
Kapitel 30 - Schlüsselerlebnis
N/A: Schlüsselerlebnisse können Wendepunkte im Leben sein, eine prägende Erfahrung, ein prägendes Erlebnis, eine wichtige Erfahrung. Oder auch nicht ;-)
Danke für: Abstimmungen, Kommentare, zur Leseliste hinzufügen, uns folgen. (Es kommen auch wieder Namen, nur haben wir aktuell keine Zeit dafür. Es ist sehr aufwendig bei Wattpad alles zusammenzusuchen)
All das lässt uns im Ranking steigen so dass auch andere die Story finden und lesen können.
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»Du musst zugeben, dass Nesten ein herrlicher Ausdruck für diese Art der Freuden ist.«
»Wenn man es liebt, dass einem die Federn überall kleben.«
»Das klingt alles andere als romantisch.«
»Und das aus deinem Munde.«
»Wie meinst du das?«
»Du weißt genau, wie ich es meine. Tätschelst mich wie ein Pferd und meinst es wäre romantisch.«
»Bisher hat sich niemand über meine Zärtlichkeiten beschwert.«
»Niemand?« Ich warf ihm einen bösen Blick zu. »Rede dich nicht um Kopf und Kragen.«
»Ach, du weißt wie ich es meine.« Ich streckte meine Arme. Langsam wurden die Ketten wirklich lästig und die Kutte war unangenehm zu tragen. Wir würden diese Schlüsselkammer niemals finden. »Hol den Mönch aus der Tasche. Er soll uns den richtigen Weg zeigen. In diesem Labyrinth werden wir sonst nie fündig.«
»Ich sagte dir bereits, dass das nicht geht. Man kann die Tasche nicht ständig öffnen und schließen. Es ist schließlich keine wirkliche...«
»Ja, ja. Schon gut. Diese Kutte juckt unsäglich.« Ich kratzte mich an der Schulter, so gut es mit den Ketten ging und klang wie ein Argune mit vollem Schmuckbehang. »Geduld ist keiner meiner größten Stärken.«
»Und außerdem neigst du zu leichten Untertreibungen.« In diesem Moment bogen zwei Engel um die Ecke. Ich würde einfach vorgeben, dass ich Thor eingefangen hätte und...
»Für Asgard!«
Thor! Kampfeslustig riss er Mjölnir unter der Kutte hervor. Ich verdrehte die Augen und machte ein paar Schritte zur Seite, um meinem Gefährten den zweifelhaften Spaß zu überlassen.
***
Mit einem Schrei, aus einer Mischung von Schrecken und Wut, stürzte Sif nach vorn. Das Schwert entglitt ihren Händen. Solara erging es nicht besser. Von den Füßen gerissen fiel sie auf die Knie. Schmerz raste durch ihren Körper und sie zischte auf.
»Ladys, das ist jetzt wirklich nicht...« Asderia taumelte, versuchte ihr Gleichgewicht wiederzufinden und sank keuchend zu Boden. Schweratmend starrten sich alle drei an, bis Asderia ihren Blick schweifen ließ und die Augen aufriss. »Was... was in allen neun Welten...?« Sie konnte nicht weitersprechen und rang nach Luft.
Solara, noch immer keuchend, musterte den Horizont. Dunkelgrau und violett zeichnete sich der Himmel ab und irgendwie... gab es kein Ende.
Sif schob sich auf die Knie. Mit der Handfläche wischte sie über den grauen staubigen Boden. »Wo... wo sind wir?«
»Drei Sonnen«, stellte Asderia sachlich fest.
»Asgard hat keine Sonne.« Sif sah mit zusammengekniffenen Augen nach oben.
»Sieh nicht hinein!« forderte Asderia nachdrücklich. »Wir wissen nicht, ob diese Sonnen schädlich für unsere Augen sind.«
Solara versuchte an ihren Nacken zu fassen und bekam kaum den Arm in die Höhe. »Wir sind nicht mehr in Yggdrasil. Keiner unserer Welten hat solch eine hohe Schwerkraft.« Ihre tastende Hand konnte den Oschi nicht finden. »Liko?«
»Er ist nicht hier«, stellte Sif zufrieden fest.
»Könnt ihr aufstehen? Wir sollten uns umsehen.« Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte sich Asderia in die Höhe.
»Wir müssen Liko suchen.« Solara kam fast zeitgleich mit Sif nach oben.
»Bestimmt nicht!«, giftete Sif.
»Wir können ihn nicht einfach zurücklassen«, widersprach Solara.
»Und ob wir das können. Der Oschi hat das alles zu verantworten.« Sifs allumfassende Geste wirkte mühsam und nicht sehr elegant.
»Ladys, wir müssen uns bewegen, falls unser Ankommen bemerkt wurde. Wir kennen die Wesen dieser Welt nicht. Ich will keine Zielscheibe abgeben. Achtet auf eure Umgebung! Solara, vielleicht siehst du Liko unterwegs. Wir brechen unverzüglich auf.«
Die beiden Kriegerinnen beugten sich den Worten Asderias. Mit heftigen Atem und hoher Anstrengung begannen sie loszulaufen.
***
Entnervt verschloss ich meine Dimensionstasche, die sich – dank Thor – weiter füllte. »Durchaus eine Möglichkeit. Ich befördere ALLE Bewohner von Heven in meine Dimensionstasche und schon ist der Sieg unser. Grandioser Einfall Thor, wirklich grandios!« Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah meinen Gefährten finster an. Thor ging nicht auf meine Worte ein, im Gegenteil – sein Blick schweifte bereits wieder ab.
»Sieh mal, die Hyrulen. Sie fliegen alle durch diese vergitterte Tür. Womöglich ein Vorratslager.«
»Natürlich. Ich rätselte bereits, wann du erneut nach Nahrung fragen würdest.« Misstrauisch beobachtete ich das geschäftige Hin und Her der kleinen Geflügelten. Mir schien nicht, dass sie etwas mit sich führten, wenn sie durch die Gitter flogen – weder beim Rein- noch beim Rauskommen.
»Zu unserem Heil sind es freundlichen Wesen.«
»Ich frage mich, was...« Ich stockte, da Thor eine Hyrule aus der Luft abfing.
»Hallo kleine Hyrule. Wo ist... AU!« Ich schüttelte meine Hand und versuchte das Þrakjazfaham loszuwerden, dessen Zähne sich tief in meinen Zeigefinger gruben. »Wie kann so ein winziges Ding, so ein starkes Gebiss haben!«
Freundliche Wesen! Die Ketten klirrten so laut, dass nun selbst der letzte Engel sicher unseren Standort kannte. Ich ließ das Geräusch verstummen. Gerade, als ich meinem unvorsichtigen Gefährten zur Hilfe kommen wollte, wurden andere Hyrulen auf uns aufmerksam. Ein Schwarm beißfreudiger Elfen war mir nicht sehr angenehm. Ob sie genauso gierig lebten wie die Engel? Aus meinem Beutel zog ich das Goldstück, das ich zur Entlohnung meines Dienstes von der Königin bekam. »Seht her! Der schnellsten Hyrule soll es gehören.« Damit warf ich das Goldstück hinter mich. Ein lautes Sirren erfüllte die Luft, von etlichen flügelschlagenden Hyrulen, die sich alle auf das Gold stürzten. »Los! Weg hier!«
»Sehen wir erst in dieser Kammer nach.« Ich zerrte an dem Tor. Verschlossen.
»Noch ein Schlüssel, den wir suchen müssen?«
Von wegen Schlüssel. Ein Schlag von Mjölnir genügte. Ich grinste Loki an und schritt durch die Tür. Die Enttäuschung war groß, als ich auf den ersten Blick keine Vorräte erkannte. Eine vereinzelte Hyrule flog an uns vorbei. Ich folgte ihr mit meinem Blick. Sie flog geradewegs zu einem gelblichen Gebilde, das über uns an der Decke hing. Es glänzte golden und schien feucht. Ich schnupperte. »Hmm.«
Interessiert betrachtete ich das wohlduftende Etwas. Der Hyrulenhonig roch so stark, dass er fast meine Sinne vernebelte. »Kein Wunder, dass sie so aggressiv sind. Sieht aus, als würden sie sich hier ein Nest bauen.« Ich lauschte nach ihren Flügelschlägen oder deren der Engel. Noch nichts! »Ein sehr schmaler Raum. Vielleicht eine Art Vorrats- oder Abstellkammer. Sieh du dich links um, ich nehme die rechte Seite.«
»Glaubst du, man kann es essen? Ich könnte ein Stück davon herausbrechen.«
Schon langte Thor nach dem Stock. »Thor! Bei Yggdrasil – lass die Finger davon! Wer weiß, mit welchen Ausscheidungen die Hyrulen ihre Nester bauen.« Fast ebenso schnell riss Thor seine gebundenen Hände zurück und starrte mich an.
»Ein Scherz auf Kosten meines hungrigen Magens?«
Ich schüttelte den Kopf. »Sieh dich um! Der Hyrulenschwarm wird nicht ewig wegbleiben.« Ohne weiter auf Thor zu achten, ging ich seitlich nach rechts an dem Stock vorbei.
Meine Hoffnung nach Essbarem schrumpfte. Glatte Wände. Die Kammer war sicher nicht für Engel gemacht. Keine Einflugluke. Eine Kammer für die Mönche? Der Honigduft erfüllte den ganzen Raum und ließ meinen Magen knurren. Fleißig waren sie ja, die kleinen Biester. Das Nest erstreckte sich immer weiter über die Wand bis... »Ubila!« Ich öffnete den Mund und starrte ungläubig auf die von Haken übersäte Wand, die vom Boden bis zur Decke maß. Hunderte... eher Tausende von Schlüsseln.
»Hast du den Schlüssel gefunden?«
»Einen?« Nun ja... ich kam ganz gut mit den Ketten zurecht. Es gab Schlimmeres. Frustriert zerrte ich erneut daran, obwohl die Aussicht darauf sie zu zerbrechen weiterhin bei null lag – den richtigen Schlüssel zu finden allerdings auch.
Ich entdeckte nur kleine Schachteln, die beim Öffnen unzählige Pfrieme, Spanner und Hacken aufzeigten. »Ich komme zu dir!«
Die Schlüsselreihe an der rechten Seite wurde von dem Hyrulenbau verdeckt, der bis dahin reichte. So etwas wäre in den Waffenkammer Asgards niemals geschehen! Die Engel gingen nicht sehr sorgfältig mit ihren Dingen um.
Wie musste der Schlüssel für meine Ketten beschaffen sein? Während ich meine Fesselung untersuchte trat Loki an mich heran und starrte ebenfalls fassungslos auf die zahlreichen Schlüssel.
Ich seufzte. »Warum überrascht mich das nicht?«
»Sieh dir meine Ketten an! Ich kann kein Zugang erkennen, in den einer dieser Schlüssel passen würde.«
»Das kann nicht sein.« Ich untersuchte den Raum zwischen den beiden Handschellen genauestens. Tatsächlich. Keine komplementäre Struktur, die räumlich passen würde, um die biochemische Funktion erfüllen zu können. Abgelenkt hörte ich das Sirren viel zu spät und konnte gerade noch so Thors und meine Ohren verschließen. Nicht auszudenken, wenn uns der Gesang der Hyrulen auf der Stelle gebannt hätte. Schmach und Schande den Asen, die sich auf diese Weise von den Engeln hätten fangen lassen. Vor ihren fiesen Bissen schützte der Taubheitszauber allerdings nicht.
»Lǣta aba fan miz, maþōn!« (Lasst ab von mir, Ungeziefer!) Sollte unsere Asenhaut nicht fest genug sein, damit sich diese Furienelfen die Zähne daran zerbrachen? Mitnichten! Bisher war mir nicht einmal bekannt, dass Hyrulen Zähne besaßen. Nun konnte ich es mit Gewissheit sagen. Andere schwirrten um mich herum, mit weit aufgerissenen Mündern. Sicher sangen sie ihre lähmenden Weisen. Dank Magie würde ihnen das nicht weiterhelfen. Ich drehte mich um meine eigene Achse, Mjölnir vor mich haltend. Loki neben mir schlug nach dem bissigen Ungeziefer.
Ich begann Magie zu weben, um die um ihren Bau kämpfenden Hyrulen allesamt in Frösche zu wandeln, damit wir schadlos diese Kammer verlassen konnten. Da traf mich etwas ziemlich unsanft an der Schulter. Schnell wirbelte ich herum und wurde Zeuge, wie der Stock der Hyrulen vibrierte, von entsetzten Hyrulen umzingelt. Ein gewaltiges Stück war herausgebrochen. Scheinbar durch einen Schlag Mjölnirs. Der Stock, durch den Treffer in leichte Schwingung geraten, drehte sich dabei. So konnte ich einen Blick ins Innere erhaschen.
Von oben fielen Teile des Stocks auf mich herunter, was die kleinen Biester - verständlicherweise - noch wütender werden ließ. Durch meinen Schlag traf ich auch den bisher verdeckten Teil der Schlüssel, die mir nun um den Kopf flogen, genau wie einige kleine rechteckige Gebilde. Eins davon schlug direkt vor meinen Füßen auf und brach auf dem Steinboden mittig auseinander. Flüssigkeit trat aus dem Inneren. Ich wich zur Seite aus. Möglicherweise ein Gift, oder ein ätzendes Gebräu. Keinen Lidschlag zu früh. Die auseinandergespritzten Tropfen sammelten sich eigenständig zu einer winzigen Pfütze. Sie bewegte sich rasend schnell auf mich zu. Sie glitt über meinen linken Fuß, hinauf zu meinem Bein. Vergebens versuchte ich die Flüssigkeit abzuschütteln. Nebenbei schlug ich nach den Hyrulen, die noch aggressiver auf uns losgingen. »Loki! Loki!« Er hörte mich nicht.
Fasziniert betrachtete ich die innere Struktur des Stocks. Die Hyrulen bauten ihn um eine Traube von kleinen Rechtecken, die miteinander durch Band verbunden waren. Entfernt erinnerten sie mich an alte Datenträger. Wozu sollte so etwas gut sein?
Entnervt schlug ich mir mit der Hand gegen den Nacken, da die Hyrulen einfach keine Ruhe gaben. Was ich sehr gut verstehen konnte. Ich würde auch nicht ruhig zusehen, wie ein Dahergelaufener versuchte unser Gemach umzugestalten und uns zu berauben. Trotz allem empfand ich es als störend.
Ich sah zu Thor, der entsetzt seine Arme von sich streckte und so wild mit den Händen schüttelte, dass man das Klirren der Ketten wohl bis in den Gang hinaus hörte. Thor bewegte den Mund, scheinbar rief er nach mir und da sah ich es. Eine kupferne Flüssigkeit, die über seine Hände auf die Fangschellen glitt und dort in einem schmalen Spalt verschwand. Verdutzt blickte Thor zu mir. Schnell war ich bei ihm, da spritzte die Flüssigkeit geradezu aus dem Spalt heraus, traf auf den Boden und glitt zu einem Rechteck zurück.
Was war das gewesen? Auf Lokis Armen hingen unzählige Hyrulen. Loki, noch immer in der Gestalt des Engels... Die Flügel! Ich winkelte meine Arme an und schwang sie seitlich hoch und runter. Die Bewegung glich einem flügelschlagenden Prachtfan. »Schlag mit den Flügeln!« formte ich die Worte stumm und überdeutlich mit dem Mund.
Loki starrte mich einen Lidschlag verdutzt an, breitete dann seine Flügel aus. Sie waren größer, als die Breite des Raums und sicher würden einige Federn ausgerissen werden. Ungerührt schlug er dennoch mit den Flügeln und der Wind fegte die Hyrulen von ihm und mir hinunter. Die Elfen wurden in alle Richtungen geschleudert. Ich ballte die Hände zu Fäuste. »Jai!«
Ein grandioser Einfall. Mir war kurzzeitig tatsächlich entfallen in welcher Gestalt ich weilte. Endlich von den lästigen Beißern befreit webte ich Magie und ließ die Hyrulen ihre eigene Verteidigungswaffe spüren. Nicht mehr fähig sich zu bewegen, fielen sie zu Boden, doch die Reglosigkeit würde nicht lange anhalten. Ich gab Thor und mir unser Gehör zurück. Gab es eine magische Möglichkeit Schlüssel und Schloss zusammenzubringen?
Es klang überlaut in meinen Ohren, als die Hyrulen abstürzten. Ich starrte noch immer auf das rechteckige Gebilde am Boden. Die Flüssigkeit schien mir nicht geschadet zu haben. Es konnte nur eine Erklärung geben, wieso sie in meine Fesselung drang. Ich bückte mich und klaubte alle Rechtecke, die am Boden lagen, zusammen.
»Was tust du? Wir müssen den Schlüssel finden.«
»Das haben wir. Diese Rechtecke sind die Schlüssel. Die Flüssigkeit öffnet die Schellen. Es war nur das falsche Rechteck.«
»Im Stock sind auch noch welche.«
»Lass uns alle mitnehmen!«
***
Njörðr sah dem 200-Mann-starken-Trupp hoch aufgerichtet entgegen. An der Spitze ritt Odin, dicht gefolgt von Hogun. Ihre Blicke musterten die Umgebung. Das Unglück hinterließ deutliche Spuren. Die zerstörten Wälder entgingen nicht Odins offenem Auge. Er zügelte sein Ross. Seine Truppe kam hinter ihm zu stehen. Hogun sprang vom Pferd und übernahm die Zügel von Odin, als dieser von seinem Ross stieg. Odin grüßte den Vanenkönig standesgemäß.
»Die Umstände deines Besuches sind nicht gerade erfreulich, Odin.«
Ohne eine Miene zu verziehen, nickte Odin zustimmend.
»Man berichtet, alle neun Welten wären von dem Vorfall betroffen.«
Erneut nickte Odin.
»Eine Welle, die so viele Welten gleichzeitig beeinträchtigt... eher... ungewöhnlich.«
Der Allvater hörte die versteckte Provokation, blieb weiterhin unbeeindruckt. »Njörðr, ich bin hier, um dir die Hilfe der Asen beim Wiederaufbau anzubieten.«
»So hat man den Schuldigen gefunden und zur Rechenschaft gezogen?« Nun klang es anklagend.
Odin blieb ruhig. »Lass dies die Sorge des Allvaters sein, Njörðr.«
»Nicht viele Götter haben die Macht zu solch einer... Zerstörung.«
»Nimmst du unsere Hilfe an?« überging Odin demonstrativ die Aussagen des Vanenkönigs. Im gleichen Moment unterbrach ein aufgeregtes Krächzen die wehklagende Stille des zerstörten Waldes. Beide Könige blickten nach oben. Odin runzelte die Stirn. Hugin und Munin verwickelt in einen Kampf mit einem ihm unbekannten dritten Raben.
Njörðr hob auffordernd seinen Arm. Odin stieß einen schrillen Pfiff aus. Fast augenblicklich lösten sich die Raben voneinander. Hugin und Munin landeten auf den Schultern des Allvaters, während der dritte Rabe auf dem Arm des Vanenkönigs Platz nahm.
Hektisches Gekrächze von den Raben auf beiden Seiten. Zuerst vernahm Odin die Nachrichten mit gerunzelter Stirn, bis er plötzlich überrascht die Brauen hochzog.
Fast zeitgleich gab Njörðr einen geschockten Laut von sich. Anklagend wandte er sich an Odin. »WAS hast du getan? Wie konntest du einen Oschi nach Gladsheim lassen?«
Odin musste bei diesem Vorwurf unwillkürlich an Irmingard denken. Sie hätte sicher gesagt „Dummer Vane, Dummer, dummer Vane."
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