~2~
~Pov. Nobody~
~05:00 Uhr~
Dies war jener Tag, welcher das Leben von Park Seonghwa von Grund auf komplett verändert hatte. Von dort an, war jeder Morgen mindestens genauso trostlos und gleich, wie der zuvor.
Alles wiederholte sich mit jedem Mal, wenn die Sonne aufging und die ersten, warmen Strahlen die düstere Zelle des kürzlich Verurteilten, in Komfort spendenen Farben, erhellte.
Seonghwa liebte es, sich um diese totenstille Zeit an das Fenster zu setzen und seinen kühlen, fast schon gefühllosen Körper mithilfe dieser Trost bringenden Strahlen langsam etwas aufzuwärmen.
Dies war wortwörtlich das einzige, was ihm zumindest noch etwas Freude bereitete.
Glückliche Momente, welche er in seiner gesamten, traumatischen Kindheit nur selten erlebt hatte, verband Seonghwa nämlich mit dem täglichem aufgehen der hell leuchtenden Sonne.
Wegen diesen wertvollen, äußerst kostbaren Erinnerungen, ließ er sich jeden Morgen von diesen angenehmen Temperaturen wecken, ihn sanft aus seinen Träumen, welche zugegebenermaßen viel besser als die Realität waren, herausholen.
Auch nun war dies der Fall...
Die hellen, gewohnten Sonnenstrahlen erleuchteten den düsteren Raum Seonghwa's in beruhigenden Farben und weckten ihn somit so vorsichtig wie möglich aus seinem Schlaf auf.
Langsam öffnete er seine bernsteinfarbenen Augen, doch brauchte einen kurzen Moment, bis sie sich an die plötzliche Helligkeit gewöhnt hatten, ehe es ihm auch schon möglich war, diese wunderschöne Sicht zu erblicken.
Der Himmel war wie immer in einem bezauberndem Meer aus orange und gelb gestrichen, während selbst die Sterne noch leicht zu erkennen waren. Doch diese verblassten leider stetig mehr.
Für einen Moment genoss Seonghwa einfach die komplette Stille...
Die frühen Stunden eines Tages, waren immer die ruhigsten. In dieser Zeit wurde der kürzlich Verurteilte von niemandem gestört. Er hatte Freiraum für sich selbst und seine eigenen, viel zu lauten Gedanken.
Bald schon verspürte Seonghwa das starke, unschuldige Verlangen diese beruhigende Wärme erneut auf seiner eigenen hellen Haut zu spüren, weshalb er langsam aufstand.
Mit müden Schritten lief er zu dem einzigen Fenster, welches das Zimmer erhellte, ehe das orange schimmernde Licht auch endlich auf seinen frierenden Körper fiel.
Der Kontrast zwischen seiner kühlen Haut und der Wärme der Sonne, faszinierte ihn einfach immer wieder.
Es war wie eine lang ersehnte Umarmung, die er aber nie bekommen hatte...
Nie hatte er solch Zuneigung erhalten.
Auch wenn er diese mehr als alles andere benötigte und auch verdiente...
Um ehrlich zu sein, wusste Seonghwa auch gar nicht, dass er sich insgeheim bloß nach purer Zuwendung und Liebe sehnte. Schließlich hatte er es nie erlebt so behandelt zu werden. Es war selbstverständlich für ihn, sich so zu fühlen.
So gefühllos und kalt...
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It's a pretty short chapter but it's only the beginning~
Hope y'all did enjoy it ♡
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