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T H R E E

Ich blickte aus dem Fenster und atmete erschöpft aus. Ich rutschte mit den Rädern meines Stuhls hin und her und drehte mich einmal im Kreis.

Mein Hals streckte sich, als ich ins Büro von Milo schielen wollte. Er saß am Tisch und tippte etwas auf der Tastatur ein. Sein Gesicht war konzentriert und ich schloss schon mal alle Tabs, die ich geöffnet hatte. In 10 Minuten hatte ich Feierabend.

Die Möglichkeit hier in der Firma zu arbeiten, kam mir ziemlich gelegentlich, da ich sowieso viel zu faul war, um mir eine eigene Arbeitsstelle zu suchen. Hier verdiente ich ziemlich gut, da Milo, trotz den ganzen Vorurteilen, die die Welt mit sich brachte, das Business wieder ziemlich gut aufbauen konnte. Auf wen die Bevölkerung halt nicht gut zu sprechen war, war Matteo und jetzt halt auch Damian...

Es nahm mich wunder, ob er wusste, dass nun auch Damian eingesperrt wurde. So wie ich ihn kannte, würde er sich verlieren. Er würde wütend sein und Rache suchen. Da er das jetzt nicht tun konnte, fühlte ich mich dafür verantwortlich.

Milos Blick traf meinen, als er nach dem Telefon griff. Die Nachrichten gingen über die Decke, als bekannt wurde, dass noch ein Diamini festgenommen wurde. Viele Journalisten fragten nach einem Termin, bei dem sie uns das eine fragen und das andere veröffentlichen würden. Sie würden nur Lügen verbreiten. Das war auch einer der Gründe, warum der Braunäugige jede Anfrage ablehnte.

Ich konnte bis hier hin hören, dass es wieder irgendeine Journalistin war und Milos Geduldsfaden war seit Tagen ziemlich unstabil geworden. Unfreundlich lehnte er ab, knallte ihr den Hörer auf und legte den Kopf in den Nacken. Dezentes Schuldgefühl machte sich in mir breit. Eigentlich war ich diejenige, die diese Telefonate führen musste. Als Assistentin war das eine meiner Hauptaufgaben.

Milo war aber im Moment so lieb und ließ mich, neben den wirklichen anderen Aufträgen, an Damians Akte arbeiten. Er wusste, wie wichtig es mir war. Noch dazu ging ich ihm ziemlich an den Kragen, als er mir beibringen wollte, dass ich es sein lassen sollte.

Ich hatte es bereits schon mehrmals gesagt. Ich hatte genug. Damian würde da rauskommen. Egal ob legal oder illegal.

Ich räumte meine Tischfläche auf und ließ mein kleines Büro allein zurück, als ich schüchtern an Milos Tür klopfte. Sie war offen, nur wollte ich ihn nicht erschrecken, indem ich einfach hereinplatzen würde. "Kann ich noch was tun, bevor ich gehe? Brauchst du noch was?"

Ich sah zu, wie Milo die obersten Knöpfe seines Hemdes öffnete und sich mit den Fingern durch seine braunen Locken strubbelte. Der Stress zeichnete sich in seinem Gesicht ab. "Es wäre wirklich hilfreich, wenn du vielleicht noch kurz zu Lora fahren könntest. Sie meinte, sie brauche bei etwas Hilfe, aber ich habe heute keine Zeit mehr. Mein Terminkalender ist voll." Ich nickte. Tante Lora hatte ich sowieso schon lange nicht mehr gesehen. "Wird erledigt und Milo?"

Ich stellte mich vor sein Pult und stellte das Telefon auf stumm. "Versuch dich ein wenig zu entspannen. Du bekommst schon Falten." Er lachte gequält und schielte auf sein vibrierendes Handy. Ein Lächeln zierte seine Lippen, als April aufleuchtete und auch ich begann zu grinsen. Als sie damals gemeint hatte, dass er es wäre, nahm ich es nicht wirklich ernst, aber es hatte einfach gepasst.

Nach der Klassenfahrt, welche übrigens wunderschön war, lernten sich die beiden immer besser kennen. Gerne hätte ich Sizilien mit Damian zusammen erkundigt, aber unsere Situation war damals schon speziell. Milo nahm sein Handy und sah mich ein letztes Mal an. "Weißt du, es war viel einfacher, als Damian mir noch unter die Arme greifen konnte."

Ich nickte ihm zustimmend zu und verschwand dann mit einer Handdeutung aus seinem Büro. Damian war der zweite, etwas tiefere Geschäftsleiter. Ihn täglich in einem Anzug zu sehen, war ziemlich ablenkend, aber lieber hatte ich ihn so, als in der orangefarbenen Kleidung, die er jetzt trug.

Milo bekam öfters die Krise mit seinem Bruder, da Damian das Geschäft weniger ernst nahm. Kleine Streiche oder Witze waren vorprogrammiert und dazu muss ich sagen, dass der Blauäugige und ich nicht gut darin waren, uns auf die Arbeit zu konzentrieren.

Jedenfalls hatten wir am Ende des Tages das erledigt, was gemacht werden musste. Egal wie oft wir uns gegenseitig abgelenkt hatten.

~

"Oh! Hallo Alexis!" Lora, welche ein wenig gealtert hatte, sah mich strahlend an. "Ich habe dich hier nicht erwartet."

"Ja, Milo hat wirklich viel auf dem Teller. Wie kann ich helfen?" Ich setzte mich an ihren runden Esstisch und richtete meinen schwarzen Rock. "Ich weiß nicht, wie viel er dir davon erzählt hat, aber April und ich sind schon längere Zeit mit den Spuren beschäftigt, die du mit ihr gefunden hast." Sie stellte mir einen Tee hin, da ich immer noch keinen Kaffee trank. Dieser Regel würde ich immer treu bleiben.

"Es ist ziemlich klar, dass es sich hier um einen Rachezug handelt. Dass Damian Ramirez getötet hat, ist kein Geheimnis. Anscheinend wurde dieses Schwein doch von jemandem geliebt. Dieser Jemand ist dafür verantwortlich, dass unser kleiner Charmeur hinter Gittern sitzt."
Interessiert und fokussiert las ich die Worte von ihren Lippen. "Ich habe mir Damians Strafakte nochmals genauer angesehen und ich sehe keine Lücke. Wer auch auch immer an daran saß, wusste was er tat."

Hier sollte ich die meisten vielleicht aufklären. Heute vor 16 Tagen wurde mein Freund anhand Mordes drei junger Mädchen verklagt. An einem Freitagabend soll er sie erstochen und versteckt haben.

Warum? Er hatte eine Panikattacke und fühlte sich attackiert. Natürlich hatten wir es verneint. Damian war den ganzen Abend bei mir.

Zuerst stritten wir, ob wir zum McDonalds oder zum Burgerking gingen, anschließend einigten wir uns aber für KFC, dann aßen wir zu Hause und gingen Milo auf die Nerven. Mehr nicht.

Auch Milo hatte Damian verteidigt, doch als die Polizei mit Videos um die Ecke kam, hatten wir verloren. Nur wir wussten, dass es nicht Damian war, der auf dem Film projiziert wurde. Ich hatte keine Ahnung, wie der Schuldige das gemacht hatte, aber auf der rechten Hand konnte man mehrere Tattoos erkennen, welche meiner Meinung nach gar keine Ähnlichkeit mit Damians hatten, aber für die Bullen sah es identisch aus.

Und hier sind wir nun. Ich, mit einem falschen Ausweis und Damian in einer Zelle. "April kam auf die geniale Idee, an den Computer von Matteo zu gehen. Sie hat ein bisschen rumgestöbert und tatsächlich einen alten Ordner gefunden, welcher noch von seinem Vater war. Es waren Verträge und Informationen. Es stand auch vieles über euch Paynes, aber wir interessieren uns im Moment leider nur für die Ramirez'."

Sie machte mich richtig nervös. Ihr Gelaber ging mir viel zu lange. "Komm auf den Punkt!" Ich hielt mir den Mund, als ich merkte, dass ich die alte Dame anging.

Entschuldigend blickte ich ihr entgegen, doch sie winkte bloß ab. "Rosalie Juliette Ramirez. Seine Schwester. Tatsächlich hat dieser Bastard noch eine Schwester. Natürlich haben wir direkt weiter recherchiert und folgendes herausgefunden. Ihr Ex, Veron Marquez sitzt auch im CDCR. Beschuldigt an Massenmord." Ich schluckte. Die Tatsache, dass Damian mit Mördern, Vergewaltigern und so weiter unter einem Dach schlief, ließ mich immer wieder erschaudern. "Laut den Unterlagen leitet sie, zusammen mit ihrem Sohn eine Firma in New Orlando. Sie ist auf Bewährung, aber frei."

"Und wie soll uns das jetzt helfen?" Meine Tasse war bereits wieder leer und ungeduldig rutschte ich auf der Sitzbank hin und her. "Wir müssen an Veron rankommen. Er weiß wahrscheinlich viel mehr. April meinte, dass in einem Artikel, welcher über die Businesswelt berichtete, ausgeschrieben wurde, dass er und sie nicht mehr gut aufeinander zu sprechen sind und nun zerstritten sind. Getrennt haben sie sich, wegen einer Finanzkrise innerhalb des Geschäfts."

Ich versuchte die ganzen Informationen zu verarbeiten. Veron Marquez. Im gleichen Gefängnis wie Damian. Morgen würde ich ihn darum bitten, sich im Areal umzusehen. An einen anderen Insassen ranzukommen, war für mich so ziemlich unmöglich, also musste Damian hier Arbeit leisten.

"An was denkst du?" Lora sah mich besorgt an. "Daran, wie wir an Veron rankommen werden." Ich stand auf und nahm die Blätter entgegen, welche Lora mir vorhin gezeigt hatte. "Mit ihm an der Seite erfahren wir viel mehr über Rosalie und vor allem darüber, ob sie hinter dem Rachezug steckt."
Bevor ich verschwinden wollte, drehte ich mich nochmals zu Lora.

"Ist das nicht viel zu einfach? Als ob es wirklich mit dieser Rosalie zu tun hat. Ich traue dieser Analyse nicht, Lora."

Sie strich mir über die Wange und lächelte mir aufmunternd zu. Ihr Gesicht hatte einiges an Falten zugenommen, seit sie sich öfters mit den Streitereien von Damian und mir auseinandergesetzt hatte.

Wir liebten uns wirklich, aber wenn wir uns nicht einig waren, verzog sich sogar Milo.

Wir stritten nicht nur verdammt laut, sondern auch mit viel Beleidigungen. Sein italienisches Blut brodelte meist gegen meinen Sturkopf und dann gab es eine riesige Eskalation.

Aber egal, wie lange wir uns stritten...

Am Ende hing ich sowieso wieder in seinen Armen. Er war mir zu wichtig, um ihn einfach wegzuwerfen.

Unsere Beziehung hatte einen so komplizierten Hintergrund. Uns verband viel mehr als bloße Attraktion und Leidenschaft.

Wir waren viel mehr.

"Es hat so oder so etwas mit Ramirez zu tun, also können wir, auch wenn Rosalie vielleicht nichts damit am Hut hat, trotzdem mehr herausfinden." Sie hatte recht. Irgendwo würden wir beginnen müssen.

Ich hatte schon ein wenig vorgelegt, indem ich mir den Job als Therapeutin geangelt hatte und jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit und dem Vorgehen.

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