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Kapitel 13 - It libǣn frankareikjam - Vive la France

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Für alle, die Tom Hiddleston mögen ein Tipp: Noch bis 11. Juni kann man ihn sich auf Youtube (National Theatre) im Schauspiel „Coriolanus" ansehen. Gleichsam gibt es ein Interview vom 05.06. Hier sieht man Tom in seiner vollen Loki-Haarpracht, denn die Dreharbeiten zur Loki-Serie starten demnächst.

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Galt Frankreich früher oftmalig zum Besuche meine Gunst, so war dies in den letzten Jahrhunderten seltener geworden. Für Asderia der Ort ihrer Wahl. Vor allem was ihr Haare anging. Paris!

Scheinbar änderte sich auf Midgard der Gebieter der Mode nie. Fündig wurde ich endlich in der 8 rue de I'Isly. Der Laden kam mir nicht allzu groß vor. Neugierig besah ich mir die zwei Schaufenster, in denen große Bilder mit Kopfporträts auf Staffeleien ausgestellt waren. Sie hinderten in keinster Weise den Blick ins Innere des Barbiers. Zu meinem Heil bekam Asderia einen Platz im vorderen Bereich zugewiesen. Ein kleiner Auflauf von Sterblichen um den gläsernen Stuhl zeigte mir, wo sie sich genau befand. Sicherlich bestaunten alle Asderias prachtvolle kupferrote Mähne. Und da entdeckte ich auch Galva, die etwas entfernter auf einem Stuhl saß, irgendetwas mit offenem Mund kaute und auf - ich sah noch direkter hin - auf einem... mobilen Telefon tippte? Ganz zu schweigen von ihrer schrecklichen Gewandung. Asderias war keineswegs besser gewandet. Vielleicht schuldete ihnen Paris diese unmögliche Aufmachung.

Kaum betrat ich den Barbier wurde ich sofort von einer Dame des Hauses überfallen.

»Ahhh Monsieur wünschen einen Haarschnitt? Möchten Sie einen Termin, oder wollen Sie warten? Wie herrlich Ihr Haar ist.«

Und schon fuhr sie mir mit den Fingern durch die Haare. Indigniert nahm ich den Kopf zurück. »Ich bin die Begleitung der Dame dort und wünsche deshalb noch nicht einen Haarschnitt.«

Sie folgte meinem Handzeichen. »Ahhh. Mademoiselle Asda. Das dauert noch einen Moment. Möchten Sie warten?« Bevor ich zu einer Antwort fähig war, dirigierte sie mich zu den Sitzgelegenheiten an der Seite. »Darf ich Ihnen etwas zu trinken bringen? Kaffee, Tee, heiße Schokolade mit Sahne?«

»Sahne?« Das klang verheißungsvoll. »Ja – Schokolade mit Sahne.«

Schokolade gab es auf Midgard in unzähligen Varianten, ähnlich unserer süßen Bohnen: Als Eis, in Gebäck, als Tafel zum Abbrechen und in flüssiger Form.

Für einen Lidschlag verlor ich die Dame des Hauses aus den Augen. Asderia sagte etwas, was ich durch das fauchende Geräusch eines Haartrockners, der genau neben mir betrieben wurde, nicht verstand. Galva hielt in ihrem Tun inne und hob den Kopf und blickte zu ihr. Da kam die Tasse Schokolade mit der Sahnehaube und lenkte mich ab. Ich lehnte mich zurück, schloss die Augen und genoss die Sahne. Wie herrlich! Schließlich holte mich eine Art Aufruhr aus meiner wohlverdienten Rast zurück. Ich setzte die halbvolle Tasse ab, stand auf und gesellte mich zu Asderia, Galva und dem Meister der Barbierzunft.

»Der große Moment ist gekommen, Mademoiselle Asda. Ich präsentiere Ihnen, Ihre neue Haarfarbe!«

Verschmitzt lächelnd beobachtete ich, wie er das riesige Trockentuch von ihrem Kopf nahm.

»Hier ist es. Balayage in wundervollem Vio...« Er verstummte und starrte entsetzt auf ihr kupferrotes Haar.

»Philippe! Was soll das?« Asderias Stimme klang tadelnd.

»Mir scheint, Eure Farbe taugt nicht viel, Maestro. So neu ist mir diese rote Pracht nicht.« Der Barbier drehte sich mit noch immer bestürzt offenem Mund zu mir um.

»Loki! What the Fuck!«, rief Galva erschrocken.

Erstaunt hob ich die Braue. Wie sprach denn die Zofe? Sie ließ das Telefon in der Hose verschwinden, sprang von ihrem Sitz und knickste tief. Einzig Asderia schwieg und schickte ihrem Spiegelbild böse Blicke, die ich mit einem gehässigen Grinsen quittierte.

»Ich verstehe nicht. Ich habe die Farbe genommen, die ich immer benutze.« Der Barbier war außer sich, sah dann wieder zu mir und schien Asderia vergessen zu haben, denn sein Blick wurde schwärmerisch. »Monsieur, Ihre Haare. Wundervoll.«

Er trat auf mich zu und machte Anstalten meine Haare anzufassen. Dies schien in dieser Stube normal zu sein. Abwehrend hob ich die Hand, strafte ihn mit Missachtung und wandte mich an Asderia. »Wir gehen.«

»Nur der Schnitt«, fuhr der Barbier unbeirrt fort, »ganz und gar außer Mode. Hier ein wenig kürzen, da ein wenig aufhellen.«

»Gehen? Wohin?« Asderia blickte mich durch den Spiegel an, ohne sich umzudrehen.

»Nach Asgard zurück.«

Asderia wirbelte herum. »Nein!«

Der Barbier gab nicht auf. »Kaydence, kannst du den Monsieur nicht überzeugen? Es ist eine modische Sünde, dass er sein Haar so 80iger-Jahre mäßig trägt.«

Durch den Spiegel sah ich die erschrockene Reaktion der Angesprochenen. Sie starrte mit großen Augen zu mir. Kaydence! Unter allen möglichen Informanten in Vanaheim suchte ich mir ausgerechnet dieses Weib aus? Na warte!

Asderia verschränkte die Arme vor der Brust. »Und noch einmal: Nein. Ich werde feudal speisen und anschließend shoppen gehen.«

Shoppen... eine schreckliche Erinnerung an einen Nachmittag mit Pepper wallte in mir auf. Schlagartig suchte mich eine Vision heim - munter und geschwätzig wie Waschweiber, stolzierten Asderia und ihre Zofe vor mir her und ich wankte, bestückt wie ein Packpferd, mit duzenden Tüten und Taschen, voller Tand, hinter ihnen her. Es galt die Angelegenheit abzukürzen. »Heimdall...«

»Nein! Warte!« Asderia sprang von ihrem gläsernen Stuhl auf. »Wenn Heimdall Bifröst aktiviert, dann gibt es diesen Coiffeur anschließend nicht mehr.«

»Nicht mein Problem, Heimdall...«

»Warte!«

»Worauf?«

»Es würde doch nur einen unnötigen Aufruhr verursachen, wenn Bifröst hier alles zerstört.«

Der Barbier gab einen seltsamen Ton von sich und schlug sich die Hand vor den Mund.

Asderia schnalzte mit der Zunge. »Ich habe einen anderen Vorschlag.«

Womöglich würde der ein oder andere Mensch bei der Aktion an den Toren Helheims enden. Odin hieße dies sicher nicht gut. »Sprich!«

»Du stellst mir... Captain America vor. Danach kommen wir bereitwillig mit und verzichten auf das Shoppen und die Speisen.«

»Captain America? Was willst du von ihm?« Sie konnte unmöglich den Soldaten kennen. Sicherlich pflanzte ihr Galva dieses Korn ins Ohr. Kaum gedacht, sprang Galva an die Seite ihrer Herrin.

»Prinzessin Asderia hörte von Euren verwegenen Taten mit den Avengers. Sie ist so neugierig auf die Midgarder, die Seite an Seite mit Euch kämpften.«

Fast zur gleichen Zeit blickten Asderia (sie überrascht) und ich (eher zweifelnd) zur Zofe. Hinter uns nahmen die verblüfften Ausrufe zu, die bei dem Titel „Prinzessin" begonnen hatten.

Der Barbier schlich nun um Asderia herum. »Prinzessin? Sie sind eine Prinzessin und haben es uns verschwiegen? Kinder, Kinder!« Er klatschte in die Hände. Zwei weitere Herren rannten herbei. Halbwüchsige konnte ich keine sehen. »Schnell, ein Glas Champagner für die Mesdemoiselles und...« Er wandte sich wieder mir zu. »...für den Monsieur.« Er stockte, musterte mich von oben nach unten und wieder zurück, legte seine Stirn in Falten, musterte mich nochmals. »Kenne ich Sie nicht von irgendwoher?«

»Sicher. Ich bin einer der Avengers.« Wenn wir nicht sofort von hier wegkamen würde sich mein Auftrag unangenehm in die Länge ziehen. Mit einer Handbewegung rief ich mein Starkphone zu mir. Aus den Augenwinkeln bekam ich mit, wie der Barbier noch immer überlegte und wie Galvas Kinn verblüfft nach unten sackte. »SP – verbinde mich mit Rogers.« Scheinbar trug der Soldat sein Starkphone im Ohr, denn er antwortete sofort.

»Rogers?«

»Wo bist du?«

»Loki? Bist du hier? Wir sind im Stark Tower – Pepper hat...«

»Warte dort!«

Eine erneute Handbewegung ließ mein Starkphone wieder verschwinden. Mit schnellem Schritt stand ich zwischen Asderia und Galva, nahm Asderia am Oberarm und sprang wortlos.

Beim Rematerialisieren stieß ich gegen Stark, der ein paar Schritte nach hinten taumelte.

»He, Rudolf! Wo kommst du denn her und... ohhh – in welch reizender Begleitung.«

Ich nickte Stark zu, dann den restlichen Avengers, die allesamt am Esstisch der Gemeinschaftsküche tafelten. »Seid gegrüßt. Verzeiht, wir sind auf schnellem Fuß.«

Ohne mich weiter um Asderia zu kümmern, die versuchte aus meinem Griff zu kommen, zog ich sie mit zum Soldaten. »Asderia, dies ist Captain America.«

»Ich...«

Der Soldat, bis jetzt sprachlos, sah uns mit hochgezogenen Brauen an. Bevor er das Wort ergreifen konnte, sprach ich schnell weiter. »Captain -America – darf ich vorstellen? Asderia Njörðrsdottir, Prinzessin von Vanaheim.« Ich wandte mich zu Asderia. »Nun kennt ihr euch beide.«

Ein sicherer Platz für Bifröst? Ich erinnerte an die Mülldeponie II und sprang erneut. Asderia neben mir begann zu würgen. »Heimdall! Hol uns ab!« Keinen Lidschlag später erfasste uns der Sog des Bifröst und brachte uns zurück nach Asgard.

»Willkommen zurück.« Heimdall nickte uns zu.

Asderia riss sich mit einem Ruck los.

»Galva! Du hast Galva einfach stehen lassen! Chi mab un Dyndu!« (Du Sohn eines Dyndu)

»Symud eich un chi Geiriau!«, forderte ich mit scharfer Stimme. (Zügle deine Worte)

»Heimdall, bring uns sofort zurück! Meine Zofe befindet sich auf Midgard.«

Heimdall blieb unbewegt stehen, seinen Blick in die Ferne gerichtet. »Das ist mir nicht gestattet. Der Allvater hat weitere Reisen für Euch untersagt, Prinzessin Asderia.«

Asderia bedachte Heimdall mit einem vernichtenden Blick und wandte sich dann an mich. »Dann geh du sie holen. Los! Galva ist völlig hilflos alleine auf Midgard.«

»Ich bezweifle, dass (den Namen betonte ich nun überdeutlich) Kaydence ihren Aufenthalt nicht meistert. Doch kannst du gerne beim Allvater vorstellig werden. Er liebt die Midgarder.« Ohne ein weiteres Wort teleportierte ich und ließ Asderia bei Heimdall.

***

Gähnend streckte ich mich und warf unserer Bettstatt einen bedauernden Blick zu. Aus dem Baderaum hörte ich Wassergeplätscher. So wollte ich schnell noch den Tarncappa in die Truhe zurücklegen, bis Vater sie von uns fordern würde. Daran hegte ich keinen Zweifel.

Ich ging zu Thors Gemach und öffnete seine Truhe. Immerhin lagen die anderen zwei Cappas dort wo sie sein sollten. Ich holte den dritten aus der Dimensionstasche. Sollte ich mich zu Thor in den Baderaum gesellen? Oder die Gelegenheit nutzen, die Bettstatt einmal für mich allein zu haben? Oder... ich seufzte, öffnete die Truhe und beugte mich hinunter ...Tiara und Loan zu uns holen. Irgendwie sahen wir unsere Kinder immer weniger.

Sorgfältig überprüfte ich die magischen Fibeln -alles zu meiner Zufriedenheit - strich alles glatt und verschloss die Truhe. Ich würde Thor fragen, was ihm beliebte.

Bereits an der Türe, blieb ich stehen und drehte mich nochmals zur Truhe um. Vielleicht sollte ich ein magisches Schloss auf die Truhe legen. Thor würde sich melden, wenn er in seine Truhe wollte. Der Gedanke ließ mich grinsen.

***

Die Geräusche aus dem Gemach veranlassten mich, meinen Waschvorgang zu beenden. Nur mit einem Trockentuch um die Hüften bekleidet wollte ich nachsehen, ob Loki endlich zurück war. Und tatsächlich. Ein magischer Schein schimmerte mitten im Raum. Nicht grün, wie sonst, sondern violett. Und ich sah auch sogleich den Grund.

»Impertinenter...«

»Loki! Da bist du ja! Ha! Diesmal falle ich nicht darauf herein.« Freudig stürmte ich zu ihm, packte seinen Nacken und presste meine Lippen auf die Seinen.

Da kam ich gerade rechtzeitig zurück, um dieser Posse beizuwohnen. Asderia war offensichtlich meiner Teleportationsspur gefolgt, stand nun mit dem Rücken zu mir und versuchte sich vergeblich, mit einem wütenden Hmhmpfhmpf, von Thor zu lösen.

Thor! Die Augen geschlossen, eine Hand an ihrem Nacken, die anderen fest an ihrem Gesäß. So sah das also aus, wenn er mir einen hungrigen Kuss verpasste. Sollte ich dem Schauspiel noch länger beiwohnen? Ach nein, das reichte. Langsam klatschte ich in die Hände. »Sieht sehr überzeugend aus.«

Fassungslos riss ich die Augen auf, als Lokis Stimme von der Tür kam. Sah dann ungläubig auf den vermeintlich gewandelten Loki vor mir, der mich mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Es lag keine Freude, oder gar Begierde in ihnen. Eher... Wut? Hastig löste ich unsere Verbindung, wich zurück. Mein Blick wechselte vom Loki an der Tür, zum gewandelten Loki vor mir, der sich angeekelt über den Mund wischte.

»Odinsons! Was erlaubt ihr euch?«

»Du bist... Asderia?«

»Wer sollte ich sonst sein Libertine?«

»Ich bin kein... Wüstling. Loki... erkläre...« Ich stutze und maß Asderia mit zusammengekniffenen Brauen. »Was tust du hier in unseren Privatgemächern? Das ist unsittlich!«

Asderia schnalzte ungehalten mit der Zunge. »Der eine verschleppt mich aus Midgard und lässt meine Zofe hilflos in der Fremde, der andere fällt über eine versprochene Lady her.«

»Deine missratene Zofe ist nicht hilflos in der Fremde – sie gehört nach Midgard. Nur die Nornen wissen, wie du dazu kamst, dir die Sterbliche am vanischen Hofe wie eine Zofe zu halten. Nichts als Ärger hat man mit dem Weib. Und wenn Thor über dich hergefallen wäre, meine liebe Asda, dann würdest du nicht in voller Gewandung vor mir stehen.«

»Impertinente Asen! Ich werde mich bei der Königin beschweren!« Mit hoch erhobenem Haupt stolzierte Asderia Richtung Tür, dann hielt sie inne und drehte sich ruckartig um. »Diesmal falle ich nicht darauf herein? Das bedeutet... DU hast dich in MICH gewandelt Loki Odinson!«

»Wärest du deinen Pflichten nachgekommen, wäre es nicht notwendig gewesen. Gleichsam hörte ich, dass auch du dich des gleichen Vergehens schuldig machtest, indem du mein Aussehen ausgebeutet hast.

Mit einer herrischen Geste warf Asderia die Arme in die Luft, rieb ihre Hände aneinander, öffnete sie wieder und unzählige braune Gebilde rasten wie die Geschosse der Midgarder auf mich zu. Waren das Gorgzapfen? Meine Handbewegung war fast beiläufig. Die Zapfen fingen Feuer, und verbrannten zu Asche, bevor sie mich erreichten. Thor begann zu Lachen.

»Tannenzapfen? Auf diese Idee kann nur ein Vane kommen.«

»Thor, du solltest...« Zu spät! Da ich einen erneuten Angriff von vorn erwartete, reagierte ich zu langsam, als sich über Thors Kopf ein kleines Portal öffnete, aus dem unzählige Zapfen des Gorgbaumes fielen und Thor förmlich darunter begruben. Nun lachte Asderia.

Die Samen der Zapfen juckten unsäglich und Thor würde dies jeden Lidschlag selbst erfahren. Diese Pein wollte ich ihm ersparen und hob die Hände, um Magie zu wirken. Bevor ich zur Ausführung kam, hörte ich Asderia mit der Zunge schnalzen und fuhr herum. Gerade noch rechtzeitig konnte ich ihre Energiekugel abblocken und eine neue Richtung geben. Sie schmetterte in den Zapfenberg Thors und löste diesen auf. Den Juckreiz musste Thor wohl oder übel noch aushalten. Kleine blaue Blitze umfingen Thors Körper. Oh-oh! Das würde Ärger geben.

»Es reicht, Asderia!«

Thor richtete sich langsam auf und obwohl er sich unablässig kratzte, leuchteten seine Augen blauweiß. Ich warf Asderia grinsend einen gehässigen Blick zu und zog mich zurück. Mit einem wütenden Schrei warf Thor einen Blitz nach Asderia. Gerade rechtzeitig schuf sie einen Schild, der sie vor dem Zorn des Donnerers schützte.

Als ich sah, wie Thor seinen nächsten Blitz rief, rannte ich los. Das würde zu viel für Asderia werden. Ich war zu langsam, sprang, prallte auf Asderia, packte ihre Schultern und spürte das geladene Knistern eines Blitzes in meinem Rücken. Ohne zu überlegen teleportierte ich uns auf den Gang. Die Tür zerbarst unter dem Einschlag. Die Wächter sprangen erschrocken zur Seite und präsentierten ihre Waffen. Asderia und ich lagen auf dem Boden.

»Was ist hier los?«

»Mutter!«

»Runter von mir!«, fauchte Asderia und ich stand mich abklopfend auf.

Durch die Reste der Tür kam Thor, noch immer von seiner Wut geladen, sich mit allen Handflächen am Oberkörper kratzend. Der feine Staubsamen des Gorgbaumes haftete an ihm. Wir alle schwiegen und blickten zu Mutter.

»Asderia, geh dich umziehen und komm dann zügig zum Mittagsmahl!« Mutter warf mir und Thor einen Blick zu, der uns beide maßregelte. Mit einer eleganten Geste deutete sie zu unseren Gemächern. Wir kamen der Aufforderung sogleich nach.

Sobald wir uns alle drei im Gemach befanden, vollführte Mutter wortlos eine beiläufige Bewegung mit der Hand und die Tür befand sich augenblicklich wieder in ihrem ursprünglichen Zustand. Thor kratzte und kratzte sich. Ich wollte ihm Linderung bringen, doch auch hier war Mutter schneller. Sie legte ihre Hand auf Thors Wange. Silberfarbener Rauch trat aus ihren Fingerspitzen, kroch über Thors Haut, wo er sich gleich auflöste und die Haut Samenfrei hinterließ. Noch einmal blickte sie uns tadelnd an und verließ wortlos unser Gemach.

Es juckte nicht mehr unsäglich, dennoch meinte ich, es überall kribbeln zu spüren und rieb mir weiterhin über die Arme. Loki versenkte sein Gesicht in den Händen, was er immer tat, wenn ihm etwas missfiel.

»Nie mehr will ich so etwas erleben.«

»Sehe es ihr nach. Asderia ist jung. Da kann man schon mal in Kindheitstage zurückfallen.«

Ungläubig zog ich die Brauen zusammen und sah missgestimmt zu Thor. »Mutter hat drei Halbwüchsige gemaßregelt. Wir waren keinen Deut besser.«

»Asderia vermag es, mich stets auf diese Stufe zu drängen.«

»Hör auf dich zu kratzen und lass uns zum Mittagsmahl gehen.« Ich hob die Hände, um magisch meine Gewänder zu wechseln.

»Halt! Das wird nicht notwendig sein. Sieh in unseren Speiseraum.«

Stirnrunzelnd öffnete ich die Tür nach nebenan und sah überrascht eine üppig gedeckte Tafel.

»Ich dachte mir, da ich nach dem Mahl erneut den Regierungsgeschäften nachgehe, nutze ich die freie Zeit, um meine Familie für mich allein zu haben. Limiteti wird sogleich die Kinder bringen. Überdies gibt es viel zu bereden.«

Thor – stets für ein Erstaunen gut. Als würde er mein geheimstes Begehr kennen. Ich packte seinen Nacken und küsste ihn voll Leidenschaft. Als wir uns voneinander lösten, blickte er mich schief grinsend an.

»Wofür habe ich das verdient?«

»Du bist ein kindischer, ungestümer, wilder Ase. Aber du bist mein kindischer, ungestümer, wilder Ase.« Außer eines erstaunten Ausdrucks im Gesicht, kam keine Erwiderung, denn in diesem Lidschlag klopfte es und die Stimme Limitetis kündigte unsere Kinder an.

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Mülldeponie II ??? Prinzenrolle 2 - Lustbarkeiten reloaded

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