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Kapitel 13 - Honigmilch und Eronbeerensaft

Wir erschienen in meinem Schlafgemach. »Intimitäten in der Öffentlichkeit? Wo bleibt deine Erziehung, Thor?« Ich boxte ihm gegen die Rippen.

»He! Ich wollte Sif nur klarmachen, dass es mir ernst ist.«

Ich grinste, schraubte die Flasche auf und leerte den Inhalt in einem Zug. Die Bitterkeit verzog mir das Gesicht.

»Die ganze Flasche? Sagtest du nicht etwas von drei Tropfen?«

»Sicher ist sicher. Immerhin habe ich auch eine ganze Flasche Verhütungssaft getrunken.« Die Flüssigkeit fühlte sich heiß in meinem Bauch an. »Und? Hat Odin dich gerügt?« Ich sah mich nach irgendetwas Trinkbarem um. Bei allen neun Welten, wollte der Saft wieder zurückkommen?

»Nein. Darum hat er mich nicht rufen lassen. Ich soll für ihn einen Staatsbesuch in Svartalfheim übernehmen.«

»Svartalfheim? Sie sind unsere Feinde. Warum sollte er dich dort hinschicken?« Ich hob die Hand und murmelte eine Formel. Ich benötigte dringend einen starken Saft.

»Er nannte mir keinen Grund. Aber ich kann eine Weisung des Allvaters nicht ablehnen.« In Lokis Hand erschien ein Becher Eronbeerensaft.

»Und wann?« Schnell hob ich den Becher an die Lippen und trank. Wenigstens verschwand der bittere Geschmack aus meinen Mund. Die Hitze in meinem Unterleib ließ nach. Ich lauschte in mich hinein. Irgendwie fühlte es sich seltsam an. Als ob sich ein Tuch aus Seide um meinen Unterbauch wickelte.

»In zwei Wochen.«

»Das wusste ich.« Wütend ballte ich die Fäuste. »Er schickt dich fort, wenn ich meine fruchtbare Zeit habe. – AU!« Ich krümmte mich. Langte mit den Händen auf meinen Unterleib und presste gegen den Krampf.

»Loki!« Erschrocken griff ich nach ihm und half ihm sich aufzurichten.

Ich grinste verzerrt. »Ganz so habe ich es mir nicht vorgestellt.« Aufkeuchend krümmte ich mich erneut. »Schnell, gib mir das Schwert dort hinten!« Thor sah mich mit großen Augen an.

»Was willst du mit dem Schwert?«

»Bring es mir!« herrschte ich ihn an. Zögernd setzte sich Thor in Bewegung. »Heute noch!« stöhnte ich. Ich spürte wie mir das Wasser am Körper herablief.

»Hier!« Misstrauisch reichte ich es ihm. Was wollte er damit?

Ich riss Thor das Schwert aus der Hand, setzte mich auf mein Bett und rammte mir den Griff des Beidhänders in den Unterleib. Ich beugte meinen Oberkörper nach vorne, umarmte meine angezogenen Beinen und stellte den schmerzhaften Gegendruck in meinen Leib her.

Entsetzt starrte ich Loki an. »Ich lass nach Mutter schicken.«

»Nein. Das sind nur die Nebenwirkungen des Tranks«, hoffte ich.

»Und wenn er dir nicht bekommt?«

»Dann kann ich immer noch nach Mutter schicken.« Thors Magen gab ein lautes knurrendes Geräusch von sich. Es war spät. Das Abendessen war vorbei. »Lass nur Thor. Das geht vorbei. Irmingard sagte doch, dass es schlimm wird. Ich begebe mich zur Nachtruhe. Geh etwas essen und lass mich heute in Ruhe.«

»Wie du wünschst. Ich komme gleich morgen früh nach dir sehen.« Ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und ging.

***

Als ich in die Gesindeküche trat verstummten augenblicklich alle Gespräche. Eine Magd, wie hieß sie gleich? Sigrun musterte mich, knickste und wandte schnell ihr Gesicht ab. Das Küchenpersonal war gerade dabei die Reste vom Abendessen aufzuräumen und ständig kamen und gingen Diener in die Küche.

»Königliche Hoheit, wollt Ihr etwas essen? Man hat Euch im Saal vermisst.«

Urda, die Küchenälteste, begann sofort mich zu bemuttern. Loki und ich waren schon als Kinder hier, wenn wir zwischen den Mahlzeiten Hunger verspürten. Es war uns nicht erlaubt, trotzdem gab uns Urda immer etwas. »Stellt mir einen Teller zusammen und gebt mir einen Krug Met.«

Ich setzte mich an den großen Tisch in der Mitte des Raumes. Sigrun füllte einen Teller, eine andere Magd schenkte mir Met ein. Die Gespräche wurden nicht wieder aufgenommen. Alle gingen emsig ihren Arbeiten nach. Ich wusste, was sie beschäftigte und lächelte amüsiert. »Warum so schweigsam heute?« Ich trank einen Schluck Met und sah in betretene Gesichter. Urda kam neben mich und sprach leise und eindringlich mit mir.

»Prinz Thor, darf ich offen sprechen?«

»Sprich Urda.«

»Es lag mir immer am Herzen, dass Ihr nicht verletzt werdet und es euch gut geht. Darum verzeiht, wenn ich es wage, euch zu warnen. Man sagt, dass Lady Runa nicht das ist, was sie vorgibt zu sein.«

Überrascht hob ich die Augenbrauen. »Wirklich?«

»Euer Bruder, Prinz Loki, treibt Schabernack mit Euch.«

Ich winkte Urda näher zu mir heran und flüsterte in ihr Ohr: »Ich weiß.« Ich lächelte, als sie sich mit erblasstem Gesicht aufrichtete.

***

Am nächsten Morgen klopfte ich an Lokis Gemach. Es kam keine Antwort. Täuschte ich mich, oder warf mir einer der Männer der Palastwache einen verstohlen grinsenden Blick zu? Ich stieß die Tür auf.

»Loki?« Schien noch zu schlafen, oder war im Bad. Zügig durchquerte ich den Raum, warf einen Blick in seine Schlafkammer und erstarrte!

Loki hing halb aus dem Bett. Sein Körper war mit einem Laken bedeckt und das Schwert ragte darunter heraus. Ich konnte Blut sehen.

»LOKI!« Ich rannte ans Bett, fühlte nach seinem Puls. Der Puls war schwach, aber vorhanden. Seine Haut – so bleich. Fast weiß. Ich riss das Laken weg. Er lag in einer Lache von Blut. Viel Blut. Hatte er sich das Schwert in den Leib gestoßen? Hastig untersuchte ich seinen Bauch. Keine sichtbare Verletzung. Ich stürzte aus dem Gemach.

»Wache, holt sofort Königin Frigga!«

***

»Dummer Junge, was hast du dir nur dabei gedacht?«

Gab es eine Steigerung von peinlich? Dies hier stand ganz oben in der Rangliste, der peinlichsten Momente meines Lebens. Inzwischen saß ich auf der Liege in der Heilkammer und Mutter hatte mein verlorenes Blut aufgefrischt.

»Ich dachte daran, möglichst schnell in andere Umstände zu kommen, um wieder meine eigene Gestalt annehmen zu können. Es ist, gelinde gesagt, inzwischen ein wenig lästig, diesen Körper zu bewohnen.«

»Du wärst gestorben, wenn Thor dich nicht rechtzeitig...« Sie schüttelte noch immer fassungslos mit dem Kopf.

Mit Sterben hatte ich so meine Probleme. Ich war darin so geübt, dass es mir einfach nicht gelingen wollte. Mutter übertrieb. »Läuft Thor immer noch wie ein Ochse draußen auf und ab?«

Frigga nickte lächelnd. »So wie immer, wenn du verletzt bist.«

Nur dass ich diesmal nicht verletzt war, sondern meine Zyklusblutung etwas ausgeufert war. Warum musste alles in meinem Leben immer ausarten? Ein ziehender Schmerz zog erneut durch meinen Körper. Ich verzog das Gesicht.

»Es tut mir leid, dass es kein Mittel gegen deine Schmerzen gibt. Mit diesem Trank hast du mir die Möglichkeit genommen, ihn zu lindern.«

»Wie lange dauert dieser Mist? Drei Tage?«

»Ich fürchte, du wirst länger damit zu tun haben, Loki.«

»Wer ist Loki?«

***

Aufgebracht lief ich in Lokis Gemach auf und ab. Loki musterte mich nachdenklich. »Mutter, warum kann Vater ihn nicht zurück verwandeln? Was muss noch passieren? Er wäre beinahe verblutet. Bitte sprich noch einmal mit Vater. Ich werde mit einer Frau seiner Wahl einen Thronfolger zeugen. Aber er soll Loki wieder Loki sein lassen.« Loki drehte sich plötzlich um, und gab mir eine schallende Ohrfeige.

»Wie kannst Du es wagen? Du willst mich mit einer anderen Frau betrügen?«

Erschüttert rieb ich mir über die Wange. Loki warf sich auf einen Sessel und weinte bitterlich. »Loki... so habe ich es nicht gemeint. Ich will doch nur...«

Wie konnte ich mich nur in so einen.... einen.... mir fiel kein geeignetes Wort ein. Jetzt nannte er mich auch noch bei ihrem Namen. Ich schluchzte auf. »Heißt sie Loki? Diese andere Frau?« Meine Tränen fanden kein Ende. »Ich bin so enttäuscht von dir.«

Hilflos sah ich zu Mutter. »Was ist nur mit ihm?«

»Dieser Trank hat ihn mit Hormonen überflutet. Er hat sich selbst verloren und denkt, er wäre Runa.«

»Bitte hilf ihm, Mutter.«

Frigga beugte sich über Loki und strich ihm sanft über die Schulter. Weinend warf sich der Körper der jungen Frau in Friggas Arme. Während Loki untröstlich laut weinte, bewegten sich Friggas Lippen stumm. »Thor, hilf mir ihn vor den Spiegel zu bringen.«

Ich nickte und nahm Loki am Arm.

»Nein! Lass mich!«

Loki schlug nach mir. Ich hielt seine Hand fest. Zu dritt sahen wir in den großen Spiegel.

»Runa, es wird dir gleich besser gehen. Sieh in den Spiegel und sag: Ich bin Loki.«

»Ich bin aber nicht Loki. Ich heiße Runa.« Waren alle verrückt geworden? Niemals würde ich das sagen! Mein Unterleib schmerzte heftig. Ich wimmerte.

»Bitte, L... Runa. Ich werde auch keine andere Frau ansehen, außer dir. Du bist doch meine einzige Liebe.«

Ich schniefte. »Ist das wahr? Das sagst du nur so. Sieh mich an. Ich sehe furchtbar aus. Alle Frauen drehen sich nach dir um. Du bist groß und stattlich und der zukünftige König. Jede kannst du nehmen. Warum solltest du mich wählen? Mein Haar ist schwarz und meine Augen grün. Ich bin nicht das Ideal einer Asenfrau.«

»Ich will kein Ideal. Ich will dich.«

»Ja? Wirklich?« Ich lächelte ihn verschämt an. Thor wollte mich. Nur mich. Ich seufzte stumm.

»Es ist ein Spiel. Sieh dich an und sage: Ich bin Loki. Bitte. Für mich.«

»Pah. Wenn es dich glücklich macht. Ich bin Loki!« blaffte ich den Spiegel trotzig an und plötzlich stand da ein großer hagerer Mann, mit den gleichen grünen Augen wie...

»Mutter? Was ist los? Warum stehen wir alle vor dem Spiegel?« Ich starrte in MEIN Gesicht. »Odin... hat es doch getan?« Befreit lachte ich auf. »Thor! Ich bin wieder da!«

Warum war er so ernst? Ich sah erneut in den Spiegel. Loki verblasste. »Nein! Bitte nicht.« Flehend sah ich meine Mutter an, Tränen traten in meine Augen. Und da war sie wieder. Runa.

»Es ist nur ein Zauber, Loki. Du hast begonnen, dich selbst zu verlieren. Sieh jeden Tag als erstes und letztes in den Spiegel und sage: Ich bin Loki.«

Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Welche Erleichterung mich durchzog, als ich mein Spiegelbild erkannte, nur um festzustellen, dass es wieder verschwand.

»Thor, du kannst ihm auch helfen. Immer wenn er beginnt sich zu verlieren, musst du ihm sagen, wer er ist.«

»Vater kann das doch nicht wollen. Ich will Loki nicht verlieren. Ich dachte, es wäre nur eine Lektion von ihm. Wieso hat er die 3-Tage zurückgenommen?«

»Meine Söhne, ich kann es euch nicht sagen. Ich werde erneut versuchen, ein gutes Wort für euch einzulegen.«

Das Gerede ermüdete mich. Ich ging zu meinem Bett. Mutter stützte mich. »Thor, ich möchte Milch mit Honig.«

»Dann schnips es dir doch her.«

»Herbeigeschnipste Milch schmeckt nicht so gut, wie von dir gebrachte.«

»Ich schicke einen Diener.«

»Einen Diener? Jemand sticht mit einer glühend heißen Lanze in meinen Unterleib und schüttet flüssige Lava darüber und du kannst nicht mal einen Krug Milch holen? Schäm dich, Thor Odinson.«

»Ja. Nein. Natürlich nicht. Ich gehe und hole dir deine Milch.« Mir entging nicht, wie sich ein breites Lächeln auf das Gesicht unserer Mutter legte. Sie setzte sich auf die Bettkante und begann Lokis Haare zu streichen.

»Und bring Eronbeeren mit.«

»Ich glaube nicht, dass um diese Jahreszeit welche in der Küche sein werden.«

»Das ist mir egal! Besorge mir die Beeren. Ich will jetzt Eronbeeren.«

Ich warf meiner Mutter einen entnervten Blick zu und ging los zur Küche.

»So hat diese elende Sauerei wenigstens einen Funken Spaß. Sag, Mutter. Hast du Odin auch so herumgeschickt?«

»Als ich in anderen Umständen war, kurz vor der Geburt. Ja, da war ich manchmal ein bisschen ungehalten.« Sie lächelte fein.

»Mal sehen, wo Thor die Beeren herbekommt.«

***

»Thor! Thor! Warte!«

Ich ging einen Schritt schneller, bemüht darum keine Milch zu verschütten. Mein anderer Arm war voll dorniger Zweige mit Eronbeeren. Mein Gesicht brannte von den vielen Kratzern. Beim Überklettern der Mauer war ich in die Hecke gefallen. Leider holte Fandral mich ein. Er passte sich meinem Schritt an.

»Thor, seltsame Gerüchte gehen im Palast um.«

»Hm.« Nur nichts verschütten.

»Du blutest an der Wange.«

»Kann sein.«

»Sag, ist es wahr, dass Loki sich in Runa verwandelt hat, um dich zu betören?«

»Hör mal, Fandral. Wir können gerne später reden, aber jetzt muss ich Loki das hier bringen. Er hat nämlich seinen ersten Zyklus und das ist sehr schmerzhaft.«

»Seinen... was?«

»Der Zyklus der Frauen. Du weißt schon. Den braucht man, wenn man ein Kind zeugen will.«

»Du willst...« Fandral schluckte heftig. »Mit Loki? Deinem Bruder?«

»Er ist adoptiert«, sagte ich leichthin. Wir waren bei Lokis Gemach angekommen. »Kannst du mir die Tür aufmachen?«

»Ähm... ja... nun.«

Von innen hörte man ein Stöhnen. Fandral versuchte einen Blick in den Raum zu werfen. »Das würde ich dir nicht raten. Jane nannte es PMS. Es ist sehr gefährlich, wenn Frauen das haben.«

»Und... was ist mit dir?«

»Ich bin ein mutiger Krieger.« Ich grinste Fandral an und warf die Tür mit dem Fuß hinter mir zu.

Freudestrahlend betrat ich die Schlafkammer. »Schau mal. Ich habe hier deine Milch und die Beeren.«

»Du blutest.«

»Ich musste um die Beeren kämpfen. Es war ein harter Kampf. Ich habe gewonnen.«

»Du warst lange weg. Jetzt mag ich keine Beeren mehr.«

Meine Mutter brach in schallendes Gelächter aus.

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