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T W O

Die Finger von ihm zu lassen, war verdammt schwer. Das letzte Mal, als ich ihn gesehen hatte, war vor 2 Wochen, als sie ihn festnahmen.

Milo war dagegen, mich in den Gerichtssaal zu lassen, denn wahrscheinlich wäre ich den Richter angesprungen.

Es dauerte eine Weile, bis wir es zustande gebracht hatten uns gegenüberzusitzen, ohne gleich über den Tisch zu hechten.

Ich hing im Stuhl und öffnete seine Akte. "Du spielst jetzt also wirklich Therapeut." Belustigt legte Damian sein Kinn auf seine Hände und beobachtete mein Tun. "Ich? Ich weihe dich ein. Ich bin kurz davor herauszufinden, wer uns das antut und ich werde dafür sorgen, dass diese Person selbst ein Zimmerchen in diesem Hotel bekommt."

"Damn...", grummelte er, als er mich intensiv anvisierte. "Auch wenn ich die Unschuld in deinen Augen vermisse. Diese Masche steht dir echt." Ich verteilte seine Unterlagen in der Mitte des Tisches und blickte auf in sein Gesicht.

"Du wurdest beschuldigt wegen Mordes. Die Haftdauer ist unbestimmt und wird noch verhandelt. Mord... Mord bedeutet eigentlich lebenslange, aber bei deinem Vater wurden es ja auch nur 11 Jahre." Das nur unterstrich ich mit Gänsefüßchen und sah meinen Freund abwartend an.

Er sagte aber nichts und legte seinen Kopf in den Nacken. Er atmete laut aus und verankerte mein Grün mit seinem Blau. "Du musst das nicht tun..."

"Ich will aber. Ich habe genug davon. Diese ein einhalb Jahre an Ruhe waren viel zu kurz. Ich bin es leid, immer durch den Dreck gezogen zu werden. Es reicht mir. Ich hole dich hier raus, auch wenn ich einen behinderten Prisonbreak anschleppen muss."

Ich ließ meine Hände auf den Tisch plumpsen und schielte zur tickenden Uhr. 15 Minuten und dann würde ich wieder gehen müssen. Ich erhob mich und lief auf Damian zu. Er hob seinen Blick und sah mich verwirrt an. Sanft umgriff ich sein Gesicht und fuhr mit meinem Daumen über seine Wange. "Ich hole dich hier raus und bitte... bitte pass auf dich auf. Ich weiß, was zwischen den Insassen passieren kann."

Der Blauäugige schmiegte sich an meine Hände und schloss seine Augen. "Ich gebe mein Bestes."

"Das werde ich auch tun", murmelte ich, als ich zusah, wie sich seine Finger um meine Taille legten. Seine großen Augen öffneten sich wieder und er wollte etwas ansetzten, doch eine Stimme unterbrach uns.

Zuerst wollte ich zurückschrecken, aber ich bemerkte, dass es nur Lautsprecher waren. "10 Minuten! Die Session ist bald um!"

Schweigend strich ich Damians Haar nach hinten und musterte seine orangefarbige Kleidung. Wäre die Situation nicht so bedrückend, würde ich ihm sagen, dass er verdammt geil aussah.

Meine Hand fuhr in seinen Nacken und mit dem Daumen folgte ich den Linien seines Tattoos. "Ich werde dich vermissen." Meine Stimme brach gegen Ende des Satzes und das Mauerblümchen begann durchzuschimmern.

"Ich dich auch", murmelte er gegen meine Brust, als ich ihn an mich drückte. "Und bitte pass auch auf dich auf."

"Werde ich...", atmete ich.

Mit einem letzten Blick auf die Uhr, welche mir zeigte, dass ich nur noch 5 Minuten hatte, umfassten meine Lippen seine und leise wimmernd vergriff ich mich in seinem Haar. Damians Arme schlangen sich komplett um meinen Körper und mit der Angst, dem Hass und der Sorge in diesem Kuss, vertiefte ich unsere Innigkeit.

Ich wollte ihn nicht loslassen. Er dachte nicht einmal daran, mich gehenzulassen. Doch leider waren wir dazu gezwungen. Gequält löste ich mich von ihm und strich ihm ein letztes Mal über seinen Handrücken, als wir die Schritte des Beamten wahrnahmen.

Damians Blick war traurig, doch mit gekonnten Gesichtszügen verdeckte er seine Emotionen und verformte seinen Ausdruck zu einem monotonen, gleichgültigen Gesichtsausdruck.

Es klopfte an der Tür und der Offizier befahl meinem Freund schreiend, dass er sich gegen die hintere Wand stellen musste. Ich räumte alle Akten ein und gesellte mich zur Tür.

~

Ich fühlte mich in die Ecke gedrängt. Zum ersten Mal hatte ich einen wütenden Milo vor mir. Sein Dreitagebart ließ ihn noch älter als 22 wirken und hilflos sah ich zu ihm auf.

"Ist dir klar, dass du ebenfalls eingebunkert werden könntest, wenn das ans Tageslicht kommt?!"

"Ich- Ich-" Meine Stimme verstummte, als er laut ausatmete und sein Handy auf den Esstisch warf. Das Schlimme war ja, dass ich hier festsaß. Mom und Dad waren für 3 Monate in Paris, da meine Mutter endlich ihrem Traumjob nachgehen wollte und in die Welt der Mode eintauchte. Sie bestanden also darauf, dass ich bei den Diaminis wohnen würde und eigentlich hatte ich auch nichts dagegen, aber ohne Damian war mein Hiersein für die Mülltonne. Alles erinnerte mich an ihn und dazu konnte ich mir dauerhaft Milos Standpauken anhören.

Ja, ich tat illegales, aber nur, weil ich wusste, dass der Täter ebenfalls zu Illegalem gegriffen hatte. Manchmal musste man mit denselben Waffen dagegen drücken.

April hatte mir bei den Recherchen geholfen. Die Spuren führten bis zurück nach Chicago, aber es wäre zu einfach gewesen. Da war sicherlich viel mehr dahinter. "Babe, lass sie. Sie versucht doch einfach nur zu helfen. Dazu hat sie so die Erlaubnis ihn zu sehen."

Milo drehte sich schnell zu seiner Freundin und giftete sie an. "Ja, aber mit Sehen, wäre auch der verdammte Besucherraum eine verdammte Möglichkeit!"

"Als Therapeutin habe ich mehr Rechte und die Möglichkeit mit ihm allein zu sein." Ich wagte es zum ersten Mal wieder, meine Stimme zu benutzen und schleuderte meine Schuhe zur Haustür.

"Mit ihm allein sein?" Milo schüttelte den Kopf. "Sag mir wenigstens, dass du ihn flachgelegt hast..." Seine linke Augenbraue hob sich an und er rieb sich das Kinn. April lachte laut auf, verstummte aber, als ich sie böse ansah.

Ich boxte Milo auf die Brust und legte die Akten auf die Theke, auf der eine blühende Orchidee stand. "Nein, wie denn auch? Ich habe keine Zeit schwanger zu werden."

Die Stimmung legte sich ein wenig, als wir begannen über dieses vulgäre Thema zu sprechen. "Kondome sind sehr praktisch und haben im BH platz. Das wollte ich einfach mal gesagt haben."

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und fixierte die Akte. An meiner Brust könnten sie mich kaum abtasten und wenn sie es taten, würden sie es nicht fühlen, da es so klein und dünn war. Das einzige Problem war natürlich, wenn sie einen Body-scan machen würden, aber heute hatten sie es nicht gemacht. Ich schien also ziemlich harmlos und vertraulich auszusehen. Und wenn sie es finden, könnten sie nichts dagegen anwenden.

"Du denkst jetzt aber nicht ernsthaft darüber nach, oder?" Milo musterte meine Miene und verschränkte seine Arme. Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich an den Esstisch.

"Hast du was Neues?" Ich sah zu April, welche langsam die Hand von Milo ergriff. Zum Glück hatte sich die Diskussion gelegt. Ich hatte keine Lust mit ihm zu streiten. Innerlich fühlte ich mich nämlich verdammt taub. Ich vermisste ihn, obwohl ich gerade, vor ungefähr 2 Stunden bei ihm war. Er hatte dreimal die Woche Therapie, also musste ich nicht lange warten, bis ich ihn wieder sehen könnte, aber mit der Gewohnheit, ihn jede Minute bei mir zu haben, quälte mich diese Distanz enorm.

"Ja, vieles deutet darauf hin, dass es alles noch mit Ramirez verbunden ist. Er ist zwar tot, aber seine Mitglieder, Gauner und was weiß ich, wollen wahrscheinlich Rache und hoffen auf eine lebenslange Haft. Wenn es ganz schlimm kommt, wird noch mit der Todesstrafe hervorgerückt, aber bleiben wir im Moment eher optimistisch."

Meine Augen verdrehten sich. Ich hatte solche Hoffnungen, dass es vorbei wäre.

Aber nein. Es fühlte sich schlussendlich so an, als wäre es erst der Anfang.

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