ladegerät aus der Nachttischschublade, steckte es in den Player und brachte beides auf die Veranda.

Als er wieder zurück war, sass Jordan vornübergebeugt auf dem Sofa. Er näherte sich ihr langsam und setzte sich vorsichtig neben sie. Sie hatte ihren Kopf in die Arme gestützt und mit ihren Haaren ihr Gesicht verdeckt. "Was ist los?", fragte Luc unsicher. Er bekam keine Antwort. "Jordan?"

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