Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 20 - Hoher Einsatz

N/A: Viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Kann man da wirklich von Spaß sprechen? Für den ein oder anderen am anderen Ende von Yggdrasil eher nicht.

Danke an alle, die in der vergangenen Woche fleißig abgestimmt haben, einen Kommentar schrieben, oder uns in eine Leseliste zufügten. All das lässt uns im Ranking steigen so dass auch andere die Story finden und lesen können. Danke auch für nette Kommentare, die per Post kamen:

Blacky0809, CecilClayton, Darkness2802, Drachenfeuerlover, EmmaYuri1103, engelssilber, GirlWithAKarakal, Ich-bin-Groot, Ilovejunjouromantica, Kiyoshi_River, Lay140, LeMa0401, lilguineapig, RxseGxrl_, Sherlockine, Sugakockiehope-girl, TheRavenChild, TheYeetedOne, whatdiduthink

Wenn euch ein Kapitel gefällt einfach auf »Abstimmen« klicken und wir bekommen einen Stern.

Besonders freuen wir uns über Kommentare, Meinungen, Spekulationen, Fragen, Lob und Kritik.

================

Thor und ich lagen noch immer auf dem Rücken und starrten auf Nidhöggr. Ich mochte kaum glauben, was sich über uns abspielte. Dieser schlangengleiche Drache schlug alles, was ich je an Riesenhaftigkeit gesehen hatte. Jetzt stand er fast senkrecht in der nach Gift stinkenden Luft und schlug heftig mit seinen mächtigen Schwingen. Die kleinen Skelettstückchen unter uns wurden einfach so hinweggefegt. Nur wir rutschten nicht weg, da wir unsere Finger in dunkle, mit Wurzeln verwebte Erde, unter uns gruben. Es kostete Kraft an Ort und Stelle zu verweilen. Zufrieden nahm ich Nidhöggrs verletzte Nase zur Kenntnis.

»Du hast ihn verletzt. Jetzt ist er noch zorniger.«

»Und du wolltest ihn mit Mjölnir schlagen. Sieh wo dein Hammer liegt!« Nicht weit entfernt von Thor und doch nicht nah genug, um nach ihm zu greifen.

Meine Hand klemmte unter der riesigen Klaue des Drachen. Keine Möglichkeit Mjölnir zu rufen.

Vergeblich suchten wir nach dem Wesen, welches dem Drachen Einhalt gebot. Dafür ertönte die Stimme erneut.

»Nidhöggr! Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du in Náströnd nichts verloren hast?«

»Du hast mir nichts zu sagen, Weib aus dem Geschlecht der Asen und Thursen!«

Ich hörte auf. Der Thursen?

»Hela?«

»Nehme ich an.«

»Ich bin die Göttin des Todes und die Königin dieses Reiches. Du wirst dich nach meinen Worten richten.«

Der Drache lachte dunkel. »Ich unterstehe dir nicht. Ich gehorche einzig den Befehlen der Götter hinter den Schatten.«

»Dir sind die Leichen untertan, nichts anderes als ein Aasfresser bist du.«

»Hela«, bestätigte ich. Kraft- und energievoll schwang die melodiöse Stimme durch ihr Land. Nidhöggr schlug mit seinen ledernen Flügeln und wich zurück, gab uns somit den Blick auf das frei, was er sah.

Aus der dämmrigen Dunkelheit schälte sich, mit dunklem blaugrünem Glimmen, eine Gestalt. Sie schwebte über uns und zwischen uns und dem Drachen.

Ein klapperndes Lachen ertönte und endlich kam sie näher, damit wir sie besser erkennen konnten. Neben mir sog Thor geräuschvoll die Luft ein. Womöglich sah er ihre knöcherne Hälfte, in Form gehalten von verwesendem Fleisch und ausgedörrten Sehnen und Bändern. Mir zugewandt, die wunderschöne Seite. Ihr schwarzes fließendes Haar, ausgezeichnet von ihrer gewaltigen geweihartigen Krone. Im dunklem Rot glühte ihr Auge aus dem schwarzen Loch des halben Schädelknochens, im funkelnden Grün aus der edlen Bleiche der asischen Haut.

»Die zwei Leben gehören zuerst mir!« Ihre Stimme ließ keine Widerworte zu. Dennoch schien sich der Drache nicht an ihr zu Stören.

»Nein! Ratatöskr hat mich geärgert und ich will frisches Fleisch und Blut.« Es klang fast trotzig.

»Deine Aufgabe sind die Toten in Náströnd – nicht die zwei verlaufenen Seelen.«

»Wir haben uns nicht verlauf...«

»Still!« fuhr ich Thor an. Er konnte doch nicht einfach zugeben, dass wir absichtlich hierherkamen. Doch leider erfolgte meine Unterbrechung zu spät. Die zwei Streitenden unterbrachen sich und sahen zu uns hinunter.

Nidhöggrs Augen glimmten für einen Lidschlag weißblau auf und aus seinem geöffneten Maul troff schmieriger Speichel. Neben mir prustete Thor mit angewidertem Ton.

»Ehhh... was für einen unglaublichen Gestank sondert dieser Sabber ab!«

Der Drache funkelte ihn wütend an und schüttelte seinen Kopf. Der Speichel flog durch die Luft. Ich kam mit einer wegdrehenden Kopfbewegung gerade so um einen Treffer herum, Thors Heil war ihm nicht treu. Er begann zu stöhnen. Der Speichel schien ätzend, Thors Haut zeigte Verbrennungsspuren. »Halt durch!« Mit zusammengepressten Lippen suchte ich mich zu konzentrieren. Meine Magie gehorchte wahrlich nur zögerlich und legte sich widerstrebend auf Thor. Den Rest erledigten seine Selbstheilungskräfte.

»Zieh dich zurück!« befahl Hela. Eine wütende Handbewegung von ihr veranlasste den Drachen von uns zu lassen und weiter nach hinten zu fliegen. Er landete, genau wie Hela. Sie stand genau zwischen Nidhöggr und uns.

»Die Gelegenheit«, stieß ich leise hervor und rappelte mich auf. »Lass uns verschwinden - solange die zwei beschäftigt sind.«

»Nein! Wir gehen erst, wenn ich meine Frage gestellt habe.«

Genau das befürchtete ich. »Stelle deine Frage später - wir müssen hier weg! Nidhöggr wird keine Ruhe geben und Naströnd ist nicht der richtige Ort für uns. Wir müssen weiter nach Norden und zusehen, dass wir höher kommen. Wie wäre es mit Helas Palast? Dort warten wir auf sie.«

»Aye.« Ich rief nach Mjölnir, presste Loki an mich und hob in die Lüfte, ehe er protestieren konnte.

***

Düsternis empfing uns auch hier. Die einzige Lichtquelle schien von den Bergen auszugehen, die hinter dem Palast weit in den Himmel ragten. Eljudnir – Helas Palast. Unzählige Geschichten berichteten von den spitzen schwarzen Türmen, die fast nicht von den Bergen zu unterscheiden waren. »Du kannst die Augen wieder aufmachen. Wir sind gleich da.«

»Wir fliegen noch.«

»Eljudnir ist bereits in Sichtweite.«

Vorsichtig öffnete ich einen Spalt meiner zusammengepressten Augen. Thor landete direkt vor den mächtigen schwarzen Toren von Helas Palast. Überrascht riss ich die Augen ganz auf, als ich Hela wahrnahm. Sie stand in ihrer Kriegsgewandung, mit geöffneter Krone und unlesbarem Gesicht zwischen uns und Eljudnir.

Loki schüttelte unwirsch meinen Arm ab. Scheinbar gefiel es ihm nicht, in verängstigter Gestalt von der Göttin des Todes betrachtet zu werden. Er richtete sich auf und strich hoheitlich seine Gewänder ab, ohne den Blick von Hela zu nehmen. Hela... von ihrem schaurigen Äußeren war nichts mehr wahrzunehmen. Ganz im Gegenteil – ich fand ihr Aussehen angenehm. Fast... anziehend. Dunkel hallte ihre Stimme zu uns.

»Thor Odinson. Du suchst vor deiner Zeit diesen Ort auf? Mein Königreich, das nur den Toten beistellt?«

»Ich brauche Antworten auf dringliche Fragen.«

Bittersüßes Lachen entfloh ihren Lippen, hallte in den Tälern und Bergen zu uns wider. »Und so hast du mir deinen Gefährten als Entlohnung mitgebracht?«

Das Gespräch ging nun in eine Richtung, die ich nicht für guthieß. Schnell gab ich mir einen Ruck: »Davon kann keine Rede sein.«

Mich keines Blickes würdigend schritt sie auf Thor zu. »Thor Odinson«, wiederholte sie seinen Namen und ließ dabei die Silben auf ihrer Zunge zerspringen. Mit jedem Ton von ihr erhellte sich Thors Gesicht und sein Lächeln wurde ein Strahlen. »So eine reine Seele in meinem Reich... zu schade, um sie wieder gehen zu lass...«

Gleichsam folgten ihren Worten Taten, hob sie den Arm, damit ihre Hand seine Wange berühren konnte. Oh nein! So nicht! Allen Widerstand zum Trotz schwor ich meine Magie empor und schickte sie gegen ihre Hand. Durch den Aufprall taumelte Hela ein paar Schritte zurück, nur um sich gleich zu fangen. Zwischenzeitlich trat ich auf Thor zu und stieß ihn mit den Fingern gegen die Brust. »Bist du dem Wahnsinn verfallen? Würdest du bitte aufhören, ihr dein Gesicht entgegenzustrecken?«

Thor blinzelte, als würde er aus einer Träumerei erwachen. Hela! Ihre tödliche Silberzunge hatte ihn erreicht. Wütend wandte ich mich zu ihr um »Und nun zu uns beiden, Schöne und Bestie zugleich. Wage es nicht, deine Knochen auf das Fleisch des zukünftigen Allvaters zu legen. Noch ein Versuch und ich reiße das Deinige von der heilen Seite!«

Ihr Kopf ruckte zu mir herum und unsere Blicke trafen sich. Für einen Lidschlag sah ich das rötliche Aufleuchten ihrer Augen, bevor es wieder vom Grün überlagert wurde. Grün!

»Loki Loptr Laufeyson. Was hast du zu sagen, zwei Schritte hinter deinem angedichteten Bruder?«

Wie eine plötzliche Flutwelle wallte meine Wut empor. Ich wusste, Hela sah es mir an. Fast gleichzeitig zogen wir unsere Waffen, mit einer identischen Seitwärtsbewegung unserer Arme. Sie hielt zwei Schwerter in den Händen, ich meine Dolche. Aufgerichtet umkreisten wir uns langsam. Jeweils auf den ersten Schritt des anderen lauernd.

»Loki! Hela! Wir sind nicht gekommen, um zu kämpfen!«

Ohne ihren Blick von mir zu nehmen, grollte Hela: »Du wünschst Auskünfte von mir? Zuerst stiehlst du mir eine zugesprochene Seele und dann verweigerst du mir einen Gegenwert für deine so erwartete dringliche Antwort?«

Thor hinter mir lachte kurz ungläubig auf.

»Welche zugesprochene Seele soll ich dir gestohlen haben?«

Ihre Schwertspitze deutete auf mich und im gleichen Zug schlug ich sie mit meines Dolches Klinge zur Seite. Hela lächelte. »Seine. Selbstmörder gehören mir. Ich wollte ihn gerade in meinen Mantel hüllen, als dein Blitz mich zurückschleuderte.«

»Du warst das?«

»Loki ist keine Option für dich. Er gehört an meine Seite. Ewiglich!«

»Und dennoch stand er in meinem Buch.« Sie blickte lächelnd zu mir. »Und das nicht das erste Mal. Nicht wahr, Laufeyson?«

»Genug!« Herrisch trat ich zwischen die beiden. »Für Geplänkel sind wir nicht hier. Ich begehre zu wissen, wer Aldrif Odinsdóttir das Leben nahm. Es ist ein Leichtes für dich im Buch der Toten nachzusehen, Hela. Und wenn du von Entlohnung sprichst. Seit Jahrhunderten sorge ich dafür, dass deine Armee der Toten stets neue Rekruten erhält. Unzählige Halunken schickte ich dir nach Náströnd und unzählige weitere werden denen folgen.«

»Ist der Tod, den du über diese Seelen brachtest, nicht deiner eigenen Kampflust geschuldet? Keinen Lidschlag dachtest du dabei an ihr unrühmliches Ende. Die Mordlust der Asen ist es, die dich treibt. Und dies wird ewiglich so bleiben. Wo soll dabei mein gerechter Lohn sein? Nein. Wenn du mir ihn hier nicht überlassen willst, verlange ich einen gleichwertigen Ersatz für meine Auskunft. Du wirst mir eine andere Seele übereignen.«

»Töten soll ich in deinem Auftrag? Womöglich eine gerechte Seele? Niemals!« Was bildete sich dieses Totenreichweib nur ein!

»Keine gerechte Seele.«

Erneut warf sie mir einen bittersüßen Blick zu.

»Frag ihn, wenn du mir nicht traust. Bring mir die Seele des letzten Titanen. Er wird meine Sammlung komplettieren.«

»NEIN! Das verlangst du nur, um an Thors Seele zu kommen!«

»Loki!«

»Nein Thor. Die Antwort, die du suchst, ist dieser Forderung nicht wert!« Aufgebracht wandte ich mich wieder Hela zu. »Was interessiert uns deine Sammlung. Finde einen anderen Narren, der sich bereit erklärt, für dich auf des Verderbens Klingen zu balancieren!«

Wieder lächelte Hela ließ ihre Schwerter verschwinden und hob die Hand, um meine Wange zu berühren '»Sieh nur Thor Odinson, dein Seladon übernimmt für dich die Verhandlung. Hast du kein Sprachrecht in deinen Angelegenheiten?«

Ich fuhr zurück und aus Reflex schlug ich ihre Hand zur Seite. Meine ungeschützte Hand berührte ihre blanke Haut. Erschrocken starrte ich auf unser beider Hände. Erwartete das Übergreifen ihrer Leblosigkeit, welche meine blasse Haut dunkel färben würde. Doch nichts geschah. Ich sah auf. Selbst Hela schien schockiert, denn sie unterbrach den Kontakt und trat einen Schritt zurück. Misstrauisch musterten wir uns gegenseitig.

»Niemand übernimmt für mich das Reden. Nenne mir den Namen vom dem, dessen Seele du begehrst.«

Hela blickte mich an und lächelte lieblich. »Sag ihm den Namen, Laufeyson.«

Meine Stimme klang tonlos. »Thanos.«

Ich konnte es kaum glauben, als ich den Namen hörte. »Thanos? Sag mir wo ich ihn finde und ich bringe dir seinen Schädel! Er verdient es ewiglich in Náströnd zu verweilen.«

»Thor! Halt ein mit diesen Worten!« Thor und Hela hielten den Blick und beachteten mich nicht.

»Dann ist es beschlossen?«

»Du sagst mir, was ich wissen will und ich bringe dir Thanos – ohne zeitliche Bindung.«

»Thor! So höre auf mich! Lass diesen Wagemut fahren!«

»So sei es!«

»So sei es!«

Ungläubig schüttelte ich mit dem Kopf.

»Und nun sag mir – wer ist der Mörder von Aldrif Odinsdóttir?«

»Was die Zukunft bringt vermag ich nicht zu sagen.«

»Die Zukunft? Willst du mich narren? Ihr Tod liegt viele Jahre zurück.«

»Du irrst, Odinson. Aldrif Odinsdóttir kam nie in meinem Königreich an.«

»Aber... sie war ein Säugling. Kein Krieger. Sie kann unmöglich nach Walhall gefahren sein.«

Hela lachte. Ich ballte wütend die Hände zu Fäusten. Ein Handel von dem Hela von Anfang an wusste, dass sie ihn nicht erfüllen würde. »Thor, verstehst du nicht? Aldrif ist nicht tot. Und dieses Weib hat uns vorgeführt wie dumme Knaben.« Mit den Dolchen auf sie gerichtet stürmte ich auf sie zu.

»Loki!« Eine dunkelgraue Wolke hüllte ihn ein und beides verschwand mit einem leisen Geräusch. »Was?« Ich hob Mjölnir an und war bereit der Göttin des Todes ihr Ende zu bringen.

»Halte ein, kriegshungriger Asenprinz. Dein hitzköpfiger Gefährte lebt und gleich wirst du ihm Gesellschaft leisten.«

»Ist es wahrhaftig was Loki sagte?«

»Dass die Tochter des Odins am Leben ist? Dem ist so.«

»Dann gilt unser Handel nicht. Ich mache keine Geschäfte mit unehrenhaften Göttinnen. Schick mich zu Loki!«

»Übereifriger Æsir. Gewiss habe ich Auskünfte für dich, die deinen Groll schmälern werden.«

========================================

Seladon (meergrün – schmachtender Liebhaber)

Ratatöskr ist in der nordischen Mythologie ein Eichhörnchen, das zu den Tieren des Weltenbaums Yggdrasil gehört. Es übermittelt Nachrichten zwischen dem Adler in der Krone und dem schlangenartigen Drachen Nidhöggr am Fuße des Weltenbaums.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro