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Kapitel 25 - Ich hasse mich

N/A: Danke an Kitao, RastlosesHerz, LillyMller0 und Miyu-Chiri für Sterne und Feedback. Wir würden uns über mehr Meinungen von euch freuen :)

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Immer noch der Tag, am dem der Kopf der Bilgensau durch das Fenster flog

Kurz nach dem Erwachen sagte ich zu mir: Der Tag gehört dir, Loki. Ich wusste nicht was ich sagte. Ich schloss die Augen. Chaos! Um mich herum nur Chaos. Das musste wohl oder übel ein Tag von mir sein.

Ich setzte mich auf das Bett und wischte mir über die Augen. Und dieses ewige Geheul ging mir auf die Nerven. Warum war dieses Weib in mir nur so nahe am Wasser gebaut? Es war einfach nicht auszuhalten. Wenn mich Mutter nicht in meine Gemächer begleitet hätte, wäre ich vor Tränenblindheit, weiß der Allvater wo, gelandet. Sif stand vor der Tür, bereit jeden zu verscheuchen, der zu mir wollte. Nichts und niemand sollte mir jetzt besser unter die Augen treten. Ich musste zur Ruhe kommen. Vielleicht konnte ich das Chaos in geordnete Bahnen bringen.

Harivald trat an den Tisch, stellte mir wortlos eine Tasse Tee hin und legte ein schneeweißes zusammengelegtes Tuch daneben. Ich stand auf, nickte ihm schweigend zu und nahm zuerst das Tuch, um mein Gesicht von den Tränen zu trocknen. Im gleichen Moment wurde die Tür aufgestoßen.

»Da bist du ja!«

Wütend kam Thor herein. Schnell versuchte ich die verräterischen Spuren aus dem Gesicht zu wischen. Bevor ich fragen konnte, warum sein Zorn noch immer wogte, tobte er weiter.

»Unmöglich! Sie verhalten sich unmöglich, diese Jotunen. Wie können sie es wagen!«

Mit einem Schritt war er am Tisch, griff nach der Tasse und kippte den Tee mit einem einzigen Schluck weg.

»Ihh! Du trinkst kalten Tee?« Ich schüttelte mich voller Abscheu. Kalt und bitter.

Ich setzte mich wieder aufs Bett. »Was ist geschehen?« Meine Stimme klang belegt.

»Sie verlangen eine Brautgabe für dich.« Wütend stellte ich die Tasse zurück auf das Tablett, dabei zerbrach sie. Ich lief im Raum auf und ab.

»Was?« Ich fühlte mich wie betäubt. Eine Brautgabe? Ich war keine Braut!

»Ist das denn zu glauben? Du bist hier aufgewachsen. Sie haben nie etwas mit dir zu tun gehabt und doch verlangen sie eine Brautgabe.«

Mit großen Augen starrte ich ihn an. »Woher? Wann... wie konnten sie so schnell von unserer Verbindung Kenntnis haben?« Thor blieb stehen und musterte mich stirnrunzelnd.

»Loki?« Deutlich konnte ich an seinen Augen sehen, dass er vor kurzem geweint hatte.

Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Erneut bahnten sie sich ihren Weg. Meine Hände krampften um das Tuch. Wie ich das hasste und nichts dagegen tun konnte. Ich schluchzte auf.

»Hab keine Angst. Alles wird gut werden.«

»N... nein. Das wird es nicht.« Meine Stimme zitterte. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen. »Unser Baby... es wächst zu schnell. Ich wollte es nicht. Ich schwöre es. Ich habe es nicht wissentlich beeinflusst. Und doch ist es geschehen.« Thor kam zu mir, setzte sich neben mich und strich mir beruhigend über den Arm.

»Was es auch ist, vertraue es mir an.«

»Es wird ein Riese.« Schluchzend verbarg ich das Gesicht im weißen Tuch.

»Es wird werden wie du?« Sanft strich ich über sein Haar. »Ich habe deine Gestalt als Eisriese gesehen und fand dich wunderschön. Ich werde unser Baby genauso lieben, auch wenn es ein Eisriese ist. Denn es wird ein Teil von dir und mir sein.«

Aber vorher wollte das Eisriesenbaby auf die Welt gebracht werden. Ein Eisriese aus der Gestalt einer Asin. In einer stillen Minute hatte ich versucht meine Ursprungsgestalt anzunehmen. Zwar kamen keine Schmerzen, aber außer blauen Händen war weiter nichts passiert. Ich schluchzte erneut auf. Verfluchte Hormone! Nie wieder würde ich einen dieser vermaledeiten Säfte zu mir nehmen. »Was... was wollen diese Monster als Brautgabe?«, schniefte ich.

»In den nächsten Tagen kommen die Abgesandten ihres Königs Helblindi. Und... versprich mir, dass du nicht gleich wieder weinen wirst.«

»Das kann ich nicht.«

»Deine...« Wie sollte ich es nur ausdrücken, ohne das es seltsam klang? »Deine Eisriesenmutter Nal wird mitkommen. Sie will dich kennenlernen.«

»Was?« Ich kreischte hysterisch und sprang auf. »Erst lassen sie mich zum Verrecken im Eis liegen und niemanden hat interessiert, was mit mir passiert. Und jetzt, da sie wittern es könnte was zum Holen geben, melden sie sich?«

»Loki, beruhige dich. Denk an das Baby.«

»Ich will nicht ständig an Eisriesen denken. Ich will nicht!« Aufgebracht rannte ich zum Ausgang, riss die Tür auf und rannte weiter. Hinter mir hörte ich Sifs Schritte.

***

Ich rannte durch die Arena, nahm eins der Schwerter an mich und suchte meinen Weg durch die Gärten Friggas und weiter und weiter, bis ich an die Grenze zum Wald kam, wo die Statue des ersten Lebewesens der Neun Welten, verborgen unter einem Blätterdach, stand: Ymir – der Reifriese.

Mit einem Aufschrei schlug ich die Klinge gegen den Stein, immer und immer wieder. Bis sich Risse zeigten, bis aus der Klinge Metall brach. »Ich hasse dich! Ich hasse alle Eisriesen! Ich hasse euch alle!«

Meine Arme zitterten, angesichts der ungewohnten Kraftanstrengung und endlich, endlich zertrümmerte ich die Statue zu einem einzigen Steinhaufen. Ich ließ das zerstörte Schwert fallen und brach vor dem Trümmerhaufen weinend in die Knie. »Ich hasse mich!«

Da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, Arme, die sich um meinen Leib schlangen. Mein Körper wurde an einen anderen Körper gedrückt. Sacht strich eine Hand über meinen Rücken. Ich nahm den Geruch von Zedernholz wahr. Sif.

***

Volstagg schaffte es, fast eine ganze Putenkeule in seinen breiten Mund zu schieben. Mein Bedürfnis nach Nahrung war gering. In Gedanken war ich bei Loki und meinem ungeborenen Kind. Es beruhigte mich Sif bei ihm zu wissen. Wähnte ich unsere Situation vor ein paar Wochen schon kompliziert, traf sie mich nun wie der Hieb eines Feuerriesens. Seufzend schob ich die Süßkartoffeln über den Teller.

»Iss! Du musst deine Kräfte auffüllen, nach dem Kampfgefecht mit Sif. Sie war sehr streitbar heute.«

»Sag, wenn dein Weib in anderen Umständen ist, wie hältst du dann ihre Launen aus?«

Volstagg verschluckte sich an dem Fleisch und hustete krächzend. »Willst du damit andeuten... Loki...?«

Ich nickte. Loki ermahnte mich zwar, noch ein wenig zu warten, bis ich seinen Zustand meinen Freunden eröffnete. Doch im Moment benötigte ich guten Zuspruch. »Bitte halte Stillschweigen darüber.«

Volstagg nickte und wischte sich über den Mund. »Es ist immer das gleiche. Femke ist das liebenswerteste Ding, das ich kenne, aber sobald sie in anderen Umständen ist, wird sie zur Furie. Hel würde vor ihr in die Knie gehen. Nicht auszudenken wenn sie, wie Loki, der Magie mächtig wäre.«

Er schlug mir heftig auf die Schultern.

»Du bist nicht zu beneiden.« Dann lachte Volstagg plötzlich polternd los. »Maat wird dann wohl noch länger mit seinem Problem leben müssen.«

»Welches Problem?«

»Ist es noch nicht an deine Ohren gedrungen? Loki hat ihn verhext. Maat vermag es nicht mehr im Stehen abzuschlagen. Er muss dabei in die Hocke gehen, wie ein Weib.«

Ich grinste, doch meine Gedanken wanderten bereits wieder zu Loki.

***

Als ich vor Mutters Gemach stand, um sie um Rat zu bitten, kam Sif auf mich zu. Ohne Loki! »Was ist? Warum bist du nicht bei Loki?«

»Er hat sich in seinem Gemach eingeschlossen und möchte alleine sein. Hogun wacht vor seiner Tür.«

In ihrem Gesicht konnte ich Sorge erkennen. »Es ist etwas passiert.« Sie nickte. »Lass und gemeinsam zu meiner Mutter gehen. Vielleicht weiß sie Rat.«

***

Mutter weihte Sif mit ein, so dass sie nun auch wusste, dass Loki einen Eisriesen in sich trug und seine leibliche Mutter Nal die Nähe zu ihm suchte.

»Er sagte, dass er Eisriesen hasst und auch, dass er sich selbst hasst.«

Sif wirkte betrübt, als sie uns dies mitteilte. Es versetzte mir einen Stich, wie sehr Loki verletzt war. Mutters Gesicht drückte Mitleid aus. In ihren Worten lag Schmerz.

»Im Moment können wir ihm nicht wirklich helfen. Er ficht einen inneren Kampf mit sich selbst aus. Ich bin sicher, die Begegnung mit Nal wird ihm zeigen, dass Eisriesen keine Monster sind. Er muss lernen sich anzunehmen, damit er auch euer Kind annehmen kann.«

»Was können wir für ihn tun?«

»Lasst ihn nicht allein, auch wenn er es verlangt. Thor, ich werde Odin bitten, dich in den nächsten Tagen, von all deinen Pflichten zu befreien. Seid bereit, wenn Loki reden möchte, aber bedrängt ihn nicht.«

***

Leise schloss ich die Tür zu Lokis Gemach hinter mir. Als ich weitergehen wollte, trat mir sein Kammerdiener in den Weg und verbeugte sich.

»Königliche Hoheit, ich habe mir erlaubt, meinem Herrn Prinz Loki-Lady Runa, einen Beruhigungstee zu kredenzen. Diesen hat er, bis zum letzten Schluck zu sich genommen. Ich bitte euch, ihn nicht wieder aufzuregen. Mein Herr ist in einer betrüblichen Verfassung.«

»Danke, Harivald. Ich werde mich jetzt um ihn kümmern. Du kannst gehen.« Er verbeugte sich und verließ das Gemach.

Langsam durchquerte ich den Raum und betrat das Schlafgemach. Loki lag, verborgen unter einem angehäuften Berg Decken, auf der Seite und schlief. Ich entledigte mich betont leise meiner Kleidung, hob die Decken an und kroch zu ihm. Zärtlich legte ich meinen Arm um seine Hüfte und flüsterte etwas, was noch nie zuvor meinem Mund entfleucht war: »Ich liebe dich, Loki Laufeyson. Ich liebe dich, als Ase. Ich liebe dich, als Eisriese. Ich liebe das Eisriesenbaby, das du in dir trägst. Ich liebe deinen Schabernack. Ich liebe dich so sehr, dass ich dich auch für dich selbst mitlieben kann.«

»Sei still, du Narr! Ich will schlafen«, murmelte ich, ohne die Augen zu öffnen, und rückte näher an ihn heran.

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