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07 - trouble

𝒴𝑜𝑜𝓃𝑔𝒾

Blond, geschniegelt und gebügelt, den Rücken gerade und anmutig durchgestreckt, die gerade Nase in die Luft gereckt, unverkennbar und nicht abzustreiten - Kim Seokjin, ältester Sohn des CEOs von OXG.

Daneben, viel kleiner, aber genauso herausgeputzt und mit dunklen Haaren so glänzend und glatt, dass sie sicher pro Tag achttausend verschiedene Werbemöglichkeiten für Haarprodukte angeboten bekam - Kim Haewon, Tochter des besten Freundes und Mitarbeiters Kim Shinwon.

Eine Blondine mit welligem Haar, das ihr locker über die zierlichen Schultern fiel und Yoongi hätte schwören können, dass er auch ihr Gesicht schon einmal gesehen hatte, aber ihm fiel kein genauer Name mehr ein. Vielleicht hatte er sie einmal auf einer dieser zahlreichen Social Network Seiten gesehen. Oder hatte er sie vielleicht einmal in Taehyungs Atelier gesehen, bei einer seiner Ausstellungen? Unmöglich war es nicht, dabei war er sich sicher, dass sie nicht aus Daegu stammte.

„Hyung."

Eine Rothaarige, kaum über die Grenze des Erwachsenseins geschritten mit breitem Grinsen auf dem Gesicht. Nur Gott wusste, wie ihr Name lautete, aber Yoongi roch Ärger, wenn er sie nur ansah.
Und auch der Jungspund neben ihr mit der fetten Kamera in der Hand versprühte nicht gerade eine Atmosphäre, in der Yoongi sich wohlfühlen würde.
Jung, wild und unberechenbar.

„Hyung.", Taehyung rammte ihm von der Seite seinen spitzen Ellbogen zwischen die Rippen und er musste sich alle Mühe geben nicht leise aufzufiepsen, um unnötige Aufmerksamkeit auf sie beide zu lenken, „Entspann dich mal und hör auf, die Leute bis ins kleinste Detail in deinem Kopf auseinander zu nehmen. Ich kann deine Gedankengänge bis hierhin hören."

„Kannst du nicht."

Irgendein Typ, der von weitem nicht weitaus so herausgeputzt wie Kim Seokjin aussah, aber eine Eleganz in seine Schritte legte, die nur einem Tänzer gehören konnte und eine Nase besaß, die den Traum eines jeden Schönheitschirurgen verkörperte. Sein Gesichtszüge wirkten ungemein weich und freundlich aber seine Lippen und auch seine Augen zierten ein eher trauriger Gesichtsausdruck und Yoongi wandte schnell den Blick ab, bevor die Melancholie eine Chance hatte auf ihn überzuspringen.
Nein, er war auf keinen Fall weich, er hatte eben nur kleine Phasen des plötzlichen Mitleids, die ihn überraschend ergriffen.

„Yoongi. Hyung.", er wandte seinen Blick kurzfristig Taehyung zu, der seine Lippen zu einem Schmollmund verzog und ihn aus riesigen treudoofen Kulleraugen anblickte, sodass er gar nicht anders konnte, als nachzugeben und zu spüren, wie sein angespannter Körper sich komplett entspannte, „Hör auf jetzt."

Und Yoongi versuchte es wirklich. Er hielt den Blick sogar für die nächsten fünf Minuten streng auf den Boden vor sich gerichtet, nur um nicht ein ums andere Mal wieder in die Versuchung zu gelangen, seine Mitteilnehmer zu analysieren.

Gesprächsfetzen flogen allerdings dennoch an seine sensiblen Ohren und lange dauerte es schließlich nicht, bis Taehyung ihn aus seiner stummen Phase der Meditation riss, in dem er aufgeregt näher zu ihm rückte und seine Stimme senkte, um in sein Ohr zu flüstern:
„Ich glaube, von ihr lass ich mich freiwillig behandeln."

Yoongi schnaubte ungläubig auf, prustete über die Worte des Jüngeren, dann schoss sein Blick auf die junge Ärztin und da war er wieder bei seinem altbekannten Tick angelangt. Dem Analysieren und Auseinandernehmen von Personen und deren Charaktereigenschaften.

Braune, gepflegte Haare, in einem strengen Zopf hochgebunden, flache Nase und rundliches Gesicht. Auf ihren Wangen ein rosaroter Schimmer, den Yoongi bis hierhin erkennen konnte und seine Augen waren wirklich nicht die aller Besten und er selbst würde ihnen sonst unter keinen Umständen vertrauen.
Er beschloss, dass die roten Wangen genauso viel Zeichen der Aufregung waren, wie sie ein Zeichen des Fiebers für ihren Beruf waren. Das nahm er auch aus ihrer geraden Haltung und dem aufmerksam fokussierten Blick, den sie immer wieder über die Menge wandern ließ.

„Dr. Kobayashi Haruna.", ließ er anerkennend und in einer normalen Raumlautstärke vernehmen, denn warum zur Hölle flüsterte Taehyung nochmal, als würde er hier etwas streng Verbotenes tun?
Die Lippen des Jüngeren öffneten sich in Überraschung und Yoongi konnte schmunzelnd beobachten, wie sich die Röte über seinen Nacken bis hin zu den Ohren zog, die früher immer viel zu groß für seinen Kopf gewirkt hatten, in dessen Merkmal Taehyung selbst aber wunderbar hineingewachsen war.
„Hyung...", jammerte er peinlich berührt und Yoongi ließ seinen Blick wieder zu der Ärztin wandern, die sie geradewegs in die Kapsel führte.

Kobayashi Haruna war schön und anmutig und wenn er auch nur ein paar Jahre jünger wäre und auf Frauen stehen würde, wäre er ihr vielleicht genauso leicht verfallen, wie Taehyung das gerade tat. Denn Taehyungs Mund wollte sich garnicht mehr schließen, während ihm alle möglichen Komplimente über ihr Erscheinen über die Zunge rollten, die sogar so weit gingen, dass er die Art unterstrich, in der sie ihren Kugelschreiber hielt.
Und soweit Yoongi das Urteilen konnte, würde diese Art kein einziger Ergotherapeut gutheißen - das wusste er, weil er den Stift selbst einmal ähnlich falsch und verkrampft gehalten hatte.

Yoongi musste lachen. Es kam kurz und kratzig aus seiner Kehle, aber es war auch ungefähr genauso aufrichtig.
„Meinst du nicht, dass sie ein bisschen zu reif für dich ist?"

Taehyung schnaubte empört auf und seine Augen wurden riesig und Yoongi unterdrückte abermals ein breites Grinsen über dessen plötzlichen Übereifer.
„Wie meinst du das, Hyung?"

„Genau so, wie ich es gesagt habe.", das Schmunzeln auf seinen Lippen wurde breiter. Vielleicht war seine Laune doch nicht so im Müll, wie er zunächst gedacht hatte. Oder Taehyung hatte einfach nur einen Orden für seine unglaubliche Fähigkeit verdient, seine Laune innerhalb Sekunden zu heben und - Oh Gott, er hatte innerhalb der letzten Zeit eine solche Schwäche für den Jüngeren entwickelt, die er sonst so von sich selbst garnicht gewohnt war.
Bevor Taehyung in seine kleine Wohnung und somit auch in sein Leben gestolpert war, wusste er garnicht, dass er einer Person gegenüber eine solch tiefe Sanftheit gegenüber spüren konnte - oder er wollte es schlichtweg bis daher nicht einsehen.
Zeigen wollte er es ja noch immer nicht gerne und das würde vielleicht auch in nächster Zeit so bleiben.

„Hyung, du wirst sehen.", Taehyung schob die Unterlippe schmollend vor und verschränkte die Arme betonend trotzig vor seiner Brust, was ihn tausend Mal kindlicher wirken ließ, als sowieso schon, „Ich bin nicht mehr der kleine TaeTae, den du vor fünf Monaten in deine Wohnung purzeln gelassen hast. Das ist schon eine halbe Ewigkeit her und ich bin reifer geworden. Viel reifer."

„Wir werden sehen, du Riesenbaby.",  brummelte er mit sanftem Schmunzeln auf den Lippen in sich hinein, eine ungeheure Wärme breitete sich in seinem Körper aus und er fühlte sich fast so, als müsste er - kaum zwei Jahre älter und so viele Lebenserfahrungen konnte er darin ja nicht unbedingt gesammelt haben - den Jungen auf den richtigen Weg lenken.
„Viel Glück, Taehyung-ie."

Er hörte Taehyung neben sich eine unverständliche Antwort in sich hineinbrummeln, dann hörte er Taehyungs selbstauserkorenen Engel die Teilnehmer in der Kapsel Willkommen heißen und im nächsten Moment hörte er tatsächlich garnichts mehr, außer das Rauschen von Blut in seinen Ohren.

Irgendwer war mit einer solchen Wucht gegen ihn gedonnert, dass es ihm die Luft aus den Lungen drückte und sein Kreislauf war echt nicht sein bester Freund, was dafür sorgte, dass er bereits durch diesen Zusammenprall unendlich viele Sternchen vor seinen Augen tanzen sah und bei Gottes Willen, war ihm übel.
Wer rannte auch blind irgendwelche Fremden über den Haufen? Konnte man nicht einmal aufpassen?

Er holte tief Luft, schüttelte den Schock ab, rieb sich mit einer Hand über die irritierten Augen und dann war seine gute Laune und seine Übelkeit, wie von Geisteshand verschwunden, als der Bengel, der ihn angerempelt hatte einen Namen durch die Luft johlte und drauf und dran war Reißaus zu nehmen, ohne auch nur ein Wort der Entschuldigung in seine Richtung zu werfen.
Zurück blieb Wut. Eiskalte, lähmende Wut, die ihn dazu veranlasste nach dem dürren Handgelenk des Gleichgroßen zu schnappen und ihn mit seinen Augen in Grund und Boden zu starren.
Und er wusste, dass sein Blick seine Wirkung nicht verfehlte, das tat er nie.

„Kannst du nicht aufpassen, wo du hin läufst? Oder ist das heutzutage auch schon zu viel verlangt?", knurrte er missmutig, als dem anderen immer noch kein Wort über die Lippen kam und dann machte er den unglaublichen Fehler seinem Tick nachzugehen. Dem Analysieren.

Sein Gegenüber hatte eine unglaublich scharfe Kieferlinie, die ihm direkt ins Auge sprang, aber anders als gedacht, machten das seine Gesichtszüge nicht härter oder kantiger. Vielleicht lag das auch an der kleinen, flachen Nase oder den unglaublich weichen Augen, die zu ihm aufblickten, aber Yoongi würde die Gesichtszüge des Jungen wirklich eher als sanft abstempeln.
Unterstrichen wurde die Weichheit von vollen rosafarbenen Lippen, die sich gerade zitternd einen Spalt breit öffneten und Yoongis Wut trieb ihn dazu, all das Mustern einzustellen und ihm die Worte abzuschneiden:
„Kannst du nicht sprechen? Nicht einmal entschuldigt hast du dich."

Yoongi erkannte eine gewisse Erkenntnis in seinen braunen Augen, aber auch dies half nicht dazu das wilde Brodeln in seiner Brust zu beenden, dass ihn dazu zwang immer noch am Ärmel des Anderen festzuhalten und ihn mit seinen dunklen Augen zu erdolchen - wenn es denn sein musste.

Das nächste was ihm auffiel, waren seine blondierten Haare, die ihm locker und leicht über die Stirn fielen und an der Wurzel durch einen verräterisch dunklen Ansatz geziert wurden, der das ganze sonst so ebenmäßige Erscheinungsbild des Jungen fast lächerlich wirken ließ.
Yoongi fand die Art nicht nur lächerlich, sondern fand auch in der Gleichgültigkeit des Anderen über genau diesen Kontrast seiner eigentlichen Haarfarbe zu dem hellen Blondton, etwas zu Bemeckern.
Vielleicht lag es auch nur an seiner Wut, aber er empfand eine so heftige Antipathie gegen genau diesen Kontrast, dass er sich zwingen musste, wegzusehen.

„Tut mir Leid.", drei Worte. Mehr brauchte es nicht und Yoongi wusste, dass er den Jungen nun endgültig nicht mehr ausstehen konnte.
Drei Worte, ausgesprochen mit einer glockenhellen Stimme, in der doch so einiges an Strenge mitklang und die ummantelt waren von einem so beißend penetranten Satoori, dass Yoongi automatisch den Kopf schüttelte und einige nicht ganz so freundliche Wörter seinen Mund verließen.

Eben genau dieses Satoori, das dem seiner eigenen Herkunftsstadt garnicht so fremd war und das er unter anderen Umständen einfach so hingenommen hätte, brachten ihn und seine Wut über die Klippe. Ein Dialekt, mehr hatte es nicht gebraucht.

Er sah, wie sich die weichen Gesichtszüge seines Gegenübers erst in leichtes Erstaunen verwandelten und dann verzog sich sein Gesicht in eine so wütende Grimasse, dass Yoongi unglaublich froh war, als der Blonde von dem Jüngling mit der Kamera, den er zuvor als Gefahr abgestempelt hatte, weggezogen wurde.

Wenn der Kamerajunge nicht dazwischen gegangen wäre, hätte er sich weitere hart akzentuierte Worte an den Kopf werfen lassen müssen und mein Gott, er war sich überhaupt nicht sicher, ob er dann nicht wirklich explodiert wäre.

In seinem Kopf machte er sich eine stumme Notiz, dass er dem Blonden aus dem Weg gehen sollte - und seinem Kamerafreund gleich mit.

Yoongi hasste
Schubladendenken eigentlich bis in den Tod, aber zu Zeiten wie diesen waren diese Banalitäten, die er so sehr verabscheute, das einzige, was ihn davon abhielt, den Verstand zu verlieren.
Und so blickte er den zwei Gestalten finster hinterher, brannte Löcher in deren Rücken und hoffte inständig, der Blonde würde über seine eigenen Füße stolpern, aber nichts dergleichen geschah.

„Woah, Hyung.", ein Arm schob sich bei ihm unter und er schüttelte ihn sanft ab, als er bemerkte, wer neben ihm stand, „Bring den armen Jungen nicht gleich um."

„Was?"

„Hör auf ihn mit deinen Blicken zu Brandmarken und hilf mir lieber dabei, die Liebe meines Lebens auf mich aufmerksam zu machen.", Taehyungs ernster Ausdruck, verschwand hinter einem breiten Boxlächeln, dass zwei gerade Zahnreihen frei gab und seine Augen verschwanden in kleinen Lachfältchen um seine Augen, und Yoongi prustete.

Prustete und holte Luft und prustete abermals. Es klang mehr, wie ein hysterisches Aufschreien seinerseits, aber es war immer noch ein Lachen - ein Ungläubiges, aber Wohlwollendes:
„Die Liebe deines Lebens?"

„Ich übertreibe nicht. Das tue ich nie und das weißt, Hyung.", Taehyungs schlanke Finger umklammerten die seinen und Yoongi erwischte sich dabei, wie er sanft zudrückte, bevor er Taehyungs Hand losließ, als hätte er sich daran heftig die Finger verbrannt:

„Taehyung-ie, ich sag dir jetzt eins. Und du wirst es immer und immer wieder hören, bis es dir zu den Ohren herauskommt.", ein leichtes Schmunzeln stahl sich auf seine Lippen, während der Jüngere ihn aus großen Augen skeptisch fixierte,
„Du bist die größte Dramaqueen, die diese Welt je gesehen hat."

•••
[ 2073 Wörter ]
A/N:
Die nächsten Kapitel werden sich vorläufig hauptsächlich auf die Mainpairings konzentrieren (Yoonmin & Taehyung x „Die Liebe seines Lebens").
Wer gut aufgepasst hat, weiß aber, dass es auch noch Nebenpairings geben wird :)

Außerdem:
Ich muss ein großes Danke an Johanna und Veni aussprechen (ich weiß, dass ihr das hier liest!).
Ohne eure ständig aufmunternden Worte, würde ich vermutlich ständig in einer einzig riesig großen Schreibblockade festsitzen. Danke für das Herausziehen. 🙏🏻
- Annika.

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