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Kapitel 27 - Mitten ins Herz


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»Soll ich die Bücher in die Bibliothek bringen lassen, mein Prinz?«

Ich riss mich von dem Spiegel los, der jeden Morgen zu meinem Ritual geworden war und warf einen Blick auf den kleinen Beistelltisch.

Eine Frechheit von diesem Jotun mir diese Bücher einfach aufzudrängen. Dass die überhaupt Bücher besaßen. Feuchtigkeit und Kälte sorgten nicht für eine lange Lebenserwartung bei Papier und Leder.

Das unterste Buch, das auch das größte war, besaß einen Umschlag aus braunem Leder. Es sah alt und kostbar aus. Ich nahm die beiden anderen herunter und legte sie achtlos daneben. »Nein, Harivald.«

Solche alten und kostbaren Bücher waren in unserer Bibliothek nur wenigen Asen zugänglich. Ich kam näher und warf einen Blick auf den Einband. Jotunenschrift. Natürlich. »Jotunheim. Ein sehr komplizierter und einfallsreicher Titel.«

Mit spitzen Fingern schlug ich das Buch irgendwo auf. Bunte Zeichnungen. Wahrscheinlich gab es nicht viel Schrift. Das konnte nicht Jotunheim sein. Ich war dort gewesen. Es war dunkel. Nicht so hell und freundlich, wie auf diesem Gemälde. Eisblumen tanzten in der Sonne und ich konnte üppige Vegetation erkennen. Unter einem Strauch saß etwas, was wie ein Landkau aussah. Tiere in Jotunheim? Pflanzen? Wahrscheinlich ein Märchenbuch. Als es an die Tür klopfte, schlug ich den Einband heftig zu. »Ja?«

»Königliche Hoheit, ich soll Euch zu Eurem Termin mit Königin Frigga abholen.«

Soweit waren wir also schon gekommen, dass mich die Garde meiner Mutter holen kam.

***

Weshalb vertraute meine Mutter diesem Jotun so sehr? Zeigte freimütig unsere Technik. Ich wollte nicht hinsehen, wie das Balg über meinem Körper schwebte. Mutter und Nal sprachen darüber, als wäre ich nicht anwesend.

»Es ist sehr klein. Es könnte ein Argune werden.« Die Stimme des Jotun klang brüchig, fast ehrfürchtig.

Frigga nickte. »Wie lange braucht es, bis es geburtsfähig ist?«

»Sieben Zyklen.«

Ein Zyklus vorbei. In sechs Zyklen fing alles wieder von vorn an. Vielleicht war ich gar nicht fähig einen Asen zu empfangen. Würde ewig in dieser Gestalt verweilen. Odin würde nie einen Jotunbastard als Thronfolger anerkennen. »Könnt ihr es nicht wegmachen?«

»Loki!« Frigga klang erschrocken.

»Ein Argune ist heilig. Sollten die Jotunen davon erfahren, dass hier ein Argune getötet wird, würde das Krieg bedeuten.«

»Es ist mir egal was es ist. Es wächst in MIR heran. ICH bestimme, was damit geschieht.«

»Kindstötung ist ein Frevel«, mahnte Frigga empört. Ihre Stimme zitterte.

»Sollte es tatsächlich ein Argune sein, übersteigt es den Wert aller Forderungen der Brautgabe.«

»Das klingt ja sehr verlockend, aber ich habe dazu nicht die Zeit. Ich will wieder meinen normalen Körper haben.«

»Lass uns über die Umstände der Geburt sprechen, Loki.«

Hastig warf ich die Beine über die Liege. »Ihr habt gesehen, was ihr sehen wolltet. Es besteht kein Redebedarf meinerseits, Mutter.«

»Loki, zügle deine Wortwahl. Du beleidigst mich und unseren Gast.«

Ich warf Nal einen hasserfüllten Blick zu. »Es sind wohl eher Erpresser, als Gäste. Schließlich wollen sie unseren Hof auspressen, für etwas, was ihnen nicht gehört.« Bevor jemand etwas erwidern konnte, verließ ich eiligst die Seelenschmiede. Da Sif heute trainierte, zog ein ganzer Tross Palastwachen neben mir her. »Du da! Lass nach Thor schicken. Sofort!«

***

Thor riss die Tür auf, als schwebte ich in Lebensgefahr. Und das tat ich auch!

»Was ist passiert? Hat dir jemand ein Leid zugefügt? Geht es dir gut?«

»Nein! Es geht mir nicht gut. Ich spiele mit dem Gedanken, das Kind zu entfernen.«

»Entfernen?« Ich starrte ihn ungläubig an, suchte den Schalk in seinen Augen. Es wäre ein wirklich schlechter Scherz. Ich fand keinen. »Wie kannst du nur so einen Gedanken hegen. Das ist Mord.«

»Thor. In mir wächst ein Eisriese. Ich bekomme niemals die Freigabe für meinen eigenen Körper. Odin wird einen Riesenbastard nicht als Thronfolger anerkennen.«

Ich schluckte heftig, den aufkommenden Schmerz herunter. »Vater hat sich bisher nicht dazu...«

»Ich muss dieses Monster sieben Monate austragen. Falls ich das überlebe habe ich eine Ruhephase, dann muss ich wieder von vorne anfangen. Und was ist wenn ich nur Riesenbastarde auf die Welt bringen kann? Dann bin ich für immer und ewig in diesem Körper gefangen.« Ich holte aus und schlug mit der Faust gegen die Wand. Die Bilder erzitterten.

Ich fühlte mich wie betäubt. Alleine der Wunsch unser Kind töten zu wollen, erschütterte mich bis ins Mark. Und wann hatte Loki angefangen es Bastard zu nennen? »Ich werde mit Vater reden. Dies übersteigt seine ursprüngliche Bestrafung. Er kann nicht wollen, dass wir alle leiden. Und auch nicht... dass du dir deswegen einen Platz in Helheim sicherst.« Ich trat zu Loki, nahm seine Hand und legte sie auf seinen Bauch. »Da drin wächst Leben heran. Hör es dir an! Es ist unser Kind.«

»Von mir aus.« Genervt beschwor ich erneut die Herztöne herauf. Im Raum erklang ein ungleichmäßiges Herzgeräusch. So, als würde das Herz stolpern. Möglicherweise verstand es bereits jedes meiner Worte. Diesen Monstern war das zuzutrauen. Trotzdem, irgendetwas machte mich stutzig.

Ungläubig starrte ich Loki an. »Es klingt... anders. Was hast du mit dem Kind gemacht?«

»Nichts. Ich verstehe das nicht. Da stimmt etwas nicht.«

»Hast du einen Zauber gegen das Leben gesprochen?«

»Nein!« Plötzlich wurde mir schlagartig übel. Ich schwankte. »Thor...«

Gerade noch konnte ich Loki auffangen, der bewusstlos zusammenbrach. Ich hob ihn auf die Arme und rannte los.

***

Ein leises Gemurmel drang an mein Ohr. Ich blinzelte. Über mir war das Hologramm des Seelenlesers. Ich wandte den Kopf. Mutter, Thor und der Jotun starrten gebannt nach oben. Ich folgte ihrem Blick. Frigga vergrößerte den Ausschnitt der Gebärmutter, schob den Bastard zur Seite. Dahinter tauchte ein zweiter Wurm auf. Was?

»Ein zweites Kind!« Frigga lachte. »Und wie es aussieht... ist es ein Ase. Das ist die normale Größe eines asischen Kindes in der sechsten Woche.«

»Wir bekommen... zwei Kinder?« Ich fühlte mich, als hätte mich ein Schwerthieb getroffen.

Nal strich mit dem Finger über die zweite Frucht. »Wie ungewöhnlich. Argunen haben noch nie mehr als ein Kind gleichzeitig in sich getragen.«

»Ein asisches Kind?« Alle blickten zu mir herab. »Bastard, hast du ein Glück.«

»Du bist wieder da. Wie geht es dir?«

»Ich fühle mich schwach. Ich habe Hunger.«

»Das Jotunenkind braucht mehr Energie, als ein asisches. Du wirst mehr zu dir nehmen müssen, Loptr«, erklärte Nal.

Zornig wollte ich von der Liege hoch, um dem verdammten Jotun an die Kehle zu fahren. Aber Thor presste mich zurück.

»Sachte, Loki. Du bist zu schwach.«

Ich starrte auf meine zwei Nachkommen. Was für ein Glück, dass die Namen Donar und Loptr schon vergeben waren. Sie wären passend gewesen.

Ich lachte erleichtert auf. Ein zweites Kind! Ein Ase! »Dann wird jetzt alles gut? Loki bekommt die Kinder und wird wieder ein Mann, ja?«

Friggas Gesicht verdunkelte sich. »Sieben Monate sind für ein asisches Kind sehr kurz. Ich hoffe, dass es lebensfähig sein wird.«

»Dann sorgt dafür, dass es lebt! Wie ist mir gleich.«

***

»Harivald!?«

»Ja, mein Prinz?«

»Bring mir was zum Essen!«

»Haben Sie einen bestimmten Wunsch, mein Prinz?«

»Hauptsache viel. Diese... Kinder zehren mich auf.«

»Jawohl, mein Prinz.« Harivald verbeugte sich und verließ das Gemach.

Wütend zog ich an dem vermaledeiten Kleid herum. »Ich hasse dieses Kleid!«

Auch auf die Gefahr hin, dass mir gleich eine Feuerkugel um die Ohren flog, oder eine verletzende Bemerkung... »Ich weiß, dass im Moment sehr viel auf einmal über dir zusammenbricht. Mir geht es nicht anders, auch wenn ich keine zwei Kinder in meinem Leib trage. Trotzdem muss ich dir sagen, dass ich dein Verhalten so nicht mehr dulden werde. Beide Kinder sind ein Teil von mir und ich ertrage es nicht, wenn du eins davon als Bastard betitelst. Denn damit beleidigst du auch mich. Wenn unsere Zweisamkeit funktionieren soll, wirst du dich zusammenreißen müssen. Akzeptiere, dass du als Jotun geboren wurdest. Verständige dich mit Nal darüber, wie unsere Kinder beide gesund auf die Welt kommen können und lass dich von ihr über die Bedürfnisse eines Jotunen unterrichten. Ich liebe kein Monster und ich werde auch kein Monsterkind bekommen.«

»Sonst was?«

»Vielleicht brauchst du mehr Zeit zum Nachdenken? Alleine?«

»Alleine? Das kannst du haben! Da ist die Tür!«

Seine Augen funkelten, als würden jeden Augenblick Feuerblitze daraus hervorschießen. »Loki...«

»RAUS!«

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