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Kapitel 1 - Vorbereitungen

N/A: Und schon geht Teil 2 von Prinzenrolle los. Viel Spaß damit :)

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Asgard

»Nein! Wir werden sie nicht mitnehmen!«

»Doch, werden wir!«

»Wir wissen nicht, was uns dort erwartet.«

»Wir wissen nicht, was die Kinder bei Odin erwartet.«

»Mutter wird sich um alles kümmern. Ich sprach bereits mit ihr.«

»Das heißt, dass die Kinder zwangsweise auch mit Odin in Kontakt kommen.«

»Er liebt seine Großkinder.«

»So sehr, dass er vorgeschlagen hat Tiara zu wandeln. Ich habe das nicht vergessen.«

»Loki, du bist nachtragend.«

»Ja, ich bin nachtragend.«

»Er hat Tiara ganz Asgard als Eisriesin vorgestellt. Es gibt keinen Grund für ihn ihre Gestalt zu wandeln. Außerdem würde er dies nicht ohne unsere Zustimmung tun.«

»Sie bleiben nicht zurück. Ich habe bereits die ersten drei Monate von Loan verpasst.« Ich hob einen Zeigefinger, um meinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Die ersten drei. Und Tiara wird uns bei den Verhandlungen alleine durch ihre Anwesenheit eine Hilfe sein. Außerdem kann es ihrer Entwicklung nicht schaden in Jotunheim zu sein.«

»Es wäre doch nur für ein paar Tage.«

Unzufrieden verschränkte ich die Arme vor der Brust und hob den Kopf an.

»Was hältst du davon? Wir reisen an und versichern uns, dass es den Kindern dort gut gehen wird. Dann kannst du sie nachholen.«

Ich seufzte. »Wie lange versichern wir uns?«

Ich schmunzelte und wollte nach meinem Umhang greifen, der über dem Gefängnis aus Midgard hing, doch Loan hielt eine Ecke davon in seinen kleinen Fäusten umklammert. Dann musste es heute ohne gehen.

***

Nal war, wie so oft, in Mutters Gärten. Heute wirkte er sehr verträumt und strich versonnen über die gelben Blüten der Wildlasser. Der Aufenthalt in Asgard schien ihm gut zu tun, denn heute mutete seine Ausstrahlung besonders angenehm an. Lokis Schönheit spiegelte sich in Nal wider und in mir wuchs der Wunsch, Loki in seiner Jotunengestalt zu betrachten. Ob seine Haut ebenso samtig anmutete, die Muster darauf den Wunsch nach Erkundung weckten und die roten Augen sehnsuchtsvoll funkeln würden? Ich räusperte mich. Nal wandte sich um.

»Thor, sei gegrüßt.«

Bisher fiel mir nicht auf, dass Nals Lächeln so einnehmend war. Er strich sein dunkles Haar zurück. Ich brachte meinen Wunsch vor, dass Nal nicht direkt mit nach Jotunheim reisen und sich stattdessen um Tiaras Fütterung kümmern sollte.

»Das stellt kein Problem für mich da. Ich helfe euch gerne.«

»Nal, verzeih. Ich wurde aufgehalten.«

Onkel Vili? Ich runzelte die Stirn und trat hinter dem Eronbeerenstrauch hervor, der mir die Sicht auf ihn verdeckte.

»Ach... Thor... störe ich bei einem wichtigen Gespräch?«

»Nein, Onkel, ich muss gleich weiter.«

***

Mit einer müden Handbewegung schloss ich das Buch, ließ es auf den Tisch schweben und lehnte mich in meinem Lesesessel zurück.

Jotunheim! Mein Geburtsort!

Ich rollte die Lippen ein und schloss die Augen. Meine kurzen Streifzüge durch das eisige Land waren bisher stets unerlaubt gewesen und immer im Glauben daran zu erfrieren, würde ich mich länger dort aufhalten.

Warum war nie jemandem aufgefallen, dass mein Atem der einzige war, der in Jotunheim nicht sichtbar wurde? Weil niemand auf mich achtete? Weil wir viel zu beschäftigt waren, die verhassten Eisriesen zu vernichten?

Wenn du ehrlich zu dir selbst bist – du hast es selbst nicht bemerkt...

Erst als meine Hand blau wurde...

...bist du schnell zu Vater gerannt.

Sei still!

Aus dem Laufgitter ertönte Tiaras Quengeln. Lächelnd ging ich zu meiner Brut. Tiara stand auf ihren Füßen. Die Stäbe fest umklammert. Nicht mehr lange würden diese sie halten.

Loan lag zusammengerollt in der Ecke, noch immer Thors Umhang in der Hand und seinen Daumen im Mund. Ich beugte mich über die Absperrung, richtete den Umhang, damit er Loan wieder bedeckte. Er machte nuckelnd Schmatzgeräusche und wachte nicht auf.

Tiara streckte mir ihre Arme entgegen. Ich griff zu und hob sie zu mir. Sie lachte und langte nach meiner Hand. Meine Hand - nicht blau, sondern hellhäutig - passte ihr nicht. Wütend schlug sie mir auf die Finger und schimpfte.

»Agagahhh!«

Ich musste lachen. »Willst du etwa essen?« Und wieder hieben ihre kleinen Fäuste auf meinen Fingern herum. »Nun, da will ich nicht so sein.«

Ich beobachtete die steigende Begeisterung in ihrem Gesicht, als meine Hand sich wandelte und meine Eisriesenhand den Fütterungsfinger bekam. Tiara war schnell geworden. Bevor ich reagieren konnte, war mein Zeigefinger in ihrem Mund verschwunden und ich spürte den starken Sog, der von meiner Tochter ausging, dann ihre Zähne!

»Au! Hey, man beißt nicht die Hand, die einen füttert.« Tiara verzog das Gesicht und knurrte zornig. Als ich ihr erneut den Finger hinhielt, drückte sie ihn unwirsch von sich. »Na, sieh mal einer an. Genügt dir mein Finger nicht mehr, junge Lady?« Als die Tür aufgerissen wurde, wandte sie den Kopf dorthin, genau wie ich.

»Loki! Es geht los! Ein Bote aus Jotunheim. Es ist alles für unsere Ankunft vorbereitet. Weise die Kammerdiener an, zu packen. In fünf Tagen reisen wir ab.« Ich strich Tiara über den Kopf.

»Es bleibt dabei, wir versichern uns, dass den Kindern keine Gefahr droht und holen sie alsbald.«

Thor nickte und trat an den Laufstall. Es gefiel mir nicht, dass Nal zurückblieb um Tiara zu säugen. Mir wäre seine Anwesenheit bei dem ersten Treffen mit meinen Brüdern lieber gewesen.

Lächelnd sah ich zu Loan in das Gefängnis. »Ein annehmbares Geschenk von Stark. Besser, als die seltsamen Figuren von uns, oder?«

»Solange du mich nicht aufforderst eins der Leibchen zu tragen.« Thor hasste es, wenn ich midgardische Worte nicht richtig benutzte und ich empfand Spaß daran ihn damit zu ärgern.

»Es sind T-Shirts, Loki. Alles ist besser als diese seltsamen Holzbogen. Nach einer Stunde lagen alle Figuren verstreut auf dem Boden herum.«

»Die Midgarder unterschätzen die Kraft von Eisriesen.«

»Hast du das Buch endlich gelesen? Gibt es etwas, dass ich dringlich über Jotunheim wissen müsste?«

»Es ist kalt.«

»Ich erinnere. Dieses Mal kleiden wir uns angemessener.« Loan gähnte, streckte seine Fäuste zur Seite und strampelte meinen Umhang weg. Welch glückliche Fügung, wenn man eine laute Stimme sein eigen nennen konnte. Lächelnd nahm ich meinen Sohn heraus.

Mir schien, als wäre Thor begeistert, dass Loan erwacht war. Da er heute besonders laut sprach, ging ich nicht von einem Zufall aus.

»Wo sind Limiteti und Svea?«

»Ich habe sie zum Schneider geschickt, damit sie für die Reise ausgestattet werden.«

»Ich schätze deine hervorragende Planung sehr.« Er erfüllte wirklich alle Aufgaben der Dame des Hauses, ohne dass wir je darüber sprachen.

Misstrauisch musterte ich Thor. Immer wenn er so etwas sagte, fühlte es sich so an, als gäbe es einen Nachsatz, den er verschluckte. Ich sah, dass er Loan wieder zurück in den Laufstall legen wollte. »Moment mal. Was hast du vor?«

»Ich habe noch einen Termin mit dem Hauptmann.«

»Nein, das hast du nicht. Wer sein Kind weckt, muss es anschließend auch hüten.«

»Loki, ich kann ihn doch nicht mit zum Heer nehmen.«

»Doch, du kannst und du wirst. Ich war froh, dass der kleine Kreischer endlich eingeschlafen ist.«

»Aber...«

***

Hoffentlich lief ich Vater nicht über den Weg. Er hielt nichts davon, dass wir die Kinder so oft selbst beaufsichtigten. Kinder aus dem Königshaus wuchsen traditionell bei Ammen und Kindermädchen auf. Sicher würde er mir wieder einen Vortrag darüber halten, wie wichtig es für die Erziehung eines Thronfolgers war... Sif kam mir entgegen, stutzte erst, sah zu Loan und kam dann neben mich.

»Ich hörte, dass wir in den nächsten Tagen nach Jotunheim aufbrechen werden.«

»Ja, ich bin sehr froh, da mich bereits Ödheit befiel.«

»Wenn du erst König bist, werden solche Ausflüge sehr selten sein.«

»Eher häufiger, denn dann kann ich alle Üblichkeiten ändern.«

»Das wird dem Rat missfallen.«

»Es ist ein Rat. Er kann mir etwas raten, aber die Entscheidungen treffe ich.« Loan schien ganz begeistert von Sifs dunklen Haaren zu sein. Wahrscheinlich erinnerten sie ihn an Loki. Sif fuhr mit dem Kopf zurück und sah meinen Sohn mit großen Augen an.

»Wegen der Reise... ich hätte einen Vorschlag für einen weiteren Begleiter.«

Loan begann zu quengeln, weil die Haare außer Reichweite waren. Ich wechselte ihn auf den anderen Arm. Er ließ einen unzufriedenen Schrei los. Ich hielt ihm meinen Finger hin, bewegte ihn lockend und er fasste danach. »Eigentlich sind wir mit Falk vollzählig.«

»Es ist nur... ich habe viel mit ihm trainiert. Seine Geschicklichkeit und seine Kraft würden unsere Gruppe bereichern.«

»Wer ist es denn?«

»Tiu Landolfson.«

»Tiu?« Ich erinnerte an mein Gespräch mit Loki im Kerker. Bis heute wusste ich nicht, wie die Vereinigung der beiden vollzogen worden war. Loan klatschte mir seine Hand ins Gesicht. Hmpf.

»Ja, Tiu. Kennst du ihn? Er ist ein hervorragender Nahkämpfer. Zum Schutz der Kinder wäre er vortrefflich.«

»Du scheinst sehr von ihm überzeugt zu sein. Gib mir Bedenkzeit, bis morgen.« Vater bog um die Ecke. Ich drückte schnell meinen Sohn in Sifs Arme. Sie starrte erst Loan, dann mich entsetzt an und hielt ihn von sich weg. »Du musst ihn auf den Arm nehmen. Nicht so.«

»Thor, gut, dass ich dich noch einmal treffe. Wir sollten später noch bereden... - was macht Loan hier?«

»Sif, wollte ihn gerade zu seinem Kindermädchen bringen.« Vaters Auge zog sich zusammen.

»Man merkt, mit wem du die meiste Zeit verbringst, mein Sohn.« Er nickte Sif zu. »So tue, was mein Sohn wünscht.«

Sif beugte ihr Haupt, warf mir einen bitterbösen Blick zu und lief mit Loan davon. Ich wollte ihr noch hinterherrufen, dass die Kindermädchen beim Schneider waren, doch da war sie schon außer Sichtweite.

***

Mutter wippte mit ihrem Fuß und Tiara, die auf ihrem Knie saß, quietschte vergnügt.

»Warum hast du Loan nicht mitgebracht?«

»Er schläft. Svea wacht über ihn.«

»Kommt er nun besser damit zurecht, dass Merida nicht mehr für ihn da ist?«

»Ja, inzwischen geht er gerne zu Svea.«

»Ein Jammer, dass Meridas Schwester krank wurde und sie nun wieder selbst nach Zachy sehen muss.«

»Maaaagaaa.«

»Ja, meine kleine Prinzessin, wir reiten noch ein weiteres Mal den Berg hinauf.«

Ich musste lachen, als Mutter dazu das Geräusch eines Pferdes machte. Dann sah sie zu mir.

»Es würde uns wirklich nichts ausmachen, wenn ihr die Kinder die ganze Zeit hier lasst. Sie sind noch so klein.«

»Die Konstitution der Kinder ist hervorragend.«

»Die Kälte...«

»Sie tragen beide Jotunenblut in sich.«

»Zumindest ist es eine gute Idee erst zu sehen, wie die Gegebenheiten sind. Erwarte nicht, dass die Räumlichkeiten den unseren entsprechen. Es gibt kein Holz in Jotunheim. Alles ist aus Stein und dem ewigen Joteneis gefertigt.«

»Man hat für uns Unterkünfte aus Eis gebaut. Ich sah eine Dokumentation auf Midgard. Sie werden ähnlich den Iglus der Vorfahren der Inuit sein. Durch das ewige Eis können wir sogar Feuerschalen im Inneren aufstellen.«

»Das klingt annehmbar. Loki, ich habe ein Geschenk für dich.«

Sie reichte mir Tiara und nahm von einer Kommode ein Kleidungsstück. Lächelnd präsentierte sie es mir. Es war eine Tunika in dem Stil, den ich immer trug. Schwarz, grün, Gold mit dem Brustbeinschmuck, den nur das Königshaus tragen durfte. Meist war dieser schlicht gehalten, in einfachem Gold, ohne Verzierungen. Dieser hier war anders. Am untersten Ende war ein blauer Stein eingefasst, der Ornamente enthielt, die mich an die Urne erinnerten. Fragend sah ich zu Mutter.

»Als Odin dich aus Jotunheim mitbrachte, fanden wir unter dem Tuch, in das du gewickelt warst diesen blauen Stein. Wenn du nach Jotunheim gehst, soll er dich begleiten. Trag es, beim Festbankett.«

Hm. »Danke, Mutter.«

***

Erst beim Mittagsmahl sah ich Thor wieder. Ich beugte mich zu ihm. »Du musst lernen, für deinen Sohn einzustehen.«

»Das tue ich. Ich hatte nur kein Bedürfnis nach Diskussionen mit Vater.«

»Verständlich. Diskussionen mit dem Allvater enden immer in der Verbannung, oder dem Kerker.«

»Du verallgemeinerst.«

»Wenn du meinst. Übrigens wird Tiu uns begleiten.«

Ich stockte und musterte Lokis Gesicht. »Das ist der Bursche, mit dem du...«

»Mit dem ich was?«

»Wenn er dir schöne Augen macht, wird er Mjölnir genauer kennen lernen.«

»Soll ich Mutter sagen, dass sie die Hälfte aller Mägde und Zofen entlässt?«

»Du übertreibst maßlos.«

Ich hob eine Augenbraue an. »Möchtest du wissen, wie viele Bouquets du verschickt hast?«

Ich brummte. »Nein!« Ein Laufbursche unterbrach dieses unangenehm werdende Gespräch und überreichte mir ein Pergament.

Neugierig versuchte ich einen Blick auf die Zeilen zu erhaschen. Ins Thors Gesicht wuchs ein breites Grinsen.

»Eine Einladung aus Midgard. Stark und Pepper und Banner und Romanoff haben sich vereinigt und laden uns zu einer Lustbarkeit ein.«

»Und wann soll dieses Fest stattfinden?«

Ich schielte zu Vater. »Übermorgen. Es passt perfekt. Erst gehen wir feiern, dann nach Jotunheim.«

»Dabei wird es nur bei den Festlichkeiten bleiben?« hakte ich misstrauisch nach. »Was wenn Midgard angegriffen wird? Vergiss nicht, wir haben eine Verpflichtung in Jotunheim. Und was ist mit Loan und Tiara? Nehmen wir sie mit?«

»Warum sollte Midgard ausgerechnet dann angegriffen werden? Wir feiern ohne Kinder und kommen sofort zurück.«

»Müssen wir Midgard-Kleidung tragen?«

»Wenn du nicht auffallen willst, wäre es sinnvoll.«

»Muss ich mit?« Das passte mir alles nicht. Ich wollte nicht die schreckliche Kleidung Midgards tragen und auch nicht die, mit ziemlicher Sicherheit alkoholisierten, Avengers erdulden müssen. Ich warf Thor einen abschätzenden Blick zu. Und er würde sich auch nicht zurückhalten.

»Ohne dich macht es nur halb so viel Spaß. Loki, es ist nur ein Abend.«

»Nur, wenn ich meine Tunika anbehalten kann«, gab ich klein bei und machte ein mürrisches Gesicht.

Nal kam bei uns vorbei und nickte uns lächelnd zu. Jeder Schritt, den er tat, begleitete ein leise klingelndes Geräusch. Ich stieß Loki an und deutete auf den zahlreichen Schmuck, den Nal plötzlich trug. »Gibt es eine Festlichkeit in Jotunheim, die gerade begangen wird?«

»Nicht das ich wüsste. Nur bei unserer Vereinigung sah ich ihn dieses Geschmeide tragen.« Fast schien es, als wolle er jemanden beeindrucken.

***

»Sie will meinen Finger nicht mehr.«

Mit Loan auf dem Arm kam ich zu Loki und sah, wie Tiara unwillig den Kopf wegdrehte. »Ist es nicht zu früh?«

»Man sagt in etwa sechs Zyklen. Harivald?« Mein Kammerdiener betrat unser Gemach.

»Ja, mein Prinz?«

»Besorge mir gedünsteten Fisch, eine Gabel und einen Löffel.«

»Jawohl, mein Prinz.«

»Fisch?«

»Sie ist ein Eisriese.« Tiara ließ einen wütenden Schrei los und strampelte aufgebracht.

»Dann könnte Nal vielleicht doch direkt mit uns kommen, wenn jeder Tiara füttern kann.«

»Warten wir, ob sie den Fisch mag und damit zufrieden ist.«

Als Harivald mir kurz darauf den Fisch brachte und ich ihn auf dem Teller zu einem Brei zerdrückte, wurde Tiara sehr aufgeregt und ich vermochte kaum sie zu bändigen.

»Warte, ich halte sie.« Ich legte Loan in den Midgardkäfig und setzte sie mir auf die Knie, während Loki zerdrückten Fisch auf einen Löffel gab und Tiara anbot. Sofort riss sie den Mund auf und verspeiste das weiße Fleisch mit wachsender Begeisterung. »Du scheinst ihren Geschmack getroffen zu haben.«

Ich lächelte ergriffen. » Mīna nōtō herta, du wächst so schnell.«

***

Jotunheim

Ein Eissturm fauchte vor der Höhle. Der Eisriese versuchte vergeblich die Landschaft hinter dem Ein- und Ausgang zu erhaschen, so dicht war das Eisgestöber. Niemand würde es wagen bei diesem Sturm den sicheren Unterschlupf zu verlassen. Hinter sich vernahm er das typische Fußschleifen seines Zweiten.

»Bölgelmir, höre! Wir haben den Boten abgefangen. Sie werden in 5 Asgard Tagen eintreffen.«

»100 Habbits. Wurden Namen übermittelt, Hemis?«

»Keine Namen. Doch glauben wir gewiss, dass die Asen das Jötunweibchen Helblindi aufwarten werden.«

»So muss es sein, damit der Hammerschwinger willfährig wird.«

Hemis nickte. »Möge Ymir unsere Geschicke lenken und den Sturm besänftigen.«

Bölgelmir trat an den Rand der Höhle und sog die eisige Luft durch die Nase. Sein kantiges Gesicht verzog sich bei seinem bösen Grinsen. »Ymir ist mit uns – der Sturm wird sich in zwei Tagen legen. Die Asen werden kommen.«

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