Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 2 - Wōreslam - Verrückter

»Verzeihung? Die Prinzessin ist bitte wo?«


Der vanische Adlatus verzog keine Miene.
»Ihre Majestäten Njörðr und Vana erwarten die asischen Prinzen im privaten Empfangsgemach. Wenn die Hoheiten mir bitte folgen würden?«

Ohne auf eine Entgegnung unsererseits zu warten, wandte sich der Adlatus um und lief voraus. Eine Braue hebend sah ich zu Thor, der meinen Blick grimmig erwiderte und mit dem Kopf in die Richtung des weglaufenden Vanen zeigte.

»Hören wir uns an was schon wieder mit Asderia los ist.«

Einige Lidschläge später saßen wir im Empfangsraum, der nicht so prunkvoll wie Asgards Kabinette anmutete. Es fehlte das asische allgegenwärtige Gold. In Vanaheim herrschte ein natureller Stil vor, den ich sehr annehmbar fand.

»Sie bieten uns nicht mal Erfrischungen an. Dabei gehören wir sozusagen zur Familie.«

»Unsere Anreise war für die Vanen unerwartet zügig.«

»Ja, auch ich habe erwartet, dass wir reiten und nicht mit dem Bifröst verkürzen.«

»Das ist dem Umstand zu verdanken, dass...« In diesem Moment öffnete sich die Tür. Ich verstummte. Thor und ich standen auf. Der Kammerdiener, der uns in die Räume geführt hatte, beugte sein Haupt.

»Die königliche Hoheit, Prinz Freyr Njörðrson, Kronprinz von Vanaheim.«

Verdutzt blickte ich zu Thor, dessen Hautfarbe eine blasse Färbung bekam.

Freyr? Ubila! Inständig hoffte ich ihm nicht zu begegnen.

»Thor, Loki. Schön dass wir uns nach so langer Zeit wieder begegnen. Bedauernswert, dass wir nicht zu eurer... Ver...bindungszeremonie geladen waren. Die Depesche ließ uns überrascht zurück.«

»Einige unvorhergesehene Ereignisse führten dazu, dass unsere Ver-einigung im engsten Kreis stattfand. Bei den Lustbarkeiten unserer Kinder haben wir eure Familie schmerzlich vermisst.«

»Ein Scharmützel mit dem Nordvolk machte uns unabkömmlich. Auch wir bedauern dies sehr.«

Thor war ungewöhnlich still, doch ich bemerkte, wie Freyrs Blick beständig den seinen suchte und Thor an seiner Rüstung allerhand Unpassendes fand, zupfte und wischte er doch hier und da. »So bist du die Vorhut für deine Eltern?«

»Als zukünftiger König hat mein Vater mich damit betraut euch willkommen zu heißen.«

So ließ uns die Prinzessin warten und das Königspaar hielt es nicht für notwendig die Prinzen Asgards persönlich zu begrüßen? Ehe ich eine spitze Bemerkung erwidern konnte, kam überraschend Leben in Thor.

»Wir kamen den weiten Weg aus Asgard hierher, um deine Schwester zu begleiten, die offensichtlich besseres zu tun hat. Und deine Eltern schicken dich, um uns die Umstände zu erklären?«

»Thor, warum so aufgebracht? Wenn jemand Grund dazu hätte, dann doch wohl ich.«

Er grinste mich unverschämt an.

»Schließlich gilt es noch eine Schuld zu begleichen mein Prinz.«

Das versprach interessant zu werden. Dank inniglicher Kerkergespräche wusste ich, dass damals etwas zwischen Thor und Freyr passiert war und wäre... Ich hob eine Augenbraue und sah von ihm zu Thor. »Inwiefern?«

»Wir waren fast noch Kinder. Von einer Bringschuld kann nicht die Rede sein.«

Freyr öffnete den Mund zur Entgegnung. Nutzlos dieses Thema weiter zu erörtern, obwohl es eine interessante Auseinandersetzung versprochen hätte. »Dreister Bursche – in Anwesenheit von Thors Gefährten Liebesdienste einzufordern. Entschuldige dich sofort bei mir.«

»Ich kann kaum glauben, dass Thor dir davon erzählt hat...«

»Ich habe genug von deinen kindischen Anwandlungen. Loki und ich suchen eine Taverne auf und sind in zwei Stunden zurück, bis dahin hat Asderia fertig zur Abreise zu sein.«

Ohne auf eine Entgegnung zu warten, wandte sich Thor zum Gehen und ich beeilte mich aufzuschließen. Der Kammerdiener schloss die Tür hinter uns. Es standen keine Wachen in den Gängen. »Unerhört! Du hast mich um die Annahme einer Entschuldigung gebracht.«

»Beschwer dich nicht. Sei froh, dass Freyr nicht noch auf andere Gedanken gekommen ist. Immerhin ist er ein naher Verwandter von Mutter.«

Ich schürzte die Lippen, um mein Grinsen zu vertuschen und legte einen Finger darauf. »Du verstehst Mutter als unkeusche Anspielung?«

Abrupt blieb ich stehen und knurrte warnend: »LOKI!«

Ich ließ mich nicht beirren und ging weiter. »Ich erinnere... Keuschheit ist auch dir fremd.« Seine Schritte hallten schneller. Ich fühlte mich am Arm gepackt und zu ihm herumgerissen.

»Du...als ob dir das Wort Unschuld bekannt wäre.«

Und schon trafen seine heißen Lippen die meinen kühlen. Sein Körper drängte mich an die Wand, seine Hände packten mein Gesäß. Als seine Zunge ihren Eroberungszug beendete und sich zurückzog flüsterte er heiser.

»Soll ich es dir zeigen?«

»Was?« raunte ich kokett. »Für was der Schatten des Throns gut ist?«

Ich schnaubte ungehalten.

»Möchtest du Freyr hinzuziehen?« Grinsend benagte ich seinen Kieferansatz, so gut es sein Helm zuließ. »Vielleicht deine Schuld einlösen?« Seine Finger krallten sich in mein Fleisch und hoben mich an.

»Das hättest du wohl gerne«, zischte ich.

Ich ließ meinen Arm fallen und griff ihm zischen die Beine. »Seine königliche Hoheit scheint nicht abgeneigt.«

»Meine königliche Hoheit wird dir Manieren beibringen du unverschämter Argune.«

Ich warf lachend den Kopf in den Nacken. »Gib meine Rechte frei!« Grüngolden umhüllte uns meine Magie, bevor sie uns in sich aufnahm und mitten im vanischen Thronsaal wieder freigab.

Mit einem Blick erfasste ich, dass sich niemand im Thronsaal befand. Übermütig drängte Loki mich in Richtung Thron. Aus dem breiten Stamm einer vanischen Ähre geschnitzt. So breit, dass zwei betrunkene hitzköpfige Jungprinzen sich leicht dahinter verbergen konnten. Loki, im Meer des Schabernacks schwimmend, dachte nicht daran sich zu verstecken. Er erklomm die wenigen Stufen, mich immer noch an der Hand haltend und mit sich ziehend. »Loki... ich glaube nicht...«

»Shhhhh.«

Schon drückte er mich auf den Thron hinunter. Angespannt starrte ich zur Tür. Wenn nun jemand... Lokis Hände, die unter meinen Schurz krochen und gekonnt meine harte Männlichkeit aus dem Beinkleid hervorholten, zerstreuten meine Gedanken für einen Augenblick. »Wōreslam!«

»Du nennst mich einen Verrückten? Nicht verrückter als du», stellte ich klar. »Nun nimm mir schon den Helm ab. Ich will nicht deine Bauchmuskeln glätten.« Ich hörte Thor lachen und gleich darauf spürte ich seine Finger am unteren hinteren Rand meines Helmes. »Wehe dir du ziehst ihn nach vorn ab!« Sofort glitten beide Hände an die Seiten. Jedes Mal fürchtete ich um meine Ohren. Ihm fehlte einfach die Geschicklichkeit von Harivald, beim Ausziehen meines Helmes. Ich wollte nach meinem Helm greifen, da presste Thor mein Gesicht in seinen Schritt.

»Beeil dich!« Nicht auszudenken, wenn man uns erwischte. Hinter dem Thron gab es damals immerhin eine gewisse Art von Schutz. Davor... mir war nicht wohl... doch die weichen Lippen und kundigen Finger an meinem Gemächt zerstreuten diesen Gedanken.

Sein kühler Atem, der über meinen Schwengel strich, gepaart mit den heißen kleinen Küssen, sanft wie ein Windhauch und der warme Speichel, den er über meinem besten Teil verteilte, ließen mich stetig die Kontrolle verlieren.

Ich nahm abwechselnd seine Hoheit in den Mund, küsste den Schaft, nagte leicht an seiner Vorhaut. Mit der rechten Hand streichelte ich seine Skala. Thors Atem wurde tiefer und schwerer. Seine freie Hand packte meinen Kopf und versuchte meinen Einsatz zu beschleunigen. Meine Zähne erinnerten Thor schnell daran, dass ich dies nicht schätzte. Zufrieden hörte ich ihn zischen.

Loki trieb mich in den Wahnsinn. Betont langsam umgarnte seine Zunge mein Gemächt. Alles in mir schrie nach Erlösung. Die Gefahr entdeckt zu werden prickelte in meinem Nacken. Lokis Mund und seine knetenden Hände am anderen Ende, brachten mein Blut in rauschende Wallung. Bald wusste ich nicht mehr, ob es oben oder unten bleiben wollte.

Er fuhr mit dem Kopf hoch und hinterließ meinen Schwengel mit einem Gefühl der Leere. Loki lachte leise. Dieser Þrakjazgamp liebte es mich hinzuhalten und meinen Höhepunkt hinauszuzögern.

Endlich, endlich kam er wieder über mich, erhöhte seinen Eifer so unerbittlich, dass sich mein Kopf vom Blut leerte und ich mit meinen Hüften seinen Bewegungen entgegenging. Leichter Schwindel kam über mich. In Erwartung der Erlösung schloss ich meine Augen. Da drangen die Laute eines Gespräches an mein Ohr, gerade als meine Saat ihren Weg in die Freiheit suchte. Schockiert riss ich die Augen auf. Njörðr und Vana betraten den Thronsaal. Geistesgegenwärtig presste ich mir eine Hand auf den Mund, konnte gerade so den Ton der Erlösung einsperren, da verschwand der Thron unter meinem Arsaz.

Da meine Magie mir rechtzeitig die Ankunft des Königspaares übermittelte, verdoppelte ich mein Bestreben, Thors Wollust zum Höhepunkt zu bringen. Just entlud er sich in meinem Mund, als die Wächter begannen die Türen zu öffnen. Schnell nahm ich den Kopf zur Seite, spuckte aus, während Thor sich noch erschrocken den Mund zuhielt. Mit der Linken verwischte ich die helle Masse auf dem Thron, mit der Rechten packte ich Thor und teleportierte dahinter. Thor fiel auf seinen Arsaz und ich auf ihn. Seine vor Entsetzen geweiteten Augen starrten mich an. Sein Mund öffnete sich zu einem lautlosen, empörten „LOKI!" Ich grinste, wischte mir über die Lippen.

»Wir sollten die beiden nun begrüßen. Sie haben lange genug gewartet.« Njörðr. Gang und gäbe Vanen!

»Prinz Freyr hat die Asen in Eurem Namen empfangen, Majestät.« Die Stimme des Adlatus.

»Wie kommt er dazu?« Njörðr, mit strenger Stimme. Es kam keine Reaktion. »Wurde unsere Tochter zwischenzeitlich gefunden?«

»Jawohl, Majestät.« Der Adlatus. »Sie befand sich in den Stallungen und versuchte einen der Stallburschen zu überreden, ein Pferd für sie zu satteln.«

»Bring uns hier weg! Sofort!«, zischte ich, drückte Loki so leise wie möglich von mir und zerrte mein Beinkleid über meine Blöße.

Ich hielt Thors Lippen mit dem Zeigefinger zu und sagte lautlos: Gleich.

»Lass sie herbringen! Unverzüglich!«

»Jawohl. Majestät.«

»Njörðr, sie muss es irgendwie vernommen haben. Ich wusste, dass sie nicht willig diese Vereinigung eingehen wird.«

»Sie hat sich zu fügen. Wo Odin uns bereits Thor vorenthalten hat und den Eisriesen ebenfalls. Nun begnügen wir uns schon mit diesem Halbadel.«

»Ist der Sitz deines Thrones nass? Sieh, da schimmert etwas.«

Lächelnd nahm ich zur Kenntnis, dass Thors große Augen sich noch mehr weiteten. Ungläubig starrte er mich an. Oh ja - sein Gesicht machte mir Spaß, aber noch viel mehr die Stimme Njörðrs nachdem er scheinbar mit dem Fingernagel über seinen Thronsitz schabte.

»Das sieht aus wie...« Ein tiefes dunkles Atemholen. »Das glaube ich jetzt nicht.... FREYR! Dieser ungeschliffene, verzogene...«

Vanas einfallende Worte bekamen wir nicht mehr mit. Ich teleportierte uns nach draußen, weit genug vom Thronsaal weg, um den Wachen zu entgehen.

»Loki, du bringst uns noch an die Schwelle Hels mit deinem Schabernack.« Wir standen in einem der zahlreichen Gänge und ich eilte mich meine Gewandung zu richten, Lokis Helm noch immer unter dem Arm geklemmt.

»Ach was... dafür bist du zuständig.«

Aufgestachelt drückte ich ihm den Helm gegen die Brust und ihn gegen die Wand. »Das nächste Mal«, zischte ich leise, »schluckst du gefälligst!«

»Das nächste Mal? Du möchtest ein drittes Mal Zweisamkeit im Thronsaal Vanaheims genießen?« Thor schnaufte wie eine wilde Bilge und setzte sich in Bewegung. Grinsend zog ich mir den Helm auf und eilte ihm nach.

***

Falks Grinsen zog sich über das ganze Gesicht. »Wie hätte er auch nein sagen können, wenn er so einen schmucken Schwiegersohn sein Eigen wird nennen können.«

Limiteti bedachte ihn mit einem forschen Blick. »Es blieb ihm nichts Anderes übrig. Der Wunsch eines Prinzen steht über seinem Begehren.«

Falk blieb stehen und starrte sie fassungslos an. »Nein! So ist es nicht. Mein Vater hat mich stets gelehrt, dass alle Lebewesen den gleichen Wert haben.«

»Ich durfte Prinz Vili kennen lernen. Er ist ein außergewöhnlicher Ase, der sich nicht nach den Hofsitten richtet. Doch darfst du nicht annehmen, dass alle so handeln.«

»Meinst du, wenn ich kein Prinz wäre, hätte Jotan mir seine Beipflichtung nicht gegeben?«

»Vater liegt sehr am Herzen, dass ich glücklich bin. Sicher hätte er mehr Gefallen an der Vereinigung gefunden, wärst du kein Prinz.«

»Das verstehe ich nicht. Dein Leben wird doch...«

»Verzeiht, dass ich Euch unterbrechen muss, Prinz Falk.« Neben den beiden salutierte ein Wächter. »Eure Anwesenheit wird bei seiner Majestät verlangt.«

Limiteti und Falk warfen sich einen fragenden Blick zu. Falk schluckte und Unruhe breitete sich in ihm aus. Der Allvater würde doch keine Einwände gegen seine Vereinigung mit Limiteti haben? Sein Vater sprach bereits eine Warnung aus. Schließlich wiederholte sich die Vergangenheit.

***

Thor zog sich eine Strähne aus seiner Mähne und starrte darauf.

»Warum rot?«

»Steht dir.«

»Und warum durftest du schwarz behalten?«

»Steht mir.«

»Stets zu deinem Nutzen.«

Lächelnd breitete ich etwas die Arme aus. »Man muss sehen wo man bleibt, wenn man in deinem Schatten steht.« Thor runzelte die Stirn, nur um kurz darauf süffisant zu grinsen.

»Ich wusste es.«

»Was?«

»Du favorisierst kupferrot.«

»In der Tat. Eine prächtige Farbe fürs Haupthaar.«

Brummig nahm ich einen tiefen Schluck vom asischen Met, der in dieser Taverne ausgeschenkt wurde und blickte zu den Männern an den Nachbartischen. Ausschließlich Vanen. Durch Lokis Zauber würde man uns keine Beachtung schenken und wir konnten ungestört reden. »Sag an. Bist du durch mit dem Buch?«

Ich nickte.

»Loki, lass dich nicht so bitten. Was hast du herausgefunden?« Hmm... die vanischen getrockneten Fleischstreifen mundeten vorzüglich.

»Der Name der 10. Welt ist oder war Heven. Beheimatet sind dort geflügelte Wesen. Kriegerinnen, ähnlich unseren Walküren. Bedauerlicherweise fand ich nichts darüber in dem Buch, was mit Heven geschehen ist. Ich glaube nicht an einen natürlichen Grund. Vili sagte, es wäre ihm verboten darüber zu reden. Das kann nur vom Allvater kommen. Munin hat mich beim Lesen ertappt. Ich warte nur noch darauf, dass Vater mich zu sich ruft.«

»Was ungünstig wäre. Sicherlich wird er dir verbieten weitere Nachforschungen zu betreiben.«

Ich gab ein abgehacktes Lachen von mir. »Bestimmt! Außer Vili hat wohl niemand von einer zehnten Welt gehört. Es wird schwer werden weitere Hinweise zu finden. Vielleicht sollten wir noch einmal mit Vili darüber reden.«

»Niemand - ist eine schwerwiegende Behauptung deren Wahrheitsgehalt nicht den Tatsachen entspricht.«

Beide blickten wir überrascht zu dem schrulligen, ziegenbärtigen alten Mann, gewandet in einer zerlumpten braunen Kutte. Unbemerkt war er an unseren Tisch getreten und strich sich mit einer Hand den Schnurbart glatt. Ein Bettler.

»Belauschst du unsere Gespräche, alter Mann?«

»Belauschen setzt voraus, dass man absichtlich jemandes Äußerungen verfolgt. Mitnichten war dies mein Begehr. Als ihr die vergessene Welt erwähntet, drang dies wie ein Donnerschlag an mein Ohr. Wer seid ihr, dass ihr davon wisst. Von dem, was alle neun Welten vergessen haben.«

»Wer bist du, dass du es nicht vergessen hast?« Eine seltsame Aura umgab ihn. Sie war mir fremd und kam mir doch bekannt vor.

Die schrullige Gestalt begann zu husten und fasste sich an die Kehle. »So gerne würde ich den werten Herren mein Wissen kundtun. Doch zu trocken ist meine Kehle, so dass ich es nicht vermag lange Zwiesprache zu halten.«

Wortlos schob ich ihm Thors Becher zu und fing mir dafür einen empörten Blick von Thor ein.

Der Bettler trank in gierigen Zügen, wischte sich dann über den Mund, stellte den leeren Becher zurück und fasste sich an den Bauch. »Ohh... dieses Grummeln im Magen raubt mir all meine Konzentration.«

Immer die gleiche Masche! Genervt verdrehte ich die Augen und zog die Schale mit den Fleischstreifen weg. Zumindest versuchte ich es, denn diesmal war Thor geistesgegenwärtiger und hielt sie fest. »Es wird sich dir dienlich zeigen.«

Ich brummte unzufrieden, ließ Loki aber dann doch die Schale an den Alten weitergeben, nicht ohne mir vorher noch einen Fleischstreifen herauszunehmen.

»Sorge dafür, dass mein Gefährte zufrieden mit deinen Erzählungen ist. Seinen Zorn vermag ich nicht zu bändigen.«

»Der Mann, dem du zürnest, muss deines Zornes wert sein, Donnerer.«

Überrascht starrte ich den Alten an. War die Illusion von Loki verflogen? Wie konnte er wissen...?

»Du bist ein Magier!«

Er lächelte breit und sah dabei ein wenig Irr aus. »Ein Magier erkennt immer einen Magier. Du selbst bist ein Meister wie ich sehe.« Der schrullige Magier fasste in seine Kutte und holte eine fette braune Kröte hervor. Thor zog scharf die Luft ein. Seit er selbst einige Tage an einem Teich verbringen musste – dank meiner Wenigkeit – reagierte er auf diese Tiere etwas empfindlich. Der Magier zerkaute ein Stück Trockenfleisch und reichte seiner Kröte den Brei. »Hier Balþabaru, lass es dir schmecken.«

»Mit meiner Geduld ist es nicht gut bestellt. Nun rede endlich, alter Mann.«

»Darf ich mich zunächst vorstellen? Wisulō, Sohn des Wikkō.«

Wiesel wie passend!

»Du beliebst zu scherzen?«

»Mitnichten.«

Sohn des Wikkō? Abfällig musterte ich seine Gewandung »So bist du ein Nachkomme des vanischen Meisters des ersten Grades? Wie kommt es...«

»Loki! Für Getratsche haben wir keine Zeit. Schon bald wird man uns zurückerwarten.« Ich beugte mich über den Tisch und raunte: »Was weißt du über die zehnte Welt?«

Wisulō räusperte sich und hinderte seine Kröte daran vom Tisch zu springen. »Einst gab es zehn Welten, anhängig an Yggdrasil. Dann, als ich aus einer magischen Meditation erwachte, gab es derer nur noch neun.«

Das Wiesel schwieg. Ich starrte ihn ungläubig an. »War das alles?«

»Ihr seid voller Unruhe, Donnerer. Mein Zerebrum ist nicht mehr das frischeste, doch lasst mich sehen, was ich noch weiß. Man erzählte, es hätte Unruhen in Asgard gegeben. Möglicherweise ein Gefecht mit Heven. Danach trennte der Allvater Heven mit seinen Kräften von Yggdrasil ab und verbannte diese Welt in die Tiefe der Leere.«

»Er verbannte eine ganze Welt? So ist sie noch existent?«

»Wo genau lässt sie sich finden?«

»Mein Zerebrum ist alt und verbraucht. Ich vermag es nicht mehr daran zu erinnern. Doch weiß ich zu sagen, dass ein Teil aus der zehnten Welt genügt, um den Verbleib zu entschleiern. Ein Wegweiser, mit Verbindung nach Hause.«

»Hast du solch ein Teil, Wiesel?«

»Nein. Es befindet sich nichts aus Heven in meiner Habe.«

»Þrakjaz!«

Wisulō lächelte und streichelte seiner Kröte über den Rücken. »Zaudere nicht. Es ist ein Leichtes diesen Wegweiser für Heven zu finden. Fangt euch eine Hyrule.«

=======================

Was ist eine Hyrule?
Prinzenrolle 3 –Göttliche Kochkunst

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro